LeCoquinus
28.04.2007, 18:03 |
Historische Wetterereignisse der Stadt Zwickau Thread gesperrt |
-->Man glaubt es nicht was auch ohne den vielbeschworenen Klimawandel so alles möglich war.
http://www.wetter-zentrale.com/cgi-bin/webbbs/wzconfig.pl?read=1118211
Der absolute Oberhit:
1590: Eine 38 Wochen anhaltende Dürre!
Brunnen und Bäche versiegten und die Mulde wurde so klein, dass man fast überall trockenen Fußes durchgehen konnte. Das Gras verdorrte und im Erzgebirge entzündeten sich die Wälder von selbst
Man stelle sich in unserer hochtechnisierten Gesellschaft deutschlandweit eine 30-Wöchige Dürre vor! Wieviele Kraftwerke wären da noch in der Lage Strom ohne ausreichendes Kühlwasser zu produzieren??
Man lasse sich mal ganz ruhig dieses Szenario auf der Zunge zergehen.
Mit Vorratshaltung über Kühlschrank läuft da gar nix! Die Volkswirtschaft wäre ebenfalls im Keller, zumal die Raffinerieprodukte, vor allem Benzin, nur noch über die Straße herangekarrt werden könnten. Da läuft auch nix mehr mit Binneneschiffahrt.
P.S. für jene Freaks mit Notstromaggregat:
Auch Tankstellen benötigen Strom um den Sprit über die Zapfsäule zu befördern.
Wer alle historischen Wetterkapriolen der Stadt Zwickau einsehen will, gucke hier:
http://rsl-blank.de/UnwetterZwickau.htm
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kieselflink
28.04.2007, 21:37
@ LeCoquinus
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Dann wächst zumindest die Entropie... |
-->>Man stelle sich in unserer hochtechnisierten Gesellschaft deutschlandweit eine 30-Wöchige Dürre vor!
Unsere Gesellschaft ist viel zerbrechlicher, als die meisten ahnen.
Nach dem Zusammenbruch 1945 waren immerhin noch rd. 30% der Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig und kannten sich mit der Erzeugung von Nahrungsmitteln aus.
Heute sind es 2%, die dank Diesel alles bewerkstelligen. Wenn sich heute kein Rad mehr dreht wegen einem Energie-Engpass, dann - fürchte ich - wird sich der ach so moderne Mensch in seiner Handlungsweise nicht positiv von seinen Vorfahren unterscheiden, auf welche er heute gern arrogant herabblickt...
Ohne Energie auch keine IT mehr.
Und ohne IT, von der sich unsere Gesellschaft existentiell abhängig gemacht hat, bricht innert kürzester Zeit die gesamte Logistik zusammen.
Dann ist Tauschhandel angesagt.
>P.S. für jene Freaks mit Notstromaggregat:
>Auch Tankstellen benötigen Strom um den Sprit über die Zapfsäule zu befördern.
Deshalb kauft man sich ja auch keinen Benzin-Notstromer aus dem Praktiker für 79,00, sondern einen Diesel, den man notfalls seeehr lange aus dem häuslichen Ã-ltank füttern kann...
Dazu noch ein eigener Brunnen, aus dem man für seine Nächsten auch nach Stromausfall noch Reserven fördern kann...
Bleibt zu hoffen, das uns ein in Folge von Dürre-/ Finanzcrash- /falseFlag- /...-Ereignis außer Kontrolle geratener Mob erspart bleibt.
cheers - kieselflink
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GutWettertrader
29.04.2007, 09:13
@ LeCoquinus
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Re: Historische Wetterereignisse der Stadt Zwickau |
-->DANKE
Der Mensch vergiss schnell.
Sogar der vorletzte Winter ist schon vergessen.
(als die Dächer unter der Schneelast brachen)
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MausS
29.04.2007, 17:04
@ GutWettertrader
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Überhaupt sehr interessant, |
-->was man da zu lesen bekommt:
"1723
Der Winter war so warm, dass man schon im Januar die Felder bestellte.
Dagegen gab es am 11. Juli, 7. November und 26./27. Dezember schwere Hochwasser.
Besonders die Flut am 7. November wird erwähnt, bei der an der Schloßmühle und dem Bleichhofe das Wasser zu den Fenstern hineinlief.
1724
Wie im Vorjahr gab es wieder einen höchst milden Winter."
Bin schon sehr gespannt auf die klugen Reden, wenn die gegenwärtige Erwärmung plötzlich und unerwartet in sich zusammenbricht. Denn Schwankungen des Wettergeschehens (meist völlig falsch als"Klima" bezeichnet) werden wir demnächst erleben, die sind jenseit unseres Vorstellungsvermögens.
Aber: am Zusammenbrechen des bisher die menschliche Entwicklung der Neuzeit begleitenden Biosphären-Systems durch die Eingriffe der menschlichen Zivilisation ändert das nix, da sind Temperatur und Niederschlag nur zwei unter ziemlich vielen Komponenten. Das können geistige Einfalstspinsel wie die meisten unsere Volkszertreter intellektuell überhaupt nicht erfassen - denn allem langfristige Denken, Planen und Handeln müssen sie gleich am Beginn ihrer Karriere abschwören - sonst machen sie ja keine, weil sie keine Zeit mehr für diese hätten, so wie die Organisation der Gemeinwesen in unserer westlichen Welt organisiert ist!
Aber wer diese Problematik zur Diskussion bringt, stellt ja den gesamten kulturellen, sozialen, wirtschaftlichen und technologischen"Fortschritt" und das darauf auf tönernen Füssen errichtete westliche"Zivilisations"modell infrage - wobei"Zivilisation" damit möglicherweise als schlimmstmöglicher Zustand einer Gesellschaft von Individuen entlarvt wird, nämlich als der Zeitraum vor dem Verschwinden aus dem Strom der Zeit - eine Thematik, welche auch unsere heutigen"Philosophen"-Kasper (Sloterdijk und Konsorten) meiden, wie der Teufel das Weihwasser - weil es für derartige Überlegungen und Meinungen ganz einfach kein Geld auf's überwiesen Konto gibt!
Also, sehen wir uns doch einfach weiter das Reality-Theaterstück namens"Klimawandel" an, richten uns sicherheitshalber auf das allerschlimmste ein und lassen uns dann von den eintretenden Realitäten überaschen!
mauss
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