Emerald
02.05.2007, 07:11 |
WTO fordert und die Schweiz bezahlt und kuscht? Thread gesperrt |
-->WTO fordert von der Schweiz ein Millionengeschenk
Drohung mit Abwanderung aus Genf
Die Welthandelsorganisation gibt sich für den Bau eines neuen Gebäudekomplexes in Genf nicht mehr mit zinslosen Darlehen zufrieden. Sie erwartet vom Bund ein Geschenk in der Grössenordnung von 300 bis 400 Millionen und droht mit der Abwanderung aus der Schweiz.
WTO-Direktor Pascal Lamy will sich den Verbleib seiner Organisation in Genf einiges kosten lassen. (Bild ap)
rom. Bern, 1. Mai
Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey wird auch von Gegnern ihrer Aussenpolitik für ihr Engagement für das internationale Genf gelobt. «Was sie gut macht? Ihre Standortpolitik für Genf. Das macht sie wirklich gut», liess sich der Präsident der aussenpolitischen Kommission des Ständerats, der CVP-Mann Philipp Stähelin, in der NZZ (30. 12. 06) zitieren. Im gleichen Artikel versicherte die Vorsteherin des Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA), der Bundesrat werde alles unternehmen, damit die Welthandelsorganisation (WTO) nicht in eine andere Stadt umziehe. Anlass für diese Beteuerungen war die Ankündigung von WTO-Generaldirektor Pascal Lamy, er wolle ein neues Gebäude suchen, um alle Mitarbeiter unter einem Dach zu vereinen. Inzwischen haben sich diese Pläne konkretisiert. Offenbar plant die WTO einen 300 bis 400 Millionen Franken teuren Neubau und erwartet, dass er von der Schweiz finanziert wird. Ein solches Geschenk würde jedoch den Rahmen aller bisherigen Aufwendungen für internationale Organisationen sprengen. Normalerweise werden diesen zinslose Darlehen gewährt, die innerhalb von 50 Jahren zurückzuzahlen sind.
Kredit im Parlament sistiert
Ein solches Darlehen an die WTO hatte der Ständerat in der Frühlingssession 2006 einstimmig gutgeheissen. Es handelte sich damals um 60 Millionen Franken für einen Neubau, der einen Teil des Sekretariats, Begegnungszonen und Konferenzsäle umfassen sollte. Nach der Bewilligung des Kredits im Erstrat kündigte der neue WTO-Generaldirektor jedoch an, er wolle alle Mitarbeiter unter einem Dach unterbringen. Zurzeit beschäftigt die WTO in Genf rund 700 Personen. Über 100 Leute arbeiten in provisorischen Büros, da die bisherigen Lokalitäten des Centre William Rappard, wo die WTO seit 1995 untergebracht ist, nicht ausreichen. Zusätzlicher Raumbedarf zeichnet sich zudem durch die absehbare Erweiterung der WTO durch neue Mitgliedstaaten ab. Angesichts der revidierten Pläne der WTO-Spitze kam das 60-Millionen-Darlehen gar nicht in den Nationalrat - das Geschäft ist momentan im Parlament «eingefroren».
Ende November 2006 gab es im Gesamtbundesrat eine erste Aussprache über die Wünsche der WTO. Als eine mögliche Variante stand damals ein Kredit von 350 Millionen Franken zur Diskussion, der wie frühere Kredite als zinsloses Darlehen an die Immobilienstiftung für die internationalen Organisationen (Fipoi), rückzahlbar innert 50 Jahren, gewährt werden sollte. Die Landesregierung wollte sich jedoch noch nicht festlegen und beauftragte Bundesrätin Calmy-Rey, in explorativen Gesprächen mit der WTO-Spitze die Bedürfnisse dieser wichtigen internationalen Organisation abzuklären und gestützt darauf dem Bundesrat ein Verhandlungsmandat vorzulegen.
Genf als Rom des Welthandels
Laut mehreren Quellen soll der WTO-Generaldirektor unmissverständlich klargemacht haben, dass er von der Schweiz ein «attraktives Angebot» für die Unterbringung der gesamten Belegschaft erwarte. Wenn dies in Genf nicht möglich sei, werde man sich halt in Singapur oder Hongkong umsehen. Inzwischen ist auch deutlich geworden, was Pascal Lamy unter einem attraktiven Angebot versteht: nämlich nicht ein zinsfreies Darlehen, sondern eine Schenkung. Das geht dem Vernehmen nach selbst der EDA-Vorsteherin zu weit.
