Medizinmann
02.04.2007, 23:04 |
Offtopic: Gebrannte DVD R/RW: Als Datensicherungsmedium absolut ungeeignet! Thread gesperrt |
-->Hallo,
nachdem ich mich jetzt einige Tage"psychomäßig"-intensiv mit dem Thema beschäftigt und intensiv in Foren, bei Händlern, bei"PC-Psychos", auf Homepages die sich ausschließlich mit Tests optischer Medien beschäftigen usw. usw. recherchiert habe komme ich zu dem Schluß, daß die DVD R / RW als Datensicherungsmedium völlig ungeeignet ist.
Bis jetzt dachte ich immer, daß es ausreichen würde, auf einen guten Brenner und damit kompatible, möglichst hochwertige Rohlinge (die teuren Taiyo Yuden z. Bsp.) zu achten und den Brand direkt nach dem Brennen mit einer Testsoftware auf PI und PIF Fehler zu testen, um sicherzustellen daß noch"Alterungsreserven" vorhanden sind. Und daß ein gutes Ergebnis dann heißen würde, daß die Rohlinge unter diesen Voraussetzungen, bei optimaler Lagerung, mindestens 5 Jahre haltbar wären. Also Datensicherheit, unveränderte Daten, 1:1 Daten, 5 Jahre lang. Da habe ich leider völlig falsch gedacht.
Man kann realistisch von 2 Jahren Datensicherheit ausgehen, ausschließlich unter den o.a. OPTIMALEN Voraussetzungen (optimaler Rohling, testen nach Brennen, optimal lagern, optimal damit umgehen), versteht sich.
Oh, und ja, sicher, viele Rohlinge kann man auch nach 2 Jahren noch lesen. So irgendwas. Es sind dann allerdings meist nicht mehr wirklich so die Originaldaten, lol. Sondern halt etwas anderes, was bei Videos vorerst aber gar nicht besonders auffallen muß. ROFL...
Mehrere Dinge machen die, wie ich feststelle, besondere Hinterhältigkeit der DVD R/RW aus:
1.) Sie verändern sich nach einer sehr kurzen Zeitspanne zunächst heimlich und unmerklich. Also nichts mit"sicheren Daten", eher mehr"so irgendwas in die Richtung wies mal war". Also ein heimlicher"VHS Kassetten Effekt", was für mich ein besonderer Betrug am Kunden ist, der vermeint, mit der DVD als digitalem Medium die Sicherheit zu haben, daß die Daten sich nicht verschlechtern. Spricht die DVD: Was interessieren mich meine Daten von gestern und eigentlich ists ja nicht so wichtig ob null oder eins, da sind ja sooooooooooooo viele.
2.) Macht man in dieser Zeit wo die Fehler noch nicht auffallen, eine"Sicherungskopie", so kopiert man diese Fehler schön säuberlich digital mit, das ist wirklich äußerst brilliant! Ich denke insbesondere Programmierer, sollte es welche geben die ihre Programme auf DVD sichern, wissen dies sehr zu schätzen, weil da lernen sie dann richtig programmieren wenn sie die ganzen Bitfehler monatelang einzeln wieder rauslöffeln dürfen. Oder auch Leute, die ihre Familienfilme auf DVDs"sichern".
3.) Nach dieser Zeitspanne dauert es meist nur noch sehr kurz, bis man einen weiteren Bierdeckel hat, weil der Point of no return dann gleich mal überschritten ist und überhaupt nichts mehr ausgelesen werden kann.
4.) Wann greift der Durchschnittsuser zur"Sicherungskopie"-DVD? Natürlich, sobald die XXX hundert Gigabyte Festplatte den Löffel abgibt, was täglich passieren kann. Bis dahin sind DVDs natürlich ein höchst sicheres Datenmedium, wenn man ihn drauf anspricht. Danach wahrscheinlich - nicht mehr so wirklich. ROFL...
5.)"Meine DVDs haben keine Datenfehler, keine Bitfehler, alles tip top, ich kaufe halt XXX Rohlinge". Oh, tatsächlich. Welcher User erstellt eigentlich einen MD5 Fingerprint von den Daten auf DVD, um sicherzustellen, daß sie Bit für Bit ident sind? Welcher"Normaluser" macht überhaupt irgendetwas in der Richtung Sicherstellung, daß die Daten noch dem Original entsprechen? Genau.
Stattdessen nimmt man einfach an, das wird schon passen. Brennen, und ab ins Täschchen. Denn"sicher" ist"sicher". Ähm, relativ sicher, lol.
6.)"Mir ist das noch nie passiert." Fein! Meine Festplatten gehen auch noch, also habe ich meine paar bis jetzt gebrannten DVDs auch noch nie gebraucht. Aber daraus den Schluß ziehen, daß"mir das noch nie passiert ist", wos doch wahrscheinlich schon längst passiert ist?
Aufzählung nicht vollständig.
Ich kenne übrigens Leute, die hatten bis heute keine MAlware im Computer, also keine Viren, keine Trojaner, keine Spyware, keine Tracking Cookies, alles absolut sauber. Unter Garantie, denn wie sie mir stolz mitteilten alles funktioniert bestens und deswegen brauchen sie auch keinen Virenscanner, keinen Trojanerscanner, etc, sie haben sowas schließlich nicht:-) (...).
So - Fazit für mich, ich schmeiße den ganzen Dreck raus, d.h. meinen (wenn auch günstigen) DVD Brenner, den ich mir dümmlicherweise aufschwatzen habe lassen (ich Depp), wieder einmal die alte Regel ignorierend, daß am Computersektor grundsätzlich nichts funktioniert, von dem nicht explizit das Gegenteil bewiesen ist. Und etwas später dann die DVDs, die ich bis jetzt gebrannt habe, etwas später deswegen, weil - trotz doppelter und dreifacher Redundanz, die ich auf Festplatten immer einzuhalten versuche - heute meine Festplatten den kollektiven Tod sterben könnten.
