Aiwass7
28.02.2007, 08:42 |
Das Steinchen hat im Mosaik noch gefehlt...Manöver Thread gesperrt |
-->
Im heiligen Land!
Passt irgendwie zusammen.....
http://www.breitbart.com/news/2007/02/26/070226160328.pk8emye9.html
Aiwass
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Heller
28.02.2007, 09:18
@ Aiwass7
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Wenn das Verhältnis der"Vergeltung" wie im Libanon ausfällt, gute Nacht Welt! |
-->Zitat aus dem Artikel:
"The Hezbollah militia fired over 4,000 rockets against northern Israel during the war last summer, killing more than 40 civilians and paralysing the region's industry and economy."
Das heißt ungefähr: wenn eine Atomrakete auf Israel fällt, fliegen 1000 zurück.
Da bleibt für die ganze Welt was über - egal in welche Richtung der Wind weht.
Vielleicht ist jetzt ein guter Zeitpunkt, aufzuhören dieses Forum und andere Nachrichten zu lesen oder zu hören. Irrer kann's ja nicht mehr werden - und warum tut man sich das dann noch ständig rein?
Hat jemand nen Tip für ne entsprechende Antidote-Lektüre zur Balance?
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Aiwass7
28.02.2007, 09:40
@ Heller
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Re: Wenn das Verhältnis der"Vergeltung" wie im Libanon ausfällt, gute Nacht Welt! |
-->>Zitat aus dem Artikel:
>"The Hezbollah militia fired over 4,000 rockets against northern Israel during the war last summer, killing more than 40 civilians and paralysing the region's industry and economy."
>Das heißt ungefähr: wenn eine Atomrakete auf Israel fällt, fliegen 1000 zurück.
>Da bleibt für die ganze Welt was über - egal in welche Richtung der Wind weht.
>Vielleicht ist jetzt ein guter Zeitpunkt, aufzuhören dieses Forum und andere Nachrichten zu lesen oder zu hören. Irrer kann's ja nicht mehr werden - und warum tut man sich das dann noch ständig rein?
>Hat jemand nen Tip für ne entsprechende Antidote-Lektüre zur Balance?
Ja, da hast Du Recht....
wie wärs mit
`"Per Anhalter durch die Galaxis", von Douglas Adams.
Das ist an der Realität weit näher dran, als das Chaos auf diesem unbedeutenden Planeten, am Rande der Galaxis...
*schmunzel*
Aiwass
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MI
28.02.2007, 09:51
@ Heller
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Re: Wie wärs mit dem Buch"Josua"? |
-->Hab ich mir kürzlich angehört. Da schlackert man ja mit den Ohren, wie da der"Herr""seinem Volk" (frisch aus Ägypten geflohen) Land verspricht, das leider zur Zeit noch von anderen Völkern bewohnt ist. Das macht aber nichts, die können"ausgerottet" werden (wörtlich!), so daß Platz wird für"sein" Volk, versprochen ist schließlich versprochen. Vorher muß nur noch Jericho fallen und die Bewohner bis auf eine (eine Kolaborateurin) dahingemetzelt werden...
Das ist also das Buch der Bücher. Das heilige Buch. Na prima. Wo verläuft denn dann wohl so in etwa die Grenze zwischen"heilig" und dem"Ultrabösen", falls es die gibt?
Aber vermutlich gibt es nur die normalen Menschen, während in dem Menschenkreis die Heiligen zur einen, die Bösen zur anderen Kreisichtung sitzen. Geht man in die jeweilige Richtung nur etwas weiter, werden aus den Heiligen Böse und aus den Bösen Heilige. Je nach Sichtweise. Alles böse Heilige oder heilige Böse.
MI
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Holmes
28.02.2007, 10:18
@ MI
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Re: Wie wärs mit dem Buch"Josua"? |
-->>Hab ich mir kürzlich angehört. Da schlackert man ja mit den Ohren, wie da der"Herr""seinem Volk" (frisch aus Ägypten geflohen) Land verspricht, das leider zur Zeit noch von anderen Völkern bewohnt ist. Das macht aber nichts, die können"ausgerottet" werden (wörtlich!), so daß Platz wird für"sein" Volk, versprochen ist schließlich versprochen. Vorher muß nur noch Jericho fallen und die Bewohner bis auf eine (eine Kolaborateurin) dahingemetzelt werden...
>Das ist also das Buch der Bücher. Das heilige Buch. Na prima. Wo verläuft denn dann wohl so in etwa die Grenze zwischen"heilig" und dem"Ultrabösen", falls es die gibt?
Schau mal in die Geschichte, da strotzt es nur so von Eroberungen und Ausrottungen. Als ob der Rest der Welt da wesentlich besser wäre."Friedliche" werden immer von den"Aggressiven" angegriffen, anders herum gehts ja nicht. Und wenn die Agressiven gewonnen haben, dann existieren die Friedlichen eben nicht mehr und ihre Kultur verschwindet. So läuft das ab, seit Tausenden von Jahren, überall. Die Juden haben nicht damit angefangen, aber ihre ganz eigene Variante entwickelt. Und die hat sogar ein recht überschaubares Ziel: einfach Land zum Leben haben. Muss nicht mal gross sein. Keine Weltbekehrung a la Kommunismus oder Sozialismus. Den Juden wird statt dessen immer noch streitig gemacht, was alle anderen Völker haben, ein eigenes Land. Ich find, sie sind eher bedauernswert.
Beste Grüsse,
Holmes
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MI
28.02.2007, 11:04
@ Holmes
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Re: Schlamassel |
-->>Und die hat sogar ein recht überschaubares Ziel: einfach Land zum Leben haben. Muss nicht mal gross sein. Keine Weltbekehrung a la Kommunismus oder Sozialismus. Den Juden wird statt dessen immer noch streitig gemacht, was alle anderen Völker haben, ein eigenes Land. Ich find, sie sind eher bedauernswert.
Bei dieser Gelegenheit @Holmes möchte ich dir sagen, wie gut aus meiner Sicht deine oftmals konträren Äußerungen zu Judaismus, Verschwörungen etc. dem Forum tun. Ich lese deine Beiträge immer mit Gewinn. Die Welt ist sehr verwirrend (finde ich jedenfalls), und man weiß nicht mehr, was man noch glauben soll. Mit"den Juden" habe ich es immer so gehalten, wie Du es sagst. Jedes Volk braucht sein Land, die Juden auch, fertig.
Dann kam irgendwann die Diskrepanz auf: Gazah, Palästina, Millionengettho. Man legt mal eben den Libanon in Schutt und Asche usw. Diese ganze USA-Israel-Chose, die das Potential hat, die ganze Welt mit in den Abgrund zu reißen. Dann kommt dieser neue vielversprechende US-Präsidentschaftskandidat und als wärs die Eintrittskarte ins US-Politleben spricht er gleich von"Existenzrecht verteidigen" usw.
Ich kanns nicht mehr hören und sehen. Wie lange kann man denn Angriffe als Verteidung auslegen? Wie lange soll ich das alles hinnehmen ich betone trotz meiner Sympatie mit dem Gedanken an einen Staat für das genug geschundene jüdische Volk? Prinzipiell ein Staat für ein Volk, Israel ja. Andererseits: aber nicht so! (btw: manchmal wäre es mir auch recht, wenn die Geschundenheit des deutschen Volkes auch mal genannt würde - OHNE gleich nachzuschieben: selbst schuld!)
Und dann diese ganze Holo-Sache. Ich merke erst langsam, wie mir auferlegt wird, an etwas zu glauben, was ungeheuerlich ist, was *möglicherweise* nicht ganz so stattgefunden hat, wie es die Historie überliefern will. An die 6 Mio kann ich schon jetzt nicht mehr glauben. Soll ich dann an 3 Mio glauben, oder 1? Und überhaupt: warum darf ich hier nicht meine eigene Meinung zu haben?? Ist das Glauben an einen H. etwa noch wichtiger als die Demokratie, die eigentliche Basis allen Glaubens, aller Meinungen, allen Miteinanderlebens? Wo ist denn da der Maßstab??
Ich glaube, es haben zu der Zeit schlimme Dinge stattgefunden und das sich unsere Vorgeneration große Schuld aufgeladen hat. Es wurde die Entjudaisierung Europas angestrebt. Soviel historische Tatsache sollte Übereinstimmung aller Seiten finden. Wie das dann im Einzelnen und zahlenmäßig verlief, da bin ich ins Schlingern geraten. Wirklich wissen, immerhin das weiß ich, werde ich es nie. Ich kann mich nur darauf verlassen, daß stimmt, was mir gesagt wird.
Auch Besuche in KZs helfen nicht weiter. Wie soll ich denn wissen, ob dort zig- oder hunderttausende umkamen - und auf welche Weise? Wie soll ich wissen, ob das Rote Kreuz mit seinen (vergleichsweise"guten") KZ-Lageberichten damals die Wahrheit wiedergegeben hat, oder ob es - wie doch alle? - geschmiert war, unterjocht war, nicht die Wahrheit sagen durfte/konnte?
Andererseits: sollte es sich tatsächlich so zugetragen haben, wie offiziell überliefert, dann wäre es ungeheuerlich, dies zu leugnen!
Und was ist dran am"jüdischen Bankenwesen" und den"Verschwörungen" und am Zionismus, der die Welt in seinen Händen hält? Jedoch, Rothschilds z. B., so lese ich, waren/sind gar keine"echten" Juden, sondern stammen von Konvertiten ab(!).
Ach, und dann ist da noch Versailles etc., der Vertrag, der bereits die Grundlage für das nächste Schlachtfest legte. Von den Alliierten besiegelt, und die Banker im Hintergrund an den Fäden ziehend. Deutschland vor der Wahl zu verhungern oder einen zweiten Waffengang anzustreben.
Da bin ich nun also angelangt. Viel schlauer werde ich irgendwie nicht, nur reicher an Spekulationen. Ich will nicht mehr in dieser schwarz-weiß-Welt leben, hier die Guten dort die Schlechten. Ich will wissen, was an den Schlechten gut ist/war und an den Guten schlecht.
Zuletzt fand ich ein interessantes Buch:"Sein Kampf" von Irene Harand. Eine Antwort auf"Mein Kampf". Auf meinen ersten Blick ein sehr gutes und interessantes Buch, das ich mir besorgen werde. Ich brauche mal wieder eine andere Sichtweise in diesem Schlamassel.
Grüße,
MI
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Heller
28.02.2007, 11:14
@ Aiwass7
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Den Adams habe ich längst gelesen. Mancher Kult geht auch an mir nicht vorbei... (o.Text) |
-->
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nereus
28.02.2007, 13:36
@ Holmes
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Re: Wie wärs mit dem Buch"Josua"? - Holmes |
-->Hallo Holmes!
Du schreibst: Die Juden haben nicht damit angefangen, aber ihre ganz eigene Variante entwickelt. Und die hat sogar ein recht überschaubares Ziel: einfach Land zum Leben haben. Muss nicht mal gross sein. Keine Weltbekehrung a la Kommunismus oder Sozialismus. Den Juden wird statt dessen immer noch streitig gemacht, was alle anderen Völker haben, ein eigenes Land. Ich find, sie sind eher bedauernswert.
Sehr schön.
Nun zappelst Du in dem großen Fischernetz der zionistischen Propaganda und machst offenkundig, wie schräg die ganze Argumentation ist.
Zeige mir doch mal das Land der Katholiken, der Muslime, der Hindus oder Protestanten.
Wo finde ich denn auf der Landkarte"Muslimien" oder die"Vereinigten Katholischen Staaten"?
??
Alle diese Religionen, die mit den Völkern zunächst überhaupt nichts zu tun haben, leben weltweit verstreut.
In Ägypten leben zu 90 % Sunniten und etwa 10 % christliche Kopten.
In Benin (Afrika) leben 15 % Christen, 15 % Muslime und 70% fühlen sich den Naturreligionen zugehörig.
In Lettland finden wir 55 % Lutheraner, 24 % Katholiken und dann noch ein paar russische Orthodoxe.
Das könnte ich jetzt endlos fortsetzen, aber die Aussage ist klar.
Wenn man friedlich zusammenleben will, dann klappt es auch mit den Nachbaren, was diverse Streitereien nicht völlig ausschließt.
Wenn man das nicht will, dann klappt das natürlich nicht und dann muß man ggf. mit einer Gegenwehr der anderen Gruppen/Ethnien/Religionen rechnen.
Lies einfach den wirklich exzellenten Artikel vom Prinz zum Thema ZIONISMUS, den Unruhe berechtigt gelobt hat.
Dann wird Dir das ganze Drama dieser jahrtausend alten Schizophrenie klar.
Aber schuld sind DIE natürlich nie.
Und zur obengenannten Weltbekehrung könnte man jetzt einen neuen Thread aufmachen, doch das muß jetzt wirklich nicht sein.
mfG
nereus
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Holmes
28.02.2007, 15:08
@ nereus
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Re: Wie wärs mit dem Buch"Josua"? - Nereus |
-->Hi Nereus,
1. die Juden sind in erster Linie ein Volk und damit trifft Deine Gegenüberstellung nicht mehr. Man ist Jude, weil man eine jüdische Mutter hat, das gilt in dieser Weise nicht für andere Religionen und ist eben genau auch der Unterschied, der immer Konflikte verursacht hat.
2. Der Zionismus ist geschichtlich eine recht junge Erscheinung, was deswegen aber nicht der Grund für die Judenverfolgungen in früheren Zeiten sein kann.
3. Die Problematik mit dem Staat Israel hat sehr viele komplexe Seiten, wobei eine nicht geringe Zahl der Israelis ja daran glaubt, dass prinzipiell ein einvernehmliches Zusammenleben möglich ist. Aber an der Uneinigkeit unter den Palästinensern sind die Juden jetzt wohl auch noch schuld?
>Wenn man friedlich zusammenleben will, dann klappt es auch mit den Nachbaren, was diverse Streitereien nicht völlig ausschließt.
>Wenn man das nicht will, dann klappt das natürlich nicht und dann muß man ggf. mit einer Gegenwehr der anderen Gruppen/Ethnien/Religionen rechnen.
Moment mal, wer hat denn Weltreiche gegründet und Millionen von Menschen unter seine Systeme unterjocht? Vom wem sind Eroberungskriege ausgegangen, wer hatte Kolonien etc. etc.? Das sind doch ganz andere Länder, Völkerschaften und Herrscher, die sich hier als Blutsäufer hervorgetan haben (was hatte der ewige Zwist zwischen Deutschland und Frankreich mit den Juden zu tun?). Die Zahl der von Juden ermordeten Menschen nimmt sich dagegen wohl eher winzig aus. oder?
Beste Grüsse,
Holmes
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XERXES
28.02.2007, 15:41
@ Holmes
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Re: Wie wärs mit dem Buch"Josua"? - Nereus |
-->>Hi Nereus,
>1. die Juden sind in erster Linie ein Volk und damit trifft Deine Gegenüberstellung nicht mehr. Man ist Jude, weil man eine jüdische Mutter hat, das gilt in dieser Weise nicht für andere Religionen und ist eben genau auch der Unterschied, der immer Konflikte verursacht hat.
Ergo steht dem Zentralrat eine Nichtjüdin vor (Knobloch)
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Holmes
28.02.2007, 15:59
@ XERXES
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Re: Wie wärs mit dem Buch"Josua"? - xerxes |
-->
>>1. die Juden sind in erster Linie ein Volk und damit trifft Deine Gegenüberstellung nicht mehr. Man ist Jude, weil man eine jüdische Mutter hat, das gilt in dieser Weise nicht für andere Religionen und ist eben genau auch der Unterschied, der immer Konflikte verursacht hat.
>Ergo steht dem Zentralrat eine Nichtjüdin vor (Knobloch)
Leider falsch. Ich habe nicht geschrieben"NUR wenn man eine jüdische Mutter hat". Auf diese Feinheiten kommt's eben manchmal an, nicht wahr?
Komplette Definition hier: http://www.jewfaq.org/whoisjew.htm
Beste Grüsse,
Holmes
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Holmes
28.02.2007, 17:08
@ MI
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Re: Schlamassel |
-->Hi MI,
tja, es ist schon schwierig in dieser Welt, wo man an jeder Strassenecke im Internet auf Leute stösst, die einem die"wirkliche Wahrheit" verkünden wollen.
