Taktiker
28.04.2007, 00:44 |
Wie lange läßt sich Putin das irre Treiben der Balten noch bieten? Thread gesperrt |
-->Mich würde es nicht wundern, wenn sein erstes militärisches Ausrufezeichen dahin geht.
Der Denkmalstreit mit den Esten ist ja schon mal da. Wäre ich Putin, würde ich auch mal einen Testballon steigen lassen, wie ernst es die Nato mit ihren neuen Schäfchen im Baltikum meint.
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prinz_eisenherz
28.04.2007, 07:25
@ Taktiker
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Geschichte wird gemacht, die Einkreisung schreitet vorran. |
-->Hallo,
von allen seinen vielen Seiten wird der russische Bär auf Trapp gehalten.
An einen erholsamen Winterschlaf ist nicht zu denken. Ob solche kleinen, scheinbaren Spinnergruppen, ob sog. spontane Bürgermassenveranstaltungen wie in der Ukraine, bei der jeder der Teilnehmer eine komplette Wanderausrüstung in Orange trägt. Bald wird sich etwas Vergleichbares sicherlich auch in Weißrussland wie aus dem"Nichts" bilden und"Freiheit statt Freibier" fordern.
Überall sollte man sich allerdings fragen, dort wo so eine gehörige Werbemaschine waltet, wer gibt dafür eigentlich das Geld?
bis denne
eisenherz
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Hyperion
28.04.2007, 08:19
@ prinz_eisenherz
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Re: Geschichte wird gemacht, die Einkreisung schreitet vorran. |
-->>er gibt dafür eigentlich das Geld?
Tipp 1:
http://de.wikipedia.org/wiki/Boris_Abramowitsch_Beresowski
Tipp 2:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mikhail_Khodorkovsky
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Dieter
29.04.2007, 09:01
@ Taktiker
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wären die Balten im mittleren Osten |
-->mit ähnlicher Einstellung, würde es in Rußland keine ruhige Minute mehr geben. Das Vernichten russischer Denkmäler ist mehr als verständlich.
Siehe hier:
http://www.fask.uni-mainz.de/user/baumert/diplitauen-2.4.html
Wenn es die Russen stört, dann zeigt das nur, daß sie mit Mißtrauen zu beurteilen sind.
Gruß Dieter
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kosh
29.04.2007, 17:03
@ Dieter
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Russisch orange |
-->Hallo @Dieter
Der Spon lässt Otto Normalfilbinger ausrichten: Die Bedeutung der russischen Option, aus...
aus http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,479911,00.html
... dem KSE-Abrüstungsvertrag auszusteigen. Was bedeutet das konkret?
Rahr: Russland würde für sich das Recht aufrechterhalten, weiter Truppen im postsowjetischen Raum zu stationieren. Der KSE-Vertrag ist das Hauptinstrument des Westens, damit sich Russland aus diesem postsowjetischen Raum verabschiedet - in Moldawien, Georgien und Armenien verfügt Russland noch über Militärbasen. Aus der Ukraine oder dem Baltikum hat es sich bereits zurückgezogen - und damit wichtige Schritte vollzogen. Moskau wiederum hält dem Westen vor, gegen den KSE-Vertrag zu verstoßen, in dem er seine Nato-Strukturen auf Bulgarien und Rumänien überträgt.
Zunächst leitet sich daraus ein offenbar vitales Interesse des Westens ab, dass die Hegemonie des Ostens in diesen Gebieten gebrochen wird. Das darf wiederum laut Vertrag aber nicht heissen, dass an deren Stelle eine wesstliche Hegemonie im Osten tritt. Russland war am Ende der Sowjetzeit schwach genug, um sich auf diese Forderungen einzulassen, und stark genug, eine Art neutraler Zone durchzusetzen. Russland ist aber seit Vertragsabschluss nicht schwächer geworden, sondern geht nach bald 2 Jahrzehnten erstarkt aus dem Beinahezusammenbruch hervor.
- Sergej Iwanow, aussichtsreichster Kandidat für die Putin-Nachfolge, hat kürzlich betont, dass sein Land nicht noch einmal den Fehler begehen werde, sich totzurüsten.