Man möchte meinen, daß ich auch mal erwachsen werde und mich nicht mehr so leicht überrumpeln lasse...
Stattdessen besorge ich mir einen anderen DVD Brenner, der DVD RAMs brennen kann, da DVD RAMs das einzige sichere optische Datenmedium ist (Mindesthaltbarkeit 30 Jahre).
Übrigens endlich mal ein großer Wurf! Und in Beachtung der üblichen Gesetze der Massenpsychologie, werden große Würfe von der Masse vollkommen ignoriert...weswegen auch die schrottigen DVD Rs/RWs den Massenmarkt dominieren.
Die DVD RAM ist wohl das erste optische Datenmedium"für den Massenmarkt" mit hoher Kapazität, das echte Datensicherheit gewährleistet.
Ich meine, lol, daß die CD R/RWs alle absoluter Müll sind, gut, das wissen inzwischen die meisten. Nur bei der DVD hat sich das noch nicht so rumgesprochen...btw diese ganzen schönen Dinge wie"scratch proof","hardcoating", spezielle Silber- oder Goldschichten,"Datalife (plus oder nicht" usw. sind im Zusammenhang mit DVD R/RWs reiner Deppenfang. Dann hält der Schrott halt vielleicht ein paar Monate vielleicht länger, na fein.
Blu(e) Ray wird übrigens voraussichtlich ganz genau derselbe Müll werden. (...) Es ist offensichtlich - die Industrie hat kein Interesse daran, daß der Normalkunde ein sicheres, günstiges Datenmedium zur Verfügung gestellt bekommt. Dann könnte man ja nichts mehr verkaufen.
Hier noch einige wenige Links zum Thema:
http://home.arcor.de/der_karl/DVD-Rohlinge_und_Qualitaetstests.pdf
Den ganzen dort genannten Technikschmarren könnt ihr Euch sparen, weil DVDs einfach kein sicheres Datenmedium sind, entscheidend ist dieser Part:
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3 Jahre später: Du hast gute Freunde zu Besuch und wirst von diesen auf das damalige Ereignis angesprochen. Sofort fällt Dir die damals erstellte DVD wieder ein. Der Besuch hat inzwischen vor dem TV Platz genommen und Du legst die Scheibe in den DVD-Player. Alles wartet gespannt. Eigentlich müsste schon ein Bild zu sehen sein, stattdessen hört Ihr nur, wie der Player hilflos nach einer abspielbaren Spur sucht. Nun macht sich ein flaues Gefühl in Deiner Magengegend
breit und das ganz zu recht. Der Player wirft die Scheibe mit einer Fehlermeldung wieder aus.
Deine Aufnahmen die für die Ewigkeit halten sollten, sind von nun an unwiederbringlich verloren.
Ziemlich erschreckend, nicht wahr?
-------------------
Und danach noch die kurzen Ausführungen über die DVD RAM.
Auch, wenn in dem Dokument direkt nichts von der Haltbarkeit einer DVD in JAhren steht, der Autor wußte meiner Meinung nach offensichtlich, warum er im obigen Beispiel eben 3 Jahre angab. Denn noch 2 Jahren löst sich das Ding auf (wenn optimaler Rohling optimal gebrannt) und nach 3 Jahren ist sehr wahrscheinlich bereits Schluß. Bei billigen Rohlingen und schlechtem Brand halt noch viel früher!
(Ich habe keinen Einzellink der die Problematik der extrem mangelhaften DVD Datensicherheit und -haltbarkeit aufzeigt, das ergab sich für mich aus der Summe aller von mir erhobenen Informationen. Und das waren ein"ganz netter Haufen" Links, die ich auch längst nicht alle gespeichert habe (100.000 Psycho-Foren-Links z. Bsp.).
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/25/0,3672,4086745,00.html
Hier ein paar Links zum Thema DVD RAM:
http://de.wikipedia.org/wiki/DVD-RAM
http://de.wikibooks.org/wiki/DVD-RAM
http://home.arcor.de/dvd-ram/index.htm
Die derzeit günstigsten DVD RAMs sind bei Geizhals (.de,.at):
[http://www.geizhals.at
zu finden, die 3er Schachtel von Verbatim. Man zahlt pro Rohling dort
€ 2,417
Für zehn Stück davon also 24,17 EUR. Was natürlich nicht wenig ist. Die Genannten haben übrigens auch einen besonders harten Schutzlack, was im Gegensatz zur DVD hier Sinn macht...
(Was nützt mir bei einer DVD ein harter Schutzlack, wenn das Glumpert sich ohnehin nach 2 Jahren verabschiedet. Dann habe ich die"sichersten Daten der Welt" (da nicht mehr auslesbar) unter einem harten Schutzlack. Geradezu äußerst sicher:-))))
Siehe:
http://geizhals.at/a155448.html
Aber wenn ich die Wahl habe zwischen 100 Taiyo Yuden DVD R Spitzenrohlingen für 30 EUR die im Optimalfall 2 Jahre Datensicherheit bieten und
30 DVD RAMS für sagen wir 100 EUR die 30 Jahre garantierte Datensicherheit bieten, dann entscheide ich mich für Letzteres...ich bin halt so. Habe ein paar Daten, die ich einfach länger haben möchte!!! und umkopieren auf Blu(e) Ray dürfte wenns dann soweit ist nicht den geringsten Sinn machen, voraussichtlich, da voraussichtlich wiederum ein ebenso unsicheres Datenmedium wie der DVD Krampf.
Die DVD RAMs müssen also erst mal mehrere Jahre halten voraussichtlich bis irgendwann ein Datenmedium entwickelt wird (sollten wir das noch erleben), bei dem die Daten am Datenmedium"festpicken" und nicht wie die Vöglein davonflattern.