Mein"Erwachen" kam durch den 911-Hype, zuerst war ich auch sehr erschüttert und verblüfft. Dann habe ich mal verschiedene Infoseiten gegenübergestellt und fand auf den"Verschwörer"-Seiten sooo viele Fehler, dass ich deren Thesen nicht mehr glauben konnte. Einerseits, weil sehr viele offensichtliche Fehler drin sind und auf der anderen Seite, weil sie keine wirklichen Erklärungen bieten. Die These, dass es DIE sind ist genauso gut wie dass der Teufel an allem Übel schuld ist, selbe Struktur. Niemand weiss, wie er das genau gemacht hat, niemand kann ihn sehen und es wird auch nie aufhören. Was ist die Konsequenz? Was soll man tun? Was kann man ändern?
Schau mal genau in solch Bücher wie von Helsing, was er denn rät, was man machen soll, man ist überrascht, wie wenig konkret das auf einmal wird bzw. wie alltäglich. Man erzeugt erst die Angst vor dem grossen Unbekannten und rät dann dazu, einfach ein netter Mensch zu sein und alles wird gut. So gut ich die letzteren Ratschläge als Verhaltensmaxie finde, so bauen sie doch in keiner Weise auf der VT-Idee auf, denn eine Bedrohung sollte man dann doch auch bekämpfen? Aber wen sollte man denn genau umbringen? Die Zionisten, die askenasischen Juxden, die Freimauerer, die XXX?
Viel mehr gebracht haben mir die Analysen von @dottore, der nämlich von konkreten Personengruppen Abstand nimmt und das System untersucht, nachdem eine Gesellschaft und Machtsystem funktioniert und dabei Dynamiken beschreibt, die unausweichlich sind. Egal, ob Monarchie, Diktatur oder Demokratie, das Abgabensystem ist gleich und damit auch die in ihm eingebauten Probleme. DAS ist mal eine Einsicht, die einen vieles entspannter betrachten lässt, weil man endlich keine Personengruppe damit verbinden muss, die das WOLLEN, die sozusagen für das Böse verantwortlich sind, sondern sich bestimmte Dynamiken zwangsläufig ergeben und ausserdem der Mensch als solcher auch nicht das Unschuldslamm an sich ist. Dazu kommt der grösste Faktor in der Geschichte, die Dummheit: allgegenwärtig, allmächtig und unsterblich, eigentlich die Schattenseite vom Gottesbegriff, aber mit denselben Attributen:-)
Beste Grüsse,
Holmes
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nereus
28.02.2007, 17:08
@ Holmes
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Re: Wie wärs mit dem Buch"Josua"? - Rauchbomben und Splitterbomben, Holmes |
-->Hallo Holmes!
Du schreibst: die Juden sind in erster Linie ein Volk und damit trifft Deine Gegenüberstellung nicht mehr.
Man ist Jude, weil man eine jüdische Mutter hat, das gilt in dieser Weise nicht für andere Religionen und ist eben genau auch der Unterschied, der immer Konflikte verursacht hat.
Ja, das kennen wir zur Genüge.
Hebt man auf die Religion ab, dann möchte man gerne ein Volk sein und den Glauben weit weg schieben und wenn man sich an das Völkchen wagt, dann wir der Glaube an die Front positioniert, weil Volk ja auch verräterisch nahe an Volkstum, völkischen Beobachter usw. erinnert.
Andere Völker haben es übrigens in den letzten 3.000 Jahren auch geschafft irgendwo heimisch zu werden, aber unsere Extra-Würstler, die mengenmäßig so viele niemals waren, haben das natürlich nicht auf die Reihe bekommen.
Die diskutieren auch noch in 2007 über längst gelesene Messen von vor knapp 2.000 Jahren.
Außerdem ist es eine glatte Lüge, daß die Mehrheit der Juden nach Israel will.
Der Zionismus ist geschichtlich eine recht junge Erscheinung, was deswegen aber nicht der Grund für die Judenverfolgungen in früheren Zeiten sein kann.
Klar, wenn es irgendein Problem mit den Auserwählten gab, und zwar seit Anbeginn der Welterschaffung, dann können gemäß jüdischer Logik NUR andere Völker und Gruppen als Alleinschuldige in Frage kommen.
Die Problematik mit dem Staat Israel hat sehr viele komplexe Seiten, wobei eine nicht geringe Zahl der Israelis ja daran glaubt, dass prinzipiell ein einvernehmliches Zusammenleben möglich ist.
Nun, vielleicht sollten sie dem Glauben endlich auch mal Taten folgen lassen.
Aber an der Uneinigkeit unter den Palästinensern sind die Juden jetzt wohl auch noch schuld?
Nein, selbstverständlich nicht.
Die Palästinenser sind an ihrer schieren Existenz alleine schuld.
Wie konnten sie es auch wagen sich vor vielen hunderten von Jahren - oder sind es gar über tausend? - an dem Fleck anzusiedeln, der dem heiligen Volk versprochen wurde.
Selber schuld, wenn sie das Reserviertschild nicht gesehen haben.
Sie hätten wissen müssen, daß anderthalb tausend Jahre später (auf ein paar hundert Jahre kommt es jetzt wirklich nicht an) die neuen alten Eigentümer oder Besitzer auftauchen werden.
Und Du wirfst anderen Postern Zynismus vor, weil mal wieder eine dümmliche Parole an die Wände geschmiert wurde
Da, schau da mal rein.
Da kannst Du Opfer von richtigen Bomben bewundern.
Quelle: http://www.muslim-markt.de/Palaestina-Spezial/geschichtechronik/pogrom2007.htm
mfG
nereus
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klingonenjoerg
28.02.2007, 17:15
@ MI
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Re: Wie wärs mit dem Buch"Josua"? |
-->>Hab ich mir kürzlich angehört. Da schlackert man ja mit den Ohren, wie da der"Herr""seinem Volk" (frisch aus Ägypten geflohen) Land verspricht, das leider zur Zeit noch von anderen Völkern bewohnt ist. Das macht aber nichts, die können"ausgerottet" werden (wörtlich!), so daß Platz wird für"sein" Volk, versprochen ist schließlich versprochen. Vorher muß nur noch Jericho fallen und die Bewohner bis auf eine (eine Kolaborateurin) dahingemetzelt werden...
Hallo,
Nicht vergessen: bis durch das Mittelalter und sogar die fruehe Neuzeit wurden Kriege immer so gefuehrt, dass die unterlegenen Krieger hinterher abgeschlachtet wurden es sei denn man konnte Loesegeld erpressen. Die Frauen wurden dann vergewaltigt. Wenn man gefragt haette, warum die Vergewaltigungen sein muessten, dann haetten die Krieger zurueckgefragt, warum man denn ueberhaupt Krieg fuehrt, wenn man nicht anschliessend vergewaltigt. Das Schicksal der Frauen und Kinder war uebrigens sehr unterschiedlich. Manchmal nahmen die Sieger sie in ihren Stamm/Land auf, manchmal wurden sie nach der Vergewaltigung ebenfalls abgeschlachtet. So wird es auch bei der Eroberung Jerusalems durch die"Kreuz""ritter" gewesen sein. Im Buch Exodus (das also fuer die Eroberung Jerichos schon galt) wird fuer die Juden die Regel aufgestellt, dass sie erst nach 30 Tagen und formaler Aufnahme der Frauen und Kinder eines besiegten Volkes in den Stamm Judah Geschlechtsverkehr haben duerfen. Das ist also schon ein gewaltiger Unterschied zur antiken Praxis. Man vergleiche mit Homer's Illias, wo ungehemmt abgeschlachtet und vergewaltigt wurde, z.B. im trojanischen Krieg.
Gruesse, Joerg
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Tempranillo
28.02.2007, 17:15
@ nereus
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@ nereus und Tassie: Nehmt Ihr Euer Herz- und Nerventonikum per Infusion? ;-))) (o.Text) |
-->
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weissgarnix
28.02.2007, 17:29
@ nereus
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Re: Wie wärs mit dem Buch"Josua"? - Rauchbomben und Splitterbomben, Holmes |
-->>Ja, das kennen wir zur Genüge.
>Hebt man auf die Religion ab, dann möchte man gerne ein Volk sein und den Glauben weit weg schieben und wenn man sich an das Völkchen wagt, dann wir der Glaube an die Front positioniert, weil Volk ja auch verräterisch nahe an Volkstum, völkischen Beobachter usw. erinnert.
Mag sein, ist aber nunmal so. Die Juden sind zweifellos kein homogener Körper, und die wahlweise Zuordnung nach Religion, Herkunft oder schlicht Volkstum nicht nur möglich sondern sogar weitverbreitet. Selbst innerhalb Israels. Lies mal zur Abwechslung was vernünftiges, zB Henryk M. Broders"Die Irren von Zion".
>Andere Völker haben es übrigens in den letzten 3.000 Jahren auch geschafft irgendwo heimisch zu werden, aber unsere Extra-Würstler, die mengenmäßig so viele niemals waren, haben das natürlich nicht auf die Reihe bekommen.
Stimmt, und diese Sesshaftwerdung gestaltete sich nachweislich nicht besonders friedlich. Parallelen mit Palästina deshalb zwar nicht erwünscht, aber leider nicht von der Hand zu weisen. Einziger Unterschied: wir dürfen den Konflikt heute live und realtime mittels CNN, Blogs etc hautnah miterleben, was den Merowingern, Wittelsbachern, Angeln und Sachsen erspart blieb...
>Die diskutieren auch noch in 2007 über längst gelesene Messen von vor knapp 2.000 Jahren.
na, bei dem lauen Fernsehprogramm heutzutage... würde mich nicht wundern
>Außerdem ist es eine glatte Lüge, daß die Mehrheit der Juden nach Israel will.
Wenn das jemand behauptet hätte, hast du recht. Die Mehrheit der Juden wollte definitiv nie nach Israel, genaugenomen noch nicht einmal die Mehrheit der Zionisten.
> Der Zionismus ist geschichtlich eine recht junge Erscheinung, was deswegen aber nicht der Grund für die Judenverfolgungen in früheren Zeiten sein kann.
>Klar, wenn es irgendein Problem mit den Auserwählten gab, und zwar seit Anbeginn der Welterschaffung, dann können gemäß jüdischer Logik NUR andere Völker und Gruppen als Alleinschuldige in Frage kommen.
Nicht nur gemäß jüdischer Logik... das eine oder andere Geschichtsbuch gibt's dazu auch... nicht beim Kopp-Verlag, zugegeben, mußt halt mal ausnahmsweise woanders gucken
> Die Problematik mit dem Staat Israel hat sehr viele komplexe Seiten, wobei eine nicht geringe Zahl der Israelis ja daran glaubt, dass prinzipiell ein einvernehmliches Zusammenleben möglich ist.
>Nun, vielleicht sollten sie dem Glauben endlich auch mal Taten folgen lassen.
Eventuell wäre die andere Seite jetzt mal am Zug?
>Selber schuld, wenn sie das Reserviertschild nicht gesehen haben.
>Sie hätten wissen müssen, daß anderthalb tausend Jahre später (auf ein paar hundert Jahre kommt es jetzt wirklich nicht an) die neuen alten Eigentümer oder Besitzer auftauchen werden.
Haben sie aber nicht, also was soll's? Nur auf ewig den alten Traum weiterzuträumen, wird sie auch nicht viel weiterbringen... sie sollten sich mit den Fakten endlich arrangieren und das Beste daraus machen. So einfach könnte das sein (wenn man will).
>Da, schau da mal rein.
>Da kannst Du Opfer von richtigen Bomben bewundern.
Oh dumme Polemik!... so kenne ich dich ja gar nicht. soll ich dir ein paar Fotos von zerfetzten Kindern reinstellen, die halt zufällig in der Nähe eines Selbstmordattentäters gespielt haben? Wer zählt dann mehr, wer hat dann recht?
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imperator
28.02.2007, 19:36
@ Holmes
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Erklaerung |
-->>Hi Nereus,
>1. die Juden sind in erster Linie ein Volk und damit trifft Deine Gegenüberstellung nicht mehr. Man ist Jude, weil man eine jüdische Mutter hat,
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
das Bedarf aber noch einer ERklaerung, weil DU das so trocken in den Raum wirfst.
Zum Zeitpunkt als dies"beschlossen wurde" gabs es naemlich folgende Situation.
Die Juden waren in der gepeinigten Rolle, auf Seiten der Peiniger standen die Roemer.
Vergewaltigungen (der juedischen Frauen, durch die roemischen Besatzer) waren an der Tagesordnung!
Und diese Vergewaltigungen blieben nicht folgenlos, und waren nicht auf Einzelfaelle beschraenkt.
So wie man es bisher gehalten hatte (nicht die Mutter ist die signifikante Vererberin von Blut und Religion, sondern wie im Rest der Welt und ebenda bis zu diesem Beschluss der Vater) konnte man es nicht mehr halten, da die Juden innerhalb ihres Volkes von Sproesslingen Roemischer Vergewaltigungen regelrecht"durchseucht" waren.
Die Zahl der"echten Juden" geriet innerhalb der eigenen Volksgruppe in die Minderheit, die"Bastarde" nahmen Zahl und Raum ein.
So beschloss man zur Rettung der Existenz des eigenen Volkes kurzerhand die Bastarde durch"erfundene" Vererbungslehre ueber die Mutter schlicht ebenfalls zu Juden zu erklaeren.
Seit diesem Tag, ist das also so.
Genetisch steht Dir also weniger tatsaechlich ein Jude, als vielmehr ein spaeter Nachkomme einstiger roemischer Vergewaltiger gegenueber.
Und davon darf, rein rechnerisch, bei ueber 50% der Faelle ausgegangen werden.
IMPERATOR
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MI
28.02.2007, 21:09
@ klingonenjoerg
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Re: Wie wärs mit dem Buch"Josua"? |
-->Puh, was sind die Menschen nur für ein Volk?
Man muß schon aufpassen, daß man nicht unterschiedliche Maßstäbe anlegt, hast schon recht. Danke für den Hinweis.
Gruß, MI
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nereus
28.02.2007, 22:13
@ weissgarnix
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Re: Wie wärs mit dem Buch"Josua"? - Rauchbomben u. Splitterbomben, weissgarnix |
-->Hallo weissgarnix!
Du schreibst: Die Juden sind zweifellos kein homogener Körper, und die wahlweise Zuordnung nach Religion, Herkunft oder schlicht Volkstum nicht nur möglich sondern sogar weitverbreitet. Selbst innerhalb Israels.
Und damit können sie nach Belieben jede Definition aus der Schublade ziehen, welche gerade in die Argumentation paßt.
Damit haben wir ein wichtiges Element in der auserwählten Taktik gefunden.
Lies mal zur Abwechslung was vernünftiges, zB Henryk M. Broders"Die Irren von Zion".
Etwas vernünftiges von dieser systemkonformen Dreckschleuder?
Nein, dann bleibe ich besser bei denen, die für Ihre Überzeugung sogar ins Gefängnis wandern.
Stimmt, und diese Sesshaftwerdung gestaltete sich nachweislich nicht besonders friedlich.
Weil sie nie Frieden wollten und von Anfang überhaupt nicht daran dachten friedlich mit den Palästinensern auszukommen. Sie wollten von Anfang an das ganze Land für sich alleine.
Das ist der entscheidende Punkt und der wird von den Pro-Zionisten immer wieder gerne ausgeblendet.
Nicht nur gemäß jüdischer Logik... das eine oder andere Geschichtsbuch gibt's dazu auch... nicht beim Kopp-Verlag, zugegeben, mußt halt mal ausnahmsweise woanders gucken.
Nun, die hinterher schleimende Systemhistorie a la Guido K. tue ich mir bestimmt nicht an. Was soll denn da erhellendes drin stehen?
Über die Staatsgründung, die andauernde widerrechtliche Inbesitznahme oder den alltäglichen kleinen und großen Terror habe ich ausreichend Literatur - mindestens 20 oder 22 Bücher von beiden Seiten - Du mußt da keine Sorge haben.
Der ganze Holo-Krempel ist da noch nicht einmal dabei, wobei das manchmal kaum zu trennen ist.
Ein wirklicher Leckerbissen ist das Buch Die Geburt Israels von Simcha Flapan.
