Laui
09.05.2007, 12:06 |
China: Shanghai B-Share-Index Thread gesperrt |
-->Seht ihr den"Börsencrash" von Feber/März 2007?
Das war erst die 4 (immer noch Kompliment an Elli!)
Die Frage ist, wie weit läuft das Ding noch bzw. was erwartet uns nach Abschluss der 5???
Ich ahne nichts Gutes...
Gibt es ein Short-Instrument auf das Teil? Habe bis jetzt nichts gefunden.
Gruß Laui
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dottore
09.05.2007, 12:43
@ Laui
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Re: China und der 'Zauberlehrling' |
-->Hi Laui,
die China-Hausse (mainland) wird auch gern als bubble bezeichnet und wie weit es noch geht und/oder ob es dann kracht, steht in den Sternen. Einige gehen von einem 10-Jahres-Zyklus aus, in dem es ungemuetlich wird (1987 NYSE, 1997 sich entfaltende Asienkrise, 2007 koennte ein Shanghai-Crash Aehnliches bewirken als Multipel dessen, was Ende Februar so manchen Schrecken verbreitete).
In der FT steht ein interessanter Beitrag, der sich mit der Steuerungsmoeglichkeit der politischen Instanzen in China beschaeftigt. Resuemee:
1. Bisher waren die Chinesen (vom Naturell her grosse Gambler, wie der eine oder andere schon selbst bestaunen durfte) autoritaetsglaeubig und haben ihr Verhalten dem angepasst, was von oben verlautbart wurde.
2. Derweil scheinen sie aber gegen solches Wortgeklingel immun geworden zu sein und zocken weiter nach Herzenslust. Ready Cash at hand scheinen sie genug zu haben, wie hier schon berichtet wurde (Scheine in Plastiktueten usw.).
3. Die Autoritaeten koennten ihren Worten Taten folgen lassen, z.B. den 2-Prozent-Zinssatz fuer Bankeinlagen (es gibt kaum nennenswerte Zinsspreads) anheben, was den (zumeist staatlichen oder den ziemlich autonomen Provinz-Fuersten unterstehend) nicht bekommen duerfte.
4. Sie koennten auch erheblich mehr Firmen privatisieren bzw. IPOs zulassen, womit sich die Kaufwut fuer Aktien breiter verteilen sollte (uebrigens mit ein Grund, warum die Boerse in dem Boomland eine ziemlich lange Baisse absolvierte).
5. Man koennte auch an fiskalische Eingriffe denken (moeglich: Besteuerung von realisierten und nicht realisierten Kursgewinnen o.ae.).
6. Ein weiteres (nicht explizit ausgefuehrte) Mittel waere die Anlagemoeglichkeit bei der ZB (hier schon des oefteren besprochen, Stichwort: staatseigener Hedgefonds), die, da per definitionem absolut zinsrobust, sichere Renditen in beliebiger Hoehe versprechen koennte (eigentliche Staatsanleihen sind unbekannt), um Liquiditaet von der Boerse zu sich umzuleiten.
Allerdings meint ein Kenner der Szene (Fraser Howie): 'Niemand glaubt, [der ZB-Chef] kann irgendetwas tun, um die Maerkte zu beeinflussen. Es gibt eine Menge Spieler mit einem Haufen Geld, die bereit sind, weiter gegen die Bank zu setzen.'
Die Situation erinnert, nebenbei, an Goethes Zauberlehrling (als Azubis die KP-Grosskopfeten):
Immer neue Guesse
bringt er [der Besen] schnell herein,
Ach! und hundert Fluesse
stuerzen auf mich ein.
Nein, nicht laenger
kann ichs lassen;
will ihn fassen.
Das ist Tuecke!
Ach! nun wird mir immer baenger!
Welche Mine! welche Blicke!
O du Ausgeburt der Hoelle!
Soll das ganze Haus ersaufen?
Seh ich ueber jede Schwelle
doch schon Wasserstroeme laufen.
Ein verruchter Besen,
der nicht hoeren will!
Stock, der du gewesen,
steh doch wieder still!