Ein guter Brenner der auch DVD RAMS kann ist btw
http://www.cdfreaks.com/reviews/Plextor-PX-760A-DVD-Burner-Review
Meine ganzen Ausführungen gelten übrigens nicht für gepresste DVDs, also"die gekauften" - die dürften wirklich längere Zeit haltbar sein, so wenigstens 10 Jahre. Hofft man ;-)
Ein Weiteres habe ich aus der ganzen Sache gelernt, werde ab jetzt alle Daten, die ich auf ein optisches Datenmedium packe, mit einem MD5 Fingerprint ausstatten. Wenn ich dann auch nur die geringsten Bedenken habe, daß da was nicht passt, brauche ich nur den MD5 Fingerprint mit den Daten mit der entsprechenden MD5 Software vergleichen und wenn nur ein verdammtes Bit sich geändert haben sollte der Originaldaten, dann kriegt man sofort die entsprechende Meldung. Das erstellen des MD5 Fingerprints geht relativ flott vonstatten, habs bis jetzt nur mit einer 4,7 GB großen Einzeldatei versucht da hats 1 Minute gedauert. Wenn dann rauskommt, da passt was nicht, ist man wenigstens gewarnt und wird sich die Originaldaten wenn noch möglich von der Festplatte holen und den Datenträger (das ist dann wohl eine DVD R/RW oder CD R/RW) entsorgen. Und nicht die fehlerhaften Daten umkopieren.
Noch was zu Festplatten - die sind genauso unzuverlässig und sterben zu beliebigen Zeitpunkten, praktisch unabhängig von Hersteller, Umgebungsfaktoren, Kühlung usw.. Was natürlich bei den heutigen Kapazitäten erst Recht eine Katastrophe ist. Wieder ein Grund mehr auf DVD RAMs umzusteigen.
So und jetzt dürft ihr auf mich einbashen:-)))))))))))))))))
Liebe Grüße
Medizinmann
http://medic.heim.at
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Wassermann
02.04.2007, 23:27
@ Medizinmann
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Re: Offtopic: Gebrannte DVD R/RW: Als Datensicherungsmedium absolut ungeeignet! |
-->RAM ist wohl besser als +- aber meiner Erfahrung nach
-Verbatims aus nicht-Japan sind schrott ("vergessen" genauso daten wie+-)
-Wahlfreier Zugriff: Inkompatibilitäten ohne Ende, mit InCD nur schlechte Erfahrung gemacht, mittlerweile nehm ich die Panasonic-Treiber
-Filesystem blos nicht FAT32 (ist beiXP Standard) da das Inhaltsverzeichnis immer an der gleichen Stelle liegt und diese bevorzugt den Geist aufgibt.
YMMV Wassermann
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Golden Boy
02.04.2007, 23:32
@ Medizinmann
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Frage an die Experten |
-->Zunächst einmal herzlichen Dank für den interessanten Artikel.
Ich habe meinen Laptop im März 2006 gekauft. Wird der eingebaute Brenner in der Lage sein, auch mit DVD-Rams umzugehen?
Gruß
Golden Boy
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Medizinmann
02.04.2007, 23:42
@ Wassermann
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Ist mir bekannt, wieder ein Grund mehr besondere Sorgfalt an den Tag zu legen... |
-->Hallo Wassermann,
das Alles war mir nach meinen bisherigen Recherchen bereits bekannt, trotzdem danke.
>RAM ist wohl besser als +- aber meiner Erfahrung nach
Immerhin:-)
>-Verbatims aus nicht-Japan sind schrott ("vergessen" genauso daten wie+-)
Das habe ich auch schon x-fach in hundert Foren gelesen...man muß also strenggenommen selbst bei DVD RAMs DAVOR beim Händler anrufen und den Mediacode erfragen, um sicherzustellen, daß das Zeug aus Japan kommt und auch keine Fälschung ist...
>-Wahlfreier Zugriff: Inkompatibilitäten ohne Ende, mit InCD nur schlechte Erfahrung gemacht, mittlerweile nehm ich die Panasonic-Treiber
Die UDF Treiber sind ein eigenes Thema und werden in dem Link den ich bereits brachte (dem Wikipedia Book da) denke ich sehr schön behandelt. Wenn man aufpasst daß man den richtigen Treiber nimmt und immer als Filesystem UDF in der richtigen Version sollte es keine Probleme geben.
>-Filesystem blos nicht FAT32 (ist beiXP Standard) da das Inhaltsverzeichnis immer an der gleichen Stelle liegt und diese bevorzugt den Geist aufgibt.
s.o.
Sehr interessant das ganze Thema auf alle Fälle.
Also den MD5 Fingerprint werde ich auf alle Fälle auch auf meine DVD RAMs draufpappen und stichprobenartige Kontrollen alle heiligen Zeiten (1 x pro Jahr oder seltener) durchführen...und natürlich nach jeder DVD RAM immer den Fehlertest machen, denn ICH NEHME SEHR STARK AN daß es auch bei DVD RAMs einzelne Qualitäts-Ausreißer geben kann!
Verdammt Technologie, verdammte.
Erinnert mich an ein Zitat aus dem hochinformativen ;-) Film"Spaceballs" (ja genau, die Komödie mit Rick Moranis als Darth Vader):
"Verdammt! Selbst in der Zukunft funktioniert nichts". (Der Hebel, um die Selbstzerstörung des gigantischen Superraumschiffs"kosmische Weltraum-Putze" (oder wars kosmische Bläserin?!?! LOL weiß nicht mehr) zu stoppen, war"out of order" (außer Betrieb, für Nichtenglischkönner):-))). Was dazu führte, daß sie am Ende des Films auf dem Planeten der Affen abstürzten. Zitat eines Affen, als er die unwillkommenen Neuankömmlinge entdeckte:"Jetzt ist der ganze Planet der Affen im *rsch".
