Landei
10.04.2007, 14:11 |
steueroptimierte Geldmarktfonds Thread gesperrt |
-->Hallo,
meinem Banker der Sparkasse habe ich gesagt dass es bei der 1822direkt gerade 3,6% Zinsen tagesfällig gibt.
Er meinte er könne da nicht mithalten, aber empfiehlt mir einen steueroptimierten Geldmarktfonds.
Der Nachsteuer mehr Rendite bringt, als die 3,6% bei der 1822.
Banker:
Erlauben Sie mir aber den Hinweis, dass Ihre Bruttobetrachtungsweise der
Zinsen m.E. nicht unbedingt den höchsten Nettoertrag ergibt.
Bei einem Steuersatz von 25 % bleiben Ihnen von 3,60 % gerade mal 2,65 %
netto.
Bei Anlage in einem steueroptimierten Geldmarktfonds würden Ihnen bei einer
Vergleichsrendite von derzeit 4,02 % brutto allerdings 2,96 % netto
verbleiben.
Also
sollten nicht immer nur die plakativen Zinssätze verglichen werden, sondern
das tatsächliche Resultat. Darüberhinaus ist der Geldmarktfonds an den
Libor geknüpft und wird somit ständig aktuell gehalten.
Was ist nun davon zu halten?
Ein Bekannter sagte mir, dass hier auch größere Schwankungen drin sein können, so dass im Gegensatz zum Tagesgeld die Rendite nicht"fest" ist, sondern auch mal ins Minus rutschen kann.
Wer weiss mehr?
Danke
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fridolin
10.04.2007, 16:19
@ Landei
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Re: steueroptimierte Geldmarktfonds |
-->Ich würde hier vor allem mal den Herrn Bankberater befragen, wodurch denn der Geldmarktfonds"steueroptimiert" sei und wie sich die Rendite berechne. Nach-Steuer-Renditen hängen weiterhin vom individuellen Steuersatz ab und nicht zuletzt davon, daß sich die steuerrechtliche Situation nicht ändert. Gerade letzteres wird keiner garantieren können. Siehe nur die Diskussion um die Pauschalversteuerung ab 2009.
Im Grunde genommen ist es aber doch so: Entweder wird ein bestimmter Ertrag garantiert, dann muß der auch versteuert werden. Oder es wird kein bestimmter Ertrag garantiert, dann mag das vielleicht teilweise steuerbegünstigt sein, aber es ist auch kein Geldmarktfonds mit ziemlich krisensicherer Performance mehr.
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TESLA
11.04.2007, 20:37
@ Landei
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Re: steueroptimierte Geldmarktfonds |
-->Wo ist das Problem?
Steueroptimierte GMF funktionieren schon seit Jahrzehnten.
Folgendes müßten wir zur Beantwortung Deiner Fragen wissen:
- Wie heißt der Fonds (WKN)?
- Bist Du über oder unter dem Freibetrag?
- Suchst Du TAGESgeld, weil Du in 10 oder 11 Tagen die Kohle wieder brauchst?
- Oder möchtest Du etwas länger im Geldmarktbereich bleiben?
Menschenskinder, warum werden hier die Fragen immer so pauschal gestellt, dass man Sie nicht beantworten kann...
Auf jeden Fall gibt es genug Kunden für die diese Teile sehr vernünftig sind.
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Holger
11.04.2007, 23:09
@ Landei
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Re: Wetterderivate: Experte gesucht |
-->Hat Dir Dein Banker auch gesagt, wie hoch die Management Fee und die Verwaltungsgebühr ist??? Üblicherweise sind die Gebühren so hoch, dass sie einen Teil der Rendite wieder auffressen. Und ja, die Dinger unterliegen Schwankungen, weil die mit Termingeld u.ä. handeln - eine Kapitalerhaltsgarantie hast Du bei denen also nicht. Meistens geben die einen Renditepfad an, an den sie sich auch halten. Bleibst Du lange genug drin, dann erreichst Du diesen Pfad. ABER, wenn Du das Geld auch kurzfristig brauchst oder da dran willst, dann lass lieber die Finger davon.
Ausserdem haben die meistens keinen Zinseszinseffekt und den sollte man nicht unterschätzen. Ich habe - beruflich - 3 mal in Folge den angeblich besten Geldmarktfond in D´land mit Tagesgeld geschlagen, alleine durch den Zinseszins. Auf die Frage, was die eigentlich den ganzen Tag machen und wofür die eigentlich die Gebühren kassieren, hat der Fondmanager etwas säuerlich reagiert. Ok, kann man nicht mit einem Privatinvestor vergleichen, aber das hat mir doch eine andere Ansicht über Geldmarktfonds gegeben.