Aber das Buch ist nicht aus dem Kopp-Verlag, sondern aus dem Melzer Verlag, der Dir ganz sicher etwas sagt. A. Melzer der Busenfreund von „Henryk, dem Aufrechten“.
Eventuell wäre die andere Seite jetzt mal am Zug?
Wer soll, bitteschön, am Zug sein?
Diejenigen die seit 70 Jahren terrorisiert werden, die einem Dauerkonzentrationslager leben müssen, deren Heimatscholle systematisch verkleinert wird, die gnadenlos von Planierraupen, einer Extraanfertigung aus dem Hause „Caterpillar“, zusammengeschoben werden und von deren Angehörigen viele Zehntausende grausam massakriert wurden.
Die wären jetzt am Zug?
Haben sie aber nicht, also was soll's? Nur auf ewig den alten Traum weiterzuträumen, wird sie auch nicht viel weiterbringen... sie sollten sich mit den Fakten endlich arrangieren und das Beste daraus machen. So einfach könnte das sein (wenn man will).
Ja klar, die rassistischen Faschisten bestimmen wo es lang geht.
Man hat sich eben zu arrangieren.
Der Geist aus dem es kroch ist fruchtbar noch, aber wohl anders als der Bert aus der Sesamstraße dies wohl gemeint hat
Oh dumme Polemik!... so kenne ich dich ja gar nicht. soll ich dir ein paar Fotos von zerfetzten Kindern reinstellen, die halt zufällig in der Nähe eines Selbstmordattentäters gespielt haben? Wer zählt dann mehr, wer hat dann recht?
Nun, es ging um die Rauchbomben, die angeblich für WELTWEITES Entsetzen sorgen.
Daher habe ich mal auf die echten Opfer verwiesen, die ziemlich offensichtlich kein Schwein interessieren.
Aber die besondere Rasse und ihre Hoflieferanten haben auch immer besondere Erklärungen parat.
Da dreht sich schlußendlich alles im Kreise, Ursache und Wirkung werden so lange geschleudert und weichgespült, daß am Ende keiner mehr durchblicken soll und die meisten Leute entnervt vom Platze ziehen.
Und genau das ist auch der Sinn der Übung.
mfG
nereus
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JüKü
28.02.2007, 22:21
@ weissgarnix
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Re: Vernünftiges????????????? - weissgarnix |
-->>Lies mal zur Abwechslung was vernünftiges, zB Henryk M. Broders"Die Irren von Zion".
WATT??? Ich kann nicht glauben, was ich lese.
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prinz_eisenherz
01.03.2007, 06:57
@ Holmes
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Sage mal bitte Holmes,.... |
-->den ins Kraut schießenden Verschwörungen etwas entgegenzusetzen, wenn man sich so richtig an seinen (Vor)urteilen festgebissen hat, man kaum noch merkt, das man vielleicht selbst einer Lüge, einer Manipulation nach der anderen auf dem Leim kriecht, wenn du dann über uns heißblütigen Kampfhunde einen Kübel Eiswasser ausschüttest, ich habe damit kein Problem und so soll es sein. Das man mal für einen Augenblick den Biss lockert und sich fragt, ob man nicht, selbst blind für die anderen Möglichkeiten, sich verrannt hat.
Das ist dein Part bisher gewesen und gehört zu einem guten Forum einfach dazu. Deine Rolle, ein Einzelkämpfer, gegen die verdammt gut geölten Schnellschreiber hier, die ist nicht leicht, aber.....was soll dieser trotzige Auftritt hier, zu diesem Faden?
Dabei siehst du so aus, wie ein kleiner Bube, der vor der Geburtstagsfeier ein Stück Torte vom Tisch gestohlen hat, die Creme noch am Mund, im Gesicht, an den Händen, an der Hose, der immer noch mampfend und schmatzend mit dem Finger auf einen anderen von den Kindern zeigt, als er dann auf frischer Tat erwischt wurde. Schlechtes Gewissen? Wofür? Hast du das wirklich nötig?
## Schau mal in die Geschichte, da strotzt es nur so von Eroberungen und Ausrottungen. Als ob der Rest der Welt da wesentlich besser wäre."Friedliche" werden immer von den"Aggressiven" angegriffen, anders herum gehts ja nicht. Und wenn die Agressiven gewonnen haben, dann existieren die Friedlichen eben nicht mehr und ihre Kultur verschwindet. ##
Das stimmt, aber ein Verbrechen gegen das andere gesetzt, wird es, werden beide deswegen gesühnt, nur weil es andere auch machen? Damit kann sich doch kein Mörder, kein Kinderschänder, kein Fahrraddieb verteidigen.
Zweimal das gleich Schlechte getan ist doppelt schlecht getan und nicht wie in Mathematik, wo bei der Multiplikation (-) * (-) = (+) gesetzt wird. Dafür ist diese Rechenregel in der in der Mathematik nicht geeignet.
Wenn schon, denn schon (-) + (-), und das Ergebnis ist immer Größer(-), als die einzelnen negativen Summanden, wenn man die Null unbedingt aus der Definitionsmenge herausnimmt, denn die würde bei unserer Betrachtung ohnehin keinen Sinn ergeben. Diese, die einfache Addition, die elemantarste mathematische Verknüpfung zweier Größen, die trifft hierbei voll ins schwarze Menschengetümmel. Warum? Weil wir Menschen vergleichbar, eigentlich auch recht simpel funktionieren. Simpel ist aber nicht gleichbedeutend mit dumm und primitiv.
Wen willst du, so wie Kleinkinder versuchen sich aus der Affäre zu ziehen, in Schutz nehmen? Erreichen wirst du damit nur das Gegenteil, schlimmer noch als das Gegenteil, deine Diskussionspartner nehmen dich einfach nicht mehr ernst, sehen sich in ihren Urteilen bestätigt und liegen damit, in diesem speziellen Fall, schätzungsweise richtig. Du argumentierst trotzig und nicht mit deinem Verstand und das ist neu. Schade.
## Den Juden wird statt dessen immer noch streitig gemacht, was alle anderen Völker haben, ein eigenes Land. Ich find, sie sind eher bedauernswert. ##
Das ist falsch und das weißt du auch, also warum schreibst du es so?
Ich habe schon wieder viel zu viel geschrieben, aber deine Antworten hier, die sind nicht du selbst, gemessen an dem, was du sonst schon gezeigt hast.
schönen Tag
eisenherz
PS: Ich habe mir diese kleine Aufmunterung an dich mal herausgenommen, nicht als Besserwisser, sondern als besorgter, alter Graukopf.
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Holmes
01.03.2007, 09:41
@ JüKü
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Re: Vernünftiges????????????? - JüKü |
-->>>Lies mal zur Abwechslung was vernünftiges, zB Henryk M. Broders"Die Irren von Zion".
>WATT??? Ich kann nicht glauben, was ich lese.
Ich kenne das Buch nicht, aber in diesem Interview sagt der Mann eine Menge Vernünftiges: http://www.hagalil.com/INW/artikel/broder.htm
Beste Grüsse,
Holmes
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weissgarnix
01.03.2007, 09:47
@ nereus
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Re: Wie wärs mit dem Buch"Josua"? - Rauchbomben u. Splitterbomben, weissgarnix |
-->>Und damit können sie nach Belieben jede Definition aus der Schublade ziehen, welche gerade in die Argumentation paßt.
tschuldige: wer sind denn"sie"? und wann ziehen"sie" denn irgendwelche Definitionen aus irgendwelchen Schubladen? Das ganze Thema ist wie gesagt innerhalb des Judentums höchst umstritten, siehe zB auch die innerjüdischen Kontroversen über Inhalt und Ausrichtung des Jüdischen Museums in Berlin.
>Damit haben wir ein wichtiges Element in der auserwählten Taktik gefunden.
jajaja, die zionistische Weltverschwörung wieder einmal, schon klar...
> Lies mal zur Abwechslung was vernünftiges, zB Henryk M. Broders"Die Irren von Zion".
>Etwas vernünftiges von dieser systemkonformen Dreckschleuder?
Stimmt, ich hatte ganz vergessen, dass speziell in diesem Forum ja über Bücher geurteilt oder aus ihnen zitiert wird, ohne dass sie je gelesen wurden... das zeugt ja wahrlich von intellektueller Größe.
>Nein, dann bleibe ich besser bei denen, die für Ihre Überzeugung sogar ins Gefängnis wandern.
Chaqu'un à son gout, kann ich da nur sagen. Desperados aller Länder vereingt euch...
> Stimmt, und diese Sesshaftwerdung gestaltete sich nachweislich nicht besonders friedlich.
>Weil sie nie Frieden wollten und von Anfang überhaupt nicht daran dachten friedlich mit den Palästinensern auszukommen. Sie wollten von Anfang an das ganze Land für sich alleine.
Wer sind denn immer diese"sie"? Meinst du die jüdischen Siedler? Du glaubst im Ernst, die gingen da mal hin, um dann die nächsten 100 Jahre Krieg zu führen oder um ihre Siedlungen meterhohe Mauern zu errichten??
>Das ist der entscheidende Punkt und der wird von den Pro-Zionisten immer wieder gerne ausgeblendet.
Ach so, die Pro-Zionisten. Sind das diese"sie"? Glaubst du dass die"Pro-Zionisten" (wer immer das konkret auch sein mag) in Israel eine breite Verbreitung finden?
> Nicht nur gemäß jüdischer Logik... das eine oder andere Geschichtsbuch gibt's dazu auch... nicht beim Kopp-Verlag, zugegeben, mußt halt mal ausnahmsweise woanders gucken.
>Nun, die hinterher schleimende Systemhistorie a la Guido K. tue ich mir bestimmt nicht an. Was soll denn da erhellendes drin stehen?
Bitte... wir können auf einem gewissen Niveau bleiben, oder auch gerne in die Beliebigkeit absinken... wenn ich von"Geschichtsbüchern" rede, dann bestimmt nicht von Guido Knopp, das dürfte aus diversen früheren Diskussionen hier mittlerweile bekannt sein
>Über die Staatsgründung, die andauernde widerrechtliche Inbesitznahme oder den alltäglichen kleinen und großen Terror habe ich ausreichend Literatur - mindestens 20 oder 22 Bücher von beiden Seiten - Du mußt da keine Sorge haben.
>Der ganze Holo-Krempel ist da noch nicht einmal dabei, wobei das manchmal kaum zu trennen ist.
Über den Holocaust soll hier auch nicht die Rede sein
>Ein wirklicher Leckerbissen ist das Buch Die Geburt Israels von Simcha Flapan.
>Aber das Buch ist nicht aus dem Kopp-Verlag, sondern aus dem Melzer Verlag, der Dir ganz sicher etwas sagt. A. Melzer der Busenfreund von „Henryk, dem Aufrechten“.
> Eventuell wäre die andere Seite jetzt mal am Zug?
>Wer soll, bitteschön, am Zug sein?
>Diejenigen die seit 70 Jahren terrorisiert werden, die einem Dauerkonzentrationslager leben müssen, deren Heimatscholle systematisch verkleinert wird, die gnadenlos von Planierraupen, einer Extraanfertigung aus dem Hause „Caterpillar“, zusammengeschoben werden und von deren Angehörigen viele Zehntausende grausam massakriert wurden.
>Die wären jetzt am Zug?
Jaja, die Welt ist grausam, und zwar nicht nur dort. Aber was ist ihre reale Alternative? Ewiger Kampf bis zum letzten Mann? Hoffnung auf ein vielleicht Verschwinden Israels von der Landkarte?
Nicht besonders weitblickend, wenn du mich fragst. Zudem verantwortungslos von ihren eigenen politischen Führern.
> Haben sie aber nicht, also was soll's? Nur auf ewig den alten Traum weiterzuträumen, wird sie auch nicht viel weiterbringen... sie sollten sich mit den Fakten endlich arrangieren und das Beste daraus machen. So einfach könnte das sein (wenn man will).
>Ja klar, die rassistischen Faschisten bestimmen wo es lang geht.
>Man hat sich eben zu arrangieren.
Nenne mir einen Ort auf der Welt, wo es in den letzten 2000 Jahren anders abgelaufen wäre.
>Der Geist aus dem es kroch ist fruchtbar noch, aber wohl anders als der Bert aus der Sesamstraße dies wohl gemeint hat
> Oh dumme Polemik!... so kenne ich dich ja gar nicht. soll ich dir ein paar Fotos von zerfetzten Kindern reinstellen, die halt zufällig in der Nähe eines Selbstmordattentäters gespielt haben? Wer zählt dann mehr, wer hat dann recht?
>Nun, es ging um die Rauchbomben, die angeblich für WELTWEITES Entsetzen sorgen.
>Daher habe ich mal auf die echten Opfer verwiesen, die ziemlich offensichtlich kein Schwein interessieren.
Gewisse Sensibilitäten von Juden in Deutschland darf man angesichts der historischen Vorkommnissen entschuldigen, findest du nicht? Zumal hier bekanntlich noch vor etwas mehr als 10 Jahren Leute den unangekündigten Flammentod starben, weil ein paar"Aufrechte" sich mit den Benzinkanistern auf den Weg machten...
>Aber die besondere Rasse und ihre Hoflieferanten haben auch immer besondere Erklärungen parat.
eine komplexe Angelegenheit läßt sich eben nicht in einem Dreisatz erklären
>Da dreht sich schlußendlich alles im Kreise, Ursache und Wirkung werden so lange geschleudert und weichgespült, daß am Ende keiner mehr durchblicken soll und die meisten Leute entnervt vom Platze ziehen.
>Und genau das ist auch der Sinn der Übung.
jaja, der Masterplan der zionistischen Weltverschwörung... habe ich schon verstanden
>nereus
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weissgarnix
01.03.2007, 09:49
@ JüKü
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Re: Vernünftiges????????????? - weissgarnix |
-->>>Lies mal zur Abwechslung was vernünftiges, zB Henryk M. Broders"Die Irren von Zion".
>WATT??? Ich kann nicht glauben, was ich lese.
Glauben ist nicht meine Abteilung, aber lesenswert ist das Buch dennoch. Und witzig geschrieben obendrein.
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Holmes
01.03.2007, 10:02
@ imperator
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Re: Erklaerung |
-->>Genetisch steht Dir also weniger tatsaechlich ein Jude, als vielmehr ein spaeter Nachkomme einstiger roemischer Vergewaltiger gegenueber.
>Und davon darf, rein rechnerisch, bei ueber 50% der Faelle ausgegangen werden.
Hi Imperator,
dass ist ja mal eine ganz originelle Ansicht. Ich weiss nicht, wie Deine Rechnung aussieht, bei der Du auf 50% kommst, denn ich würde denken, dass die"Durchmischung" eher auf 100% rauskommen müsste, denn absolut ohne Römerblut wäre ja jemand nur, wenn keiner seiner Vorfahren eine Vergewaltigung erleiden musste.
Ausserdem hast Du die nicht-römischen Vergewaltiger vergessen, bei denen die Wahrscheinlichkeit quasi 100% ist, dass man einen davon unter seinen Vorfahren hat. Was sagst Du jetzt?
Jetzt ist natürlich die Frage, von wem denn die Römer wiederum abstammen und wer sonst noch Vorfahren hat, die ebenfalls von den Römern abstammen. Und spätestens da wird es lustig, weil wir wohl alle nach neuesten Genanalysen von einer recht kleinen Gruppe (ca. 2000) von Hominiden abstammen, die knapp der Auslöschung entgangen sind.
Beim Thema Vorfahren sollte man als Europäer eh' sehr vorsichtig sein, dieser Strassenkreuzung der Geschichte.
Beste Grüsse,
Holmes
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kosh
01.03.2007, 10:08
@ Holmes
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Hallo Holmes - Juden |
-->aus http://de.wikipedia.org/wiki/Juden
- Als Juden (hebr. יהודים, transliteriert Jehudim) bezeichnet man sowohl die Angehörigen des jüdischen Volkes als auch der jüdischen Religion.
... Das deutsche Wort „Jude“ kommt vom hebräischen jehudi יהודי, was soviel wie „Bewohner des Landes Juda“ bedeutet. Dem Wortsinn nach bezeichnet der Begriff also nur die Angehörigen des Stammes Juda, eines der Zwölf Stämme Israels.