Korrekturen dieses höchst wichtigen Sachverhalts sind gerne willkommen, um mich nicht filmatographischer (oder wie das heißt) Inkorrektheiten schuldig zu machen:-))))
Liebe Grüße
Medizinmann
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Medizinmann
02.04.2007, 23:46
@ Golden Boy
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Hm, gemäß meinen Informationen sind Laptop Brenner das Allerletzte... |
-->...sozusagen the latest Technology, allerdings übersetzt noch Otto Waalkes,"das Allerletzte".
D.h. die brennen gemäß den paar Dingen, die ich am Rande darüber gelesen habe, von vorneherein sehr unsauber und sind damit üblicherweise von allen Brennern die schlechtesten. Keine Ahnung warum.
Nach meinen, wenigen, Informationen wohlgemerkt! Korrekturen gerne willkommen, ich NEHME AN daß es dort möglicherweise auch einige hochwertige Laptop Brenner geben wird...
Ob Dein Brenner DVD RAMs kann kannst meistens auf der Homepage des HErstellers nachlesen, d.h. nach Deinem Brenner suchen unter Support oder Products, da stehts meist, oder es gibt ein downloadbares DAtenblatt.
Liebe Grüße
Medizinmann
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mvd
03.04.2007, 00:54
@ Medizinmann
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Re: Ist mir bekannt, wieder ein Grund mehr besondere Sorgfalt an den Tag zu lege |
-->
>Korrekturen dieses höchst wichtigen Sachverhalts sind gerne willkommen, um mich nicht filmatographischer (oder wie das heißt) Inkorrektheiten schuldig zu machen
Hallo Medizinmann
Keine Korrektur von mir, sondern Zustimmung, das was Du schreibst entspricht auch meiner Erfahrung mit DVD+R bzw. DVD-R.
Mit einem der feinsten Brenner (Plextor PX716A) und ideal harmonierenden Rohlingen (Plextor, Verbatim, Ricoh) schaffe ich es nicht, eine DVD mit weniger als 20.000 Fehlern zu brennen. Billigrohlinge liegen im 6-stelligen Bereich und billige Brenner lassen erst gar keine Fehleranalyse zu.
Deshalb hier mein Rezept für maximale Sicherheit bei langfristiger Archivierung.
1. Archive der Daten erstellen.
Es gibt eine Software namens WinRAR, die arbeitet ähnlich wie das alte tar unter UNIX, kann aber noch viel mehr. Die zu sichernden Daten packe ich mit WinRAR in ein Archiv (Dateiendung.rar), daß aus mehreren Teilen beliebiger Größe bestehen darf. Dazu ist eine beliebig hohe Redundanz einstellbar, sodaß Prüfsummen der Daten in weitere Archivteile geschrieben werden. Das entstehende Archiv wird also größer als die zu sichernden Daten.
Die Größe der Archivteile gebe ich mit 600MB an, sodaß diese bequem auf einer CD-ROM Platz finden. Die Redundanz stelle ich so ein, daß ich eine CD mehr brauch, als eigentlich für die Daten notwendig wäre.
2. Teilarchive auf CD-ROM brennen.
Dafür habe ich noch einen guten Plextor 12/10/32S am SCSI-Controller hängen und mit guten, Goldbeschichteten Rohlingen gibt es da keine Fehler beim brennen.
Langfristig sind die äußeren Ränder der CD am meisten gefährdet, da dort der lichtempfindliche Lack, auf den ja das Bitmuster gebrannt wird, nicht versiegelt ist und offen der agressiven Atmosphäre ausgesetzt ist. Deshalb die Beschränkung der Teilarchivgröße auf 600MB, damit man nicht bis an den äußersten Rand schreiben muß.
3. Lagerung der CD-ROM
Dunkel, Stockfinster muß es sein. Jedes bischen Licht trägt zur Alterung der Lackschicht bei, besonders gefährlich ist UV-Licht etwa von der Sonne oder von den modernen Halogenlampen.
Gleichmäßige Temperaturen ohne starke Schwankungen sind auch wichtig, ebenso eine niedrige Luftfeuchtigkeit.
Absolut Tabu sind selbstverständlich jegliche Beschriftungen oder gar Aufkleber auf den Scheiben.
4. Rekonstruktion der Daten
Sind die CD-ROM nach Jahren noch heil, so ist es kein Problem. Einfach wieder mit WinRAR die Archive entpacken und auf der Festplatte stehen die gesicherten Daten zur Verfügung.
Sind die Daten auf den CDs jedoch beschädigt, ist en kleiner Umweg nötig denn dann ist es meist so, daß die CD im Laufwerk gar nicht mehr erkannt wird, sodaß überhaupt nichts mehr gelesen werden kann.
Hier helfen Programme wie dd-rescue unter Linux oder H2cdimage unter Windows, die die CD sektorenweise auslesen können und dabei Fehlstellen einfach überspringen.
http://www.heise.de/software/default.shtml?prg=39056&osg=1&kat=222&liste=ct&srt=ct
Nun hat man zumindest die beschädigten Teilarchive wieder auf der Festplatte und jetzt kann auch WinRAR wieder darauf zugreifen. Es liest die zu restaurierenden Daten aus den Teilarchiven und ersetzt fehlendes aus den Prüfsummen des redundanten Archivs.
Je größer man die Redundanz beim einpacken gewählt hat, desto mehr Datenverlust kann beim auspacken ausgeglichen werden.
So, das ist meine Vorgehensweise bei wirklich wichtigen und unwiederbringlichen Daten. Natürlich gehört da noch etwas mehr dazu, so brenne ich jedes Teilarchiv nicht nur einmal auf CD, sondern mehrfach und diese CDs werden dann auch an unterschiedlichen Standorten gelagert, aber das ist eine andere Geschichte.
