GutWettertrader
12.05.2007, 09:00 |
Darmbakterien machen dick Thread gesperrt |
-->http://www.swr.de/odysso/archiv/2007/04/12/beitrag.html
Darmbakterien machen dick
Wer dick ist, so ein gängiges Vorurteil, der ist willenschwach, kann sich beim Essen nicht zusammenreißen und ist obendrein zu faul sich zu bewegen. Aber - wie kommt es dann, dass viele Dicke ihre Ernährung umstellen, sogar Sport treiben und trotzdem nicht schlank werden? Oder das Gegenteil: Menschen können so viel essen wie sie wollen und nehmen einfach nicht zu. Irgendetwas scheint mit der simplen Formel vom dick werden also nicht zu stimmen. Und tatsächlich: Wissenschaftler in den USA sind auf eine Spur gestoßen, die unsere Vorstellungen vom Zu- und Abnehmen komplett über den Haufen wirft.
<ul> ~ http://www.swr.de/odysso/archiv/2007/04/12/beitrag.html</ul>
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alberich
12.05.2007, 11:49
@ GutWettertrader
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eigenartig ist, daß ausgerechnet Dicke sich nicht gerade balaststoffreich |
-->ernähren, im Gegenteil.
Verwechselt da der Herr Professor nicht Ursache und Wirkung?
Oder will da einer sich beim Megathema 'Ernährung' in der vordersten Abgreifreihe positionieren? Der Kampf um Fördermittel ist genauso hart wie der Kampf der Bakterien im Nahrungsbrei um die schnellste Besiedlung.
>http://www.swr.de/odysso/archiv/2007/04/12/beitrag.html
>Darmbakterien machen dick
>Wer dick ist, so ein gängiges Vorurteil, der ist willenschwach, kann sich beim Essen nicht zusammenreißen und ist obendrein zu faul sich zu bewegen. Aber - wie kommt es dann, dass viele Dicke ihre Ernährung umstellen, sogar Sport treiben und trotzdem nicht schlank werden? Oder das Gegenteil: Menschen können so viel essen wie sie wollen und nehmen einfach nicht zu. Irgendetwas scheint mit der simplen Formel vom dick werden also nicht zu stimmen. Und tatsächlich: Wissenschaftler in den USA sind auf eine Spur gestoßen, die unsere Vorstellungen vom Zu- und Abnehmen komplett über den Haufen wirft.
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GutWettertrader
12.05.2007, 13:04
@ alberich
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Re: eigenartig ist, daß ausgerechnet Dicke sich nicht gerade balaststoffreich |
-->>ernähren, im Gegenteil.
Ich weiß ja nicht wie Dicke sich ernähren.
Aber dass damit alle Diättipps ziemlich weit daneben sind, ist ja wohl klar.
Mir erscheint es eher wahrscheinlich,
dass diese Bakterien eine Diätfolge sind.
Der Körper ist ja findig.
Dünne VielFresser - haben die halt nie nötig gehabt.
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prinz_eisenherz
12.05.2007, 13:34
@ alberich
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eigenartig ist, daß ausgerechnet Dicke sich nicht gerade balaststoffreich |
-->Aus den Buch:
Pollmer, Udo & Susanne Warmuth
Lexikon der populären Ernährungsirrtümer
Serie Piper 2002
Ballaststoffe sind Ballast
Unter »Ballast« versteht man laut Wörterbuch eine »wertlose Fracht zum Ausgleich des Gewichts oder (bei Schiffen) des Tiefgangs; unnützes Beiwerk, Bürde, Last, Belastung«. Und so werden die Ballaststoffe in der Regel auch empfunden - seien sie in der Nahrung enthalten oder in Form von Weizenkleie, Pektin oder Leinsamen zugesetzt. Ein notwendiges Übel, eine Masse, die unverändert durchläuft und außer einer Vergrößerung der Stuhlmenge nichts bewirkt. Genau diese Vorstellung verlieh ihnen ihren Namen. Er stammt aus einer Zeit, in der der Hunger noch vielen Menschen gegenwärtig war. Damals galt der Fachwelt alles als überflüssiger »Ballast«, dessen Nährwert nicht unmittelbar erkennbar war.