Wenn Russland diesen Fehler nicht noch einmal zu machen gedenkt, wird es um andere Optionen gehen. Wie könnten die aussehen?
aus http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,480068,00.html
- In Estland stehen die Zeichen auf Deeskalation. Das sowjetische Ehrenmal, das die estnische Regierung im Zentrum der Hauptstadt Tallinn abbauen ließ, soll auf einem Soldatenfriedhof wiederaufgebaut werden. Das russische Außenministerium verlangt unterdessen eine Verurteilung der Ereignisse durch die EU und die Nato.
Zunächst hat Putin mit seiner KSE-Ankündigung erreicht, dass der Westen sich mit seiner eigenen überheblichen Taktik befassen muss. Estland hat als direkte Konsequenz erstmals nachhaltig zu spüren bekommen, dass der Rückhalt weder innerhalb der EU noch in der Nato zuverlässig ist. Peinlich aber wahr: Die innerestnische russische Reaktion auf den Abriss und Putins Ankündigung, mehr hat's nicht gebraucht.
Des Weiteren, als höchst unwillkommene Watschen, erwartet Russland die explizite Verurteilung durch EU und Nato. Was auf den ersten Blick frech wirkt, ist nur der nächste russische Schachzug.
Wenn ich einen naheliegenden Vergleich bemühen darf: Putin spielt russisch-orange. Die Spielvariante wurde von den Russen taktisch aufgenommen und umgesetzt. Womit der Westen nun häufiger zu rechnen hat, sind im Bedarfsfall organisierte Volksbewegungen zu Ungunsten Usraels, russische Soft-Optionen erster Wahl. Die USA wollten Stellvertreterkriege auf russischem Boden, Russland kontert mit Stellvertreterkriegen auf postsowjetischem Boden, äusserst clever: Wie man in den Wald ruft, so hallt es zurück. Da keine Reaktion auf mein Posting http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/380013.htm erfolgte, zitiere ich die 1995 betreffende Passage noch einmal:
aus http://www.linkezeitung.de/cms/content/view/2561/35/
-... am 24. Oktober 1995, also auf dem Höhepunkt seiner Freundschaft mit Boris (Jelzin), in einer geheimen Rede vor den Chefs der Stäbe der US-Streitkräfte...
".... Im nächsten Jahrzehnt sind folgende Probleme zu lösen - die Aufgabenstellung erinnert nach meiner Auffassung an die Hitlers für den Feldzug Barbarossa: Aufspaltung Russlands in Kleinstaaten vermittels zwischenregionaler Kriege, ähnlich jenen, die wir in Jugoslawien organisiert haben; vollständige Desorganisation des militär-industriellen Komplexes Russlands und seiner Streitkräfte; Errichtung solcher Regime in den von Russland abgefallenen Republiken, die wir brauchen."
Putins Russland hat bewiesen, dass Usrael von seinem Ziel weiter entfernt ist denn je. An anderer Stelle durch andere Exponenten, die gleichen usraelischen Ziele etwas ausführlicher, allerdings 4 Jahre später:
aus http://www.goldseiten.de/modules/news/print.php?storyid=3540
- Schon im September 1999, ein Jahr vor den amerikanischen Wahlen, die ihn zum mächtigsten Vizepräsidenten der Geschichte machten, hielt Cheney vor seinen Kollegen aus der Ã-lindustrie beim London Institute of Petroleum eine höchst aufschlussreiche Rede. In einer globalen Skizze der Aussichten für Big Oil, sagte Cheney:
"Schätzungen zufolge wird in den kommenden Jahren die globale Ã-lnachfrage um durchschnittlich zwei Prozent im Jahr zunehmen, bei gleichzeitigem natürlichen Rückgang der Produktion aus bestehenden Reserven um drei Prozent, vorsichtig geschätzt. Das heißt, dass wir bis zum Jahr 2010 einen zusätzlichen Bedarf von etwa fünfzig Millionen Barrels pro Tag haben werden. Wo soll dieses Ã-l herkommen? Regierungen und staatliche Ã-lgesellschaften kontrollieren bekanntlich etwa neunzig Prozent der Vorräte. Im Prinzip ist Ã-l immer noch eine Staatsindustrie. Trotz der großen Möglichkeiten für Ã-l in anderen Weltregionen bleibt der Mittlere Osten mit zwei Drittel der Ã-lreserven der Welt und den geringsten Kosten letztlich der Hauptgewinn..."