Gruß
mvd
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SchlauFuchs
03.04.2007, 01:41
@ Medizinmann
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nicht ganz deiner meinung |
-->Hi, Medizinmann,
Nur mal zur Info, von wegen Verschlechterung der Daten, es gibt keinen VHS-Effekt so wie du dir das vorstellst. Die physikalische Layer des Mediums enthält sowohl Korrektur- als auch Prüfsummendaten. Marginale Datenfehler werden dir also gar nicht angezeigt, da sebstkorrigiert. Nichtmarginale Fehler würdest du als defekte Blöcke gemeldet bekommen. Is also nicht so daß du einfach so veränderte Datenströme bekommst, du bekommst einfach gar nix mehr und ein paar Fehlermeldungen.
Zum Thema Datensicherheit und Wiederherstellung:
http://www.heise.de/ct/05/16/078/
2. gibt es bereits Konzepte gegen Paketverluste. Schon zu meinen alten Usenetzeiten, als ich mir in alt.binaries.* Bilder von freizügigen hübschen Frauen (und was man mit ihnen machen kann) geladen habe, gab es die Möglichkeit, Archivdateien zu partitionieren und parity files (*.par) zu erzeugen. Angenommen du hast ein Backup das 200Gig braucht. das zerlegst du in 200 einzelne GB files. dann erzeugst du dir noch 10.par files, damit kannst du den Totalverlust von 10 archivdateien verkraften. Par2 ist sogar noch effizienter aber hab ich noch nicht benutzt.
Alles was du brauchst wäre also ein backup-Programm, welches diese Technik unterstützt. Müßte ich auch mal suchen...
Ciao!
Kai
<ul> ~ Parity Files erklärt</ul>
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Medizinmann
03.04.2007, 01:46
@ mvd
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Re: Ist mir bekannt, wieder ein Grund mehr besondere Sorgfalt an den Tag zu lege |
-->Hallo,
hm das habe ich am Rande auch schon mitgekriegt, angeblich eignen sich CD-Rs besser zum Datensichern sein als Standard DVD-Rs.
Habe ich"nebenher" mehrfach gelesen...insbesondere eben die goldenen bzw. welche besonderer Qualität (WENN sie mit dem Brenner harmonieren und WENN man sie danach auf C1/C2 Fehler testet und WENN man richtig damit umgeht und WENN man sie richtig lagert!).
Aber ich weiß nicht, ich weiß nicht...habe noch nicht genügend in diese Richtung recherchiert (soweit überhaupt möglich)...bin noch nicht wirklich überzeugt...wär ja fein, dann klatsche ich einfach alles auf CD-Rs ist wahrscheinlich billiger als DVD RAM und dazu noch ne Prüfsumme oder RAR gepackt (bei DVD Videos z. Bsp. wo die VOBs immer 1 Gigabyte groß sind 2 600er CD-Rs).
Deine Vorgehensweise macht auf alle Fälle natürlich Sinn. Insbesondere das mit der einstellbaren Redundanz von Winrar ist fein, diese Funktion ist mir auch schon sehr positiv aufgefallen. Bietet wie üblich soweit mir bekannt keine andere Packsoftware.
Verläßlicher noch ist übrigens in der Hinsicht Wiederherstellung von fehlerhaften Dateien soweit ich das abschätzen kann Quickpar...das erstellt eine Prüfsumme und gleichzeitig eine beliebig einstellbare Redundanz in Form von PAR2 Dateien. Braucht allerdings einiges an Rechenzeit.
Zum Thema Lagerung von CD-Rs habe ich übrigens jetzt grade bei Wikipedia gelesen, neben dem bereits Genannten, möglichst vertikal, damit sich der Schrott nicht verbiegt. Aber was, wenn er sich dann in die Länge zieht?!?!?!
ROOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOFL:-)))))))))) Bei solchem Glumpert ist alles möglich.
Bei DVD Rs / RWs ists sowas immerhin eh egal, weil da von vorneherein von der Datensicherheit nichts wirklich schon gar nicht dauerhaft funktioniert.
Da werde ich noch einige Zeit recherchieren. Vielleicht ende ich mit einem Kompromiß - die wichtigsten Daten auf megateure DVD RAM drauf, die weniger wichtigen auf hoffentlich etwas billigere Gold-CD-Rs???
So - erledigt - LOL - habs jetzt grad ausgerechnet:
1 DVD RAM Rohling von Verbatim (der bereits genannte) kostet
2,417 EUR im günstigsten Fall
Ergo 2,417 EUR für 4,7 GB (in Wirklichkeit sinds glaube ich 4,3 irgendwas).
100 Stück"goldene" CD-R Rohlinge Taiyo Yuden (ich nehme mal an das werden nicht die Schlechtesten sein) 80 Minuten d.h. 700 MB pro CD-R kosten ca. 40 EUR
sind also 70 GB Datenvolumen für 40 EUR
Hier:
http://www.xmediatrade.de/product.php?prodID=901293
umgerechnet auf 4,7 GB:
40/70 mal 4,7 = 2,68 EUR für 4,7 GB
LOL:-))))))))
Auch wenn man 4,3 irgendwas für die DVD ansetzt sind die CD-Rs immer noch teurer aufs Datenvolumen umgerechnet....
Also wenn ich mich jetzt nicht verrechnet habe dann ist die"Sch*sse" (tschuldigung) schon wieder"gegessen", weil dann DVD RAMs tatsächlich günstiger sind aufs Datenvolumen gerechnet...
Außer es gibt CD-R Rohlinge die günstiger sind und wo die Qualität trotzdem perfekt passt, d.h. goldbeschichtet etc. etc. etc.. Aber das glaube ich eher weniger.
Wenn ich mich verrechnet haben sollte (ich bin nicht gerade das größte mathematische Genie) dann dürft ihr mich gerne drauf aufmerksam machen. Es ist schon 1:42, vielleicht habe ich auch den totalen Stuß zusammengerechnet!! ;-)
Wenns stimmen sollte dann wären wir schon wieder bei der DVD RAM.