Grüße
Holger
>Hallo,
>meinem Banker der Sparkasse habe ich gesagt dass es bei der 1822direkt gerade 3,6% Zinsen tagesfällig gibt.
>Er meinte er könne da nicht mithalten, aber empfiehlt mir einen steueroptimierten Geldmarktfonds.
>Der Nachsteuer mehr Rendite bringt, als die 3,6% bei der 1822.
>Banker:
>Erlauben Sie mir aber den Hinweis, dass Ihre Bruttobetrachtungsweise der
>Zinsen m.E. nicht unbedingt den höchsten Nettoertrag ergibt.
>Bei einem Steuersatz von 25 % bleiben Ihnen von 3,60 % gerade mal 2,65 %
>netto.
>Bei Anlage in einem steueroptimierten Geldmarktfonds würden Ihnen bei einer
>Vergleichsrendite von derzeit 4,02 % brutto allerdings 2,96 % netto
>verbleiben.
>Also
>sollten nicht immer nur die plakativen Zinssätze verglichen werden, sondern
>das tatsächliche Resultat. Darüberhinaus ist der Geldmarktfonds an den
>Libor geknüpft und wird somit ständig aktuell gehalten.
>
>Was ist nun davon zu halten?
>Ein Bekannter sagte mir, dass hier auch größere Schwankungen drin sein können, so dass im Gegensatz zum Tagesgeld die Rendite nicht"fest" ist, sondern auch mal ins Minus rutschen kann.
>Wer weiss mehr?
>Danke
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Holger
11.04.2007, 23:12
@ Holger
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Re: Geldmarktfonds...schxxxx Cookies... |
-->>Hat Dir Dein Banker auch gesagt, wie hoch die Management Fee und die Verwaltungsgebühr ist??? Üblicherweise sind die Gebühren so hoch, dass sie einen Teil der Rendite wieder auffressen. Und ja, die Dinger unterliegen Schwankungen, weil die mit Termingeld u.ä. handeln - eine Kapitalerhaltsgarantie hast Du bei denen also nicht. Meistens geben die einen Renditepfad an, an den sie sich auch halten. Bleibst Du lange genug drin, dann erreichst Du diesen Pfad. ABER, wenn Du das Geld auch kurzfristig brauchst oder da dran willst, dann lass lieber die Finger davon.
>Ausserdem haben die meistens keinen Zinseszinseffekt und den sollte man nicht unterschätzen. Ich habe - beruflich - 3 mal in Folge den angeblich besten Geldmarktfond in D´land mit Tagesgeld geschlagen, alleine durch den Zinseszins. Auf die Frage, was die eigentlich den ganzen Tag machen und wofür die eigentlich die Gebühren kassieren, hat der Fondmanager etwas säuerlich reagiert. Ok, kann man nicht mit einem Privatinvestor vergleichen, aber das hat mir doch eine andere Ansicht über Geldmarktfonds gegeben.
>Grüße
>Holger
>>Hallo,
>>meinem Banker der Sparkasse habe ich gesagt dass es bei der 1822direkt gerade 3,6% Zinsen tagesfällig gibt.
>>Er meinte er könne da nicht mithalten, aber empfiehlt mir einen steueroptimierten Geldmarktfonds.
>>Der Nachsteuer mehr Rendite bringt, als die 3,6% bei der 1822.
>>Banker:
>>Erlauben Sie mir aber den Hinweis, dass Ihre Bruttobetrachtungsweise der
>>Zinsen m.E. nicht unbedingt den höchsten Nettoertrag ergibt.
>>Bei einem Steuersatz von 25 % bleiben Ihnen von 3,60 % gerade mal 2,65 %
>>netto.
>>Bei Anlage in einem steueroptimierten Geldmarktfonds würden Ihnen bei einer
>>Vergleichsrendite von derzeit 4,02 % brutto allerdings 2,96 % netto
>>verbleiben.
>>Also
>>sollten nicht immer nur die plakativen Zinssätze verglichen werden, sondern
>>das tatsächliche Resultat. Darüberhinaus ist der Geldmarktfonds an den
>>Libor geknüpft und wird somit ständig aktuell gehalten.
>>
>>Was ist nun davon zu halten?
>>Ein Bekannter sagte mir, dass hier auch größere Schwankungen drin sein können, so dass im Gegensatz zum Tagesgeld die Rendite nicht"fest" ist, sondern auch mal ins Minus rutschen kann.
>>Wer weiss mehr?
>>Danke
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