... Die PNAC-Gruppe um Cheney forderte den neuen US-Präsidenten in spe auf, einen geeigneten Vorwand für einen Krieg gegen den Irak zu finden, um ihn zu besetzen und die zweitgrößten Ã-lvorkommen des Mittleren Ostens unter die direkte Kontrolle der USA zu bringen. Der Bericht stellt ganz offen fest:"Obwohl der ungelöste Konflikt mit dem Irak die unmittelbare Rechtfertigung (sic) liefert, geht die Notwendigkeit einen substantiellen amerikanischen Truppenpräsenz am Golf über die Frage des Regimes von Saddam Hussein hinaus..."
... Die militärische Besetzung des Irak war der erste wichtige Schritt in dieser amerikanischen Strategie. Washingtons"Hauptgewinn" war allerdings die Kontrolle über die russischen Ã-lreserven.
Der Irak sollte erst den Anfang markieren. "Über die Frage des Regimes von Saddam Hussein hinaus", wie vom PNAC angekündigt, bekamen wir jede Menge usraelischer Bestrebungen als Beweise frei Haus geliefert. Die Einschätzung baut also nicht auf Sand.
Es finden bereits Stellvertreterscharmützel statt, vorläufig ziemlich beschränkt auf echten Schlachtfeldern, aber, und das ist das Wesentliche, die Stellvertreter können klar benannt werden. Zu den üblichen Kandidaten mit historisch vorbelasteten Aussichten zählen im Westen die baltischen Staaten, je nach taktischer Idiotie unserer Stupid White Men greift die Auswahl noch tiefer in den Ex-Sowjet-EU-Raum hinein. Kriegskanzlerin Merkela spielt ein äusserst riskantes Spiel, wenn sie sich mit ihrem dämlichen"ich hätte mir gewünscht"-Gewäsch Partei ergreift und den aussichtslosen Usrael-Feldzug gegen Russland in Kauf nimmt.
@Dieter in http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/380069.htm
> Das Vernichten russischer Denkmäler ist mehr als verständlich.
Verständlich - ja - und strohdumm. Wenn die Esten das Sprichwort"Schuster, bleib bei deinen Leisten" immer noch nicht begreifen, werden sie in den nächsten Jahrhunderten weiterhin Spielball (Stellvertreterkriegspartei) der Mächtigen bleiben. Etwas mehr Geduld und weniger Nationalismus, von Patriotismus sind sie weit entfernt, und die Esten hätten eine reelle Chance, sich aus dieser Spirale zu befreien, wenn die Region, wenn die EU, wenn die USA, wenn Israel mitspielen würden. Gerade die beiden letztgenannten Spieler werden dies aber nur begreifen, wenn zB. auch Deutschland endlich aufhört, die Politik mit ausgemachten Dilettanten zu besetzen, wie eben auch die Anschi eine ist. Ich weiss, das sind summa summarum geradezu idealistisch viele Vorbedingungen, aber anders wird es niemals gelingen.
> Wenn es die Russen stört, dann zeigt das nur, daß sie mit Mißtrauen zu beurteilen sind.
Es zeigt nicht "nur" das, sondern noch viel mehr, u.a. z.B. dass Russland die ihm vom Westen aufgezwungene klassische Spielweise (Neusprech: orange) aufgegriffen hat und dies zu einem Zeitpunkt, in dem es (wieder) unschlagbar geworden ist, ganz einfach weil es seine wichtigsten strategischen Waffen (wieder) im Griff hat: Das Atomwaffenarsenal.
Hätte man Russland ernsthaft schlagen wollen, wäre das nur Anfangs mit Mitte der 90-er mittels Auflösung der UNO und Reinkarnation als globaldemokratisches Instrument zu haben gewesen, aber dafür hätte man ein neues Zeitalter einläuten müssen - daran hatten weder die USA noch Israel Interesse. Man wollte die erzielten Siege zu keiner Zeit in eine dauerhafte Strategie umwandeln, hatte ergo niemals im Sinn, die im Kalten Krieg als Waffe eingesetzten Begriffe"Demokratie, Freiheit, freie Marktwirtschaft" in eine planetare Strategie des politischen Fortschritts ummünzen.
