chiron
08.03.2007, 15:17 |
Deutsche in der Schweiz Thread gesperrt |
-->Es ist schon paradox, dass den eingewanderten Deutschen in einem Kommentar zum Film „Deutsche in der Schweiz“ vorgeworfen wird, sie führen sich auf als wären sie zu Hause, in absoluter Ignoranz der Tatsache, dass sie in einem fremden Land mit anderen Sitten und anderer Kultur vielleicht eine andere Verhaltensweise angebracht wäre.
Ich habe mit Verallgemeinerungen meine liebe Mühe, aber es entbehrt nicht einer gewissen Komik, dass in deutschen Internet-Foren den Türken in Deutschland oft dasselbe vorgeworfen wird.
“Dank” der wirtschaftlichen Situation in Deutschland gibt es jetzt aber Deutsche, die beide Seiten der Medaille „Integration“ aus eigener Erfahrung kennen. Einer dieser Deutschen, Jens-Rainer Wiese, Spezialist und Kommentator in Sachen Deutsch-Helvetischer Befindlichkeit, hat mich auf den folgenden kurzen Fernsehbeitrag hingewiesen, in dem ein deutscher Sender über die Schweizer berichtet, in dem er Deutsche und Schweizer in der Schweiz interviewt.
Eigentlich müssten die Schweizer den Deutschen dankbar sein, denn dank den Deutschen, die in die Schweiz einwandern, ist die Schweiz in Deutschland endlich auch mal ein Thema, was den angeblich minderwertigkeitskomplexbeladenen (komme ich mit dieser Wortkreation in den Duden?) Schweizern nur gut tun kann.
Hier gehts zum Film
<ul> ~ http://blog.zeitenwende.ch/2007/03/08/deutsche-in-der-schweiz/#more-269</ul>
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GutWettertrader
08.03.2007, 15:30
@ chiron
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Re: Deutsche in der Schweiz |
-->Das ist ja krass!
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chiron
08.03.2007, 16:11
@ GutWettertrader
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Re: Deutsche in der Schweiz |
-->>Das ist ja krass!
Na ganz so krass ist es nicht. Stell dir einen Fernsehbericht vor, bei dem alle interviewten Schweizer gesagt hätten:"Ach, wir verstehen uns gut mit den Deutschen." Wäre doch ziemlich langweilig gewesen.
Ich hätte gerne gewusst, wieviele Schweizer befragt wurden, bis sie zu diesen Resultaten kamen 20,50 oder gar 100.
Gruss chiron
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prinz_eisenherz
08.03.2007, 16:36
@ chiron
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Deutsche in der Schweiz. Ein Lagebericht dazu |
-->Hallo chiron,
welch ein Zufall, meine Tochter, 30 Jahre alt, hat gerade vorletzte Woche in Basel etwa eine Woche zugebracht und hat dort, zu ihrem Erstaunen, das gleiche Problem hautnah erlebt.
Eine Bekannte aus Deutschland, Beruf MTA, hat in Basel einen gut bezahlten Arbeitsplatz bekommen. Aus Hamburg, schlecht bezahlt und unsicher angestellt, hat sie sich in der Schweiz beworben und ist innerhalb kurzer Zeit dort angestellt worden. Nebenbei haben die zwei Myrcen dort in Basel den Karneval - Fasching? - miterlebt, aber auch die sich zusammenbrauende Deutschenfeindlichkeit.
Es ist das immer gleiche Hauptproblem mit den Fremden, die Deutschen, gut ausgebildet und auch gerne dort von der Industrie gesehen, die arbeiten für weniger Lohn und schnappen so den Einheimischen den einen oder anderen Arbeitsplatz weg. Ein Großteil der dort Tätigen sind jedoch Menschen aus der
EX - DDR, die recht schnell, vielleicht noch von den alten Zeiten trainiert, die Lunte in der Schweiz gerochen haben.
Aber, ganz deutlich, wenn Deutsche in die Schweiz umsiedeln, dort einen Arbeitsplatz finden, sich vielleicht dort dauerhaft niederlassen, dann sind das keine Analphabeten, keine großgezogenen Nachgeburten aus Anatolien, die sind exzellent ausgebildet sind dort schnell angepasst, aber sind billig und willig und das gibt Zoff mit den Einheimischen und den hat meine Tochter mit Erschrecken dort erlebt.