Liebe Grüße
Medizinmann
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Medizinmann
03.04.2007, 02:06
@ SchlauFuchs
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Re: nicht ganz deiner meinung |
-->Hallo,
danke...zweiteres weiß ich auch erst seit kurzem, d.h. die Quickpar Geschichte mit PAR2. Echt eine sehr feine Sache! Habe ich ja grade eben auch geschrieben unten etwas tiefer in der Antwort an MVD:-)
Zu ersterem, also zu den veränderten Datenstrukturen, genau dieser Effekt, daß also Videos sich sichtbar verschlechterten habe ich aber in verschiedenen Foren gelesen. Das waren glaube ich spezialisierte Fachforen für den Bereich. Die müssen die Videos mit Dateivergleichssoftware und optisch verglichen haben.
Entweder waren das also Falschmeldungen, oder ich habe was nicht richtig verstanden oder es gibt doch irgendeine Möglichkeit für eine Art von"VHS Effekt". Habe dazu keine Links mehr, nicht abgespeichert.
Ich meine trotz stundenlangem Hin und Hergelese natürlich bin ich kein Experte für das DVD Datenformat (gibts ja mehrere kann man sich aussuchen als was man die brennt glaube ich) und wie es sich bei Datenfehlern verhält. Das müßte man jetzt genau nachlesen.
Mir wärs übrigens so wie Du es geschildert hast weitaus lieber, wenns so wäre. Noch bin ich nicht überzeugt, obs auch wirklich so ist, eben weil ich das o.a. gelesen habe. Lieber schwarz und tot als irgendsoeine Ver*rsche.
Ich persönlich stelle mir die ganze DVD Geschichte laienhaft da ich mich nicht eingehend damit beschäftigt habe mehr"kindlich" vor wie eine große Zitterpartie. Mit Pits und Lands und Jitter und alles eine große Zitterpartie...Ist das nen Nuller, ist das nen Einser und ohne nennenswerte Fehlerkorrektur auf der Dateiebene (davor von mir aus schon durchs Laufwerk).
Und wenn dann wo ein Nuller gelesen wird wo ein Einser steht in einem Videostream dann ist mein Gott der blöde Pixel halt von der Farbe her etwas anders. Und wenns viele sind dann ist eine Pixelgruppe, von mir aus nur eines einzigen Frames der nur einige wenige Millisekunden angezeigt wird, verändert. Also dem Movie ist das sicher wurscht und ob da noch irgendeine Fehlerkorrektur rumkasperlt, ich weiß nicht, weil wenns soweit kommt dann ist hardwareseitig doch schon alles an Fehlerkorrektur durch, nehme ich an. Das einzige was dann ggf. auf die Fehler hinweist ist das Springen der DVD nehme ich an, oder hängenbleiben, langsames Lesen usw., abseits von den Pixelfehlern. Vielleicht irre ich mich aber auch, Spekulatius, Spekulatius!
Haben wir hier etwa keinen Fachmann für Fehlerkorrektur von DVD Laufwerken, Datenformate von DVD und ihre Fehlerkorrektur (sollte das was nennenswertes sein, hab noch nichts gelesen darüber)? usw..
:-)
Wenn ich dran denke das jetzt auch noch rausfinden zu sollen mir fallen jetzt schon die Äuglein zu. Aber morgen ist ja auch noch ein Tag, wenigstens soferne Gott die Erdrotationsgeschwindigkeit nicht auf DVD gesichert hat ;-)
Also das würde mich jetzt wirklich interessieren wie sich eine DVD verhält, wenn sie nicht weiß, ob da ein Nuller oder Einser steht. Gemäß Deiner Aussage wäre dann ein 4,7 GB großes Video (hm das geht aber glaube ich nicht gemäß Joliet DVD Standard?? Maximum ist da glaube ich 0,99 GB???), ok also sagen wir ein 0,99 GB großes VOB, einfach tot, sobald das LAufwerk oder das Dateisystem keine Ahnung nicht mehr entscheiden kann ob null oder eins. Das ist aber doch absurd, findest Du nicht? Kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Dann wären Film DVDs bei den kleinsten Bitfehlern sofort absolut tot.
ICh denke vielmehr, das Laufwerk schnapst sich das aus und nimmt, was es für wahrscheinlicher hält. Waaaaaaaah ich hör jetzt auf mit Spekulatius:-))))) Immerhin konnte ich so mein fundiertes HAlbwissen betreffend Fehlerkorrektur und Dateisystemen dokumentieren:-)
Liebe Grüße
Medizinmann
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Medizinmann
03.04.2007, 02:40
@ Medizinmann
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Raaaaaaahhh.... |
-->Hallo,
hm grad z. Bsp. den hier gesehen:
http://www.xmediatrade.de/product.php?prodID=901914
Damit siehts schon wieder anders aus. Ist auch schön goldig und kostet 14 EUR für 100 Stück also 14 EUR für 70 GB. Das ist massiv billiger, damit würde es sich wieder lohnen also billiger als DVD RAM. Aber warum kostet der eine von Taiyo Yuden das dreifache? Ist dann wieder das Kasperltheater was da mit der Qualität wieder ist.
Zunächst sollte man sich wenn mans versuchen will damit erst mal eine einzelne Spindel mit möglichst wenig Inhalt kaufen von denen und nachsehen ob der Brenner damit harmoniert. Ist ja oft so, daß der Brenner mit teureren Rohlingen nicht geht aber die billigeren mag (und umgekehrt ;-)). Muß man einfach austesten - bzw. schreiben die meisten Hersteller auf ihre Homepages genau drauf, welcher Brenner mit welchen Rohlingen üblicherweise harmoniert..
Der Rest ist dann auch wieder die Frage, also ob das Zeugs auch hält.
