-->Die Arbeitschaft in vielen westlichen Industrieländern lebt in Angst, daß sie ihre Jobs an China verlieren könnte oder auf das chinesische Lohnniveau herabsteigen müßte. Die Gefahr ist teilweise real und teilweise nur mit ständigen Verlagerungsdrohungen der Unternehmensleitungen vorgespielt, aber wer weiß das schon? Aus wirtschaftswissenschaftlichen Ecken kommen ähnliche Töne. So predigt der Chef des ifo-Instituts in München Prof. Sinn, wenn immer er die Möglichkeit findet, von der Angleichung der Faktorpreise, mit anderen Worte man müsse sich irgendwo halbwegs zwischen dem deutschen und dem chinesischen Lohnniveau treffen. Zur gleichen Zeit verbreiten die neoliberalen Kräfte, die Forderungen nach Schutz gegen Lohndumping zuvorkommen wollen, die Hoffnung, daß die chinesischen Löhne wie einst in Japan oder Korea in relativ kurzen Zeiträumen die Wettbewerbsfähigkeit Chinas reduzieren würden.

Wenn die Arbeitsbedingungen sich weiter so verschlechtern, dann gibt es in China bald eine Revolution. Die Menschenmassen dafür sind schließlich vorhanden.
<ul> ~ http://www.jjahnke.net/chinalohn.html</ul>

-->http://radio-utopie.de/index.php?themenID=329

-->## So predigt der Chef des ifo-Instituts in München Prof. Sinn, wenn immer er die Möglichkeit findet, von der Angleichung der Faktorpreise, mit anderen Worte man müsse sich irgendwo halbwegs zwischen dem deutschen und dem chinesischen Lohnniveau treffen.##

Solche Sprüche liebe ich,
dann soll er aber auch gleich dazu sagen, auf welchem Preislevel für die wichtigsten Waren des täglichen Bedarfes sich die Löhne der beiden Länder treffen sollen. Ansonsten kann mir doch keiner erzählen, das eine chinesische Familie, mit dem hier genannten Lohn, sich Preise wie in Deutschland leisten kann. Wenn schon Angleichung, dann aber alles, so das es auch zueinander passt. Und wenn man es so betrachtet, dann passt es eben nicht.

bis denne
eisenmherz

-->>dann soll er aber auch gleich dazu sagen, auf welchem Preislevel für die wichtigsten Waren des täglichen Bedarfes sich die Löhne der beiden Länder treffen sollen. Ansonsten kann mir doch keiner erzählen, das eine chinesische Familie, mit dem hier genannten Lohn, sich Preise wie in Deutschland leisten kann. Wenn schon Angleichung, dann aber alles, so das es auch zueinander passt.

Die Preise für chinesische Waren des täglichen Bedarfs in der Umgebung von Beijing sind etwa 10% der deutschen Preise, importierte Produkte sind etwas teurer als in Deutschland.

-->Das Geheimnis der deutschen Puppe"Prof. Sinn" ist, daß die Puppe sich immer nach den Vorgaben des Marionettenspielers richtet.

So weiß die Puppe instinktiv, daß sie nicht die Hand beißen soll, die sie führt (bzw. füttert).

Der große Marionettenspieler hat der kleinen Puppe gesagt, daß sie den Unsinn von der Angleichung der Faktorpreise gebetsmühlenartig wiederholen soll.

Niemals käme es der Puppe in den"Sinn", diese Angleichung auch für all die anderen schönen Dinge zu fordern, durch die der Marionettenspieler seine Einkünfte erzielt. Denk mal, die Mietpreise würden nach unten hin angepaßt werden. Ohh, welch Übel!

-->Danke André für Deinen Biss, Verschwörungstheorien auf der Spur zu bleiben.

Was Verschwörungtheoretiker schon lange wissen - ist es wirklich noch zeitgemäss, das Rad stets aufs Neue zu erfinden?

Die Frage ist nicht, ob sich eine Verschwörungstheorie bewahrheitet, besser wäre von Verschwörungshypothesen zu sprechen, sondern wann und welche Hypothese trotz des sehr oft extrem lückenhaften Informationsstands mit welchem Prozentsatz zutrifft. Dafür, dass sie so gut wie nichts wissen haben gute Verschwörungstheoretiker sogar eine erstaunlich hohe Trefferquote. Nicht anders übrigens als im Fussball, anders als dort jedoch werden die Topscorer mit den Hinterbänklern in eine Liga geworfen, die unter Phobiegläubigen einzig zulässige, die unterste. Genau so sind dann auch meist ihre Argumente, unterste Schublade.