Zum Stillstand kam der Wasserschwall erst, nachdem der Meister seinen Zauberspruch sagte. Doch wer (oder was) sollte in China dieser Meister sein?
Gruss!
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Burning_Heart
09.05.2007, 12:57
@ Laui
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Re: China: Shanghai B-Share-Index |
-->Hi
Da wirste auch kaum was finden, denn die Emitenten können dich erst dann mit Derivaten Spreadrupfen, wenn sie gleichzeitig im Basisinstrument hedgen können.
Da liegt aber der Hase begraben, denn Nichtchinesen sind zur Veranstaltung leider nicht zugelassen.
Siehe auch:
{http://www.interactivebrokers.com/en/trading/products.php?pdt=FUT&ib_entity=llc}
Alles da ausser China!
Vermutlich werden die chinesischen Banken uns bald sowas in Hülle und Fülle anbieten.
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XERXES
09.05.2007, 13:00
@ Laui
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Re: China: Shanghai B-Share-Index |
-->Nun, Shanghai B ist bei der ABN im Moment der meisst gesuchte Begriff
Für Short eigentlich nur China Life oder -Mobile als Indextracker. Haben aber einen enttäuschenden Hebel.
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Elmarion
09.05.2007, 13:55
@ Laui
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Re: China: Shanghai B-Share-Index |
-->Wenn die 5 beim Gold demnächst auch so abgeht, freue ich mich das erste mal in meinem Leben über eine 5.
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monopoly
09.05.2007, 13:58
@ dottore
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Re: Nicht nur Goethe auch PCM wird zitiert |
-->
Die Situation erinnert, nebenbei, an Goethes Zauberlehrling (als Azubis die KP-Grosskopfeten):
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Im Kampf gegen das deutsche Schornsteinfegermonopol, von Heinrich Himmler 1933 nachdem Reichtsgasbrand erlassen.
Meinung zum deutschen Schornsteinfegermonopol - einmalig in der Welt!
komplett hier auszugsweise
http://www.indusnet.de/schornsteinfeger/feger.htm
Recht und Feger
Das Schornsteinfegergesetz und seine Verordnungen sind rechtswidrig und verletzen eindeutig
Artikel 1 GG (Unantastbarkeit der Menschenwürde),
Artikel 2 GG (Freiheitsrechte z. B. Verbot des Selbstkehrens, freie Entfaltung seiner Persönlichkeit)
Artikel 3 GG (Gleichheit vor dem Gesetz)
Artikel 4 GG (Freiheit des Gewissens und weltanschaulicher Bekenntnisse)
Artikel 5 GG (Meinungs- und Pressefreiheit)
Artikel 13 GG (Unverletzlichkeit des Wohnraumes) bzw. Artikel 28 Berliner Verfassung;
Artikel 19 GG „In keinem Falle darf ein Grundrecht in seinem Wesensgehalt angetastet werden.“
die Neue Verfassung Artikel 24 (Jeder Missbrauch wirtschaftl. Macht ist widerrechtlich);
geltendes Internationales und EU-Recht;
den Einigungsvertrag und dem vom Bundesverfassungsgericht gefassten Beschluss Nr. BvR 924/90 vom 8.8.1990
die Bundesimmissionsschutzgesetze und seine Verordnungen
Ein Bundesgesetz darf nicht das Grundgesetz einschränken, nur damit Feger wegen einer unwichtigen, einfachen und von jedem Eingewiesenen durchführbare sowie keinerlei handwerkliche Fähigkeit vorraussetzende Tätigkeit, Bürger gegen ihren Willen abzocken oder erpressen dürfen.
Art. 20 Grundgesetz fordert sogar zum Widerstand gegen derartige menschenverachtende Behördenwillkür auf. Es ist davon auszugehen, dass dieses Schornsteinfegergesetz zum einzigen Zweck der Aushebelung des Grundgesetzes, der Landesverfassungen und des Europäischen Gemeinschaftsrechts unter Ausnutzung des Mangels an Urteilsvermögen und Fachkenntnissen von Abgeordneten und Politikern in Form eines heimlichen Staatsstreiches erlassen wurde. Damit wird offensichtliches Unrecht praktiziert.
