-->Hallo kosh,
gute Betrachtung von dir, kann ich gut mit leben und darüber nachdenken.
## US-Generalstabschef General Peter Pace hingegen sagte kürzlich, es bestünden"null Chancen" für einen Irankrieg. ##
Eigentlich hören sich solche Aussagen - soll ich vernünftig schreiben? - sagen wir mal realitätsbezogen an, aber ich habe in letzter Zeit soviel über die Bekämpfung von Staatsfeinden, sog. Staatsfeinden, von Terroristen gelesen, das ich dem Peter Pace zwar zuneige, aber trotzdem meine Zweifel behalte.
Begründung:
Was nicht so sehr in die Ã-ffentlichkeit getragen wird ist, das die staatlichen Behörden, die für die innere und die äußere Sicherheit zuständig sind, der Verfassungsschutz und der BND z. b., das die immer mit der effektivsten aller denkbaren Maßnahmen versuchen an den Gegner heranzukommen, sie versuchen gut ausgebildete Maulwürfe, an den richtigen Stellen, in diese Organisation einzuschleusen. Wenn du das schaffst, dann ist vieles möglich. Beim Lesen habe ich ab und an unter den Sessel gepeilt, ob mir nicht an Fremder dabei zusieht . Und dazu gehört ebenso die gegenseitige Desinformation, wie hier z. b. das Abwiegeln, das scheinbare „Klein bei geben“. Hinzu kommt, weil das Wetter für den Garten allzu kalt war hatte ich Zeit, ich habe mal meine Datenbank mit den Aussagen aus aller Welt zu den wichtigsten wirtschaftliche und politischen Entwicklungen der letzen zwei Wochen abgeglichen. Ich war entsetzt, wie in kurzer Zeit, von der selben Quelle, genau entgegengesetze Aussagen in die Ã-ffentlichkeit gebracht wurden. Soweit zu diesen Bekenntnis von Peter Pace oben.
## Erinnerst Du Dich noch an die breite Kriegsstimmung im A-Land, und jetzt da sie verlieren, ist die Lust weg##
Stimmt, aber dabei muss man immer bedenken, das diese BREITE Zustimmung nicht von selbst entsteht, aufgrund einer tatsächlichen äußeren Bedrohung, sondern jedes Mal mit dem passenden Großereignis angeheizt wird. Die Werbemaschine der USA, geschult durch die Produktwerbung, ist eine der effektivsten der Welt und den Krieg als Produkt zu Verkaufen, das ist aus deren Sicht nichts anderes wie ein Haarwaschmittel, ein neues Auto. Auch hier, siehe die Aussage oben und meine Restzweifel.
## genauso durchschau- wie absehbar. Es ist einfach zermürbend, die Guerillataktik geht auf. So wird das auch in der Generalität sein, Verlust, Niederlage, Kritik und kein Ende der Fahnenstange. Da hört man lieber rechtzeitig auf, besonders weil klar ist, dass keine Napoleons, Hannibals oder Alexanders nachgezogen wurden. ##
Auch die von dir genannten Feldherren hätten eine solche Kriegstechnik, den Guerillakrieg, ungemein verstärkt durch Gegner, die geradezu in Wartestellung sind, diese Gruppierungen mit Waffen zu versorgen, auch die hätten da keine Siege errungen. Einen Blitzsieg schon, aber nicht den Krieg und nicht das Kriegsziel. Die USA haben trotz Vietnam noch immer nicht begriffen, das so keine Krieg mehr zu führen und zu gewinnen sind und versuchen es trotzdem immer wieder, diesmal jedoch, um die Logistik des Krieges, weit von den USA weg, zu beherrschen, aktuell beginnen sie ihre Vasallen, auch Alliierte genannt, die näher dran sind, zur Übernahme der Drecksarbeit zu bewegen.
## Bleibt noch die wirtschaftsverträgliche Variante, durch gezielte Luftschläge den Iran zu piesacken. ##
Eine kommt noch hinzu und hat sogar, zum Verdruss der USA, schon mal im Iran funktioniert, einen überzeugenden Revolutionär, eine Führergestalt im Ausland aufbauen und den mit Geld und guten Worten zu versorgen und den scheinbar inneren Umsturz im Iran herbeiführen. Aber, diese Möglichkeit kostet viel Zeit, kann durchaus erfolgreicher sein, als einem Land die Fruchttriebe abzuschneiden, aber Zeit, so scheint es, haben sie nicht, sie versuchen es, unter Zeitdruck, in immer schnellerer Abfolge, jedes Mal mit der Brechstange. Die Gründe für den Zeitdruck, die sind ein anderes Thema.
