ufi
21.06.2007, 10:53 |
Zwischenstand: OS gegen CFDs..... Thread gesperrt |
-->Hallo zusammen,
hier ein kurzer Zwischenstand zu meinem Posting von neulich.
Während die DAX-Short OS z.Zt. ca. 2% im Plus notieren, wurde ich mit den CFDs zwischenzeitlich zwangsliquidiert. (Wie immer halt).
[img][/img]
Gruß,
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rkoenig
21.06.2007, 14:01
@ ufi
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Re: Zwischenstand: OS gegen CFDs..... |
-->Ich glaube du machst den Fehler, dass du mit deinen CFDs viel zu hoch hebelst. Du versuchst als Ungeübter den Formel-1-Parcours mit 350 zu nehmen und Schumacher zu schlagen - klar, dass du aus der Kurve fliegst!
Nimm dein Risiko zurück und setzte nur relativ kleine Beträge und sinnvolle Stoppmarken. Der Maximalverlust lässt sich ja leicht berechnen und sollte immer in Regionen liegen, die leicht verkraftbar sind. Denke daran, wenn dein Konto platt ist, ist es vorbei, also oberste Regel: immer liquide bleiben - überleben ist alles und tot ist tot! Nur so hast du die Chance Verluste wieder rauszuarbeiten. Trader, die immer gewinnen gibt es nicht, längere Draw Down Phasen sind normal. Bei zu hohem Risiko hast du zwar schnell mal 100% Gewinn, aber noch schneller 100% Verlust.
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ufi
21.06.2007, 15:55
@ rkoenig
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Re: Zwischenstand: OS gegen CFDs..... |
-->Ich weiß, ich weiß,
aber Pleiten,Pech und Pannen kommen immer auch noch hinzu.
Und so einen 200- oder 300-Punkte-Move in die falsche Richtung (und die
erwische ich immer(!!)) ist da einfach tödlich. Mit den Stops haut das auch nicht so hin. Entweder sie werden um einen zehntel Punkt verfehlt oder sie ziehen mit dem letzten zehntel. Je nachdem, was ungünstiger ist.
Und die Nerven bei dem Hebel sind auch nicht allzu entspannt......
That's it!
Irgendwann mit einem 150.000der Konto wie in der Werbung vielleicht......
Ich kriege das einfach nicht geregelt.
Gruß,
ufi
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Jermak Timofejewitsch
21.06.2007, 17:19
@ ufi
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Re: Empfehlung des Hauses |
-->
Ralph Vince, The Mathematics of Money Management ( ohne weiteres verständlich
mit Rest Mathewissen von der Oberschule)
ansonsten, K van Tharp ist lesenswert ( teilweise sogar auf deutsch, obwohl
deutsche Übersetzungen von Fachbüchern oft grauslich sind )
<ul> ~ http://www.amazon.com/Mathematics-Money-Management-Analysis-Techniques/dp/0471547387/ref=sr_1_3/102-8497436-6721730?ie=UTF8&s=books&qid=1182438688&sr=</ul>
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ufi
21.06.2007, 17:36
@ Jermak Timofejewitsch
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Danke..... |
-->Danke, Jermak!
Werde ich mir mal zu gemüte führen ;-)
Gruß,
ufi
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patrick
21.06.2007, 19:28
@ ufi
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TIP |
-->lass es ganz cfd u. am besten OS auch.
Mach die Dinge die du kannst.
Long-Geschäfte mit Aktien.
Es gibt immer noch viele schöne Einzelwerte mit schönen ELIOTT-Mustern.
Und das ist was was die gut liegt.
Schau mal im Gas/Kohlebereich oder mach mal Pause und leg Dich auf die Lauer für Goldminen im Aug..
LG
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- Elli -
21.06.2007, 20:07
@ patrick
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Re: TIP / volle Zustimmung (o.Text) |
-->
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Burning_Heart
21.06.2007, 22:51
@ Jermak Timofejewitsch
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Re: Empfehlung des Hauses |
-->
Im Prinzip geht es beim Zocken darum einen Edge zu finden. Trade erst wenn du das Gefühl hast wie beim Roulette das Haus also die grüne Null zu sein. Hast du das nicht, hast du keinen Edge und keine Chance. Intuitiv oder egoistisch handeln funzt nicht. Man muss per Backtest belegen können, daß man etwas hat was man melken kann. MM bzw. Diversifikation ist zwar essentiell wie die Reifen beim Rennwagen aber eigentlich nur ein Tool um lange genug im Rennen zu bleiben. Alles in eine Aktie oder 500% Margin in Futures geht nicht lange gut auch wenn man alles andere richtig gemacht hat.