Statt dessen gierten die Hauptakteure nach dem Imperium und merkten nicht, wie sich ihre Rhetorik"Demokratie, Freiheit, freie Marktwirtschaft" immer weiter von der propaGIERten Realität entfernte. Jetzt stehen sie mit Hosen da, an denen zahlreiche Parteien sägen und rupfen, überall auf der Welt. Sie trommeln unbelehrbar auf uns ein: Irak, Syrien, Iran, Nordkorea, Terror, Islam, Atom, Taliban, Al Qaida, seit geraumer Zeit Russland - zwangsläufig wird dem Reigen China beigetreten werden. Am Ende wird ein Grossteil des Islams und Asiens im heterogenen Usrael-Töpfchen rumliegen und wer sich einmal die Mühe macht wird rasch feststellen, dass dank zionistischem"Imperialdünkel" und dank westlichem Filbingerverhalten, von Engel Merkela in Filbingermanier verteufelt, besagter Westen mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung gegen sich aufgebracht haben wird.
Wenn an dieser Stelle von Misstrauen gesprochen wird, dann muss in jedem Stadium des von langer Hand eingefädelten Konflikts zwingend ebenso das sogar leicht verständliche wie nachvollziehbare russische Misstrauen gegenüber dem Westen in eine Debatte einbezogen werden. Über das kaiserliche Gütesiegel auf dem chinesischen Misstrauen wird bei Gelegenheit fabuliert werden, auch dafür ist der Zug in den 90-ern abgefahren.
Egal wer auf der Strecke bleibt, ob die Esten oder sonst eine Volksgruppe, im usraelischen Machtkampf um ihre Vision des Imperiums sind Esten Peanuts, und als solche werden sie jederzeit bereitwillig geopfert, vom Osten wie vom Westen.
Die Amis auf Kurs
kosh
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Dieter
29.04.2007, 20:38
@ kosh
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Re: Russisch orange |
-->Hallo Kosh,
besten Dank für Deine kenntnisreiche Darstellung weltpolitischer Zusammenhänge. Manches davon war mir unbekannt.
Trotz alledem:
Die Beantwortung auf die Fragestellung was klug ist, beantwortet erst die Zukunft. Bis dahin sollte jede Nation/Gesellschaft versuchen seine eigene Identität zu pflegen und zu retten.
Es müssen ja nicht alle dem deutschen Beispiel folgen und den Arsch einklemmen - obwohl man behaupten könnte, daß es klug war, schließlich lebten wir bislang friedlich in großem Wohlstand.
Gruß Dieter
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Tassie Devil
30.04.2007, 07:29
@ kosh
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Re: kosh: TCO - Total Cost of Ownership |
-->Hi kosh,
>Es zeigt nicht "nur" das, sondern noch viel mehr, u.a. z.B. dass Russland die ihm vom Westen aufgezwungene klassische Spielweise (Neusprech: orange) aufgegriffen hat und dies zu einem Zeitpunkt, in dem es (wieder) unschlagbar geworden ist, ganz einfach weil es seine wichtigsten strategischen Waffen (wieder) im Griff hat: Das Atomwaffenarsenal.
Richtig, und dieses Asset ist der innere Kern wie auch die Basisplatform ihres Machterhalts und ihrer weiteren Machtexploitation.
Russland hat inzwischen jedoch noch etwas ganz anderes im Griff, das letztlich darueber entscheidet, wer an wessen Leine zu tanzen hat, naemlich die strikte und konsequente Anwendung der asset-bezueglichen TCO, der Total Cost of Ownership, die auf die Kosten in jeweils alles umfassenden Asset-Arsenalien in Subeigentum/-tuemern wie Obereigentum/-tuemern abzielt.