Es war einmal ein armseliger Stamm Ziegenhirten, einer unter z-Wölfen. Und heute?
aus http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/375264.htm
> Wenn Sie ständig mit solchen Wörtern herumwerfen, werden sie irgendwann zu kraftlosen Klischees. Wenn Sie einen solchen Ausdruck eventuell einmal wirklich gebrauchen müssten, wird er längst seine Bedeutung verloren haben.
Der Klischeejude ward geboren, irgendwann zwischen Juda und jetzt, unter nationalistischer Anteilnahme der Klischeejuden selbst. Zu ihnen gesellte sich wie von Geisterhand der Semitenalleinanspruch in Form von hausgebrauten Antisemitismusallüren, oder das Holocaustmonopol und andere sinnverdrehte Propagandahülsen. Gratis und franko frei Multimedia, ohne Unterlass bis vor die höchsten Gerichte. Ja ich bedaure sie, ich befürchte allerdings, anders als Du.
Grüsse
kosh
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Holmes
01.03.2007, 10:24
@ kosh
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Re: Hallo Kosh - Juden |
-->>Der Klischeejude ward geboren, irgendwann zwischen Juda und jetzt, unter nationalistischer Anteilnahme der Klischeejuden selbst. Zu ihnen gesellte sich wie von Geisterhand der Semitenalleinanspruch in Form von hausgebrauten Antisemitismusallüren, oder das Holocaustmonopol und andere sinnverdrehte Propagandahülsen.
Hi kosh,
diese Logik ist genau dieselbe, die alle Deutschen für Nazis hält, merkt das keiner? Der alte VT-Spruch"Es ist anderes als es scheint" ist nicht korrekt,"es ist komplizierter als es scheint" passt besser.
Wenn Du jetzt schon den neuen Begriff vom Klischeejuden nennst, kannst Du mir dann sagen, auf wieviel Prozent der Einwohner Israels (oder der Juden weltweit) dieser Begriff passt?
Beste Grüsse,
Holmes
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kosh
01.03.2007, 10:39
@ Holmes
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Hallo Holmes - Deutsche |
-->Hab' ich da den Begriff vom Klischedeutschen zwischen den Zeilen gelesen? Kannst Du mir sagen, wer alle Deutschen für Nazis hält? Und auf wieviel Prozent der Einwohner Deutschlands (oder der Deutschen weltweit) dieser Begriff passt?
Grüsse
kosh
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Holmes
01.03.2007, 10:48
@ kosh
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Re: Hallo Kosh - Deutsche |
-->>Hab' ich da den Begriff vom Klischedeutschen zwischen den Zeilen gelesen? Kannst Du mir sagen, wer alle Deutschen für Nazis hält? Und auf wieviel Prozent der Einwohner Deutschlands (oder der Deutschen weltweit) dieser Begriff passt?
Beantwortest Du alle Fragen mit einer Gegenfrage?
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kosh
01.03.2007, 10:55
@ Holmes
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Wie darf ich das verstehen? |
-->Als Frage oder als Gegenfrage?
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bernor
02.03.2007, 00:20
@ Holmes
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Re: Wie wärs mit dem Buch"Josua"? - Holmes |
-->Hi Holmes,
2. Der Zionismus ist geschichtlich eine recht junge Erscheinung, was deswegen aber nicht der Grund für die Judenverfolgungen in früheren Zeiten sein kann.
Dem Zionismus ist wie dem rabbinischen Judentum eine gewisse Absonderung zu eigen - die letzteren nicht nur mangels anderer Betätigungs- und Siedlungsmöglichkeiten quasi aufgezwungen wurden, sondern zu einem Gutteil auch recht gewesen ist (die ersten Ghettos entstanden mit jüdischem Einverständnis: zum einen aus berechtigtem Schutzbedürfnis heraus, zum anderen hatte man seinesgleichen dann auch besser unter Kontrolle, um"schädliche" Einflüsse von ihnen fernzuhalten).
Ein bewußtes Sich-absondern, über das normale Zum-Fremden-auf-Distanz-gehen hinaus, ist zwar nicht der offensichtliche Grund oder gar Auslöser für Verfolgungen, wird aber allgemein - nicht nur in Bezug auf Juden - als Verweigerung der Integration in die Gesellschaft angesehen und schafft eher eine feindliche als eine freundliche Atmosphäre.
3. Die Problematik mit dem Staat Israel hat sehr viele komplexe Seiten, wobei eine nicht geringe Zahl der Israelis ja daran glaubt, dass prinzipiell ein einvernehmliches Zusammenleben möglich ist. Aber an der Uneinigkeit unter den Palästinensern sind die Juden jetzt wohl auch noch schuld?
Nicht"die Juden", aber der Staat Israel schon: er hat es versäumt, in den besetzten arabischen Gebieten (gilt z.T. auch für den arabischen Teil Galiläas) die Grundlagen für eine einigermaßen gedeihliche Entwicklung zu schaffen - stattdessen wurden und werden die Ressourcen (Wasser, Land usw.) des arabischen Teils Palästinas zu einem großem Teil für Israel vereinnahmt bzw. dort verbraucht (von den ständigen israelischen Schikanen als zusätzliches Hindernis für die arabische Wirtschaft mal abgesehen). Daher ist heute, bei fast fünf Mio Arabern (und noch mehr Juden) in ganz Palästina die Kiste ziemlich verfahren, eine (humane) Lösung nicht in Sicht (das"Wegschließen" durch den Mauerbau ist, wie man sieht, auch keine auf Dauer - es sei denn, Israel spekuliert nicht nur auf die Abwehr von Attentätern, sondern auch auf die"Selbstzerfleischung" der Araber).
>>Wenn man friedlich zusammenleben will, dann klappt es auch mit den Nachbaren, was diverse Streitereien nicht völlig ausschließt.
>Wenn man das nicht will, dann klappt das natürlich nicht und dann muß man ggf. mit einer Gegenwehr der anderen Gruppen/Ethnien/Religionen rechnen.
Moment mal, wer hat denn Weltreiche gegründet und Millionen von Menschen unter seine Systeme unterjocht? Vom wem sind Eroberungskriege ausgegangen, wer hatte Kolonien etc. etc.? Das sind doch ganz andere Länder, Völkerschaften und Herrscher, die sich hier als Blutsäufer hervorgetan haben (was hatte der ewige Zwist zwischen Deutschland und Frankreich mit den Juden zu tun?). Die Zahl der von Juden ermordeten Menschen nimmt sich dagegen wohl eher winzig aus. oder?
Das würde ich vorsichtiger formulieren, vor allem den letzten Satz: Juden hatten zwar in der Diaspora keinen Staat o.ä., aber persönlich waren nicht wenige reiche bzw."geschäftstüchtige" Juden schon für das Unglück vieler Menschen mitverantwortlich:
-> die auf - heute weitgehend verschwiegenden - Menschenjagden des frühen Mittelalters im damals noch heidnischen Ost-Mitteleuropa erbeuteten Sklaven wurden, soweit über die 'Zentralstelle' Prag geschleust, von jüdischen Händlern nach Spanien und Nordafrika (siehe Slawe = Sklave) gebracht und verkauft (den"Service" des Kastrierens der für Eunuchen-Laufbahnen vorgesehenen Jungen besorgten sie ebenfalls).
-> das Leid der Negersklaven der Neuzeit dürfte hingegen bekannt sein - auch hier waren Juden (Reeder, Kapitäne) involviert.
-> etwas weniger bekannt wiederum ist z.B. ihr Engagement im holländischen Kolonialismus des 17. Jh.: die holländischen Kaufleute, besonderes die der VOC (Vereenigde Oostindiën Compangie), galten damals als extrem gewinnsüchtig und brutal (sie rissen auch ab ca. 1620 fast alle portugiesischen Kolonien in und auf dem Weg nach Indonesien an sich) - was aber die mitmachenden (zumeist aus Spanien und Portugal stammenden) Juden in Holland offenbar nicht störte. Und daß sich die Rückgewinnung Brasiliens durch Portugal 1642 länger hinzog, weil die Küstenstädte nicht kapitulierten, sondern nacheinander erobert werden mußten, lag vor allem auch an den dort ansässig gewordenen Juden, die (begreiflicherweise) bis zuletzt kämpften.
Nun kann man zwar gerade im letzteren Fall sagen, daß die Juden, zumal exiliert, auch sehen mußten, wo sie blieben und daher eigentlich"keine andere Wahl" hatten als die, mitzumachen.
Aber erstens kennen wir das ja auch bei einem anderen, immerzu frischgehaltenen Thema und zweitens stellt sich immer die Frage, wo das"erzwungene" Mitmachen zwecks Behebung persönlicher (wirtschaftlicher) Not aufhört und das Sich-bereichern - nunmehr mit voller Verantwortung für das (Mit)Angerichtete - beginnt.
Die Story von"den" Juden als Nur-Opfer ist eine Mär, zu simpel gestrickt.
Gruß bernor
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Tassie Devil
02.03.2007, 01:34
@ kosh
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Re: Hallo Holmes - Juden - Grosse Klasse kosh! |
-->>aus http://de.wikipedia.org/wiki/Juden
>- Als Juden (hebr. יהודים, transliteriert Jehudim) bezeichnet man sowohl die Angehörigen des jüdischen Volkes als auch der jüdischen Religion.
>... Das deutsche Wort „Jude“ kommt vom hebräischen jehudi יהודי, was soviel wie „Bewohner des Landes Juda“ bedeutet. Dem Wortsinn nach bezeichnet der Begriff also nur die Angehörigen des Stammes Juda, eines der Zwölf Stämme Israels.
>Es war einmal ein armseliger Stamm Ziegenhirten, einer unter z-Wölfen. Und heute?
>aus http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/375264.htm
>> Wenn Sie ständig mit solchen Wörtern herumwerfen, werden sie irgendwann zu kraftlosen Klischees. Wenn Sie einen solchen Ausdruck eventuell einmal wirklich gebrauchen müssten, wird er längst seine Bedeutung verloren haben.
>Der Klischeejude ward geboren, irgendwann zwischen Juda und jetzt, unter nationalistischer Anteilnahme der Klischeejuden selbst. Zu ihnen gesellte sich wie von Geisterhand der Semitenalleinanspruch in Form von hausgebrauten Antisemitismusallüren, oder das Holocaustmonopol und andere sinnverdrehte Propagandahülsen. Gratis und franko frei Multimedia, ohne Unterlass bis vor die höchsten Gerichte. Ja ich bedaure sie, ich befürchte allerdings, anders als Du.
Allererste Sahne, kosh, Dein gesamtes Zutun auch in diesem Thread.
Ich schliesse mich Deinem Bedauern an, in der Sache selbst uneingeschraenkt, bezueglich des Applikations-Empfaengerkreises jedoch strikt limitiert.
"Granaten" juedischer Bauart wie z.B. vorliegend Menuhin Junior wie auch dem verstorbenen Senior vermag ich kein Bedauern mit leicht profanem Beigeschmack entgegen zu bringen, diese Leute haben mein allertiefstes uneingeschraenktes Mitgefuehl, mon dieu, sie muessen sich in ihren ureigensten Angelegenheiten oberster Prioritaet und Relevanz geradezu entmuendigt und manchmal regelrecht kastriert fuehlen.
Den juedischen Kreisen hingegen, die sich meines Bedauerns sicher sein koennen, vermag ich primaer nur den Ratschlag zu geben, auch mal NEIN DANKE zu sagen, und dieses ggf. mit dem noetigen Nachdruck zu unterfuettern, auch wenn das JA noch so verlockend winkt.
>Grüsse
>kosh
Gruss!
TD
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Tassie Devil
02.03.2007, 01:46
@ bernor
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Re: Nur-Opfer und Nur-Gewinner |
-->>Die Story von"den" Juden als Nur-Opfer ist eine Mär, zu simpel gestrickt.
Exakt so ist es, bernor!
Hingegen auf das einzelne juedische Individuum projiziert, in diesem Rahmen hat es zweifellos Nur-Opfer gegeben, jedoch massgraedlich stark imponierend auch Nur-Gewinner.
>Gruß bernor
Gruss!
TD
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weissgarnix
02.03.2007, 08:52
@ bernor
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Re: Wie wärs mit dem Buch"Josua"? - Holmes |
-->Diesem Beitrag kann man (fast) von A bis Z zustimmen, bis auf...
>Ein bewußtes Sich-absondern, über das normale Zum-Fremden-auf-Distanz-gehen hinaus, ist zwar nicht der offensichtliche Grund oder gar Auslöser für Verfolgungen, wird aber allgemein - nicht nur in Bezug auf Juden - als Verweigerung der Integration in die Gesellschaft angesehen und schafft eher eine feindliche als eine freundliche Atmosphäre.
Das war aber im Deutschland der 20er und 30er Jahre explizit nicht der Fall, im Gegenteil: die Juden waren weitestgehend in die Gesellschaft integriert und stellten die überwiegende Anzahl an typischen Mittelklasse-Jobs wie zB Arzt oder Lehrer. Den Zionisten war dies ein ausgesprochener Dorn im Auge. Die deutschen Juden wandten sich auch vehement gegen Sanktionen gegen das Nazis. Und nicht zuletzt blieben die meisten bis zum bitteren Ende, weil sie sich eben als"Deutsche" sahen und in ihrer Heimat bleiben wollten.
>Nicht"die Juden", aber der Staat Israel schon: er hat es versäumt, in den besetzten arabischen Gebieten (gilt z.T. auch für den arabischen Teil Galiläas) die Grundlagen für eine einigermaßen gedeihliche Entwicklung zu schaffen - stattdessen wurden und werden die Ressourcen (Wasser, Land usw.) des arabischen Teils Palästinas zu einem großem Teil für Israel vereinnahmt bzw. dort verbraucht (von den ständigen israelischen Schikanen als zusätzliches Hindernis für die arabische Wirtschaft mal abgesehen).
Das sehe ich primär als Verantwortung der palästinensischen Führung und für das eingehendere Verständnis kann ich hier echt nur raten, ein Buch wie zB das kürzlich angesprochene"Die Irren von Zion" von Henryk M. Broder zu lesen. Wenn man das mal durchdenkt, wie sollte Israel sich in der Praxis auch um die infrastrukturelle Versorgung dort kümmern, wie soll das gehen, wenn wir wirklich über autonome Staatsbildung sprechen? Nein, das wäre eine der ersten Aufgaben für Arafat und Co. gewesen, an denen sind sie aber leider kollossal gescheitert. Bzw. standen die noch nicht mal wirklich auf ihrer Agenda...
Daher ist heute, bei fast fünf Mio Arabern (und noch mehr Juden) in ganz Palästina die Kiste ziemlich verfahren, eine (humane) Lösung nicht in Sicht (das"Wegschließen" durch den Mauerbau ist, wie man sieht, auch keine auf Dauer - es sei denn, Israel spekuliert nicht nur auf die Abwehr von Attentätern, sondern auch auf die"Selbstzerfleischung" der Araber).
>>>Wenn man friedlich zusammenleben will, dann klappt es auch mit den Nachbaren, was diverse Streitereien nicht völlig ausschließt.
>>Wenn man das nicht will, dann klappt das natürlich nicht und dann muß man ggf. mit einer Gegenwehr der anderen Gruppen/Ethnien/Religionen rechnen.
>Moment mal, wer hat denn Weltreiche gegründet und Millionen von Menschen unter seine Systeme unterjocht? Vom wem sind Eroberungskriege ausgegangen, wer hatte Kolonien etc. etc.? Das sind doch ganz andere Länder, Völkerschaften und Herrscher, die sich hier als Blutsäufer hervorgetan haben (was hatte der ewige Zwist zwischen Deutschland und Frankreich mit den Juden zu tun?). Die Zahl der von Juden ermordeten Menschen nimmt sich dagegen wohl eher winzig aus. oder?
>Das würde ich vorsichtiger formulieren, vor allem den letzten Satz: Juden hatten zwar in der Diaspora keinen Staat o.ä., aber persönlich waren nicht wenige reiche bzw."geschäftstüchtige" Juden schon für das Unglück vieler Menschen mitverantwortlich:
>-> die auf - heute weitgehend verschwiegenden - Menschenjagden des frühen Mittelalters im damals noch heidnischen Ost-Mitteleuropa erbeuteten Sklaven wurden, soweit über die 'Zentralstelle' Prag geschleust, von jüdischen Händlern nach Spanien und Nordafrika (siehe Slawe = Sklave) gebracht und verkauft (den"Service" des Kastrierens der für Eunuchen-Laufbahnen vorgesehenen Jungen besorgten sie ebenfalls).