Wir gehen davon aus, dass die Behördenmitarbeiter auch froh wären, wenn sie sich nicht für das Fegermonopol und gegen die Vernunft, das Grundgesetz, die Landesverfassungen, die Menschenwürde und das Europarecht missbrauchen lassen müssen.
Wie in „Cash und Crash“ von Paul C. Martin beschrieben, können heute ein Teil der Beamten bewusst so beeinflusst werden, dass sie sich beim Volk verhasst machen, damit sie in Krisenzeiten als Ventil des Volkszornes verheizt werden. Jetzt müssen die Sachbearbeiter z. B. in Berlin jede Antwort auf eine Beschwerde oder Widerspruch usw. seit August 2001 mit einer „Gebühr“. (sog. Wowereit- oder volkstümlich „Parasitengebühr“) beaufschlagen.
Auch die Feger würden sich bestimmt wieder wohler fühlen, wenn sie für ehrliche Arbeit ehrliches Geld bekommen und nicht zu Handlungen missbraucht werden, die sie mit ihrem Gewissen nicht vereinbaren können.
Betreiber oder Nutzer von Heizungsanlagen oder Lüftungsschächten müssen sich wieder den Fachmann ihres Vertrauens für ihre Feuerungsanlage selbst aussuchen dürfen. Für eine ökonomische Energieverwendung sorgt schon jeder Betreiber selbst, denn seine Motivation ist und bleibt das Geld und seine eigene Sicherheit.
Die wahre Ursache für den in der Welt einzigartigen Bestandsschutz für Feger liegt zum einen in der Tatsache, dass, wie auch im Spiegel 7/2002 dargestellt, die Sicherheitsorgane seit Jahrhunderten in Deutschland eine geeignete Gruppe von Menschen als verdeckte Ermittler brauchen, die unauffällig unter dem Deckmantel der Feuer- und Brandsicherheit in alle Räume der Wohnung eindringen durften und zum anderen in dem Einnahme des Staates in Höhe von 275.862.068,96 Euro/Jahr.
Unsere Forderung:
Sofortige und bedingungslose Abschaffung des anachronistischen Schornsteinfegermonopols!
Sofortige freie Wahl des Fachmannes zur Wartung und Überprüfung seiner eigenen Heizungs- oder Entlüftungsanlage
Sofortige Beachtung des Grundgesetzes, der Landesverfassung und des EU-Rechts
Unsere Art das Fegermonopol zu beseitigen?
1. Aufklärung aller Bürger über die Funktion und vom Werk garantierte Sicherheiten der Feuerungsanlagen und Aufzeigen der Sinnlosigkeit von Schornsteinfegertätigkeiten an ordnungsgemäß gewarteten modernen Heizungsanlagen.
2. Kehr- oder Kontrolltermine erst mal versäumen und abwarten. (Der aus Art. 20 Grundgesetz begründete Widerstand darf sich auf keinen Fall gegen Menschen oder Beamte richten, sonst haben sie das Argument des „Widerstands gegen die Staatsgewalt“)
3. Nichtbezahlung der rechtswidrigen angeblichen Gebühren. (Bei Hausbesuchen durch Feger immer darauf aufmerksam machen, dass diese Tätigkeiten gegen meinen/unseren Willen erfolgen! Viele Zeugen einladen, zeigen, dass man diese sinnlosen Anordnungen durchschaut hat.)
[/b][b][/b][b][/b][b][/b][b][/b][b]
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- Elli -
09.05.2007, 15:11
@ Laui
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Re: China: Shanghai B-Share-Index |
-->Kumma hier:
http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/361839.htm
Ich würde rausgehen, steiler als senkrecht geht nicht.
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Burning_Heart
09.05.2007, 17:16
@ Burning_Heart
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China dreht durch |
-->{http://english.people.com.cn/200704/04/eng20070404_363539.html}
In drei Monaten von 07 mehr neue Accounts wie im ganzen 2006.