Auch die Stadt Genf scheint nicht willens, über die Stränge zu hauen. Sie ist offenbar bereit, allenfalls das nötige Land abzugeben; die Finanzierung des neuen Gebäudekomplexes sei jedoch Sache des Bundes. Und so sucht man in Bern nach Wegen, damit die Kirche im Dorf beziehungsweise die WTO in Genf bleibt. Daran hat die Schweiz ein eminentes Interesse. Bundesrätin Calmy-Rey schwebt sogar vor, die Calvinstadt zum Kompetenzzentrum für Welthandel zu machen durch eine Vernetzung der WTO mit den Schweizer Universitäten. «In der WTO und in den Verhandlungsdelegationen ist ein enormes Fachwissen konzentriert. Das müsste auch die Universitäten in der Deutschschweiz interessieren», sagte sie zu Beginn ihres Bundespräsidiums gegenüber der NZZ
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monopoly
02.05.2007, 08:26
@ Emerald
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Re:Hat die Schweiz schon eine Gegenstrategie zum Helms-Burt-Act erwogen(Bawag) |
-->>WTO fordert von der Schweiz ein Millionengeschenk
>Drohung mit Abwanderung aus Genf
>Die Welthandelsorganisation gibt sich für den Bau eines neuen Gebäudekomplexes in Genf nicht mehr mit zinslosen Darlehen zufrieden. Sie erwartet vom Bund ein Geschenk in der Grössenordnung von 300 bis 400 Millionen und droht mit der Abwanderung aus der Schweiz. > >
Hi, hatten kürzlich im Wirtschaftsvölkerrecht den Fall (BAWAG, Ceberus -> Kündgung der Kubakonten wg. Helms Burtion Act )behandelt bei dieser Dame hier auch Schweizerin (bei Lausanne)
HIER die auch hier lehrt http://www.europa.unibas.ch/
Die Schweiz ist ja nicht EU Mitgled wie AUT. Hat man da schon andere Maßnahmen gg. den Helms Burton Act getroffen im Bundesrat im Gegensatz zur EU?
Nochmal dazu BAWAG kündigt Kuba-Kunden! Nowotny verteidigt Schritt:"Wir hatten keine Wahl"
Ohne die Kuba-Sperre Probleme beim Closing
Anfang, Mitte Mai endgültiger Verkauf an Cerberus
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"Wir hatten keine Wahl", rechtfertigt Ewald Nowotny, Generaldirektor der noch im Eigentum des Ã-GB stehenden BAWAG P.S.K. die Kündigung sämtlicher kubanischer Kunden. Ohne die Kuba-Sperre hätte es Probleme beim endgültigen Eigentumsübergang an den US-Fonds Cerberus gegeben. Die BAWAG wird laut Nowotny"Anfang, eher Mitte Mai" endgültig an den US-Fonds Cerberus verkauft werden.
Der Vorstand habe keinen Spielraum gehabt, außer er hätte auf den gesamten Verkaufsdeal mit Cerberus verzichtet, so Nowotny in einem"Standard"-Interview."Hätten wir den Deal platzen lassen, so hätten wir beiden geschadet: dem jetzigen Aktionär Ã-GB und dem künftigen, Cerberus", so Nowotny.
Der BAWAG-Aktionär Ã-GB sei vor vollendete Tatsachen gestellt worden. Den betroffenen Kunden entstünden keine Kosten, betonte Nowotny, der die Ansicht mancher Juristen, die BAWAG verstoße damit gegen österreichisches Recht, nicht teilt."Wir haben das selbstverständlich geprüft", so Nowotny. Weitere Maßnahmen - die USA haben Sanktionen gegen zahlreiche Länder verhängt - müsse die BAWAG nicht treffen.
Das Management habe die Maßnahmen, in deren Rahmen rund hundert kubanischen Staatsbürgern brieflich die Geschäftsverbindung aufgekündigt wurde, nicht voreilig und aus freien Stücken gesetzt, sondern habe es tun müssen. Die damit losgetretene"psychologische Lawine" habe man unterschätzt.
Nowotny tut"alles sehr leid"
Der langjährige Nationalratsabgeordnete der SPÃ-,"dem das alles sehr leid tut", beruft sich auf Vorschriften des Office of Foreign Assets Control (OFAC), wonach US-Unternehmen keine Geschäfte mit Kubanern machen dürfen. Diese Regeln bezeichnet Nowotny als zum Teil absurd, sie verletzten österreichische und kubanische Gefühle.
"Cerberus schaut ja nicht in die Daten, das Bankgeheimnis gilt selbstverständlich auch gegenüber einem US-Eigentümer", versuchte Nowotny Bedenken wegen des Datenschutzes zu zerstreuen. Die BAWAG wickelt wie berichtet den Zahlungsverkehr der Republik Ã-sterreich ab.
Buchinger baut auf Reaktion der Kunden
Sozialminister Erwin Buchinger übt neuerlich scharfe Kritik an der BAWAG wegen der Kündigung von kubanischen Kunden nach Übernahme der Bank durch den neuen US-Eigentümer Cerberus. Buchinger baut nun darauf, dass die Kunden der Bank klar machen, dass solches Verhalten in Ã-sterreich unerwünscht sei:"Am meisten lernen die Unternehmen, wenn etwas in der Bilanz ablesbar wird." (apa/red)
http://www.networld.at/index.html?/articles/0718/30/171808.shtml
Falls mal ein Schweizer Finanzistitut US Eigentümer bekommt?
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