Aber ohne Edge ist alles vergebens. Der Tharp weiss auch nicht wirklich was los ist. Mit MM alleine kommt man nicht weit. Trendfolge ist auch nur noch ein schwacher Edge da im betreffenden Markt die Seitwärtsphase durch zuviele Trendfolger irgendwann genau so oft vorhanden sind wie Trendphase und dann ist man wieder bei 50/50 und der Edge ist weg. Trends entstehen daher immer nur da wo es keiner vermutet. Und dann die langen Seitwärtsphasen zwischdurch...
Futures handele ich auch seit 2 Jahren nicht mehr. Es gibt dort Ineffizienzen zum Geld machen, aber bei Aktien sind die viele male höher. Daytrading ist auch zu 95% Random - je grösser der Zeitrahmen desto besser. Bei Wochenbars ist der Randomfaktor nur noch gefühlte 70% aber die Tradeanzahl ist mir zu gering. Daher bei mir Daily Bars mit Intraday Einstieg.
Und dann gibts noch mathematische Edges, also solche die Geld machen müssen da das Instrument falsch konstruiert ist, MM voraus gesetzt.
Ob Aktie oder Option kann ich noch folgendes sagen. Optionen sind IMMER schlechter als das Basisinstrument. Selbst wenn der Spread klein ist, ist man mit der Aktie anstelle seiner Optionen besser dran egal welcher Zeitrahmen. Die verschiedenen Optionenkombis verschlimmern nur noch da man dementsprechend mehr kaufen muss bei gleicher Gewinnaussicht. Bei gleichzeitigem Kauf 90 Strike und Verkauf 100 Strike hat man eine ganz neue Konstruktion aber es kann nicht mehr rausspringen wie bei nur Kauf 90. Profit ist niedriger, Verlust ist auch niedriger, Kommission/Spread ist doppelt hoch. Die ganzen Optionsbücher stammen alle von Brokern da die wissen das man mehr gewinnt wenn das Roulette öfter gedreht wird. Beispiel:http://www.amazon.com/Options-Workbook-Fundamental-Strategies-Investors/dp/1419521071/ref=sr_1_1/103-2793872-0431844?ie=UTF8&s=books&qid=1182458906&sr=8-1
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Milly
21.06.2007, 23:25
@ Burning_Heart
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Man kann seine Negativ-Equities nicht so kombinieren, daß... |
-->Hallo Burning-Heart,
wichtiges Posting, das - wenn auch sehr knapp formuliert - mit allerlei beliebten Trading-Fehlkonzepten aufräumt.
Unter Backgammon-Profis sagt man,"man kann seine Negativ-Equities nicht so kombinieren, daß eine Positiv-Equity herauskommt."
Aber genau das versuchen allerlei fortgeschrittene,"raffinierte" Optionsschein- und sonstige Konstruktionen. Die eingängliche Negativ-Equity sind natürlich Kommissionen und Spreads und ggf. Opportunitätskosten. Den möglichen Edge verwässert man sich hingegen durch allerlei Konstruktionen, bei denen man gegen sich selbst hedgt - kann nur den Kopf schütteln über diverse"Trading-Empfehlungen" in der"Fach"presse, da ist der Frick dagegen harmlos, weil leichter durchschaubar .
Es reduziert sich alles auf die Frage, wo man einen (systematischen und reproduzierbaren) Edge herbekommt und anschließend durch möglichst effektives, schnörkelloses Traden relativ hohe Prozentzahlen vom Edge rettet. Alles andere ist Roulette
Tja, und wo den Edge herkriegen? - m.E. z.B. kurzfristige Übertreibungen noch oben und unten bei hochvolatilen Aktien mit allerdings eigentlich konstanter, solider Ertragslage (Norilsk Nickel diesbzgl. mein Liebling)
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Burning_Heart
22.06.2007, 00:13
@ Milly
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Re: Man kann seine Negativ-Equities nicht so kombinieren, daß... |
-->>Hallo Burning-Heart,
>wichtiges Posting, das - wenn auch sehr knapp formuliert - mit allerlei beliebten Trading-Fehlkonzepten aufräumt.
Ich will ja nicht zu viel verraten. Die Erkenntnisse haben viel Zeit und Geld gekostet und jeder der meine Edges kennt verkleinert meinen Profit.
>Unter Backgammon-Profis sagt man,"man kann seine Negativ-Equities nicht so kombinieren, daß eine Positiv-Equity herauskommt."
>Aber genau das versuchen allerlei fortgeschrittene,"raffinierte" Optionsschein- und sonstige Konstruktionen. Die eingängliche Negativ-Equity sind natürlich Kommissionen und Spreads und ggf. Opportunitätskosten. Den möglichen Edge verwässert man sich hingegen durch allerlei Konstruktionen, bei denen man gegen sich selbst hedgt - kann nur den Kopf schütteln über diverse"Trading-Empfehlungen" in der"Fach"presse, da ist der Frick dagegen harmlos, weil leichter durchschaubar .