Ich freue mich jedesmal tierisch, wenn die Verschwörungspraxis Bände spricht:

aus Deinem Link http://radio-utopie.de/index.php?themenID=329
-... Regierung und Militär von Israel planten laut Aussage von Ehud Olmert vor der israelischen"Winograd"-Untersuchungskommission den Angriffskrieg gegen den Libanon im Sommer 2006 schon Monate voher....
Im Mai habe er sich mit der (bitte festhalten) Regierung des Libanon unter Fuad Siniora abgesprochen und U.S.-Präsident George W. Bush, Tony Blair und Jacques Chirac informiert.

Sogar der Spiegel musste schon am 15.8.2006 auf den Zug aufspringen, weil einer der angesehensten Verschwörungstheoretiker der westlichen Hemisphäre Tacheless sprach:

aus http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,431774,00.html
- US-Starjournalist Seymour Hersh hat Indizien dafür zusammengetragen, dass Israel den Bombenkrieg gegen die Hisbollah von langer Hand plante - und die US-Regierung Bescheid wusste.

Verschwörungen sind nicht nur real, sie sind Grundbestandteil menschlicher Verhaltensweisen, es bleiben weder Familien noch Regierungen von ihnen verschont, tagtäglich. Wer das nicht wahrhaben will, ist wahrhaftig nur Theoretiker.

Grüsse
kosh

PS: Jetzt könnten wir uns noch darüber unterhalten, warum Olmert trotz seines Lügenkonstrukts im Amt bleibt, aber das ist eine andere Geschichte.

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>Verschwörungen sind nicht nur real, sie sind Grundbestandteil menschlicher Verhaltensweisen, es bleiben weder Familien noch Regierungen von ihnen verschont, tagtäglich. Wer das nicht wahrhaben will, ist wahrhaftig nur Theoretiker.
>Grüsse
>kosh

-->Im SPIEGEL-Artikel steht:

US-Starjournalist Seymour Hersh hat Indizien dafür zusammengetragen, dass Israel den Bombenkrieg gegen die Hisbollah von langer Hand plante - und die US-Regierung Bescheid wusste. Die Offensive gelte in Washington als Testlauf für einen Iran-Krieg.

Na dann köennen wir ja ganz beruhigt sein, oder? Die Blaupause ist ja doch ganz schön danebengegangen, da sollte es dann wohl keinen Krieg geben, oder?

Beste Grüsse,
Holmes

PS: das es Verschwörungen im Sinne verdeckter Absprachen gibt, wird ja wohl niemand bestreiten. Die Frage ist, wie groß und kompliziert die sind. Das die Israelis sich die Bombardierungen im Voraus schon mal durchgeplant haben, ist doch logisch. Was meint ihr denn, was Militärs tun, wenn gerade nicht geschossen wird: Karten spielen? Es gibt für alle Standardsituationen Pläne, wie sie vorzubereiten sind und wann losgeschlagen werden kann. In dem Sinne sind militärische Operationen immer Verschwörungen.

-->>Im SPIEGEL-Artikel steht:
>US-Starjournalist Seymour Hersh hat Indizien dafür zusammengetragen, dass Israel den Bombenkrieg gegen die Hisbollah von langer Hand plante - und die US-Regierung Bescheid wusste. Die Offensive gelte in Washington als Testlauf für einen Iran-Krieg.
>Na dann köennen wir ja ganz beruhigt sein, oder? Die Blaupause ist ja doch ganz schön danebengegangen, da sollte es dann wohl keinen Krieg geben, oder?
>Beste Grüsse,
>Holmes
>PS: das es Verschwörungen im Sinne verdeckter Absprachen gibt, wird ja wohl niemand bestreiten.

Aha, sehr interessant.

Und was steckt denn tatsaechlich hinter solchen verdeckten Absprachen, aka Verschwoerungen, was ist das eigentlich, und auf was laufen diese Verschwoerungen denn hinaus?

>Die Frage ist, wie groß und kompliziert die sind.

So so. Und wie sieht es denn mit dem Faktor Zeit dabei aus?

Ich gehe mal davon aus, dass Du nicht dagegen objektivierst, dass es parallel mehrere Verschwoerungen sein koennen, die da so ablaufen.

Koennte es sein, dass es Verschwoerungen gibt, die ueber Jahrzehnte und Jahrhunderte geplant sind und in solchen Rahmen ablaufen?

Konkret, wurden Systeme impliziert, die systemisch exakt auf solches abzielen und hinauslaufen?

>Das die Israelis sich die Bombardierungen im Voraus schon mal durchgeplant haben, ist doch logisch. Was meint ihr denn, was Militärs tun, wenn gerade nicht geschossen wird: Karten spielen? Es gibt für alle Standardsituationen Pläne, wie sie vorzubereiten sind und wann losgeschlagen werden kann. In dem Sinne sind militärische Operationen immer Verschwörungen.

Aha, und anderswo gibt es das deshalb nicht, weil es nicht militaerisch ist, oder wie?

Gruss!
TD