Nasdaq war gestern.
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Aleph
09.05.2007, 19:14
@ monopoly
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Schornsteinfegermonopol |
-->Hallo,
dieser Autor hat tendenziell völlig recht. Ich denke, es gibt kein vergleichbares Monopol unter Selbstständigen wie das Schornsteinfegermonopol.
Ausgehend von einer Gasheizung, bei der die Schornsteinreinigung entfällt und unnötig ist, werden nach Kehrordnung und Bundesimmissionsschutzgesetz folgende Arbeiten ausgeführt:
1) Feuerstättenschau
2) Abgaswegprüfung
3) CO-Emissions-Messung
4) Wirkungsgradmessung durch Messung von Abgastemperatur und O2-Gehalt (Ausnahme: Brennwertkessel)
Selbst, wenn diese Arbeiten sinnvoll sind für Sicherheit und Energieverbrauch, so frage ich mich doch, warum ich, wie beim TÜV für Autos, den Schornsteinfeger nicht selbst zu meinen Konditionen aussuchen kann. Die Abschaffung dieses Monopols ist längst überfällig.
Wie kommt es zu dieser starken Schornsteinfeger-Lobby?
Gruß Aleph
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dottore
10.05.2007, 13:35
@ Aleph
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Re: Schornsteinfegermonopol |
-->Hi Aleph,
>dieser Autor hat tendenziell völlig recht. Ich denke, es gibt kein vergleichbares Monopol unter Selbstständigen wie das Schornsteinfegermonopol.
Ja. Das BVG hatte dazu 1952 bemerkt (1,264):
"Das Berufsrecht der Schornsteinfeger nimmt seit jeher im Rahmen des Handwerksrechts eine Sonderstellung ein. Die Einwirkung der beregten [?] polizeilichen Gesichtspunkte, die Bedeutung, die dem Beruf für die allgemeine öffentliche Sicherheit zukommt, und die besonderen körperlichen Anforderungen, die er an seine Mitglieder stellt, haben zu einer rechtlichen Gestaltung geführt, die gewerberechtliche und polizeirechtliche Bestandteile mit Regelungen, wie sie sich sonst nur im Beamtenrecht finden, in eigenartiger Weise [!] verschmilzt."
>Ausgehend von einer Gasheizung, bei der die Schornsteinreinigung entfällt und unnötig ist, werden nach Kehrordnung und Bundesimmissionsschutzgesetz folgende Arbeiten ausgeführt:
>1) Feuerstättenschau
>2) Abgaswegprüfung
>3) CO-Emissions-Messung
>4) Wirkungsgradmessung durch Messung von Abgastemperatur und O2-Gehalt (Ausnahme: Brennwertkessel)
2 bis 4 fallen wohl eher darunter, wenn von (unbemerkter) Ausdehnung"polizeirechtlicher Bestandteile" ausgegangen wird.
>Selbst, wenn diese Arbeiten sinnvoll sind für Sicherheit und Energieverbrauch, so frage ich mich doch, warum ich, wie beim TÜV für Autos, den Schornsteinfeger nicht selbst zu meinen Konditionen aussuchen kann. Die Abschaffung dieses Monopols ist längst überfällig.
>Wie kommt es zu dieser starken Schornsteinfeger-Lobby?
Lange Geschichte, die Verordnung über das Schornsteinfegerwesen (mit Novellierungen nach wie vor aktuell) hat sich aus NS-Bestimmungen ab 1935/37 gehalten.
RGBl.
Die dagegen eingewandte"Unverletzlichkeit der Wohnung" (heute 13 GG) zog damals nicht, da diese bereits vorher aufgehoben worden war. Heute zieht sie aus naheliegenden Gründen nicht, die hier in vielerlei Varianten diskutiert werden. Fehlt nur noch, dass jemand mit dem Begriff"Staatsräson" daherkommt, um das Monopol zu halten...
Gruß!