>-> das Leid der Negersklaven der Neuzeit dürfte hingegen bekannt sein - auch hier waren Juden (Reeder, Kapitäne) involviert.
>-> etwas weniger bekannt wiederum ist z.B. ihr Engagement im holländischen Kolonialismus des 17. Jh.: die holländischen Kaufleute, besonderes die der VOC (Vereenigde Oostindiën Compangie), galten damals als extrem gewinnsüchtig und brutal (sie rissen auch ab ca. 1620 fast alle portugiesischen Kolonien in und auf dem Weg nach Indonesien an sich) - was aber die mitmachenden (zumeist aus Spanien und Portugal stammenden) Juden in Holland offenbar nicht störte. Und daß sich die Rückgewinnung Brasiliens durch Portugal 1642 länger hinzog, weil die Küstenstädte nicht kapitulierten, sondern nacheinander erobert werden mußten, lag vor allem auch an den dort ansässig gewordenen Juden, die (begreiflicherweise) bis zuletzt kämpften.
>Nun kann man zwar gerade im letzteren Fall sagen, daß die Juden, zumal exiliert, auch sehen mußten, wo sie blieben und daher eigentlich"keine andere Wahl" hatten als die, mitzumachen.
>Aber erstens kennen wir das ja auch bei einem anderen, immerzu frischgehaltenen Thema und zweitens stellt sich immer die Frage, wo das"erzwungene" Mitmachen zwecks Behebung persönlicher (wirtschaftlicher) Not aufhört und das Sich-bereichern - nunmehr mit voller Verantwortung für das (Mit)Angerichtete - beginnt.
>Die Story von"den" Juden als Nur-Opfer ist eine Mär, zu simpel gestrickt.
>Gruß bernor
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kosh
02.03.2007, 11:03
@ Tassie Devil
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Re: Hallo Holmes - Juden - Grossen Dank Tassie |
-->Hallo Tassie
Mir ist beim Lesen Deines Postings aufgefallen, dass ich selbst die Unterscheidung zwischen Bedauern und Mitgefühl noch nicht angemessen berücksichtige, da besteht Nachholbedarf für die Zukunft. Auch für diesen Hinweis möchte ich Dir danken.
Statt hier und jetzt auf dieses unnatürlich ausgelutschte Thema"Juden" weiter einzugehen, spare ich mir ein weiteres Zutun - ebenfalls für die Zukunft. Ich bin sicher, ich werde noch viele Gelegenheiten dazu haben.
Grüsse
kosh
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bernor
02.03.2007, 13:12
@ weissgarnix
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Re: Wie wärs mit dem Buch"Josua"? - weissgarnix |
-->>Nicht"die Juden", aber der Staat Israel schon: er hat es versäumt, in den besetzten arabischen Gebieten (gilt z.T. auch für den arabischen Teil Galiläas) die Grundlagen für eine einigermaßen gedeihliche Entwicklung zu schaffen - stattdessen wurden und werden die Ressourcen (Wasser, Land usw.) des arabischen Teils Palästinas zu einem großem Teil für Israel vereinnahmt bzw. dort verbraucht (von den ständigen israelischen Schikanen als zusätzliches Hindernis für die arabische Wirtschaft mal abgesehen).
Das sehe ich primär als Verantwortung der palästinensischen Führung...
Für das Wahrnehmen"primärer" Verantwortung braucht man primär Souveränität - diese lediglich durch UN-/Völkerrecht (und nicht etwa durch Besatzungs"recht") beschränkt.
... und für das eingehendere Verständnis kann ich hier echt nur raten, ein Buch wie zB das kürzlich angesprochene"Die Irren von Zion" von Henryk M. Broder zu lesen.
Dummköpfe, genauer: Ignoranten bezüglich historischer Abläufe, mögen Israels (wie auch anderer Länder) Politiker und Militärs durchaus sein, siehe zuletzt das Libanon-Debakel - aber Irre? Nein, sie wußten schon immer, seit 1948 bzw. 1967, was sie taten.
Wenn man das mal durchdenkt, wie sollte Israel sich in der Praxis auch um die infrastrukturelle Versorgung dort kümmern,...
Soooweit war ich vorhin auch schon: heute ist die Kiste tatsächlich verfahren.
... wie soll das gehen, wenn wir wirklich über autonome Staatsbildung sprechen?
Autonomie ist schon besser: hier hätte Israel eine solche Entwicklung - wenn 1967 tatsächlich gewollt -immerhin noch unter (einstweilen noch berechtigter) Kontrolle gehabt, zumal die arabische Bevölkerung damals noch nicht"explodiert" und der Anteil der arabischen Christen, vor allem unter den Gebildeten, noch nicht marginal war.
Aber"man" wollte eben nicht - und so waren...
Nein, das wäre eine der ersten Aufgaben für Arafat und Co. gewesen, an denen sind sie aber leider kollossal gescheitert. Bzw. standen die noch nicht mal wirklich auf ihrer Agenda...
... der Gaza-Streifen und Teile des Westjordanlandes schließlich nur noch Drecklöcher, die man - was die zivile Verantwortung anging - nur noch loswerden wollte. Was war da unter solchen Voraussetzungen für Arafat & Co. (auch Menschen, also nicht unfehlbar) eigentlich anderes zu erwarten?
Wie bei dem Opa, der angerotzt wurde - und dann angemacht, weil er so sabbert...
Gruß bernor
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weissgarnix
02.03.2007, 13:25
@ bernor
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Re: Wie wärs mit dem Buch"Josua"? - weissgarnix |
-->>... der Gaza-Streifen und Teile des Westjordanlandes schließlich nur noch Drecklöcher, die man - was die zivile Verantwortung anging - nur noch loswerden wollte. Was war da unter solchen Voraussetzungen für Arafat & Co. (auch Menschen, also nicht unfehlbar) eigentlich anderes zu erwarten?
Das kann ich dir aber ganz genau sagen: es gab so gut wie nirgendwo sonst bei einer jüngeren Staatsbildung derart massive finanzielle und politische Unterstützung seitens EU und diverser anderer. Die hätte man vielleicht nützen sollen. Warum ging das in zahlreichen anderen Fällen, aber dort nicht? Warum konnte sich sogar der Libanon in den 80igern und 90igern wieder berappeln, obwohl man hier doch in einer ähnlich verfahrenen (bzw eigentlich sogar noch verfahreneren Situation nicht unähnlich der heutigen im Irak) war?
Aber sei's drum: das"hätte","könnte","würde" bringt uns heute sowieso nicht mehr weiter. Insoferne kann man nur hoffen, dass du recht hast und die"Irren von Zion" nicht ganz so irre sind und ihre pendants auf der anderen Seite des Zauns ditto...
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bernor
02.03.2007, 20:34
@ weissgarnix
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Was im Staate Palästina faul ist |
-->>... der Gaza-Streifen und Teile des Westjordanlandes schließlich nur noch Drecklöcher, die man - was die zivile Verantwortung anging - nur noch loswerden wollte. Was war da unter solchen Voraussetzungen für Arafat & Co. (auch Menschen, also nicht unfehlbar) eigentlich anderes zu erwarten?
Das kann ich dir aber ganz genau sagen: es gab so gut wie nirgendwo sonst bei einer jüngeren Staatsbildung derart massive finanzielle und politische Unterstützung seitens EU und diverser anderer. Die hätte man vielleicht nützen sollen. Warum ging das in zahlreichen anderen Fällen, aber dort nicht? Warum konnte sich sogar der Libanon in den 80igern und 90igern wieder berappeln, obwohl man hier doch in einer ähnlich verfahrenen (bzw eigentlich sogar noch verfahreneren Situation nicht unähnlich der heutigen im Irak) war?
Weil nirgendwo sonst
- die dicke Kohle allein der Regierung in den Hintern geschoben wurde
- praktisch jegliche rechtsstaatliche Ordnung (wichtig für ein Florieren der Wirtschaft) fehlt(e)
- die Bevölkerung in einem solch großen Ausmaß auf öffentliche Unterstützung bzw. internationale Hilfe angewiesen war und ist.
Daß da die Korruption blüht(e), zumal bei orientalischer"Sippenwirtschaft", ist nicht verwunderlich.
Zur Erinnerung: Unser Rechtsstaat ist entstanden, als der jeweilge (ober-)Staat so um 1800 herum (in England schon vorher) finanziell so klamm war, daß er auch von den unteren Instanzen (Stände, Gebietskörperschaften) via Zession (Abtretung von Befugnissen) nichts mehr hereinholen konnte und daher generell seinen"Staatsbürgern" Rechte (siehe neue"Parlamente","Verfassungen", Abbau von Privilegien,"Recht für alle") einräumen mußte, um - diesmal indirekt, über die"Förderung der Wirtschaft" - sein permanentes Etatproblem zu"lösen".
Im Staat"Palästina" hat es leider weder die eine noch die andere Variante gegeben, weil die Regierung sich eben nicht derartig ums Geld bemühen mußte, siehe oben - daran, daß die Leute gelegentlich mal wählen dürfen, kann man übrigens noch keinen funktionierenden Rechtsstaat ablesen.
Gruß bernor
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weissgarnix
03.03.2007, 12:25
@ bernor
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hätte ich nicht besser formulieren können..Re: Was im Staate Palästina faul ist |
-->volle Zustimmung.
>>... der Gaza-Streifen und Teile des Westjordanlandes schließlich nur noch Drecklöcher, die man - was die zivile Verantwortung anging - nur noch loswerden wollte. Was war da unter solchen Voraussetzungen für Arafat & Co. (auch Menschen, also nicht unfehlbar) eigentlich anderes zu erwarten?
>Das kann ich dir aber ganz genau sagen: es gab so gut wie nirgendwo sonst bei einer jüngeren Staatsbildung derart massive finanzielle und politische Unterstützung seitens EU und diverser anderer. Die hätte man vielleicht nützen sollen. Warum ging das in zahlreichen anderen Fällen, aber dort nicht? Warum konnte sich sogar der Libanon in den 80igern und 90igern wieder berappeln, obwohl man hier doch in einer ähnlich verfahrenen (bzw eigentlich sogar noch verfahreneren Situation nicht unähnlich der heutigen im Irak) war?
>Weil nirgendwo sonst
>- die dicke Kohle allein der Regierung in den Hintern geschoben wurde
>- praktisch jegliche rechtsstaatliche Ordnung (wichtig für ein Florieren der Wirtschaft) fehlt(e)
>- die Bevölkerung in einem solch großen Ausmaß auf öffentliche Unterstützung bzw. internationale Hilfe angewiesen war und ist.
>Daß da die Korruption blüht(e), zumal bei orientalischer"Sippenwirtschaft", ist nicht verwunderlich.
>Zur Erinnerung: Unser Rechtsstaat ist entstanden, als der jeweilge (ober-)Staat so um 1800 herum (in England schon vorher) finanziell so klamm war, daß er auch von den unteren Instanzen (Stände, Gebietskörperschaften) via Zession (Abtretung von Befugnissen) nichts mehr hereinholen konnte und daher generell seinen"Staatsbürgern" Rechte (siehe neue"Parlamente","Verfassungen", Abbau von Privilegien,"Recht für alle") einräumen mußte, um - diesmal indirekt, über die"Förderung der Wirtschaft" - sein permanentes Etatproblem zu"lösen".
>Im Staat"Palästina" hat es leider weder die eine noch die andere Variante gegeben, weil die Regierung sich eben nicht derartig ums Geld bemühen mußte, siehe oben - daran, daß die Leute gelegentlich mal wählen dürfen, kann man übrigens noch keinen funktionierenden Rechtsstaat ablesen.
>Gruß bernor
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Holmes
05.03.2007, 10:03
@ Tassie Devil
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Re: Nur-Opfer und Nur-Gewinner |
-->>>Die Story von"den" Juden als Nur-Opfer ist eine Mär, zu simpel gestrickt.
>Exakt so ist es, bernor!
Natürlich gibt es in dem Sinne keine"Unschuldigen", denn auch das Machen-lassen von Verbrechen kann als unterlassene Hilfeleistung ausgelegt werden. Darum geht es auch gar nicht. Natürlich gibt es unter Juden ebenfalls Straftäter und Verbrecher, sonst hätte die Polizei in Israel ja nichts zu tun. In dem Sinne gibt es auch nicht Nur-Opfer, was für ein Unsinn.
Aber man kann sehr schön sehen, dass Bernor hier die Betonung auf die jüdischen Mitmacher legt, aber nichts von den"anderen" sagt, die mitgemacht haben. WENN die Taten der Juden eine Berechtigung für deren Verfolgung sein sollen, warum wurden dann nicht auch die Christen und andere Personen im gleichen Maße verfolgt, obwohl sie doch auch dabei waren? Wieso die Kollektivstrafe, obwohl nur einzelne aus der Gruppe sich schuldig gemacht haben?
Beste Grüsse,
Holmes
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Holmes
05.03.2007, 10:08
@ bernor
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Re: Was im Staate Palästina faul ist |
-->
>Im Staat"Palästina" hat es leider weder die eine noch die andere Variante gegeben, weil die Regierung sich eben nicht derartig ums Geld bemühen mußte, siehe oben - daran, daß die Leute gelegentlich mal wählen dürfen, kann man übrigens noch keinen funktionierenden Rechtsstaat ablesen.
Hi Bernor,
genau DAS ist wohl auch das Problem bei den sogenannten Entwicklungsländern, oder?
Beste Grüsse,
Holmes
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chiron
05.03.2007, 12:35
@ Holmes
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Re: Nur-Opfer und Nur-Gewinner |
-->Hallo Holmes
Die Schuldfrage wird wohl nie zum Ziel führen, wenn man sich auf ganze Gruppen fixiert. Es gibt so wenig DIE Juden, wie es DIE Christen oder DIE Islamisten gibt.
Wenn man sich die Frage stellt, wer denn vom Gemetzel profitiert hat, kommt man unweigerlich zum Schluss, dass es nicht um Religion geht, sondern schlicht um Geld und Macht. Profiteure gab es bei den Christen und den Juden.
Ich habe mir einmal die Familiengeschichten von Rockefeller, Baring, Rothschild, Schlumberger usw. durch gelesen und komme immer wieder zum selben Schluss: Was Kohle bringt ist die Maxime des Handelns - Religion spielt nur einen unter geordneten Einfluss und wenn, dann nur, um die Tresore weiter zu füllen.
Gruss chiron
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Emerald
05.03.2007, 13:02
@ chiron
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Re: 'Kleines business immer gut; wenn FREUND dabei verdienen tut ' |
-->als letztes Beispiel der Neuzeit dient gerade die Lieferung von höchst brisantem und wirkungsvollem israel. Militär-Material an die Iraner.
Da immer mindestens zwei dabei verdienen sollen, wird erst noch der Umweg über die Türkei, Südafrika oder gar China gewählt. Pakistan ist auch immer eine
feine Adresse im Knallerbsen-Geschäft.
Emerald.
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Holmes
05.03.2007, 15:16
@ chiron
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Re: Nur-Opfer und Nur-Gewinner |
-->> Es gibt so wenig DIE Juden, wie es DIE Christen oder DIE Islamisten gibt.
Ganz meine Meinung.
>Wenn man sich die Frage stellt, wer denn vom Gemetzel profitiert hat, kommt man unweigerlich zum Schluss, dass es nicht um Religion geht, sondern schlicht um Geld und Macht. Profiteure gab es bei den Christen und den Juden.
Und allen anderen Gruppierungen. Exakt.
>Ich habe mir einmal die Familiengeschichten von Rockefeller, Baring, Rothschild, Schlumberger usw. durch gelesen und komme immer wieder zum selben Schluss: Was Kohle bringt ist die Maxime des Handelns - Religion spielt nur einen unter geordneten Einfluss und wenn, dann nur, um die Tresore weiter zu füllen.
Richtig. Aber warum werden bevorzugt"die Juden" als Sündenböcke ausgesucht und nicht die vielen anderen? Meine These: weil sie eben von Anfang an nicht im Staatsspiel mitspielen wollten, sondern immer (auch) ihre eigene Identität bewahren wollten. Weil sie eventuell das letzte wirkliche Volk/Stamm sind, während alle anderen"Nationen" reine Kunstgebilde sind, die aus obrigkeitlicher Willkür zusammengewürfelten Menschenhaufen bestehen, denen eine"nationale Identität" von oben vorgeschrieben wird. Und weil sie als solche eben unmodern sind?