Unter Beachtung und Beruecksichtigung von Philosophien und Theoremen, die auf Architekturen, Strukturen und Konstrukte abzielen, ueber die z.B. Leopold Kohr ("Small is beautiful") einerseits, aber auch C. N. Parkinson, Peter Lawrence u.a. andererseits ihre grauen Zellen m.E. sachbezueglich sehr erfolgreich brueten liessen, sind operative Handlungsausrichtungen gemaess den Regeln der TCO spaetetstens in mittelfristigen Zeitrahmenszenarios unschlagbar; wurden solche Strukturen nach diesen Richtlinien in einem mehrjaehrigem"Warmup" mit sehr soliden Grundlagen geschaffen, dann schrumpfen die Zeitrahmenszenarios sogar auf sehr kurzfristig im Hinblick auf die Unschlagbarkeit zusammen. In einem solchen Status laeuft faktisch alles"wie geschmiert", was heisst, dass die im Zeitablauf existente aktuelle Entscheidungs-Fehler-Rate zu 0% und gleichzeitig die aktuelle Entscheidungs-Erfolgs-Rate zu 100% tendiert.
Das Totruesten Russlands durch die USA war allein deshalb erfolgreich, weil Russland letztendlich nicht die Konsequenzen und Folgen aus seiner eigenen wie auch der gegnerischen TCO bedachte und operativ beruecksichtigte.
Optimale operative Handlungsausrichtungen im Hinblick auf die eigene TCO wie auch die TCO anderer aquiriert operativ erforderliche und sinnvolle reale wie virtuelle Assets und setzt diese operativ bestmoeglichst ausgerichtet ein (works as designed), bei gleichzeitigem Versuch, ineffektive wie ineffiziente reale wie virtuelle Assets loszuwerden (dumps as designed).
Reale Assets sind stets mit realen Gegenstaendlichkeiten hinterlegt (z.B. das recoverte Atomwaffenarsenal der Russen als solches, aber auch deren Geistesprodukte in Form von Programmen, Regeln, Anweisungen, Gedanken etc. zwecks dessen allumfassendes effektives und effizientes Management im Lifecycle der Gegenstaendlichkeiten).
Virtuelle Assets sind hingegen alle solchen Assets, die reale Gegenstaendlichkeiten nur taeuschend vorgeben, was in aller Regel zur Folge hat, dass die Virtualitaet eines Assets im Hinblick auf die eigene TCO wesentlich guenstiger in Effektivitaet und Effizienz zu gestehen kommt, hingegen negative Einfluesse auf die TCO anderer auszuueben vermag (z.B. sind Waffen- und Waffensystem-Dummies solche virtuellen Assets, aber auch reine Geistesprodukte ohne jegliche direktbezuegliche materielle Hintergruende sind virtuelle Assets, wobei deren Taeuschungsmassgraedlichkeiten keine primaer-relevanten Rollen spielen).
Soviel mal zu TCO und reale/virtuelle Assets im Hinblick auf eigene wie fremde operative Handlungsausrichtungen.
>Hätte man Russland ernsthaft schlagen wollen, wäre das nur Anfangs mit Mitte der 90-er mittels Auflösung der UNO und Reinkarnation als globaldemokratisches Instrument zu haben gewesen, aber dafür hätte man ein neues Zeitalter einläuten müssen - daran hatten weder die USA noch Israel Interesse. Man wollte die erzielten Siege zu keiner Zeit in eine dauerhafte Strategie umwandeln, hatte ergo niemals im Sinn, die im Kalten Krieg als Waffe eingesetzten Begriffe"Demokratie, Freiheit, freie Marktwirtschaft" in eine planetare Strategie des politischen Fortschritts ummünzen.
"Man" hat schlichtergreifend verschlafen und versaeumt, die immer groesser anwachsenden Friktionsverluste, grossteils durch eigenes Verschulden hausgemacht, im Hinblick auf TCO und Assets den eigenen operativen Handlungsausrichtungen anzupassen und letztere selbst danach auszurichten.
>Statt dessen gierten die Hauptakteure nach dem Imperium und merkten nicht, wie sich ihre Rhetorik"Demokratie, Freiheit, freie Marktwirtschaft" immer weiter von der propaGIERten Realität entfernte. Jetzt stehen sie mit Hosen da, an denen zahlreiche Parteien sägen und rupfen, überall auf der Welt. Sie trommeln unbelehrbar auf uns ein: Irak, Syrien, Iran, Nordkorea, Terror, Islam, Atom, Taliban, Al Qaida, seit geraumer Zeit Russland - zwangsläufig wird dem Reigen China beigetreten werden.