Das hindert sie jedoch nicht daran, als Dr. Tiermedizin, sich im Augenblick die ausgeschriebenen Stellen dort in der Schweiz anzuschauen und sich zu bewerden. mal schauen.
Ach so, ein Gedenkwort an die Schweizer. Als sich wenige Deutsche mit ihrem Vermögen dort nierdergelassen hatten, aber nicht um zu arbeiten, sondern um dort ihr Geld auszugeben, da gab es diese Anfeidungen nicht, ob in der Schweiz mit zweierlei Maß gemessen wird?
bis denne
eisenherz
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Tempranillo
08.03.2007, 16:39
@ chiron
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Re: Deutsche in der Schweiz |
-->Hallo chiron,
>Ich habe mit Verallgemeinerungen meine liebe Mühe, aber es entbehrt nicht einer gewissen Komik, dass in deutschen Internet-Foren den Türken in Deutschland oft dasselbe vorgeworfen wird.
In dem Punkt stimme ich Dir zu, so wie ich sehr viel öfter die an Deutschen geübte Kritik teile, als Du vielleicht ahnen wirst.
Nur darf jeder in der Welt ungestraft auf die Deutschen spucken, und es gibt keinen Zentralrat, der ein Mordsgezeter anstimmt, weil ein Schweizer Boulevardblatt titelt,"Wie viele Deutsche verträgt die Schweiz"?
Man stelle sich das Affentheater vor, in der BILD stünde,"Wieviele Türken verträgt Deutschland?" oder gar"Will der ZDJ ein Staat im Staate sein?"
Tempranillo
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Jacques
08.03.2007, 16:49
@ Tempranillo
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Re: Deutsche in der Schweiz |
-->>Hallo chiron,
>>Ich habe mit Verallgemeinerungen meine liebe Mühe, aber es entbehrt nicht einer gewissen Komik, dass in deutschen Internet-Foren den Türken in Deutschland oft dasselbe vorgeworfen wird.
>In dem Punkt stimme ich Dir zu, so wie ich sehr viel öfter die an Deutschen geübte Kritik teile, als Du vielleicht ahnen wirst.
>Nur darf jeder in der Welt ungestraft auf die Deutschen spucken, und es gibt keinen Zentralrat, der ein Mordsgezeter anstimmt, weil ein Schweizer Boulevardblatt titelt,"Wie viele Deutsche verträgt die Schweiz"?
>Man stelle sich das Affentheater vor, in der BILD stünde,"Wieviele Türken verträgt Deutschland?" oder gar"Will der ZDJ ein Staat im Staate sein?"
>Tempranillo
Ja, recht hast du.
In diesem Sinne staune ich immer wieder, wie sehr sich die Deutschen in vielen Situationen zurücknehmen...
Der ewige Fingerzeig und die"ständigen Erinnerungen" von aussen auf die Deutschen wirken doch kontraproduktiv.
Kain und Abel - hunderte von Generationen sind vergangen, und auch hier könnte wer wollte die Nachkommen als Mörder verschreien. Das Zauberwort"aufrichtige Verzeihung" kennen nicht alle.
Gruss
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chiron
08.03.2007, 17:08
@ Tempranillo
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Re: Deutsche in der Schweiz |
-->Hallo Tempranillo
Du kennst doch die Medien, so heiss wird nicht gegessen. Ich habe die Blick-Serie gelesen und die war inhaltlich sehr ausgewogen.
Da wird nicht auf die Deutschen gespuckt. Dass der Titel der Serie aggressiv ausgefallen ist, gehört zum Programm eines Boulevardblattes. Etwas gar einseitig habe ich hingegen den TV Beitrag des Bayerischen Rundfunks empfunden. Ich kenne Deutsche die glücklich in der Schweiz sind, wie ich Schweizer kenne, die sehr gerne mit Deutschen zusammen arbeiten. Davon kommt im TV-Beitrag eines deutschen Senders nichts vor.