Mittlerweile haben die Ballaststoffe eine veritable Renaissance erlebt. Nach Meinung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung braucht der Deutsche davon inzwischen mindestens 30 Gramm am Tag, eine Menge, die beispielsweise in einem Pfund Weizenschrotbrot oder knapp zwei Kilo Tomaten enthalten ist. Angeblich schützen sie nun vor zahlreichen Erkrankungen des Darmes, aber auch vor Übergewicht, Diabetes und Arteriosklerose, und natürlich senken sie den Cholesterinspiegel.
Aber auch diesmal wurden die Experten offenbar Opfer des Zeitgeistes. Nicht nur, weil die Beweislage mehr als diffus ist, sondern vor allem, weil die Vorstellung, daß den »Ballaststoffen« stets eine definierte Wirkung zukäme, im Widerspruch zu den biologischen Gesetzmäßigkeiten steht. Denn die Ballaststoffe sind beileibe kein Einheitsbrei, sondern höchst unterschiedliche Substanzen - mit ebenso unterschiedlichen Wirkungen. Viel
wichtiger: Ganz nebenbei bringen sie, gleichsam huckepack, häufig noch pflanzliche Abwehrstoffe, Phytoöstrogene und andere sekundäre Pflanzenstoffe, aber auch Rückstände von Pestiziden oder Schimmelgiften mit. Und das sind je nach Pflanze, aus der sie stammen, ganz unterschiedliche Substanzen. Dasselbe gilt auch für ihre Wirkungen.
Das Bild vom reaktionslosen Ballaststoffklumpen kann ebenso wenig aufrechterhalten werden wie die pauschale Idee vom wundertätigen »Faserstoff«. Ballaststoffe sind weder Ballast noch Allheilmittel - es kommt stets auf die einzelne Substanz an.
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Ballaststoffe sind unschädliche Abführmittel
Der Darm ist ein ähnlich mißverstandenes »Wesen« wie die Ballaststoffe. Keinesfalls ein tumber Kanal, der mit hartem Faserbesen ausgekehrt werden muß, wie viele Naturheilkundler glauben, wenn sie ihren Patienten ballaststoffreiche Kost empfehlen, um deren Darm »mechanisch zu reinigen«. Im Gegenteil, der Darm ist ein mit einer feinen Schleimhaut ausgekleidetes, hochsensibles Organ, bei dem ein solches Ansinnen nicht unbedingt auf Gegenliebe stößt. Er beherbergt zusätzlich zahlreiche Untermieter, die Darmflora, mit der er arbeitsteilig in lebenslanger Symbiose lebt.
Gegen Kost und Logis unterstützt sie den Darm nicht nur beim Verdauen, sondern steht auch an vorderster Front bei der Abwehr von Krankheitserregern und liefert ihrem Vermieter, dem Menschen, darüber hinaus auch ein paar wichtige Nährstoffe.
Wenn es um die Ballaststone geht, hängt alles an diesen Untermietern. Denn die
Verdauungssäfte des Menschen vermögen ihnen nichts anzuhaben. Anders die
Darmflora: Sie ist in der Lage, einen Teil der Ballaststoffe zu kurzkettigen Fettsäuren abzubauen. Kommen jedoch zu große Ballaststoffmengen auf einmal an, ist auch eine gesunde Darmflora bald überfordert. Statt einer geregelten Verdauung entstehen nicht nur unerwünschte, weil »sozial unverträgliche« Darmgase, sondern auch giftige Gärungsalkohole, die auf Dauer die Darmschleimhaut und das Immunsystem schädigen.