## Oft schon wurde von Überdehnung gesprochen, sie ist da, die USA sind überdehnt, sie können zwar noch, aber nicht mehr viel, v.a. nicht viel mehr. Wie ein Gummiband sind sie gespannt, ziehen und ziehen, wohlwissend dass eines Tages jedes Band reisst. ##
Das liegt nahe, aber wenn man sich die Geschichte der USA etwas genauer ansieht, dann haben sie es bisher immer geschafft, kurz vor dem Zerreißen, die Spannung herauszunehmen, fast immer in eine irgendwie gearteten Form vom Isolationshaltung sich zurückzuziehen. Ob das, mit deinem wirtschaftliche und finanztechnischem Wissen beurteilt, heute überhaupt noch in den USA durchsetzbar ist, ohne nicht das Land in einen schweren, ethnisch gefärbten Bürgerkrieg zu manövrieren, das weiß ich nicht, ist nur mal so eine Möglichkeit, aus der Hüfte heraus von mir angedacht.
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Achtung, Verschwörung vom Kiesfahrer Fritze Flink:
Zum Schluss verrate ich die mal meine eigene verrückte Verschwörungstheorie, ein Entwicklung, die elementar auch die USA betrifft. Da wird viel über das Klima diskutiert, die Erderwärmung, ob der Mensch das auslöst oder die einem natürlichen Zyklus folgt, ich verrate dir mal etwas anderes, was tatsächlich der Mensch verursacht, in der Hauptsache durch die Überbevölkerung, hier die vom Menschen überdehnte Nutzung der Natur, Rohstoffe, Wasser und fruchtbare Erde.
Vor ca. einem halben Jahr habe ich ein Buch von einem Wüstenforscher in die Hand bekommen, einer der sein halbes Leben lang durch alle Wüsten der Erde gezogen ist und der die Ursachen, die Wanderbewegungen und die Gründe für das Wachsen dieser Wüsten aber auch um Maßnahmen für das Schrumpfen geforscht hat. Fakt ist, wenn wir Menschen auf dieser Erde so weitermachen folgt daraus, das sich die Wüsten enorm schnell weiter ausdehnen werden. Davon sind viele Länder stark betroffen. Aber auf einer Karte in diesem Buch ist das Innere der USA abgebildet, die angrenzende Wüste an die Kornkammer, die Landwirtschaftsgebiete der USA, mit einer Prognose für die nächsten fünfzig Jahre. danach sind große Flächen der USA, in überschaubarer Zeit, drauf und dran zu verkarsten, eine Wüste, also unfruchtbar zu werden.
Dieses Thema, die Wüsten, das könnte nach dem Rinderwahnssinn, der Vogelsyphilis und den Eisbergen das nächste große Thema werden. Aber hier meine ich liegen wir mit den ansonsten überzogenen Ängsten vor dem Welzuntergang, hierbei liegen wir in dieser Hinsicht wüstenrichtig.
Leider weiß ich den Titel und en Autor des Buches nicht mehr. Und jedes Mal ein Buch auszuborgen mit der Absicht es zu vergesellschaften, das habe ich mich in diesem Fall nicht getraut, weil doch dieser unkameradschaftliche Wicht, der Eigentümer - Besitzer? - dieses Buches, auf mehr als drei Seiten seinen Namen hineingeschmiert hat. Macht man so etwas? Wer so etwas macht, der unterstellt anderen eine Gemeinheit, zu der er selber fähig ist und die er auch schon angewendet hat, der Lump.
bis denne
eisenherz
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-->>... trotzdem meine Zweifel...
Die habe ich auch, schrumpfende in dem Fall, aber ganz weg bringe ich sie nicht, will ich auch nicht.
>... das die immer mit der effektivsten aller denkbaren Maßnahmen versuchen an den Gegner heranzukommen...
Das mag im Kleinen funkionieren, man hätte sogar versuchen können, Ahmadinejad per Attentat zu beseitigen, wahrscheinlich versuchte man auch soweit zu kommen, nur sollen die USA sämtliche Verbindungsleute im Iran auf einen Schlag verloren haben und seitdem sind sie blind.
> Ich war entsetzt, wie in kurzer Zeit, von der selben Quelle, genau entgegengesetze Aussagen in die Ã-ffentlichkeit gebracht wurden.
Damit müssen wir leben, immer auf Trab gehalten. Positiv denken, ich betrachte es als Salz in der Suppe.