Das"auf die Deutschen spucken" hat Jacques schon treffend kommentiert, einen Zusammenhang zur aktuellen Situation in der Schweiz scheint mir aber sehr gewagt zu sein. Manche Schweizer haben ganz einfach angst vor den sehr gut qualifizierten Deutschen die jetzt kommen. Das hat nichts mit der Nationalität zu tun, sondern mit der Angst um den Arbeitsplatz.
Gruss chiron
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zenonvonelea
08.03.2007, 17:16
@ prinz_eisenherz
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Re: Deutsche in der Schweiz |
-->..., ob in der Schweiz mit zweierlei Maß gemessen wird?
Auf gar keinen Fall!!
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chiron
08.03.2007, 17:17
@ prinz_eisenherz
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Re: Deutsche in der Schweiz. Ein Lagebericht dazu |
-->Hallo Prinz
Die gut ausgebildeten deutschen Einwanderer stören ein wenig die Bequemlichkeit der Schweizer (nicht vergessen die Firmen, welche sehr dankbar sind).
Nun egal wo und egal wer, das Phänomen ist doch überall zu beobachten, wenn einer kommt der besser ist und die Nestruhe stört.
Persönlich glaube ich, dass die Entwicklung für die Schweiz ein Gewinn und für Deutschland ein Verlust ist. Die Eidgenossen haben quasi das amerikanische Modell übernommen - ein Magnet für Topleute aus dem Ausland.
Gruss chiron
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Emerald
08.03.2007, 17:33
@ chiron
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Re: Bashing the Germans? |
-->Die Medien-Präsenz für die Ankommenden hat sich doch längestens wieder
gelegt! Es gab ein paar statistische Hinweise, welchen die Medien aufge-
sessen sind. So was gibt immer einen schönen"Aushänger" ab!
Jacques trifft es auf den Kopf: Wenn Deutsche zu uns kommen, sind dies
ausnahmslos sehr gute Mitarbeiter, übrigens auch in den Handwerks-Berufen,
nicht nur im Spital, auf der Bank, im Hotel und Restaurant. Einfach überall.
Hier im Office-Hotel-Building wird eine Generalüberholung des Gebäudes durch
eine ansässige Malerfirma ausgeführt. Der deutsche Mitarbeiter ist freundlich
und fällt auf durch die speditive und solide Arbeit.
Die Aklimatisierung läuft auch sehr schnell und es sind keine Ghetto-Bildungen
wie bei anderen Einwanderern und Gastarbeitern feststellbar. Dass der Deutsche durchaus einen Job eines Schweizers besetzen kann und tut, ist oftmals sogar
wünschenswert.
Uebrigens haben wir hier mittlerweile auch Secondos aus Jugoslavien, der Türkei und selbst aus anglo-saxen Regionen, welche meistens ihren Job vorzüglich verrichten.
Und noch dies, Schweizer (ich inklusive), vergisst nie die jungen
Menschen aus Deutschland leisten auch noch einen demographischen Beitrag
an unser Land!
Emerald.
PS:
Wie gestern kotiert; unsere Greise weilen dann gerne zur Kur in Allemagna.
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prinz_eisenherz
08.03.2007, 17:54
@ chiron
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Deutsche in der Schweiz. Ein Lagebericht dazu |
-->Hallo chiron,
ein Nachtrag dazu.
Ich hatte kurz überlegt, die familieären Erlebnisse hier überhaupt zu schreiben. Was aber, uns Deutsche, meine Tochter aus Berlin, an diesen Meldungesn und Erfahrungen verwundert hat und warum ich geschrieben habe das war, das es ausgerechnet in der Schweiz so etwas in der Anzahl gibt, das es bis in die Presse und als Stadtgespräch durch die Straßen und Plätze wuchert, ausgerechnat die Schweiz.
Ob es wirklich so relevant ist und sich schnell wieder beruhigt, wird wohl so sein, denn dazu sind die kulturellen Übereinstimmungen einfach zu groß.
bis denne
eisenherz
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kosh
08.03.2007, 18:11
@ prinz_eisenherz
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Alles im Lot |
-->Hallo prinz...