Bis vor wenigen Jahren glaubte man, daß sich der Reizdarm (irritables Kolon) durch eine ballaststoffreiche Ernährung therapieren ließe. Inzwischen wurde man eines Besseren belehrt. Beispielsweise kam es in einer Studie mit 100 Patienten nur bei zehn durch Weizenkleie zu einer Verbesserung ihrer Symptome, während 55 über eine Verschlimmerung klagten. Der Verzehr von Müsli nützte niemandem, aber schadete fast einem Drittel der Patienten. Nicht viel anders bei Obst, vor allem Zitrusfrüchten. Mittlerweile stehen Ballaststoffpräparate im Verdacht, eine Ursache des Reizkolons zu sein. Aus biologischer Sicht kommt diese Erkenntnis alles andere als überraschend:
Ballaststoffe enthalten reichlich pflanzliche Abwehrstoffe. Diese reizen den Darm und können Entzündungen verursachen.
Ballaststoffe stehen auch im Verdacht, Osteoporose zu fördern.
Bei Frauen, die im Rahmen einer Abmagerungskur täglich 28 Gramm Ballaststoffe (das ist immer noch weniger, als die Deutsche Gesellschaft für Ernährung als Minimum für den Erwachsenen empfiehlt) zu sich nahmen, wurde nach mehrmonatigem Gebrauch eine deutliche Verminderung der Knochendichte beobachtet. Ob dies nur eine Folge des Gewichtsverlustes ist oder mit den Ballaststoffen zusammenhängt, ist noch nicht geklärt. Gesichert ist aber, daß manche Ballaststoffe durch die Bindung von Mineralstoffen den Mineralstoffhaushalt des Körpers nachteilig beeinflussen können. Davon betroffen sind vor allem Calcium, Magnesium, Zink und Eisen.
Menschen, die ihrer Verstopfung mit Ballaststonen zu Leibe rücken, müssen zudem mit einem Gewöhnungseffekt rechnen, wie bei anderen Abführmitteln auch. Das heißt, immer größere Mengen werden nötig, um die gleiche Wirkung zu erzielen. In extremen Fällen kann es dazu kommen, daß der Darm nicht mehr zu reagieren vermag und die aufquellenden Ballaststoffe große Klumpen (sogenannte Bezoare) bilden oder gar einen Darmverschluß verursachen. Gefährdet sind vor allem Menschen, die schon andere Abführmittel im Übermaß benutzt haben oder bei denen aufgrund von Erkrankungen (zum Beispiel Diabetes) oder Medikamenten (zum Beispiel Psychopharmaka) die Darmbeweglichkeit herabgesetzt ist.
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alberich
12.05.2007, 14:08
@ GutWettertrader
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Ich weiß ja nicht wie Dicke sich ernähren. |
-->hallo Gutwettertrader,
das ist ganz einfach: bei ALDI, PLUS oder wem auch immer - Hüft- und Bauchgoldträger feststellen und dann ein Blick in den Einkaufswagen.
Das Ergebnis ist selbsterklärend.
gruß
alberich
>>ernähren, im Gegenteil.
>
>Ich weiß ja nicht wie Dicke sich ernähren.
>Aber dass damit alle Diättipps ziemlich weit daneben sind, ist ja wohl klar.
>Mir erscheint es eher wahrscheinlich,
>dass diese Bakterien eine Diätfolge sind.
>Der Körper ist ja findig.
>Dünne VielFresser - haben die halt nie nötig gehabt.
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Dieter
12.05.2007, 15:54
@ GutWettertrader
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Das Grundproblem bleibt: Dicke.... |
-->Das Grundproblem bleibt meiner Ansicht nach:
Dicke Menschen verbrauchen im Verhältnis zu Ihrer Nahrungsaufnahme zu wenig. Sie sind im Verhältnis zu ihren Eßgewohnheiten zu faul, wobei nach dem obigen Artikel Menschen mit besonders fleißigen Bakterien dann auch genauso fleißig bei körperlicher Anstrengung und Bewegung sein sollten.