Beste Grüsse,
Holmes
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weissgarnix
05.03.2007, 15:38
@ Holmes
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Re: Nur-Opfer und Nur-Gewinner |
-->>Richtig. Aber warum werden bevorzugt"die Juden" als Sündenböcke ausgesucht und nicht die vielen anderen? Meine These: weil sie eben von Anfang an nicht im Staatsspiel mitspielen wollten, sondern immer (auch) ihre eigene Identität bewahren wollten. Weil sie eventuell das letzte wirkliche Volk/Stamm sind, während alle anderen"Nationen" reine Kunstgebilde sind, die aus obrigkeitlicher Willkür zusammengewürfelten Menschenhaufen bestehen, denen eine"nationale Identität" von oben vorgeschrieben wird. Und weil sie als solche eben unmodern sind?
Trifft sicher alles zu, nur denke ich dass die menschlichste aller Untugenden, der Neid, ein stärkeres Motiv war. Die Juden hatten halt über Jahrhunderte Zeit, sich in relativer Abkehr von der übrigen Gesellschaft allen möglichen Dingen zuzuwenden und sich Kenntnisse anzueignen, auf geistig, kulturellem als auch wirtschaftlichem Gebiet. Wenn dann in miesen Zeiten Sündenböcke gefragt waren, hatte man sie mit den Juden natürlich schnell parat.
Ist übrigens heute noch ganz genauso: Müntes unseliges Wort von den"Heuschrecken" wäre - übersetzt auf die 20er und 30er Jahre - ganz klar ein Angriff auf die Juden gewesen, da gibt es überhaupt nichts zu beschönigen.
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nereus
05.03.2007, 15:40
@ Holmes
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Re: Nur-Opfer und Nur-Gewinner - Holmes |
-->Hallo Holmes!
Du fragst: Aber warum werden bevorzugt"die Juden" als Sündenböcke ausgesucht und nicht die vielen anderen? [/i]
Tja, warum ist das wohl so - eine sehr berechtigte Frage.
Meine These: weil sie eben von Anfang an nicht im Staatsspiel mitspielen wollten, sondern immer (auch) ihre eigene Identität bewahren wollten.
Das hast Du sehr sauber heraus gearbeitet.
Sie wollen Ihre Identität nicht aufgeben, weil bei Ihnen immer die Begriffe Volk und Religion zusammengehörten und immer noch gehören.
Das ist einzigartig auf diesem Planeten.
Weil sie eventuell das letzte wirkliche Volk/Stamm sind, während alle anderen"Nationen" reine Kunstgebilde sind, die aus obrigkeitlicher Willkür zusammengewürfelten Menschenhaufen bestehen, denen eine"nationale Identität" von oben vorgeschrieben wird.
Auch das dürfte weitestgehend stimmen.
Und weil sie als solche eben unmodern sind?
Wie schrieb dazu @bernor?
Ein bewußtes Sich-absondern, über das normale Zum-Fremden-auf-Distanz-gehen hinaus, ist zwar nicht der offensichtliche Grund oder gar Auslöser für Verfolgungen, wird aber allgemein - nicht nur in Bezug auf Juden - als Verweigerung der Integration in die Gesellschaft angesehen und schafft eher eine feindliche als eine freundliche Atmosphäre.
So ist es.
Das erklärt aber noch nicht die Gründe für dieses Absondern.
Nun, Holmes, denke doch mal scharf nach, warum sich dieses Volk so anders als alle anderen verhält.
Bezüge zu einer schon ziemlich weit zurückliegenden Zeit dürfen gerne hergestellt werden.
mfG
nereus
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chiron
05.03.2007, 15:51
@ weissgarnix
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Nicht einverstanden, sorry ;-) |
--> Müntes unseliges Wort von den"Heuschrecken" wäre - übersetzt auf die 20er und 30er Jahre - ganz klar ein Angriff auf die Juden gewesen, da gibt es überhaupt nichts zu beschönigen.
Die Heuschrecken sind die, welche andere Unternehmen aufkaufen, also ziemlich klar eingrenzbar. Es geht nicht um die Herkunft, sondern um das was sie tun.
Ganz anders bei den Juden damals. Es gab reiche und arme, selbstsüchtige und mitfühlende. Damals wie heute gibt es Heuschrecken und damals wie heute sind die Heuschrecken in allen Konfessionen zu Hause.
Gruss chiron
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weissgarnix
05.03.2007, 16:04
@ chiron
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trotzdem richtig...Re: Nicht einverstanden, sorry ;-) |
-->>Die Heuschrecken sind die, welche andere Unternehmen aufkaufen, also ziemlich klar eingrenzbar. Es geht nicht um die Herkunft, sondern um das was sie tun.
>Ganz anders bei den Juden damals. Es gab reiche und arme, selbstsüchtige und mitfühlende. Damals wie heute gibt es Heuschrecken und damals wie heute sind die Heuschrecken in allen Konfessionen zu Hause.
Das ist zwar alles zutreffend, aber so ist es bei"Sündenböcken" freilich immer: es gibt solche und solche, gute und schlechte, weisse und schwarze. Aber wenn der Ruf nach dem Sündenbock laut wird, dann tritt das alles in den Hintergrund, und es ist nur noch das"hervorstechende" Merkmal das für die Abgrenzung relevante. Dann werden"die Juden" eben zu den Volkschädlingen, und"die Heuschrecken" sind plötzlich unisono die bösen Asset-stripper.
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nereus
05.03.2007, 16:13
@ weissgarnix
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Re: trotzdem richtig...Re: Nicht einverstanden, sorry - weissgarnix |
-->Hallo weissgarnix!
Du schreibst: Müntes unseliges Wort von den"Heuschrecken" wäre - übersetzt auf die 20er und 30er Jahre - ganz klar ein Angriff auf die Juden gewesen, da gibt es überhaupt nichts zu beschönigen.
Nun, schauen wir doch mal, was die Systempresse dazu schreibt:
Das Geld räumen die PE-Profis überall ab. Ihre ganze Kreativität ist vor allem aufs geräuschlose Auspressen gerichtet. Sehr beliebt ist beispielsweise, die übernommenen Betriebe nach dem Deal überhöhte Kredite aufnehmen zu lassen, mit denen die dann quasi ihren eigenen Verkauf bezahlen.... Manche der Geschichten aus dem Metier kommen einem dabei vor, als müsse da ein zum Tode Verurteilter noch Guillotinen-Gebühr berappen, Sterbehonorar und seine Lebensversicherung vor dem Ableben ordentlich für seinen Henker beleihen. Und alles ganz legal.
Das schrieb der SPIEGEL in der Ausgabe 51/2006 auf Seite 66.
Das ist zwar alles zutreffend, aber so ist es bei"Sündenböcken" freilich immer: es gibt solche und solche, gute und schlechte, weisse und schwarze. Aber wenn der Ruf nach dem Sündenbock laut wird, dann tritt das alles in den Hintergrund, und es ist nur noch das"hervorstechende" Merkmal das für die Abgrenzung relevante. Dann werden"die Juden" eben zu den Volkschädlingen, und"die Heuschrecken" sind plötzlich unisono die bösen Asset-stripper.
Da Du Heuschrecken und Juden offenbar gleichsetzt, gehe ich davon aus, daß die meisten „Heuschrecken“ jüdische Firmen sind.
Ist das wirklich so?
Und falls ja, wie hoch ist deren Anteil gegenüber den anderen Geradflüglern?
mfG
nereus
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Cujo
05.03.2007, 16:18
@ nereus
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Re: trotzdem richtig...Re: Nicht einverstanden, sorry - weissgarnix |
-->>Hallo weissgarnix!
>Du schreibst: Müntes unseliges Wort von den"Heuschrecken" wäre - übersetzt auf die 20er und 30er Jahre - ganz klar ein Angriff auf die Juden gewesen, da gibt es überhaupt nichts zu beschönigen.
>Nun, schauen wir doch mal, was die Systempresse dazu schreibt:
> Das Geld räumen die PE-Profis überall ab. Ihre ganze Kreativität ist vor allem aufs geräuschlose Auspressen gerichtet. Sehr beliebt ist beispielsweise, die übernommenen Betriebe nach dem Deal überhöhte Kredite aufnehmen zu lassen, mit denen die dann quasi ihren eigenen Verkauf bezahlen.... Manche der Geschichten aus dem Metier kommen einem dabei vor, als müsse da ein zum Tode Verurteilter noch Guillotinen-Gebühr berappen, Sterbehonorar und seine Lebensversicherung vor dem Ableben ordentlich für seinen Henker beleihen. Und alles ganz legal.
>Das schrieb der SPIEGEL in der Ausgabe 51/2006 auf Seite 66.
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Und noch mehr dazu:
Heuschrecken-Politik ist Völkermord
Von Ernest Keegan
Es überraschte mich in der Tat, von nicht unbedeutenden Funktionären von Human Rights Watch (HRW), wenn auch hinter vorgehaltener Hand, bei einem Mittagessen zu hören, daß man mit der Auflösung der derzeitigen Weltordnung rechnet. Ich unterhalte mit diesen Leuten auf Grund persönlicher Freundschaften von Kindheit her Kontakte, um mein Anliegen, die Verfolgung durch HRW anprangern zu lassen, irgendwann zu erreichen. Mit mäßigen Aussichten auf Erfolg, denn die korrupte Führung macht da nicht mit, wurde mir immer wieder gesagt. Die Israellobby sei zu mächtig.
Die Hauptschuldigen für die Heuschrecken-Politik: Finanzminister Steinbrück, Kanzlerin Merkel und Arbeitsminister Müntefering.
Bei unserem letzten Treffen vor Weihnachten erfuhr ich, daß viele innerhalb von HRW nicht mehr an ein Fortbestehen der dominierten Weltordnung glauben. Es wurden auch mögliche Szenarien der unvermeidlich werdenden Konsequenzen besprochen. Es könnte nach dem Zusammenbruch der alten, und mit dem Entstehen einer neuen Weltordnung zu einer Reihe von internationalen Strafgerichten kommen. Hauptanklagepunkt: Völkermord nach der derzeitigen Definition. Danach seien die Verantwortlichen für den Glaubensterror in Sachen Holocaust ebenso als Täter anzuklagen wie die Verantwortlichen für die Multikultur-Poltik. Denn nach der Definition des Völkermord-Paragraphen machen sich jene schuldig, die einer Gruppe seelische Schäden zufügen und Lebensbedingungen schaffen, die zur teilweisen körperlichen Zerstörung führen. Demnach hätten sich die BRD-Politiker mit ihrer Multikultur-Politik einen prominenten Platz auf der Anklagebank als Haupttäter reserviert. Doch auch die globalistische Heuschreckenpolitik, so die HRW-Vertreter, falle unter die Völkermord-Definition, da sie die Lebensgrundlage der Menschen zerstöre.
Von dieser Seite hatte ich die Sache noch gar nicht betrachtet, doch leuchteten mir die Fakten bei näherem hinsehen durchaus ein. Wer die wirtschaftlichen Lebensgrundlagen eines Volkes zerstört, fördert nicht nur seelische Schäden, sondern letzten Endes auch körperlichen Zerfall durch Armut.
Für die Neuordnung Deutschlands nach dem Zusammenbruch der BRD dürften es die Nürnberger-Menschenrechts-Prozesse werden, vor denen sich die Haupttäter aus Politik, Wirtschaft, Medien und Gesellschaft verantworten müssen. Obwohl nach den Reichsgesetzen mit Todesstrafen zu rechnen wäre, wird eine solche Strafe kaum verhängt werden, da die Todesstrafe im Zuge einer neuen Weltordnung abgeschafft wird.
Die BRD ist das exemplarischste Land der Welt, an dem man die Auswüchse der Heuschrecken-Politik live mitverfolgen kann. Es geht nur noch um die Vernichtung der allgemeinen Lebensgrundlagen zur Bereicherung ein paar weniger Heuschrecken. Die Wertschöpfung, also Hersteller-Unternehmen, werden sozusagen nur noch ausgeschlachtet, regelrecht vernichtet. Das geht wie folgt: Eine Heuschrecke kauft die Firma X. Der Kaufpreis wird aus dem Vermögen des zu kaufenden Betriebs und durch Kreditaufnahme bezahlt. Die Kreditaufnahme geht selbstverständlich auch zu Lasten des zu übernehmenden Betriebs. Für die Übernahme-Heuschrecke werden bei Übernahme gleich ein paar hundert Millionen Euro als Taschengeld in das Kreditvolumen eingebaut. Nach der Übernahme werden weitere Kredite aufgenommen, die in die Taschen der Heuschrecke wandern, bis der ehemals kerngesunde Betrieb unter der Schuldenlast zusammenbricht.
Die Heuschrecken definieren ihre Tätigkeit so, übrigens mit Stolz in der Ã-ffentlichkeit:"Buy it, strip it, flip it" (Der Spiegel, 51/2006, S. 70). Zu deutsch:"kaufen, ausschlachten, umdrehen und abstoßen".
Diese Vernichtung der Lebensgrundlage eines Volkes erfüllt somit gemäß Experten von HRW den Tatbestand des Völkermords. Doch von der BRD-Politiker-Riege wird die Volksvernichtung als neue Wirtschaftsreform gepriesen und mit neuen Gesetzen, von der Heuschrecken-Lobby durchgesetzt, sogar geschützt."Das Geld räumen die PE-Profis [Heuschrecken] überall ab. Ihre ganze Kreativität ist vor allem aufs geräuschlose Auspressen gerichtet. Sehr beliebt ist beispielsweise, die übernommenen Betriebe nach dem Deal überhöhte Kredite aufnehmen zu lassen, mit denen die dann quasi ihren eigenen Verkauf bezahlen.... Manche der Geschichten aus dem Metier kommen einem dabei vor, als müsse da ein zum Tode Verurteilter noch Guillotinen-Gebühr berappen, Sterbehonorar und seine Lebensversicherung vor dem Ableben ordentlich für seinen Henker beleihen. Und alles ganz legal." (Der Spiegel, 51/2006, S. 66)
Es geht wirklich nur noch um ein Ziel, den Ausverkauf Deutschlands, die Zerschlagung der Lebensgrundlagen der Deutschen:"Es geht um den Schluss- und Ausverkauf der Deutschland AG." (Der Spiegel, 51/2006, S. 66) Die widerlichen Schreiberlinge der Systemmedien ersetzen das Wort Volksvermögen mit dem modernen Heuschreckenbegriff"Deutschland AG". Das Volk existiert auch für sie nicht mehr. Für die Heuschrecken gibt nur noch nützliche Nachzuchtexemplare einer Spezies zur gefälligen Ausschlachtung. Diese Spezies wird eingeordnet als"Verbraucher","Konsumenten" usw. Das Wort Mensch oder Volk wurde aus dem Vokabular der Heuschrecken-Ideologie gestrichen. Nachzuchtexemplare, wie bei der kriminellen Viehhaltung, werden nun mal geschlachtet, im Heuschreckenfalle"ausgeschlachtet". Am Ende steht die totale Zerstörung des deutschen Menschen durch die Vernichtung seiner Lebensgrundlagen.
Es wird dank der BRD-Heuschrecken-Politik heute schon in aller Ã-ffentlichkeit damit geprahlt, wie man die Deutschen durch die Vernichtung ihrer Erwerbsgrundlagen kaputt macht:"Abraumen des Firmenvermögens, Zerschlagung des Unternehmens und Verkauf lukrativer Unternehmensteile, Stopp von Investitionen, teure Beraterverträge." (Der Spiegel, 51/2006, S. 67)
WELT-Kolumnist Kondrad Adam, der sich gelegentlich wagt bzw. dem hin und wieder gestattet wird, etwas Wahrheit auszusprechen, brachte die Volkszerstörungspolitik der BRD-Eliten auf den Punkt:"Der Staat zieht uns das Fell nicht auf einen Schlag über die Ohren, sondern sukzessive; wenn man begreift, ist es bereits zu spät.... Wir merken, daß die Regierung uns [Deutsche] als Gegner betrachtet." (Welt, 3.1.2007, S. 9)
An einem weiteren Beispiel verdeutlicht: Nach der Heuschrecken-Ideolgie wird ein Handwerker, sagen wir ein Elektriker, nicht mehr zur Installation oder zum Reparieren von elektrischen Leitungen und Anlagen gebraucht, sondern nur noch zum Abliefern seiner Ersparnisse und zum Aufnehmen von Krediten für Fremde. Seine Arbeit interessiert eine Heuschrecke nicht im entferntesten. Die Heuschrecke bietet dem Elektriker fadenscheinig eine Anstellung an. Aber dafür müsse er vorübergehend sein angespartes Geld auf das Konto der Heuschrecke transferieren und weiters einen hohen Kredit aufnehmen, der ebenfalls auf das Konto der Heuschrecke überwiesen werden muss. Nachdem der Elektriker erfolgreich ausgeschlachtet wurde, sagt ihm die Heuschrecke, du bist ja pleite, kannst dir noch nicht einmal ein Auto leisten, um deinen Handwerksdienst auszuführen. Du bist entlassen.