-... BREITE Zustimmung nicht von selbst entsteht... mit dem passenden Großereignis angeheizt wird.
Das ist allenfalls eine Erklärung, entlastet das Volk jedoch nicht. Als Schweizer macht man bisweilen mehrmals jährlich die Erfahrung, als Minderheit die Entscheidungen der Mehrheit mittragen zu müssen. Deutsche oder US-Bürger dürfen nur alle 4 Jahre, von daher, sollte man meinen, müsste man ganz besonders aufpassen, wessen Entscheidungen man 4 Jahre lang oder lebenslang mittragen will. Demokratie bedeutet Rechte, und wo Rechte sind, da sind auch Pflichten. Über die Pflichten hinaus ist es de facto (leider!!!) so, gerade am Bsp. Deutschlands ersichtlich, dass die BRD, obwohl inzwischen BRDDR, noch heute mit Nazideutschland gleichgesetzt wird. Wäre es anders, Ihr hättet eine Verfassung. Da ist es ganz egal, wer wie wann wo warum mitgemacht oder sich geweigert hat. Nicht von ungefähr kommt die Erkenntnis: Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient.
> Die Werbemaschine der USA, geschult durch die Produktwerbung, ist eine der effektivsten der Welt...
Richtig, ich mache ihnen deswegen auch keinen Vorwurf, nur zu Ende denken sollte man die Effektivität eben auch. Diese Werbemaschine ist nur deswegen effektiv, weil das Volk darauf anspringt, die Bürger tun das ja freiwillig.
> Auch die von dir genannten Feldherren hätten eine solche Kriegstechnik, den Guerillakrieg, ungemein verstärkt durch Gegner, die geradezu in Wartestellung sind, diese Gruppierungen mit Waffen zu versorgen, auch die hätten da keine Siege errungen.
Das verstehe ich jetzt nicht ganz, darum setze ich irgendwo ein und hoffe das Thema getroffen zu haben.
Im Irak stand von Anfang an fest, dass 3 Volksgruppen, aufgeteilt in rund 50 Stämme in einem künstlichen Staat kein gemeinsames Ziel verfolgen konnten, ausser dass Kurden und Schiiten Saddam beseitigen wollten. Man kann es als Vermächtnis Saddam Husseins ansehen, dass er sämtliches tragbares Waffenmaterial tonnenweise einbunkern liess, während er vordergründig so tat, als würde er sich den USA stellen. Ein 2. Highway of Death
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musste zwingend verhindert werden. Ich habe das auch nicht gleich kapiert, aber nachdem Saddam sich irgendwie fast nicht gewehrt hat, war es erstmal eine Weile still. In diese Zeit fielen die Kardinalfehler der USA, sie stürzten sich aufs Ã-l und kümmerten sich um sonst gar nix. Das war die Geburtsstunde der irakischen Guerilla, der sich sowohl Sunniten und Schiiten angeschlossen haben. Die Kurden haben ihren üblichen Fehler gemacht und sich auf die Seite der USA geworfen (ob das gut geht, habe ich von Anfang an bezweifelt).
Den Rest kennen wir mehr oder weniger, was noch festzuhalten ist, die USA haben ja versucht, einen Bürgerkrieg zu initiieren, um eigene Verluste zu drücken. Spuren davon sind bis heute zu sehen, hat @poccolocco doch neulich gefragt http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/378813.htm, was mit dem Herrn Erler los ist:
aus http://www.pr-inside.com/de/erler-zieht-erschuetternde-bilanz-des-r89058.htm
- Ohne einen Einfluss auf die verschiedenen ethnischen und religiösen Gruppen werde es hingegen «wahrscheinlich nicht möglich sein, die größte Gefahr einzudämmen, dass es zwischen diesen Gruppen im Irak bürgerkriegsähnliche Zustände gibt, die sich zunehmend verstärken».
Ich habe mich nicht dazu geäussert, jetzt ist Gelegenheit, seit rund 3 Jahren wird uns dieser Bürgerkrieg versprochen, Erler ist also stramm auf Linie, die aus realpolitischen Gründen abgeschwächt werden musste. Sämtliche Agents provocateurs haben es bis heute nicht geschafft, den Hass auf die Amis in Bürgerkriegsblöcke zu splittern. Die Strategie der Spannung hat prima funktioniert, einfach anders als man plante. Mit jedem toten Familienmitglied unter der verordneten Demokratie gesellten sich zu den Verbänden weitere"Terroristen". Und jetzt zähl mal die Toten und multipliziere mit einem realistischen Familienfaktor, da kommst Du leicht auf Millionen Rächer. Dazu die gewöhnliche Kriminalität und perfekt ist das Chaos. Irgendwann wird jeder Tote den USA zugeschrieben, es mehren sich Stimmen, die wünschen sich sogar Saddam zurück. Was für ein Kompliment für die Demokratie.