... nimm's Dir nicht so zu Herzen:-)
> Ob es wirklich so relevant ist und sich schnell wieder beruhigt, wird wohl so sein, denn dazu sind die kulturellen Übereinstimmungen einfach zu groß.
Ist alles im historischen Lot, selbst erlebt habe ich in den 70ern die Tschinggen, danach waren die Türken dran, dann kamen die Jugos, und jetzt eben die Sauschwaben (die übrigens immer schon untendurch waren, eine Hypothek aus vergangenen Tagen, wieso weiss eigentlich niemand so recht). Egal ob gut oder schlecht ausgebildet, der / die Schweizer / -in ist im Durchschnitt auf seine / ihre ganz besonders unappetitliche Weise rassistisch, Männer und Frauen, selbst dann, wenn sie zu Hause als Mensch 2. Klasse behandelt werden, war immer so, wird immer so sein.
ZB: spätestens im Kindergarten kam man zu meinen Zeiten mit einem Rassistenreim über Franzosen in Berührung, der sich in der Realität nie auch nur annähernd bewahrheitet hat. Schon damals habe ich mich gefragt, im Rudel geröhrt habe ich trotzdem. Sowas gehört wahrscheinlich zur rassistischen Grundausbildung einer impliziten Hitlerjugend, damit's auch mit dem Nachbarn klappt, später, im richtigen Leben.
Selbst innerhalb der Schweiz stehen die Kategorien. Für die deutsche Schweiz fallen mir spontan die Steinbocktschinggen und die Mostinder ein. Absolutes Schlusslicht ist der Zürcher, ein Schimpfwort per se. Wehe Du gehst als arroganter Zürcher zu den Steinbocktschinggen auf Urlaub, da ist Ablehnung vorprogrammiert, der Dialekt reicht als Geständnis. Die Welschen sollen nicht besser sein, nur kenne ich mich dort nicht wirklich aus.
Grüsse
kosh
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prinz_eisenherz
08.03.2007, 19:29
@ kosh
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Alles im Lot. Hab heute meinen hysterischen Tag. |
-->Hallo kosh,
alles klar, du hast wohl recht.
Im nachhinein haben ich mir überlegt, das es die kleinen Revierabgrenzungen selbst von Straße zu Straße, von Bezirk zu Bezirk in einer Stadt wie Berlin gibt. Nur, solange wie man sich, über alle Grenzen hinweg, bei drei bis zehn Bier dann irgendwann in den Armen liegt und sich gegenseitig die Autos tauscht, solange ist alles in Ordnung, finde ich.
Etwa aufgekratzt ist man bei solchen Meldungen schon deshalb, wegen der tatsächlichen Auswüchse in verschiedenen Bezirken Berlin, wo selbst ein tagelanges Besäufnis nicht ausreicht sich gegenseitig anzunähern, zumal die mit dem Osmanischen Reich genetisch verwandten Bürger keinen Alkohol trinken dürfen. Nun gut, Alkohol ist keine Lösung sondern eine Verbindung aus C2H5OH, aber ein vorübergehender Eisbrecher kann der schon sein.
Nur eines ist mir aufgefallen, so im laufe meines Lebens und in meinen Wanderjahren. Während die Menschen aus anderen Ländern, in der Fremde, insbesondere die, deren Stamm mit J anfängt und mit e aufhört, sich sofort zu Klumpen zusammenfinden, ist es bei uns Deutschen genau umgekehrt, gerade in der Fremde suchen wir sofort den Abstand, die möglichst perfekte Annäherung an das neue Land. Irgendwie seltsam, der Deutsche, als der wahre Kosmopolit?
bis denne
eisenherz
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CaptainB
08.03.2007, 19:50
@ Emerald
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Eigene Erfahrung: Bashing the Germans |
-->... am meisten ecken die Deutschen mit Ihrer"Mallorca-Mentalität" an. Aber leider gibt´s die halt auch.
Zurecht! Respekt und Höflichkeit wie es die Schweizer kennen ist in der deutschen Erzeihung gestrichen.
Rein statistisch gesehen (mein Eindruck ;-) haben Schweizer überhaupt kein Problem Unbekannte (schreibe bewusst nicht Fremde) zu grüssen. Den meisten der Deutschen ist das dagen bereits"fremd".