Wenn der ehemalige Finanzminister Theodor Waigel z.B. wieder mal einen Betrieb ausfindig gemacht hat, den sein Auftraggeber, der Synagogen-Aktivist David Bondermann, ausschlachtet, dann ist das heute die Regel in der BRD. Es gibt kein Wirtschaftsleben mehr, sondern nur noch den"Wirtschafts-Tod". Die Heuschrecke legt nicht einen einzigen Cent aus eigener Tasche für die Übernahme von Betrieben hin. Sie läßt sich alles von BRD-Banken finanzieren. Nicht nur den Übernahmepreis, sondern auch die Hunderte von Millionen Euro des eigenen Sofort-Profits. Alle von Heuschrecken übernommenen Firmen krachen nach der totalen Ausschlachtung zusammen, da sie die ihnen aufgebrummten Kreditverpflichtungen nicht mehr erwirtschaften können. Die durch die Heuschrecken arbeitslos gewordenen Menschen werden am Ende nicht nur ihre Arbeit verloren haben, sondern nach dem Einsturz des ganzen BRD-Systems auch alles Ersparte. Ihr Geld, das die Menschen auf die Banken getragen hatten, um für das Alter oder Notfälle vorzusorgen, ging ja ebenfalls an die Heuschrecken, als Kredite zur Ausschlachtung von gesunden Betrieben. Doch diese Milliarden können von den kaputt gemachten, ausgeschlachteten Firmen nicht mehr zurückgezahlt werden. Die Banken haben sich das an die Heuschrecken ausgeliehene Geld zur Bezahlung der Übernahmepreise vom Normalkunden genommen. Und so steht auch das Bankensystem in der BRD vor dem Aus:"Das kann nicht gutgehen. Roman Zeller, Geschäftsführer der Beratungsgesellschaft Alix-Partners, rechnet in den nächsten beiden Jahren mit Kreditausfällen in Höhe von bis zu 30 Milliarden Euro." (Der Spiegel, 51/2006, S. 79)
Die Heuschrecke denkt nicht daran, daß nach ihrer Auschlacht-Philosophie am Ende niemand mehr leben kann. Die alttestamentarische Gier verhindert eine lebensgerechte Weltsicht. Was zählt, sind"vor allem drei Ziele: Profit, Profit, Profit." (Der Spiegel, 51/2006, S. 64)... und wenn die Welt dafür in Scherben fällt.
Dieser Irrsinn, diese Zerstörungsintensität, diese Human-Vernichtung, diese Bereicherungsorgien einiger Weniger sind die Ausgeburt des wahnsinnigen Programms und ihrer Handlanger. Schade ist nur, daß unsere Politiker sich offenbar immer nur zu den Bösen, anstatt zu den Guten schlagen.
Wenn Frau Merkel z.B. nach Rußland reist, trifft sie demonstrativ sogenannte Oppositionelle, die von der internationalen Heuschrecken-Clique gegen Präsident Putin in Stellung gebracht werden. In Israel oder in der BRD küßt und streichelt sie den israelischen Kriegsverbrecher und Ministerpräsident Ehud Olmert vor laufenden Kameras. Sie schmiegt sich wie ein verliebter Backfisch mit verlegenem Augenaufschlag Chaim Saban an, liebkost ihn fast schon.
Frau Merkel, warum lassen Sie Ihr eigenes Volk für die Heuschrecken vor die Hunde gehen?
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weissgarnix
05.03.2007, 16:40
@ nereus
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Re: trotzdem richtig...Re: Nicht einverstanden, sorry - weissgarnix |
-->>Nun, schauen wir doch mal, was die Systempresse dazu schreibt:
seit wann interessiert dich das denn?
> Das Geld räumen die PE-Profis überall ab. Ihre ganze Kreativität ist vor allem aufs geräuschlose Auspressen gerichtet. Sehr beliebt ist beispielsweise, die übernommenen Betriebe nach dem Deal überhöhte Kredite aufnehmen zu lassen, mit denen die dann quasi ihren eigenen Verkauf bezahlen.... Manche der Geschichten aus dem Metier kommen einem dabei vor, als müsse da ein zum Tode Verurteilter noch Guillotinen-Gebühr berappen, Sterbehonorar und seine Lebensversicherung vor dem Ableben ordentlich für seinen Henker beleihen. Und alles ganz legal.
>Das schrieb der SPIEGEL in der Ausgabe 51/2006 auf Seite 66.
was lediglich beweist, dass auch der Spiegel einseitig und tendenziös schreibt. Diese Passage zeigt aber bereits, wie wenig durchdacht und sachlich subtanziiert die Vorwürfe sind. Oder glaubt irgendeiner, der von BWL auch nur die Spur einer Ahnung hat, dass sich mit einem derartigen Gebaren unterm Strich Geld verdienen läßt?
>Da Du Heuschrecken und Juden offenbar gleichsetzt, gehe ich davon aus, daß die meisten „Heuschrecken“ jüdische Firmen sind.
Ich setze nicht die Heuschrecken und die Juden gleich, sondern ihre"Eignung" als Sündenböcke. Gestern die Juden, heute die Heuschrecken... was ist daran schwer zu verstehen? Aber hätte Münte in den 20igern gelebt, dann hätte sich sein"Heuschrecken"-Vorwurf mit einiger Sicherheit auf das"weltweite zionistische Finanzkapital" bezogen...
>Ist das wirklich so?
keine Ahnung wie hoch der Anteil"jüdischen" Kapitals an den PE-Fonds ist. Er ist vermutlich nicht wesentlich anders, als dem Anteil des jüdischen Kapitals am Weltfinanzvermögen entspricht.
>mfG
>nereus
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bernor
05.03.2007, 16:53
@ Holmes
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Re: Nur-Opfer und Nur-Gewinner / Klarstellung |
-->Hi Holmes,
Aber man kann sehr schön sehen, dass Bernor hier die Betonung auf die jüdischen Mitmacher legt, aber nichts von den"anderen" sagt, die mitgemacht haben. WENN die Taten der Juden eine Berechtigung für deren Verfolgung sein sollen, warum wurden dann nicht auch die Christen und andere Personen im gleichen Maße verfolgt, obwohl sie doch auch dabei waren? Wieso die Kollektivstrafe, obwohl nur einzelne aus der Gruppe sich schuldig gemacht haben?
es sollte auch bei diesem Thema möglich sein, auf bestimmte (manche Leser gewiß verstörende) Aspekte einzugehen, ohne daß hier gleich eine unangemessene"Betonung", gar generell judenfeindliche Intention unterstellt wird:
ich habe, denke ich mal, klar genug geschrieben, daß Juden, soweit an den geschilderte Verbrechen beteiligt, neben anderen (z.B. den von mir durchaus erwähnten holländischen Kaufleuten)"nur" MITgemacht haben und keineswegs, daß sie die Haupttäter, gar die Initiatoren und rechtlichen Rahmensetzer gewesen seien (das waren in der Tat"Staat" - Kaiser, Könige, Sachsenherzöge etc. - und Kirche).
Und ich habe auch nichts davon geschrieben, daß individuelle Untaten von Juden ihrerseits zu Judenverfolgungen berechtigt hätten.
Und von"Sündenböcken" - egal, wen es trifft - halte ich auch nichts.
Ebensowenig von einem (und da sind wir praktisch wieder beim Ausgangspunkt) öffentlich zelebrierten Sonderstatus von Opfer(gruppe)n- der viele andere Opfer in der öffentliche Wahrnehmung marginalisiert oder gar vergessen läßt.
Daß z.B. der europäische Sklavenhandel des Mittelalters in unseren Geschichtsbüchern seit jeher, wenn überhaupt, nur verschämt am Rande ("Wendenkreuzzug" o.ä.) auftauchte, läßt sich ursprünglich mit der einstigen (heute überholten) nationalen und religiösen Sichtweise der deutschen bzw. christlich-abendländischen Geschichte erklären ("wir" waren da bekanntlich noch die Guten, siehe die"friedliche" deutsche Ostsiedlung) - daß dies heute immer noch so ist, weniger.
Gruß bernor
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Holmes
05.03.2007, 16:56
@ nereus
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Re: Nur-Opfer und Nur-Gewinner - Nereus |
-->> Meine These: weil sie eben von Anfang an nicht im Staatsspiel mitspielen wollten, sondern immer (auch) ihre eigene Identität bewahren wollten.
>Das hast Du sehr sauber heraus gearbeitet.
>Sie wollen Ihre Identität nicht aufgeben, weil bei Ihnen immer die Begriffe Volk und Religion zusammengehörten und immer noch gehören.
>Das ist einzigartig auf diesem Planeten.
Nun ja, früher hatte wohl jeder Stamm seine Götter, so einzigartig ist das nicht. Sie sind aber wohl der einzige Stamm, der das immer noch hat (ausser ein paar Ureinwohnern im Urwald).
> Ein bewußtes Sich-absondern, über das normale Zum-Fremden-auf-Distanz-gehen hinaus, ist zwar nicht der offensichtliche Grund oder gar Auslöser für Verfolgungen, wird aber allgemein - nicht nur in Bezug auf Juden - als Verweigerung der Integration in die Gesellschaft angesehen und schafft eher eine feindliche als eine freundliche Atmosphäre.
Nun, in diesem Fall ist dann doch die Verfechtung der eigenen Identität, wie es ja so schön hier http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/376083.htm angesprochen wird, eigentlich sehr aktuell. Die Juden haben über die ganze Zeit ihre Identität bewahrt und das, obwohl sie kein eigenes Land hatten. Und Identität soll ja auch wohl wichtig sein. Ok, wie kann man aber die eigene Identität bewahren, wenn man sich vollkommen assimiliert/integriert?
Mir scheinen die Juden in einer bösen Zwickmühle zu sein, die eben nur dadruch lösbar ist, dass sie eben ihr eigenes Land bekommen, oder?
Beste Grüsse,
Holmes
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bernor
05.03.2007, 19:56
@ nereus
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Re: Nur-Opfer und Nur-Gewinner - nereus |
-->Hi nereus,
Nun, Holmes, denke doch mal scharf nach, warum sich dieses Volk so anders als alle anderen verhält.
>Bezüge zu einer schon ziemlich weit zurückliegenden Zeit dürfen gerne hergestellt werden.
bevor Du jetzt diesen Weg weitergehst und möglicherweise zu ungerechtfertigten Schlußfolgerungen kommst, solltest Du daran denken, daß es bei Religionen, vor allem bei solchen mit Institutionen bzw. Autoritäten, nicht allein um den"Glauben" geht, sondern mindestens ebenso um das Materielle - es geht jeweils um ein möglichst gut funktionierndes Erfolgsmodell (= auch Geschäfts-/Erwerbsmodell); exemplarisch sei hier die röm.-katholische Kirche, das (traditionell rabbinische) Judentum und der Islam genannt.
Die Religion, genauer: der"Glaube", hat da die Funktion eines Korsetts - es sollen die Schäfchen bei der Herde und überhaupt eine gewisse Struktur erhalten bleiben. Zu diesem Zweck gibt es sorgfältig ausgearbeitete Verhaltenskodizes (Katechismus, Mischna, Koran), die selbst das profane Alltagsleben regeln (sollen).
Die Besonderheit der beiden letztgenannten Religionen ist nun, daß der jeweilige Kodex festgeschrieben ist: definitiv beim Koran, de facto bei der Mischna - es steht zwar Juden"frei", sich nicht an (alle) diese Gebote zu halten, nicht aber, diese weiterzuentwickeln.
Das Judentum ist also im Kern, trotz aller Oszillationen zwischen Tradition und Emanzpation, wie der Islam eine"starre" Religion - die dann zuweilen, gleich dem Islam, als"unbarmherzig" wahrgenommen wird, wie eine"Wüstenreligion" (demgegenüber ist die - vor allem derzeitige - Verfassung der katholischen Kirche, weil prinzipiell wandelbar, eher ein Wackelpudding denn ein Fels).
Und derartige Regelwerke entscheiden dann eben auch darüber, ob eher Integration oder Absonderung gewollt / möglich ist - dem Einzelnen wird von frühester Zeit an klargemacht, daß ein Wechsel (vielleicht um ein anderes, weniger vom weiter oben"Mitmachen" geprägtes Leben zu führen) einen"Abfall", im Islam gar ein todeswürdiges Delikt darstellt.
Insoweit mögen manche Juden, die ich weiter oben erwähnt habe, hinsichtlich ihres Mitmachens durchaus"entschuldigt" sein - sie konnten wohl nicht anders.
Gruß bernor
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nereus
05.03.2007, 20:34
@ Holmes
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Re: Nur-Opfer und Nur-Gewinner - Holmes |
-->Hallo Holmes!
Du schreibst: Nun ja, früher hatte wohl jeder Stamm seine Götter, so einzigartig ist das nicht. Sie sind aber wohl der einzige Stamm, der das immer noch hat (ausser ein paar Ureinwohnern im Urwald).
Und was ist mit dem Christentum und dem Islam?
Sind das etwa gottlose Religionen?
Die Juden haben über die ganze Zeit ihre Identität bewahrt und das, obwohl sie kein eigenes Land hatten.
Das ist wohl auch der tiefere Sinn ihres irdischen Daseins.
Und Identität soll ja auch wohl wichtig sein. Ok, wie kann man aber die eigene Identität bewahren, wenn man sich vollkommen assimiliert/integriert?
Niemand verlangt eine Selbstaufgabe der Persönlichkeit oder des kulturellen Hintergrundes.
Integration hat damit überhaupt nichts zu tun.
Aber Integration bedeutet nicht Absonderung, einseitige Bevorzugung oder gar Auserwähltheit.
Mir scheinen die Juden in einer bösen Zwickmühle zu sein, die eben nur dadurch lösbar ist, dass sie eben ihr eigenes Land bekommen, oder?
Das haben sie sich doch längst mit allerlei fiesen Tricks erkämpft.
Die Menschen, welche keinen eigenen Staat haben, sind die Palästinenser.
Ist Dir das etwa nicht bekannt?
Außerdem leben mindestens 2 Drittel des Judentums weltweit verstreut und in den USA gibt es sogar noch etwas mehr Juden als in Israel selbst.
Die denken nicht im Traum daran jemals in den Nahen Osten zu ziehen außer vielleicht, wenn sie steckbrieflich gesucht werden.
mfG
nereus
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chiron
05.03.2007, 22:10
@ weissgarnix
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zweiter Versuch |
-->Hallo weissgarnix
Auf deine Frage
"Oder glaubt irgendeiner, der von BWL auch nur die Spur einer Ahnung hat, dass sich mit einem derartigen Gebaren unterm Strich Geld verdienen läßt?"
meine Antwort:
Unter welchem Strich?
Unter dem Strich der Investoren ganz klar ja.
Hedge-Funds rechnen Kommissionen, Performance-Gebühren usw. mindestens 1 x jährlich ab, oft auch öfter. Wenn am Schluss alles in die Binsen geht, haben die ihren Reibach gemacht.
Der Vergleich mit reichen Juden in 20er/30er Jahren mag durchaus zutreffend sein. Dasselbe gilt natürlich auch für alle anderen Konfessionen. Welche Dynastien haben nicht vom Krieg profitiert? Wer unter die Räder kam, das spielte eine untergeordnete Rolle und dies ist auch heute nicht anders.
Volksgruppen aufeinander zu hetzen macht Reiche reicher. Krieg ist zuallererst ein Geschäft.
