-->Ahoi zusammen,

da ich mich gerade in Andalusien aufhalte, wollte ich nochmal vorbeigruessen und mich insbesondere bei Guenter fuer die Reisetipps bedanken. Marbella, Malaga, Ronda, Gibraltar, Tarifa, Cadiz und Jerez haben wir mittlerweile besucht und halten uns zur Zeit in Sevilla auf (wo aufgrund des gewonnenen Uefa-Cups gerade Ausnahmezustand herrscht, falls es nicht doch der Normalzustand ist).
Die Costa del Sol sieht allerdings meiner Ansicht nach wie ein einziger langer Taubenschlag von bunkerartigen Balkonburgen aus, jedenfalls auf etwa 150 Kilometern zwischen Malaga und Gibraltar. Kann man da wirklich wohnen? Selbst mit blauem Himmel und Palmen finde ich es trostlos. Die Gegend um Ronda dafuer um so netter.

Salud und so
NBK

-->Da fühle ich mich doch auch angesprochen ;-)


>Die Costa del Sol sieht allerdings meiner Ansicht nach wie ein einziger langer Taubenschlag von bunkerartigen Balkonburgen aus, jedenfalls auf etwa 150 Kilometern zwischen Malaga und Gibraltar.


Keine Frage, das ist schade. Wo es schön ist, wollen viele hin und wenn es zu viele sind, wird es weniger schön.


>Kann man da wirklich wohnen? Selbst mit blauem Himmel und Palmen finde ich es trostlos.


Nun ja, ich soitze gerade bei blauem Himmel und 27° auf der Terrasse mit exakt diesem Blick.....

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... und höre Vögel zwitschern und leise das Meer rauschen. Trostlos kann ich das wirklich nicht nennen. Das ist mir lieber als jede (Groß-)Stadt im ZdJ-Land.

-->>Da fühle ich mich doch auch angesprochen ;-)
>
>>Die Costa del Sol sieht allerdings meiner Ansicht nach wie ein einziger langer Taubenschlag von bunkerartigen Balkonburgen aus, jedenfalls auf etwa 150 Kilometern zwischen Malaga und Gibraltar.
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>Keine Frage, das ist schade. Wo es schön ist, wollen viele hin und wenn es zu viele sind, wird es weniger schön.
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>>Kann man da wirklich wohnen? Selbst mit blauem Himmel und Palmen finde ich es trostlos.
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>Nun ja, ich soitze gerade bei blauem Himmel und 27° auf der Terrasse mit exakt diesem Blick.....
>

A su salud!

tschuess
G.C.

-->>Komischerweise legen selbst hollaendischen Nachbar, die"zu Hause" (ich komme aus dem 'Grenzgebiert') selbst meiner ersten Nachkriegsgeneration immer noch stets revanchistisch und zutiefst unfreundlich-reserviert gegenuebertreten,

Das liegt ganz einfach daran, dass sich die gerade auch in Gelddingens sehr pragmatisch denkenden Kaesekoepfe Frau Antjes halt ihre sippenhaftenden WKII-Geldzapfautomaten auf Biegen oder Brechen laengstmoeglich erhalten wollen.

Ich kenne das ziemlich gut von meinem hollaendischen Schwager Rob, ohhh Mannnn!

Der ist dann auch noch gleich Halbjude, weshalb ich ihm als Fan von Bella Italia in frueheren Jahren immer empfahl, den Weg via Basel und St. Gotthard zu fahren, weil er via Muenchen und Innsbruck ueber den Brenner muesste...

>hier vollkommen entspannt und nicht mehr"nachtragend" auf.

EOZ, End of Zapf, die Startknoepfe fuer die Auszahlungen an den WKII-Geldzapfautomaten wurden ausreichend oft betaetigt, frag' sie mal nach Schwielen und Hornhaeuten auf den Fingerkuppen ihrer Haende!

>Und das ist alleine schon allerhand wert...

Na klar, mindestens einen Asbach.

>A su salud!

Cya!

>tschuess

Jau!

>G.C.

TD

-->[b]jouauouauouauaou Tassie,

...der Tip mit dem Brenner, jouauouauouauaou, der funkt(e)...!!!




adios
G.C.

-->Die Costa del Sol sieht allerdings meiner Ansicht nach wie ein einziger langer Taubenschlag von bunkerartigen Balkonburgen aus, jedenfalls auf etwa 150 Kilometern zwischen Malaga und Gibraltar. Kann man da wirklich wohnen? Selbst mit blauem Himmel und Palmen finde ich es trostlos. Die Gegend um Ronda dafuer um so netter.
>Salud und so
>NBK

Moin,

über Landschaften zu streiten ist so müßig wie über das Wetter. Wie man sie definiert oder beschreibt ist natürlich auch subjektiv. Landschaft ist nach Alexander v. Humboldt der Totalcharakter einer Erdgegend.
Dein Blick von den"bunkerartigen Balkonburgen" hin zur"Gegend um Ronda" vereinigt eben nur Menschen Geschaffenes und Naturstruktur. Das ist vor allem eine ästhetische Erfahrung. Daher würde es mir aus ästhetischen Gründen an weiten Stellen dort auch nicht gefallen. Es sind überviele"Bildstörungen" gewachsen.

Die Diskrepanz zwischen postmoderner Superzivilisation und Wüstenwildnis. Ein harmonisches Zwischenspiel dieser Komponenten fehlt, um ein Maximum an Wohlbefinden auszulösen. Der Philosoph Rainer Brämer schreibt der harmonischen Kulturlandschaft den größten Erholungswert zu. Es fehlt die Flickenteppichstruktur zahlloser Generationen, also eine tradierte mitteleuropäische Kulturlandschaft (die geschichtliche Tiefe der Landschaft). Das scheint Dir dort abzugehen. Es ist kein Identifikationsort.

Die Klimaveränderung hat u.a. mit extremen Wetterereignissen eingesetzt. Gleichzeitig schreitet die Urbanisierung voran. Die Verkehrs- und Versorgungsstrassen fressen Flächen. Zum Zweck der industriemäßigen Produktion von Nahrung und"Bio"masse weitet sich der Süden immer mehr zu einem einzigen Gewächshaus und in letzter Instanz zur Agrarsteppe aus.

Gruß
Cujo