Liebe Grüße
Medizinmann
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Spartakus
03.04.2007, 06:52
@ Medizinmann
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Sie auch nicht als Langzeit-Datensicherungsmedium gedacht |
-->Die Haltbarkeit liegt je noch Rohling bei ~5-10 Jahren. Nur zum Vergleich, die Haltbarkeit bei Bandarchivierung wie z.B. DLT (Digital Linear Tape) liegt bei etwa 30 Jahren, die von MO-Disk (Magneto Optical Disk) liegt bei etwa 50 Jahren. Für den MOD Nachfolger UDO (Ultra Density Optical) sind ebenfalls >50 Jahre angegeben. Hier mal ein Beispiellaufwerk: http://www.golem.de/0501/35912.html
Aber gut, dass Du die Thematik überhaupt mal ansprichst, ist sicher vielen nicht so geläufig.
Gruß
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Tofir
03.04.2007, 07:32
@ Spartakus
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Kleines Problem: Wo findest Du in 20 Jahren noch funktionierende Laufwerke dazu? (o.Text) |
-->
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fridolin
03.04.2007, 09:03
@ Wassermann
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FAT32 vs. NTFS |
-->-Filesystem blos nicht FAT32 (ist beiXP Standard) da das Inhaltsverzeichnis immer an der gleichen Stelle liegt und diese bevorzugt den Geist aufgibt.
<font color=#0000FF>Ist NTFS unter WindowsXP denn erheblich besser? Soweit mir bekannt, ist NTFS ein proprietäres Filesystem von MS, wo im Gegensatz zu FAT32 keiner außer MS genau weiß, wie es genau organisiert es. Falls das stimmt, hätte ich grundsätzlich Bedenken. </font>
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Medizinmann
03.04.2007, 12:25
@ Spartakus
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Also die 5 Jahre halte ich für unrealistisch.... |
-->Hallo,
nach allem was ich bis jetzt gehört habe (u.a. von Händlern) kann man von wesentlich geringerer Haltbarkeit ausgehen.
Liebe Grüße
Medizinmann
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SchlauFuchs
03.04.2007, 12:34
@ Medizinmann
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Das mit den Videopixels... |
-->Hallo, Medizinmann,
das von den Videopixels die abweichen ist folgendermaßen zu erklären: Für Video-DVD und Daten-DVD hat man völlig unterschiedliche Anforderungen:
Video-DVD:
<ul> ~ Ruckelfreies Abspielen (ignoriere Kratzer, Flecken und Rost) ~ Der Benutzer will von Problemen nichts mitbekommen (solange noch Bild und Ton kommen kauf ich mir keine neue DVD)</ul>
Daten-DVD
<ul> ~ Fehler sollen nicht auftreten(Redundanz und Prüfsummen) ~ wenn unvermeidbar, geht Genauigkeit vor Wahrscheinlichkeit (Fehlerkorrektur). ~ Ist Genauigkeit nicht möglich, ist Nutzer zu verständigen (Fehlermeldung)</ul>
Deswegen sind DVD-Abspielprogramme und Hardware-Player darauf programmiert, auf Datenfehler sehr tolerant zu reagieren, absturzsicher zum einen, und problemübertünchend zum anderen. Je besser sie darin sind, umso schlechter kann dein DVD Material sein und als zuschauender Kunde bist du trotzdem zufrieden.
Bei jeglicher anderen Art von datenverarbeitender Software wirst du auf nicht sauber korrigierbare Fehler hingewiesen.
Ciao!
Kai
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Wassermann
03.04.2007, 12:39
@ fridolin
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Re: FAT32 vs. NTFS |
-->Nene, NTFS ist dafür auch nix. Wichtig ist halt UDF zu benutzen welches speziell für solche Zwecke entwickelt wurde (wie z.B. gleichmäßiges Nutzen der Oberfläche). Von UDF gibts wiederum mehrere Versionen, daher pot. Quelle für diversen Ärger.
VG wassermann
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SchlauFuchs
03.04.2007, 12:41
@ Medizinmann
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Re: Raaaaaaahhh.... |
-->Hallo,
Wie wäre es mit folgendem Vorschlag? Bei den heutigen Festplattenpreisen sichere man alles auf Festplatten. Zur Zeit kostet eine 320GB-PLatte von Seagate knapp 95EUR -> das sind knapp 30ct pro GB bzw. €1,40 pro DVD zu 4,7GB. Festplattendaten sind länger haltbar als DVD-R/RW's oder CD-R/RW's, du kannst wesentlich schneller drauf zugreifen, und vom PLatz sind nehmen sie auch weniger weg. Sie sind im ausgeschalteten Zustand sicher gegen elektrische/optische/magnetische Einflüsse, in Grenzen auch gegen mechanische Beschädigungen.
Cu,
SF (Experte fürs Querdenken)
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Tassie Devil
03.04.2007, 14:35
@ Medizinmann
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Re: Oje oje, beim Thema geht's drunter und drueber |
-->Hi,
ich habe nicht viel Zeit jetzt zum Thema, deshalb auf die Schnelle einen kurzen Beitrag.
Man unterscheide als aller erstes zwischen den Einsatzzwecken der Medien CD/DVD.
A) Backup-Recovery-DesasterRecovery -> Sichern von Daten-Partitionen/-Platten.
Hierfuer empfiehlt sich ein zweistufiges Sicherungs-Konzept:
Sicherungsstufe 1 (laufende kuerzerfristige regelmaessige Sicherung), sichert Daten-Partionen/-Platten auf 2. externe USB/FW-Festplatte (diese FP sollte mindestens den Groessenfaktor 1,2 - 1,3 haben, steht in absehbarer Zeit ein neuer PC ins Haus, dann den ungefaehren Groessenfaktor letzterer neuer Festplattengroesse beruecksichtigen!); die Backups koennen in aller Regel problemlos parallel zum normalen PC-Betrieb gefahren werden, sie stoeren nicht.