Nochmal ein General, aus http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,476649,00.html
-"Das grundlegende Problem ist, dass sie sich verdammt noch mal nicht über ihre Ziele im Klaren sind."
Das war schon im Vietnam das Problem der USA, es ist das Problem jedes Krieges, wenn Politiker versuchen, Fähnchen zu manipulieren (vgl. den letzten israelischen Libanonfeldzug). Von Anfang an erklärten gestandene Generäle dem Ronald Dummsfeld, dass mit seiner favorisierten Truppenstärke der Irak nicht zu halten ist, einzunehmen ja, aber nicht zu halten. Und was tun die Politiker? Sie betreiben Realpolitik ohne die Verhältnisse dort unten zu kennen. Der Commander in Chief galt zudem seit Amtsantritt als ausgesprochener Auslandsdilletant und ist es noch. Einen solchen Deppen dort oben hinzusetzen, und ihn als Marionette zu gebrauchen, mag bequem sein, weicht allerdings die Führungsqualität enorm auf. Es führt im Hintergrund zwangsläufig zu Machtkämpfen, darüber müssen wir eigentlich gar nicht spekulieren, es sei denn, es gäbe DEN alle kontrollierenden Schattenpräsidenten. Aber soweit will ich nun nicht spekulieren, so sieht's auch nicht aus. Wenn der Spiegel zu was gut ist, dann um die kindlichen Spielchen der Mächtigen zu verfolgen.
> Die USA haben trotz Vietnam noch immer nicht begriffen, das so keine Krieg mehr zu führen und zu gewinnen sind und versuchen es trotzdem immer wieder...
Sie haben es schon begriffen, nur auch hier nicht zu Ende gedacht. Im Iran liessen sie putschen und installierten den Schah, im Irak dasselbe und installierten Saddam Hussein. Der Erste war zwar ganz brav, nur für das Volk sprang nichts raus dabei. Der Saddam wurde unvorhergesehen selbständig, also musste auch er schliesslich weg. Wie sehr sie an der Endlösung Saddam hingen, beweist auch der mysteriöse Rückzug nach dem siegreichen 2. Golfkrieg. Saddam war danach immer noch nicht zu kontrollieren. Was sollten sie also tun, niemand wollte sich für sie in die Lanzen stürzen, bzw. auf keinen war Verlass, also gingen sie selber. Und jetzt versuchen sie eine krude Mischung aus Soapdemokratie und Diktatur, Demokratur mehr oder weniger. Und das auf einem Schauplatz, der locker 100 Jahre angelsächsischer Willkür hinter sich hat, Millionen von Toten für unser Wohlergehen.
>... aktuell beginnen sie ihre Vasallen, auch Alliierte genannt, die näher dran sind, zur Übernahme der Drecksarbeit zu bewegen.
Das haben sie schon mit Schröder versucht, der musste zwangläufig Zugeständnisse machen, bei dem Druck hat der seine Arbeit ganz ordentlich hingekriegt. Zwar springt Merkela im dümmsten Moment auf, dafür springen die Golfstaaten reihenweise ab, die wissen ganz genau, was ihnen blüht, wenn sie den Iran jetzt im Stich lassen.
> Eine kommt noch hinzu und hat sogar, zum Verdruss der USA, schon mal im Iran funktioniert,...
... aber Zeit, so scheint es, haben sie nicht...
Auch nicht, ansonsten völlig einverstanden. Das wäre übrigens der Dritte im Bunde, die USA haben es durchaus effektiver versucht. Das Resultat dürfen wir auf dem Müllhaufen der US-Realpolitik bewundern.
> Das liegt nahe, aber wenn man sich die Geschichte der USA etwas genauer ansieht, dann haben sie es bisher immer geschafft,...
Sieht so aus, aber das ist keine Strategie.
> Ob das, mit deinem wirtschaftliche und finanztechnischem Wissen...
Das schlag Dir mal aus dem Kopf, davon weiss ich wenig:-(
>... sich die Wüsten enorm schnell weiter ausdehnen werden.
Es ist auch schon ein paar Jahre her, da sah man Wasserkriege auf uns zukommen. Eine Wüste ist dort, wo Wasser knapp ist.
Einen schönen Abend wünsche ich
kosh
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