Gruss chiron
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chiron
05.03.2007, 22:25
@ nereus
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Re: Nur-Opfer und Nur-Gewinner - Holmes |
-->Hallo nereus, hallo Holmes
> Mir scheinen die Juden in einer bösen Zwickmühle zu sein, die eben nur dadurch lösbar ist, dass sie eben ihr eigenes Land bekommen, oder?
>Das haben sie sich doch längst mit allerlei fiesen Tricks erkämpft.
Hier seid ihr nach meiner Ansicht beide in die Falle getappt. Es gibt DIE Juden nicht.
Israel war nötig, um einen Fuss ins Oeldorado zu bekommen. Juden wurden von den Machthabern egal welcher Konfession dazu benutzt unter den bekannten Vorwänden: Das heilige Land usw. Machthaber denken was sie selbst angeht nicht in Konfessionen. Konfessionen sind Mittel zum Zweck.
Teile und herrsche ist die alte Losung der Mächtigen.
Gruss chiron
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weissgarnix
06.03.2007, 09:36
@ chiron
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Re: Nur-Opfer und Nur-Gewinner - Holmes |
-->Sehr gutes posting.
Juden als auch Palästinenser waren tatsächlich zunächst mal Mittel zum Zweck in den Wirren nach WW1 und dem Zerfall des ottomanischen Reiches. Man könnte die These vertreten, dass die Juden eine etwas bessere Lobby hatten (siehe Entstehungsgeschichte der Balfour-Deklaration), aber es gibt auch genügend Momente, die eher in die andere Richtung weisen.
Der ganze Nahost-Konflikt ist im Grunde nichts anderes als eine Spätfolge des europäischen Imperialismus, ergänzt um den Fallout ottomanischer Hegemonie-Bestrebungen.
>Hallo nereus, hallo Holmes
>> Mir scheinen die Juden in einer bösen Zwickmühle zu sein, die eben nur dadurch lösbar ist, dass sie eben ihr eigenes Land bekommen, oder?
>>Das haben sie sich doch längst mit allerlei fiesen Tricks erkämpft.
>Hier seid ihr nach meiner Ansicht beide in die Falle getappt. Es gibt DIE Juden nicht.
>Israel war nötig, um einen Fuss ins Oeldorado zu bekommen. Juden wurden von den Machthabern egal welcher Konfession dazu benutzt unter den bekannten Vorwänden: Das heilige Land usw. Machthaber denken was sie selbst angeht nicht in Konfessionen. Konfessionen sind Mittel zum Zweck.
>Teile und herrsche ist die alte Losung der Mächtigen.
>Gruss chiron
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Holmes
06.03.2007, 09:43
@ bernor
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Re: Nur-Opfer und Nur-Gewinner - bernor |
-->Hi Bernor,
spannende Thematik, bin voll einverstanden.
>bevor Du jetzt diesen Weg weitergehst und möglicherweise zu ungerechtfertigten Schlußfolgerungen kommst, solltest Du daran denken, daß es bei Religionen, vor allem bei solchen mit Institutionen bzw. Autoritäten, nicht allein um den"Glauben" geht, sondern mindestens ebenso um das Materielle - es geht jeweils um ein möglichst gut funktionierndes Erfolgsmodell (= auch Geschäfts-/Erwerbsmodell); exemplarisch sei hier die röm.-katholische Kirche, das (traditionell rabbinische) Judentum und der Islam genannt.
>Die Religion, genauer: der"Glaube", hat da die Funktion eines Korsetts - es sollen die Schäfchen bei der Herde und überhaupt eine gewisse Struktur erhalten bleiben. Zu diesem Zweck gibt es sorgfältig ausgearbeitete Verhaltenskodizes (Katechismus, Mischna, Koran), die selbst das profane Alltagsleben regeln (sollen).
Alle Gesellschaften beruhen auf bestimmten Regeln, die das Zusammenleben organiseren. Ohne diese Regeln würden diese Gesellschaften schnell zerfallen bzw. in endlosen Disputen über das"rechte Leben" untergehen.
Eine effiziente Methode ist es also, wenn möglichst effektive Regeln"von oben" kommen, wie es auch schon bei der Kindererziehung der Fall ist.
Hier trennen sich nun die modernen Gesellschften von den alten Kulturen, denn in den modernen Gesellschaften ist nun die ständige Veränderung der Regeln sozusagen der Normalzustand. Getrieben vom Druck, sich den Veränderungen schneller anzupassen als andere Kulturen, getragen von der Hoffnung, mit diesen Anpassungen auch ein besseres Leben für alle Mitglieder zu erreichen.
Ob's besser klappt? Das Experiment läuft...
Beste Grüsse,
Holmes
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weissgarnix
06.03.2007, 09:46
@ chiron
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Re: zweiter Versuch |
-->Papperlapapp. Als Investor eines Hedge- und zweier PE-Fonds kann ich dir folgendes aus unmittelbarer eigener Erfahrung sagen:
- die meisten Managementteams dürfen final überhaupt erst fees abrechnen, nachdem die nominale Investitionssumme der Investoren verdient ist
- wenn am Schluss was in die Binsen geht, dann sehen die meisten Charters vor, dass die Managementteams ihre bisherigen Vergütungen rückerstatten müssen
- der bisherige track record der allermeisten PE-Fonds spricht schlicht eine andere Sprache: einen durchschnittlichen jährlichen Zuwachs von 20-30% erzielst du nicht durch das kurzfristige"Melken" von irgendwelchen Targets. Auch nicht, in dem"riesige" Dividenden ausbezahlt werden. Aus der Sicht des Fonds ist die Dividenden-Ausschüttung eines PE-Targets schlicht"linke Tasche - rechte Tasche". Und den Grund, warum den allermeisten Targets die doch recht hohen Akquisitions-Kredite übergestülpt werden, kennt der Spiegel (als auch der Gesetzgeber) auch ganz genau: weil dadurch nämlich die Kreditzinsen steuerlich abzugsfähig werden. Würde man den Kredit im Fonds belassen, wären sie es hingegen nicht. So einfach ist das.
>Hallo weissgarnix
>Auf deine Frage
>"Oder glaubt irgendeiner, der von BWL auch nur die Spur einer Ahnung hat, dass sich mit einem derartigen Gebaren unterm Strich Geld verdienen läßt?"
>meine Antwort:
>Unter welchem Strich?
>Unter dem Strich der Investoren ganz klar ja.
>Hedge-Funds rechnen Kommissionen, Performance-Gebühren usw. mindestens 1 x jährlich ab, oft auch öfter. Wenn am Schluss alles in die Binsen geht, haben die ihren Reibach gemacht.
>Der Vergleich mit reichen Juden in 20er/30er Jahren mag durchaus zutreffend sein. Dasselbe gilt natürlich auch für alle anderen Konfessionen. Welche Dynastien haben nicht vom Krieg profitiert? Wer unter die Räder kam, das spielte eine untergeordnete Rolle und dies ist auch heute nicht anders.
>Volksgruppen aufeinander zu hetzen macht Reiche reicher. Krieg ist zuallererst ein Geschäft.
>Gruss chiron
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weissgarnix
06.03.2007, 10:06
@ nereus
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Re: Nur-Opfer und Nur-Gewinner - Holmes |
-->>Die denken nicht im Traum daran jemals in den Nahen Osten zu ziehen außer vielleicht, wenn sie steckbrieflich gesucht werden.
>nereus
Nereus,
wie üblich schreibst du Dinge, von deren Gegenteil du dich leicht durch ein wenig Lektüre überzeugen könntest. Aber das scheint halt mit deinem Weltbild nicht kompatibel.
Die allermeisten Siedler in Gaza und Nablus kommen ursprünglich woher? - Aus USA, genauer gesagt Bronx und Brooklyn.
Wovon träumen die allermeisten Fundi-Juden in USA, etwa diejenigen die sich an die Spitze jüdischer Lobby-Organisationen setzen? - Von der Übersiedelung nach Israel, sobald sie ihre aktive Berufsphase beendet haben.
Die jüdische Fundamentalopposition gegenüber einen Friedensplan mit den Palästinensern bzw. einen Rückzug aus den besetzten Gebieten rekrutiert sich genau aus diesen Leuten.
Mit dem gemeinen Israeli hat das also recht wenig zu tun.
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chiron
06.03.2007, 11:20
@ weissgarnix
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Re: zweiter Versuch |
-->Hallo weissgarnix
Jetzt machst du deinem Namen aber alle Ehre ;-)
Zur Lektüre sei folgender Text empfohlen:
Noch beunruhigender ist, von welchen Anreizsystemen diese Investitionen gesteuert werden:"Normale" Hedge-Fonds-Konditionen beinhalten eine jährliche Managementgebühr von 1,5 Prozent plus eine"Gewinnbeteiligung" von 20 Prozent, die quartalsweise auch dann ausgezahlt wird, wenn die berechnete Wertsteigerung noch gar nicht realisiert wurde. Abenteuerlich ist, dass die"Wertsteigerungen", aufgrund derer solche Ausschüttungen erfolgen, von den jeweiligen Managern selbst berechnet werden."A License to Steal" hat dies einmal ein Investor genannt.
<ul> ~ http://ftd.de/meinung/kommentare/165779.html</ul>
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nereus
06.03.2007, 11:23
@ weissgarnix
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Re: Nur-Opfer und Nur-Gewinner - Holmes |
-->Hallo weissgarnix!
Du schreibst: wie üblich schreibst du Dinge, von deren Gegenteil du dich leicht durch ein wenig Lektüre überzeugen könntest.
Dann bin ich mal auf die Lektüre gespannt, denn Du wirst mir sicher eine kompetente Quelle nennen können.
Aber das scheint halt mit deinem Weltbild nicht kompatibel.
Och, mit meinem Weltbild wird immer mehr kompatibel. Ich wundere mich selbst schon ein wenig.
Die allermeisten Siedler in Gaza und Nablus kommen ursprünglich woher? - Aus USA, genauer gesagt Bronx und Brooklyn.
Das soll wohl ein Witz sein?
Ich habe mich mal vorsichtshalber bei einem Blatt aus dem Hause SPRINGER erkundigt, einem eindeutig pro-zionistischen Organ.
Man liest dort u.a.:
Allein aus den Ländern der früheren Sowjetunion kamen fast eine Million Menschen."Nicht genug", sagt Immigrationsministerin Tzipi Livni."Aus demografischen Gründen braucht Israel dringend weitere Einwanderer." Während die Geburtenrate bei der arabisch-palästinensischen Minderheit steigt, sinkt sie bei den Israelis kontinuierlich. Um den jüdischen Bevölkerungsanteil bei 70 bis 80 Prozent zu halten, sind daher bis zu 40 000 Einwanderer jährlich notwendig.
Quelle:http://www.welt.de/print-wams/article103900/Israel_braucht_die_Einwanderung.html
Demnach kommen also aus der ehemaligen UdSSR die meisten Einwanderer.
Warum sollte uns denn diese Quelle die angeblich noch größere Menge einwandernder New Yorker Juden verschweigen?
Wovon träumen die allermeisten Fundi-Juden in USA, etwa diejenigen die sich an die Spitze jüdischer Lobby-Organisationen setzen? - Von der Übersiedelung nach Israel, sobald sie ihre aktive Berufsphase beendet haben.
Sie träumen also davon - wie schön.
Ja ja, die Herrschaften kennen wir.
Das ganze Leben verbringen sie woanders auf der Welt, aber beerdigt wollen sie in Israel werden.
Interessant ist das schon.
mfG
nereus
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weissgarnix
06.03.2007, 13:33
@ chiron
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Re: zweiter Versuch |
-->naja. die fees der Fonds waren auch nicht unbedingt mein Thema, aber was soll's... zu meinem ursprünglichen Thema übrigens aus derselben Postille von heute:
Finanzinvestoren machen Grohe frisch
Der Verkauf von Grohe animierte Franz Müntefering einst zu seinem berüchtigten Heuschrecken-Vergleich. Heute zeigt sich: Die Finanzinvestoren haben den Armaturenhersteller umgekrempelt und auf Wachstumskurs gebracht.Von Angela Maier
http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/169547.html
>Hallo weissgarnix
>Jetzt machst du deinem Namen aber alle Ehre ;-)
>Zur Lektüre sei folgender Text empfohlen:
>Noch beunruhigender ist, von welchen Anreizsystemen diese Investitionen gesteuert werden:"Normale" Hedge-Fonds-Konditionen beinhalten eine jährliche Managementgebühr von 1,5 Prozent plus eine"Gewinnbeteiligung" von 20 Prozent, die quartalsweise auch dann ausgezahlt wird, wenn die berechnete Wertsteigerung noch gar nicht realisiert wurde. Abenteuerlich ist, dass die"Wertsteigerungen", aufgrund derer solche Ausschüttungen erfolgen, von den jeweiligen Managern selbst berechnet werden."A License to Steal" hat dies einmal ein Investor genannt.
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Holmes
06.03.2007, 13:34
@ nereus
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Re: Nur-Opfer und Nur-Gewinner - Nereus |
-->> Die allermeisten Siedler in Gaza und Nablus kommen ursprünglich woher? - Aus USA, genauer gesagt Bronx und Brooklyn.
>Das soll wohl ein Witz sein?...
>Demnach kommen also aus der ehemaligen UdSSR die meisten Einwanderer.
Weissgarnix sprach von den Einwandern in Gaza und Nablus, nicht den insgesamten Einwandererzahlen. Wäre gut, wenn es dazu eine Quelle gäbe.
> Wovon träumen die allermeisten Fundi-Juden in USA, etwa diejenigen die sich an die Spitze jüdischer Lobby-Organisationen setzen? - Von der Übersiedelung nach Israel, sobald sie ihre aktive Berufsphase beendet haben.
>Sie träumen also davon - wie schön.
>Ja ja, die Herrschaften kennen wir.
>Das ganze Leben verbringen sie woanders auf der Welt, aber beerdigt wollen sie in Israel werden.
>Interessant ist das schon.
Ich finde diese These sehr plausibel. Israel ist ein schönes Fleckchen Erde mit so vielen historischen Orten, da träumen die Amis doch von. Das man da lieber unter sich bleiben möchte, kann man verstehen, ins Nobelhotel darf ja auch nicht jeder rein. Immerhin hoffen dann aber auch diese Leute, dass es in Israel eben nicht den Endkampf gibt, denn wieso sollte ich aus den sicheren USA in ein Kriegsgebiet umsiedeln wollen? Oder sind das alles Selbstmörder?
Beste Grüsse,
Holmes
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weissgarnix
06.03.2007, 13:48
@ Holmes
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Re: Nur-Opfer und Nur-Gewinner - Nereus |
-->>>Interessant ist das schon.
>Ich finde diese These sehr plausibel. Israel ist ein schönes Fleckchen Erde mit so vielen historischen Orten, da träumen die Amis doch von. Das man da lieber unter sich bleiben möchte, kann man verstehen, ins Nobelhotel darf ja auch nicht jeder rein. Immerhin hoffen dann aber auch diese Leute, dass es in Israel eben nicht den Endkampf gibt, denn wieso sollte ich aus den sicheren USA in ein Kriegsgebiet umsiedeln wollen? Oder sind das alles Selbstmörder?
>Beste Grüsse,
>Holmes
Man darf das schon mit ein wenig mehr Sarkasmus kommentieren. Die fundamentalistischen US-Juden sehen das nämlich weniger als nettes Ruhestättchen für die Rente, sondern als wesentlichen Teil ihrer Eigendefinition. Gäbe es morgen kein"Heiliges Land" mehr, ihre Bedeutung würde schlagartig schwinden. Daher auch in USA wesentlich mehr als irgendwo sonst alle Arten von privaten Lobby und Fundraising-Aktivitäten, getragen von jüdischen Zahnärzten, Lehreren, Rechtsanwälten. Alle diese US Fundi-Juden lehnen auch jegliche Friedensinitiative mit den Palästinensern rundweg ab.
Broder läßt sich in seinem hier bereits angesprochenen Buch seitenweise über diese und andere"Irre" aus, und zwar ohne jegliche politisch-korrekte Schnörkelei. Kann nur nochmals empfehlen, sich das Buch mal reinzuziehen, man wird danach zweifellos klarer sehen. Und recht witzig geschrieben ist es obendrein.
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