Sicherungsstufe 2 (laengerfristige gelegentliche Sicherung), sichert ab und an die 2. externe USB/FW-Festplatte auf DVD-RAM (fuer den Fall, dass die 1. interne und die 2. externe FP gleichzeitig verloren gehen); von diesen DVD-RAM mehrere Scheibensaetze (3 oder 4 oder optional noch mehr) bilden, jeder Satz vermag 1 komplettes Backup der 2. FP zu speichern; die (auesserlich beschriftet 1 von Satz 1 - n von Satz m) Saetze/Generationen werden im rollierenden Verfahren immer wieder ueberschrieben, mindestens 1 Generation (ggf. z.B. immer die jeweils zweitaktuellste) sollte wegen Feuer/Braenden etc. an einen physisch anderen Ort ausgelagert werden (vaulting); nach jeder
Sicherung die dann aktuelle Generation (die erstellte Satznummer) irgendwo aufschreiben und sicher aufbewahren (z.B. Zettel ins Notizbuch, Geldboerse).
B) Archivierung -> Sichern von sehr langfristig aufzubewahrenden Daten von Dateien oder Datenbanken.
Daten von Dateien oder DBs, die 5-10 Jahre archiviert werden sollen (fuer laengerere Aufbewahrungszeit ist DVD-RAM ungeeignet, ggf. nach 7-8 Jahren auf neue DVD-RAM kopieren) nur auf DVD-RAM zumindest guter Qualitaet aufzeichnen, ggf. jeweils noch eine Kopie anfertigen und diese in den Vault auslagern.
C) Sammlung -> Aufzeichnung von Audio-/Video-Daten auf DVD.
Fuer das Sammeln von Audio-/Video-Aufzeichnungen eignen sich die verschiedenen DVD +-R/RW Formate, bei denen nach etwa 2-3 Jahren auch bei guter Qualitaet, geeigneter Lagerung und nur geringer mechanischer Beanspruchung die ersten Drop-Outs zu erwarten sind, dann ist halt das Erstellen einer neuen Kopie auf DVD angesagt.
Gruss!
TD
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Golden Boy
03.04.2007, 15:17
@ Medizinmann
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Das ist aber schade... |
-->>...sozusagen the latest Technology, allerdings übersetzt noch Otto Waalkes,"das Allerletzte".
>D.h. die brennen gemäß den paar Dingen, die ich am Rande darüber gelesen habe, von vorneherein sehr unsauber und sind damit üblicherweise von allen Brennern die schlechtesten. Keine Ahnung warum.
>Nach meinen, wenigen, Informationen wohlgemerkt! Korrekturen gerne willkommen, ich NEHME AN daß es dort möglicherweise auch einige hochwertige Laptop Brenner geben wird...
>Ob Dein Brenner DVD RAMs kann kannst meistens auf der Homepage des HErstellers nachlesen, d.h. nach Deinem Brenner suchen unter Support oder Products, da stehts meist, oder es gibt ein downloadbares DAtenblatt.
>Liebe Grüße
>Medizinmann
Ich habe bislang nur einmal eine CD gebrannt, hat prima geklappt.
Da ich einen preiswerten (soll heißen, seinen Preis werten) Laptop gekauft habe, wird der Brenner hoffentlich einigermaßen gut sein.
Von der Industrie wird man ja ganz schön hinters Licht geführt. Die CDs und vor allem die DVDs sind doch gerade deswegen eingeführt worden, um die Qualität der Aufnahmen zu steigern.
Schade, da muß ich meine Raubkopien wieder auf Vinylplatten pressen...
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sensortimecom
03.04.2007, 19:14
@ SchlauFuchs
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Re: Raaaaaaahhh.... |
-->>Hallo,
>Wie wäre es mit folgendem Vorschlag? Bei den heutigen Festplattenpreisen sichere man alles auf Festplatten. Zur Zeit kostet eine 320GB-PLatte von Seagate knapp 95EUR -> das sind knapp 30ct pro GB bzw. €1,40 pro DVD zu 4,7GB. Festplattendaten sind länger haltbar als DVD-R/RW's oder CD-R/RW's, du kannst wesentlich schneller drauf zugreifen, und vom PLatz sind nehmen sie auch weniger weg. Sie sind im ausgeschalteten Zustand sicher gegen elektrische/optische/magnetische Einflüsse, in Grenzen auch gegen mechanische Beschädigungen.
>Cu,
>SF (Experte fürs Querdenken)
Denke auch dass das optimal ist. Am besten in Bleibehälter lagern. Dann haste für 50 Jahre Ruhe.
E. B.
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weissgarnix
04.04.2007, 11:00
@ Wassermann
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spät aber: Hauptgrund für NTFS...Re: FAT32 vs. NTFS |
-->Hi,
sorry für den späten Hinweis, ich habe den Thread erst jetzt gesehen.
Wie Euch jeder, der sich zB mit digitaler Medienbearbeitung auseinandersetzt, sofort bestätigen wird, liegt der prinzipielle Nachteil von FAT32 in seiner begrenzten Dateigröße von 2^32 Byte = 4 Gigabyte.
Das klingt zunächst nach sehr viel, ist es aber definitiv nicht. Ein Spielfilm von etwa 90 Minuten Länge der im Mpeg2-Format (=DVD-Qualität) aufgezeichnet wird, kommt locker auf diese Größe. Wenn man den als eine Datei bearbeiten will anstatt ihn mit allerei Tricks auf einzelne Files aufteilen zu müssen, dann führt an NTFS kein Weg vorbei.
Ich habe mir kürzlich einen 12GB USB-Stick von Trekstor gekauft, um derartige Dateien einfach zwischen verschiedenen Geräten transportieren zu können. Womit war der Stick formatiert? Genau: FAT32... was mußte ich daher als allererstes machen? Genau: auf NTFS umformatieren.
Gruß,
weissgarnix
>Nene, NTFS ist dafür auch nix. Wichtig ist halt UDF zu benutzen welches speziell für solche Zwecke entwickelt wurde (wie z.B. gleichmäßiges Nutzen der Oberfläche). Von UDF gibts wiederum mehrere Versionen, daher pot. Quelle für diversen Ärger.
>VG wassermann
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