Gruss
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Prosciutto
08.03.2007, 19:52
@ kosh
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Genau, in der Schweiz hassen sich auch Kantone! |
-->Basler und Zürcher mögen sich nicht
Aargauer und Zürcher mögen sich auch nicht.
Aargauer Nummernschild: AG
Der Fall ist klar: Achtung Gefahr!
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prinz_eisenherz
08.03.2007, 20:01
@ CaptainB
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Re: Eigene Erfahrung: Bashing the Germans |
-->## Rein statistisch gesehen (mein Eindruck ;-) haben Schweizer überhaupt kein Problem Unbekannte (schreibe bewusst nicht Fremde) zu grüssen. Den meisten der Deutschen ist das dagen bereits"fremd".##
Mensch CaptainB,
nun mach mal halblang, am Grüßen sollst du sie erkennen? Mach mal vierzehn Tage Urlaub in MeckPomm oder in anderen nördlichen Regionen, ehe du da ein Gruß hörst, als Fremder, musst du erst einmal zeigen, wie du über den Dorfteich laufen kannst, ohne dir die Füße nass zu machen. So sind die dort nun mal.
Und so sehr wie ich die Rheinländer mag, aber auf Dauer halte ich deren Dauerumarmung auch nicht aus. Das ist eine Frage der Region, wo man herkommt. Ich meine, etwas mehr als nur das Grüßen von Fremden und wieder zurück, etwas mehr bedeutet Toleranz schon.
Mit freundlichen Grüßen
eisenherz
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Isis
08.03.2007, 20:03
@ GutWettertrader
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so krass auch wieder nicht! |
-->Hallo zusammen,
das Ganze muss man nicht so eng sehen.
Wenn ich mir in D die"Badener" oder Badenser anschaue, das ist ein ruhiges Völkchen, in der Mentalität ähnlich wie die Deutsch-Schweizer. Man sagt: es gibt 2 Sorten von den"Badischen", die einen sind symbadisch, die anderen unsymbadisch. Aber Hand aufs Herz, das gibt es doch überall. Wenn ich die verschiedenen Zonen in D anschaue, da gibt es doch auch, rein schon von der Mentalität her, gewaltige Unterschiede. Der Deutsch-Schweizer hänselt doch alles, ob das ein"Waggis" (man kann auch Franzose sagen) oder ein"Sauschwob" (man kann auch Deutscher sagen) oder"Tschingg" (man kann auch Italiener sagen, und und und..man muss das nicht gleich 1:1 und persönlich nehmen.
Das Thema mit dem Film kann man doch auch"drehen" wie man will, es kommt drauf an wers macht, und ausserdem ist es"Stoff" fürs Fernsehen, und somit nicht relevant. In diesem Sinne; take it easy
Gruss
ISIS
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kosh
08.03.2007, 20:06
@ prinz_eisenherz
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Re: Alles im Lot - Klumpenrisiko |
-->> Nur eines ist mir aufgefallen, so im laufe meines Lebens und in meinen Wanderjahren. Während die Menschen aus anderen Ländern, in der Fremde, insbesondere die, deren Stamm mit J anfängt und mit e aufhört, sich sofort zu Klumpen zusammenfinden, ist es bei uns Deutschen genau umgekehrt, gerade in der Fremde suchen wir sofort den Abstand, die möglichst perfekte Annäherung an das neue Land. Irgendwie seltsam, der Deutsche, als der wahre Kosmopolit?
Ja, in Zürich gibt's den Korkenzieherklumpen auch. Überall wird von Integration gefaselt, besonders integriert sehen sie allerdings nicht aus. Und warum das nicht zu Integrationsproblemen führen soll (darf), entzieht sich meiner Wenigkeit. Nicht von ungefähr spricht man von Klumpenrisiko. Während jeder halbwegs informierte Anleger Klumpenrisiken systematisch meidet, möchten sich bestimmte Gruppen keinesfalls mit dieser Regel befassen. Sie halten es wie die Sardinen, am liebsten im Schwarm. Was als gefundenes Fressen Tierfilmer und Zuschauer begeistert, darf in der Menschenwelt keinen Platz haben, jedenfalls dann nicht, wenn's ans Fressen geht. Und doch, Klumpenbildung kann die Überlebenschancen auf allen Stufen der Nahrungskette erhöhen, sei es permanent oder temporär.
