alberich
30.05.2007, 17:47 |
Nettoenergieausbeute der Ethanolproduktion Thread gesperrt |
-->The sad-but-funny part is that turning corn into ethanol requires as much
as 70% of the energy that comes from the ethanol itself! Hahaha! The only
worse choice would have been wheat, which needs about 90%.
It would have been much, much better (and seemingly a lot smarter) to get
ethanol from sugar cane (10%), or cellulose (25%), or soybeans (37%) or
even rapeseed (40%)! But we chose corn at 70%? We’re idiots!
Fundstelle aus 'Today's Daily Reckoning'
Hat zufällig jemand weiterführende Links zu diesem Thema?
Danke!
alberich
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Baldur der Ketzer
30.05.2007, 19:12
@ alberich
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Re: Nettoenergieausbeute der Ethanolproduktion |
-->Hallo, alberich,
leider nichts konkretes, nur als Zusammenfassung:
ein Kilo Zucker gibt grob gerechnet einen halben Liter Ethanol, und dessen Brennwert ist geringer als der eines Liters Benzin oder gar eines Liters Diesel.
Ethanolproduktion rechnet sich energetisch gesehen also immer nur dann, wenn man Abfälle vergären läßt, nie aber, wenn man hochwertige Produkte dafür verschwendet.
Der Witz an der Sache ist der, daß man für motorische Zwecke eben Treibstoffe braucht, während man durch Nutzung der Verbrennungswärme über einen Stirlingprozeß diesen Umweg über einen künstlichen Treibstoff nicht benötigt. Aber es läuft eben alles nach verbrennungsmotorischer Nutzung, nicht nach Stirling.
So in etwa. Und der Zweck heiligt dann die Mittel.
Beste Grüße vom Baldur
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FOX-NEWS
30.05.2007, 19:36
@ Baldur der Ketzer
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Könnte so stimmen... |
-->>Hallo, alberich,
>leider nichts konkretes, nur als Zusammenfassung:
>ein Kilo Zucker gibt grob gerechnet einen halben Liter Ethanol, und dessen Brennwert ist geringer als der eines Liters Benzin oder gar eines Liters Diesel.
Mann muss in der Bilanz all die energetischen Kosten für Maschinen, Dünger, Pestizide und Aufbereitung aufaddieren.
Hab mal gelesen, dass für die Erzeugung einer Nahrungs-Kalorie 5-10 fossile Kalorien eingesetzt werden. Nur so als Anhaltspunkt...
>Ethanolproduktion rechnet sich energetisch gesehen also immer nur dann, wenn man Abfälle vergären läßt, nie aber, wenn man hochwertige Produkte dafür verschwendet.
Das Ziel ist eben, den Nahrungsmittelpreis an den Benzinpreis zu koppeln. Steigt der Preis nur hoch genug, dann steigen insolvente Käufer aus... endgültig. Demanddestruction ist IMHO der Fachausdruck.
>So in etwa. Und der Zweck heiligt dann die Mittel.
>Beste Grüße vom Baldur
Gruss
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chiron
30.05.2007, 20:03
@ alberich
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Re: Nettoenergieausbeute der Ethanolproduktion |
-->Hallo Alberich
Ich frage mich schon lange, worum es bei der Bioethanol-Produktion eigentlich geht. Das Resultat steht doch jetzt schon fest: die Grundnahrungsmittel werden teurer. Ein Schelm, wer böses denkt...
Gruss chiron
<ul> ~ http://blog.zeitenwende.ch/2007/05/30/bioethanol-verteuert-grundnahrungsmittel/</ul>
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kosh
30.05.2007, 20:46
@ alberich
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Re: Nettoenergieausbeute der Ethanolproduktion |
-->Hallo alberich
Vielleicht findest Du hier was Dich interessiert:
http://www.bfe.admin.ch/energie/00588/00589/00644/index.html?lang=de&msg-id=12653
Rechts oben ausführlichere pdf-Dateien mit Grafiken.
Grüsse
kosh
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alberich
31.05.2007, 11:00
@ FOX-NEWS
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Vielen Dank für die Hinweise! (o.Text) |
-->
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Aleph
31.05.2007, 12:58
@ Baldur der Ketzer
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Re: Nettoenergieausbeute der Ethanolproduktion |
-->>Hallo, alberich,
>leider nichts konkretes, nur als Zusammenfassung:
>ein Kilo Zucker gibt grob gerechnet einen halben Liter Ethanol, und dessen Brennwert ist geringer als der eines Liters Benzin oder gar eines Liters Diesel.
>Ethanolproduktion rechnet sich energetisch gesehen also immer nur dann, wenn man Abfälle vergären läßt, nie aber, wenn man hochwertige Produkte dafür verschwendet.
>Der Witz an der Sache ist der, daß man für motorische Zwecke eben Treibstoffe braucht, während man durch Nutzung der Verbrennungswärme über einen Stirlingprozeß diesen Umweg über einen künstlichen Treibstoff nicht benötigt. Aber es läuft eben alles nach verbrennungsmotorischer Nutzung, nicht nach Stirling.
>So in etwa. Und der Zweck heiligt dann die Mittel.
>Beste Grüße vom Baldur
Kleine Ergänzung:
Bei Verbrennungsmotoren unterscheidet man die innere und äußere Verbrennung. Zur letzteren gehört der Stirling-Motor. Bei der inneren Verbrennung (Otto- und Dieselmotor) benötigt man einen sauberen gasförmigen oder flüssigen Brennstoff. Feststoffe, wie Holz und Stroh, können problemlos nur einer äußeren Verbrennung zugeführt werden.
Allerdings ist der Wirkungsgrad des Stirlingmotors (10- 20 %) erheblich geringer als des Dieselmotors (40 - 60 %). Insofern lohnt es sich, Feststoffe zu vergasen oder zu verflüssigen, um sie der inneren Verbrennung zu zuführen.
Gruß Aleph
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