- aber es soll ja Menschen geben, die lieber vorm Cumputer sitzen als.....
Gruß Dieter
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Doomsday
13.05.2007, 11:52
@ alberich
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Re: Ich weiß ja nicht wie Dicke sich ernähren. |
-->
>das ist ganz einfach: bei ALDI, PLUS oder wem auch immer - Hüft- und Bauchgoldträger feststellen und dann ein Blick in den Einkaufswagen.
>Das Ergebnis ist selbsterklärend.
>gruß
>alberich
Ganz meine Meinung.
Genau dieses Ergebnis liefert auch die Beobachtung meines Umfeldes.
Bei vielleicht einem Prozent sind evt."die Drüsen" (z.B. Schilddrüsenüber-,bzw.Unterfunktion) Schuld, der Rest frisst einfach mehr als er verbrennt.
Davon mal abgesehen, dass Schilddrüsenerkrankungen ja auch wiederum ein Zeichen für jahrelange Fehlernährung sind.
Das Darmbakterien eine Rolle spielen ist auch schon lange bekannt, wird aber alle 10 Jahre als"Neuigkeit" verkauft.
In einem Buch über Antibiotika stand mal, dass es in den 70/80iger Jahren in Amerika geradezu Mode war, die Darmflora mit Antibiotika zu reduzieren, um abzunehmen. Wer mal eine Beipackzettel von Antibiotika gelesen hat, wird sich an den Kopf fassen.
Grüße und schönen Sonntag noch.
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pecunia
13.05.2007, 12:35
@ GutWettertrader
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Diese Frau hat sich vermutl. ausschliesslich von Balaststoffen ernährt... |
-->... und keinesfalls zuviel gegessen. Das ist nach Lektüre des obigen Artikels klar wie Klosbrühe.
[img][/img]
Mit den besten Grüßen
pecunia
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Baldur der Ketzer
13.05.2007, 12:44
@ pecunia
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Re: Diese Frau hat sich vermutl. ausschliesslich von Balaststoffen ernährt... |
-->....Hallo,
vielleicht kriegt sie einfach zu viele, äh, na, äh, Proteine ab:-)
Beste Grüße vom Baldur
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SchlauFuchs
13.05.2007, 13:28
@ Baldur der Ketzer
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Re: Diese Frau hat sich vermutl. ausschliesslich von Balaststoffen ernährt... |
-->>....Hallo,
>
>vielleicht kriegt sie einfach zu viele, äh, na, äh, Proteine ab:-)
>Beste Grüße vom Baldur
Vermutlich spart sie ne Menge Kalorien wenn sie nur einmal in der Woche zum einkaufen rollt.
Ciao!
SF
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pecunia
13.05.2007, 14:12
@ SchlauFuchs
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Re: Diese Frau hat sich vermutl. ausschliesslich von Balaststoffen ernährt... |
-->HI SF,
>Vermutlich spart sie ne Menge Kalorien wenn sie nur einmal in der Woche zum einkaufen rollt.
Unwahrscheinlich, denn dann bräuchte sie einen Drive-In-Laden, der für Tieflader geeignet ist
Mit den besten Grüßen
pecunia
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SchlauFuchs
13.05.2007, 18:58
@ pecunia
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Re: Diese Frau hat sich vermutl. ausschliesslich von Balaststoffen ernährt... |
-->>HI SF,
>>Vermutlich spart sie ne Menge Kalorien wenn sie nur einmal in der Woche zum einkaufen rollt.
>Unwahrscheinlich, denn dann bräuchte sie einen Drive-In-Laden, der für Tieflader geeignet ist
>Mit den besten Grüßen
>pecunia
In den USA haben sie die schon eingeführt - da hat's ja auch weltweit die dicksten. Die Dame in diesem Thread hat vermutlich das Zeug zur Miss USA. Die anderen Misses werden in stabilem Orbit um sie kreisen...
Ciao
Kai
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