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Burning_Heart
10.05.2007, 15:34
@ Burning_Heart
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Re: China dreht durch |
-->http://www.ft.com/cms/s/f2279236-fe5a-11db-bdc7-000b5df10621.html
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LenzHannover
10.05.2007, 23:33
@ monopoly
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Genau, feste auf die Rechtsverdreher und nicht auf die kleinen hauen... |
-->Ich habe meinen nun einmal rein gelassen (Heizung war 1 Jahr komplett aus usw.) und in 2 Jahren (da kommt er wohl erst wieder) bin ich wirklich am grübeln.
Ich bin geneigt mir von dem netten Herren (gegen den habe ich nichts) unterschreiben zu lassen, dass ich dagegen bin, es für kriminell halte usw. und ich Ihn nur unter Protest ins Haus lasse.
Ich möchte nicht, dass die Polizei unnötig belästigt wird (die armen tuen mir eh leid).
Die Gebühren gedenke ich nicht zu zahlen, er möge sich an den Auftraggeber wenden (Staat).
Leider kann der die Gebühren direkt beim Grundbuch eintragen lassen und ggf. vorrangig kassieren. Es bekommt sicher sein Geld, eventuell muß er halt warten.
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Student
11.05.2007, 07:25
@ LenzHannover
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Re: Genau, feste auf die Rechtsverdreher und nicht auf die kleinen hauen... |
-->Moin Lenz!
Hauen, da habe ich mal was gefunden...
>Ich habe meinen nun einmal rein gelassen (Heizung war 1 Jahr komplett aus usw.) und in 2 Jahren (da kommt er wohl erst wieder) bin ich wirklich am grübeln.
>Ich bin geneigt mir von dem netten Herren (gegen den habe ich nichts) unterschreiben zu lassen, dass ich dagegen bin, es für kriminell halte usw. und ich Ihn nur unter Protest ins Haus lasse.
Probiere es mal, spaßenshalber. Ich kann mir nicht vorstellen, daß der Schornsteinfeger unterschreibt. Wär' mal interessant.
>Ich möchte nicht, dass die Polizei unnötig belästigt wird (die armen tuen mir eh leid).
Direkt zwangsverpflichtet sind die Jungs und Mädels aber nicht, oder?
So'n Wehrpflichtiger ist da schon anders dran.
>Die Gebühren gedenke ich nicht zu zahlen, er möge sich an den Auftraggeber wenden (Staat).
>Leider kann der die Gebühren direkt beim Grundbuch eintragen lassen und ggf. vorrangig kassieren. Es bekommt sicher sein Geld, eventuell muß er halt warten.
Yo, der gute alte Bekannte.
Das ist so ähnlich wie im Video der Sex Pistols. Mal klingt die Klampfe ganz sanft. Aber dann. Plötzlich ganz schrille Töne. Gemischt mit Gejaule, womöglich.
Apropos Klampfe:
Weißt Du schon, warum eine Schlaggitarre Schlaggitarre heißt?
Wenn nicht, dann klick mal den Link...
Lieben Gruß
Hardy
PS: Muß heute noch in den Moloch. Nach Berlin.
<ul> ~ Schlaggitarre, treffend benannt... ;)</ul>
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LenzHannover
13.05.2007, 01:53
@ Student
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Polizei zwangsverpflichtet? |
-->Sicher nicht nur, hätten sicher 90 % keine Lust wieder diesen Job zu machen.
Man bekommt als jugendlicher ja Werbung, komme zur Polizei bla bla bla - das kam für mich nicht in Frage weil...
Alle die Gründe, die ich heute hätte, nein zu sagen, von denen war ich damals weit entfernt. Was sollen die den machen, 25-30, die Augen gehen einem auf, Kinder sind da, dass Haus ist ab zu bezahlen?
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Tassie Devil
13.05.2007, 03:49
@ LenzHannover
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Re: Polizei zwangsverpflichtet? |
-->>Sicher nicht nur, hätten sicher 90 % keine Lust wieder diesen Job zu machen.
Tja, jedem das Seine.