Ja natuerlich, auch das, keine Frage.
>Am Ende wird ein Grossteil des Islams und Asiens im heterogenen Usrael-Töpfchen rumliegen und wer sich einmal die Mühe macht wird rasch feststellen, dass dank zionistischem"Imperialdünkel" und dank westlichem Filbingerverhalten, von Engel Merkela in Filbingermanier verteufelt, besagter Westen mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung gegen sich aufgebracht haben wird.
Insgesamt wird ein hausgemachter sehr schlechter TCO-Quotient letztendlich auf fast alles seine negativen Einfluesse ausueben, dabei Galaxien entfernt von einem"wie geschmiert laufen", nur das knirschende Mahlen des Getriebesandes wird unueberhoerbar staendig in den Westraeumlichkeiten schweben.
Vor allem am eigenen hausgemachten MultiKulti-Paradigma wird die hochkriminelle BRDDR-Staatsmafiabande noch schwerstens zu kauen und zu schlucken haben.
>Die Amis auf Kurs
>kosh
Zion ahoi!
TD
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kosh
30.04.2007, 14:52
@ Dieter
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Re: Russisch orange |
-->Hallo Dieter
> Die Beantwortung auf die Fragestellung was klug ist, beantwortet erst die Zukunft.
Absolut Deiner Meinung! Wenn wir versuchen, die Zukunft vorwegzunehmen, resultiert das meist in unterschiedlichen Meinungen, über die wir diskutieren können, um voneinander zu lernen (oder nicht, wie das die meisten Zeitgenossen vorziehen).
> Bis dahin sollte jede Nation/Gesellschaft versuchen seine eigene Identität zu pflegen und zu retten.
Wenn die Begriffe "versuchen, plegen, retten" mit Bedacht ernstgenommen werden, ist dagegen auch nichts einzuwenden. Die Esten scheinen mit dem Kopf durch die Wand zu wollen, statt auf Weisheit zu setzen:"Die Zeit heilt Wunden". Zur eigenen estnischen Identität sind nunmal 25% Russen hinzugekommen, die berücksichtigt werden wollen und sollten. Ausser mit ethnischer Säuberung lässt sich das nicht mehr wegdenken.
Bei uns wandern z.Z. jede Menge Deutscher ein, wenn wir klug sind, dann empfangen wir sie nicht als"die Sauschwaben", so wie wir das bis anhin getan haben, sondern nutzen die entstehenden Synergien und formulieren ihren Beitrag zur resultierenden Mischkultur positiv.
> Es müssen ja nicht alle dem deutschen Beispiel folgen und den Arsch einklemmen - obwohl man behaupten könnte, daß es klug war, schließlich lebten wir bislang friedlich in großem Wohlstand.
Den Arsch einklemmen war bis zu einem gewissen Grad klug. Darüber hinaus hätte man unbedingt konstruktive Lösungen suchen müssen, die dem Sendungsbewusstsein selbstberufener Demokraten würdig sind. Es hätte niemandes Image geschädigt, wenn er dem Zionismus öffentlich erklärt hätte, dass sich z.B. der 130-er logischerweise auch gegen ihn richten muss, wenn er dagegen verstösst. Der hartnäckige Hinweis auf das"nie wieder" unter fleissigem Gebrauch zionistischer"Antisemitismus-Argumentationsketten" hätte der Vernunft irgendwann zum Durchbruch verholfen. Hierbei den Arsch einzuklemmen, war alles andere als klug.
Andererseits ist die Gehirnwäsche an den Deutschen ein dermassen durchschlagender Erfolg, dass Deutsche in besonderem Masse im"Irak" nicht zu gebrauchen sind. Das war von den Amis und den Jüngern Zions in diesem Ausmass ganz bestimmt nicht so vorgesehen.
Grüsse
kosh
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kosh
30.04.2007, 14:54
@ Tassie Devil
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Vielen Dank für diese Aufstellung |
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