Ich kenne den kosmopolitischen Deutschen zu wenig, um verallgemeinernd über ihn zu plaudern, soviel kann ich sagen: ich habe manchmal gute, meistens uninteressante und ganz selten weniger gute Erfahrungen mit ihm gemacht. Er hält sich als Mensch von Nebenan recht gut. Was mir besonders an ihm gefällt, ich verstehe ihn ohne Fremdsprachenkenntnisse.
Grüsse
kosh
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Worldwatcher
08.03.2007, 23:33
@ chiron
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Re: Schweizer in Deutschland |
-->Hallo,
bei uns ist vor dreissig Jahren ein Schweizer Namens Schmidtheini in die optische Industrie eingeschlagen. Heute kehren sie noch die Reste der Betriebe zusammen und machen ein Museum für Optik draus.Die wirtschaftlichen Hüllen werden gerade von den Heuschrecken verdaut. Den Krater den der hier hinterlassen hat, hat die Region ins nachindustrielle Zeitalter katapultiert, nur die Politik hats offensichtlich immer noch nicht geschnallt, denn sie haben immer bereitwillig den roten Teppich ausgerollt. Die übriggebliebenen Arbeitslosen wissen jedoch wovon ich schreibe.
Vor dreissig Jahren waren Mittelständige Betriebe noch Inhabergeführt, heute sind die Betriebsreste hoch profitgepuschte ferngesteuerte Zombi_betriebe die von Rentenvereinen ausgesaugt werden.
Soviel zu Fremdunternehmer aus der Schweiz, dem Equivalent des Fremdarbeiters in der Schweiz.
Wie er mit selbstgemachten Geld (Aktien) Vermögenswerte legal steuerfrei über alle Grenzen manipuliert (durch Aktientausch nach vorgehender Wertberichtigung) hat, daß ist schon bemerkenswert. So kann man Erben auch vor der Erbschaftssteuer bewahren.
Die Details dieses Krimis unterliegen noch der Schweigepflicht, es könnten noch
korupte Politiker und Gewerkschaftler(Seelenverkäufer)kompromitiert werden.
Gruss Ww
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apoll
09.03.2007, 01:17
@ Tempranillo
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Re: Deutsche in der Schweiz |
-->>Hallo chiron,
>>Ich habe mit Verallgemeinerungen meine liebe M?ber es entbehrt nicht einer gewissen Komik, dass in deutschen Internet-Foren den T?in Deutschland oft dasselbe vorgeworfen wird.
>In dem Punkt stimme ich Dir zu, so wie ich sehr viel?r die an Deutschen ge?ritik teile, als Du vielleicht ahnen wirst.
>Nur darf jeder in der Welt ungestraft auf die Deutschen spucken, und es gibt keinen Zentralrat, der ein Mordsgezeter anstimmt, weil ein Schweizer Boulevardblatt titelt,"Wie viele Deutsche verträ§´ die Schweiz"?
>Man stelle sich das Affentheater vor, in der BILD st?"Wieviele T?verträ§´ Deutschland?" oder gar"Will der ZDJ ein Staat im Staate sein?"
>Tempranillo
Hi Tempranillo, jawohl ein Staat im Staate, denn es gibt einen Staatsvertrag mit denen, den Schroeder noch abgeschlossen hat, natuerlich mit der Verpflichtung von Millionenzahlungen. Apoll
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Ecki1
09.03.2007, 19:04
@ Worldwatcher
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Aktien mit Geld zu verwechseln, ist schon ein dickes Ding (o.Text) |
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ingobert
09.03.2007, 20:38
@ Ecki1
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normale Härte ;-) |
-->...habe irgendwann nach einem Dax-Rücksetzter mal eine Börsensendung im Radio gehört, in der ein aufgebrachter Aktienbesitzer telefonisch fragte:"wohin geht denn mein ganzes Geld jetzt eigentlich?"
Das muß man sich schon mal auf der Zunge zergehen lassen...
ahoi!
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