Die Zeiten der 60-er Jahre, als es fuer Polizeibeamte geradezu eine Lust war, diesen Beruf auszuueben, weil eine rundweg brave und zielstrebige Bevoelkerung ausser Kleinvergehen und Kleinstkriminalitaet in recht geringen Massen so gut wie nichts Ungesetzliches produzierte, als der Beruf des Polizeibeamten noch durchaus angesehen und respektabel war, die sind schon lange vorbei.
>Man bekommt als jugendlicher ja Werbung, komme zur Polizei bla bla bla - das kam für mich nicht in Frage weil...
Fuer mich kam auch einiges nicht in Frage, weil...
Aber auch als Jugendlicher muss man sich darueber im Klaren sein, auf was man sich einlaesst, das ist heute so, das war vor 40-50 Jahren so, es war noch nie anders.
>Alle die Gründe, die ich heute hätte, nein zu sagen, von denen war ich damals weit entfernt.
Tja, da muss man halt ein wenig oder ein wenig mehr vorrausschauend fahren, allerdings ist es nicht moeglich, 30-40 oder noch mehr Jahre vorauszublicken.
>Was sollen die den machen, 25-30, die Augen gehen einem auf, Kinder sind da, dass Haus ist ab zu bezahlen?
Selbst daran schuld, wenn die Augen erst mit 25-30 aufgehen, das ist viieeel zu spaet.
Die Zeiten, in denen ich mit meinen Steuergeldern auch solche Langschlaefer subventioniert habe, die ich selbst in ihrer Mehrzahl darueber hinaus nicht brauchte, weil ich selbst einerseits mich weitestgehend an Gesetze und Vorschriften hielt (und zwar nicht deshalb, weil ich Schiss vor jedem Zoff mit der Staatsmafia gehabt haette, sondern allein aus der Ansicht und Einsicht heraus, dass die Staatsmafia"Buerokratie" zumeist nicht auf der Platform positiver Wertschoepfung handelt, genau diesen Umstand ich aber auch mit meinen Steuergeldern loehnen durfte), und zum anderen ich auch keine Polizei- und sonstigen Armeen fuer mein bisschen Sacheigentum benoetigte, das ich mir ueber die Jahre harter Arbeit in der BRD geschaffen hatte.
"Man" wird sich noch viel mehr wundern, gerade auch bei den mittleren und unteren Chargen der BRDDR/N-DDR-Staatsmafia, aus meinem ehemaligen Bekanntenkreis in etwa meinem Alter hat sich schon die Mehrheit mit den entsprechend auf sie einwirkenden Konsequenzen zum Teil erheblichst gewundert, aber, bitteschoen, suum cuique, jedem das Seine.
Gruss!
TD
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LenzHannover
13.05.2007, 16:13
@ Tassie Devil
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Selbst daran schuld, wenn die Augen erst mit 25-30 aufgehen... |
-->Hallo Tassie,
tja, ist halt so und viele schlafen bis zur Kiste und merken nichts.
Vorausgesehen habe ich eigentlich nichts:
- Vor 20 Jahren zur Telekom? Nein, da hat man es beruflich ja nur mit einen Arbeitgeber zu tuen.
- Bundeswehr: Führerschein machen war eine Option, ansonsten wäre hier Schlachtfeld der UDSSR/USA und damit das Ende von allem. Ich habe dann später Zivildienst gemacht.
- Beruf: Studium brachte halt mehr Möglichkeiten als eine Lehre. Der Weg über Fachhochschule bedeutete ab Klasse 11 zu Hause ausziehen und keine zweite Fremdsprache.
.."was merken" - da bestand halt keine zwingende Notwendigkeit und dann ist Mann halt leider eher faul. In einem"normalen" Haushalt ist es halt nicht zwingend notwendig, sich viel gedanken zu machen und die nur rumliegende Blöd-Zeitung regt halt nicht an.
Intellektuelle Höhepunkte waren die Zeitschriften bei Arztbesuchen.
Werner Schneyder meinte neulich in einem Interview, er hätte sich angestrengt, weil es zu Hause ziemlich fürchterlich war. Eine schlechte Kindheit hat somit durchaus Vorteile
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