Du wirst lachen aber systematisch und mit MM ( 10% pro Aktie sobald der Tip draussen ist, 3 Monate halten, keine Stops ) kann man ( vermutlich ) mit Fricks Tips Geld machen. Schlimmstenfalls breakeven würde ich sagen.
Kannst ja mal eine längere Zeit -so 20+ Tips- testen.
Sobald man hier aber emotional an Verlierer länger festhält als an Gewinnern, gehts wieder schief.
>Es reduziert sich alles auf die Frage, wo man einen (systematischen und reproduzierbaren) Edge herbekommt und anschließend durch möglichst effektives, schnörkelloses Traden relativ hohe Prozentzahlen vom Edge rettet. Alles andere ist Roulette
Geht nur mit Backtest. Wenn man ein System mit Profitfaktor von 2 bei 2000 Trades hat kann man anfangen zu traden.
>Tja, und wo den Edge herkriegen? - m.E. z.B. kurzfristige Übertreibungen noch oben und unten bei hochvolatilen Aktien mit allerdings eigentlich konstanter, solider Ertragslage (Norilsk Nickel diesbzgl. mein Liebling)
Fundamentals sind nur dann ein Edge wenn man wirklich weiss was man tut. Am besten wenns an Insiderwissen grenzt. Für einen alleine ist Fundamentalanalyse aber zu viel Arbeit. Da sind Profiteams schneller und effizienter und kassieren die schlechter informierten ab. Ich nehme deshalb Charttechnik + math. Edges + MM. Ist einfacher und auch besser. Was die Firmen herstellen oder ob die bald bankrott sind ist egal.
Für die hier lauernden Gefahren ist allein das MM zuständig.
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Milly
22.06.2007, 12:34
@ Burning_Heart
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Re: Man kann seine Negativ-Equities nicht so kombinieren, daß... |
-->Hallo Burning-Heart,
>Ich will ja nicht zu viel verraten. Die Erkenntnisse haben viel Zeit und Geld gekostet und jeder der meine Edges kennt verkleinert meinen Profit.
Ist mir schon klar. Bin mehr Experte in anderen Gebieten (Börse verhältnismäßig Rookie mit Anfängerglück bisher), und mir ist völlig klar, die wirklich erfolgversprechenden Strategien, Tricks und Kniffe, die stehen in keinem Buch (oder gar in der Zeitung ), in keiner Newsgroup, die muß man sich einfach selber erarbeiten, das bin ich gewohnt.
>Du wirst lachen aber systematisch und mit MM ( 10% pro Aktie sobald der Tip draussen ist, 3 Monate halten, keine Stops ) kann man ( vermutlich ) mit Fricks Tips Geld machen. Schlimmstenfalls breakeven würde ich sagen.
Kann ich mir schon denken. Man muß bloß schlauer sein als die anderen . Möchte mich auf dieses Niveau aber erst gar nicht begeben.
kurzfristige Übertreibungen noch oben und unten bei hochvolatilen Aktien
>Fundamentals sind nur dann ein Edge wenn man wirklich weiss was man tut. Am besten wenns an Insiderwissen grenzt.
Wo schrieb ich denn was von Fundamentals
Wenn man beobachtet, daß eine Aktie in kurzer Zeit, ohne nennenswerte Änderung der Ertragssaussichten, zwischen 50 und 100 pendelt, dann ist das eine Einladung für relativ risikolose Tradinggewinne, egal ob man den fiktiven"fundamentalen" Wert eher bei 50 oder bei 100 sieht. Bei Frickwerten weiß man hingegen, daß der Fundamentalwert = 0 ist , da geht es dann nur mit Risiko + Chuzpe.
Und klar, nach mathematischen Feinheiten suche ich auch. Das allgemeine Bildungsniveau (auch der"Profis"/Anlageberater etc.) in puncto Volkswirtschaft ist mies, aber noch mieser ist es puncto Statistik/Stochastik. Menschen, die ein wirklich tiefes Verständnis (nicht bloß angelernte Formeln) der mathematischen Wahrscheinlichkeitstheorie haben, sind mir kaum einmal begegnet. Möglicherweise hat da dieser Uwe Bergold was drauf, sicher wäre ich mir da aber auch nicht, vielleicht auch bloß ein Scharlatan .
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Burning_Heart
22.06.2007, 13:49
@ Milly
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Re: Man kann seine Negativ-Equities nicht so kombinieren, daß... |
-->>Hallo Burning-Heart,
>>Ich will ja nicht zu viel verraten. Die Erkenntnisse haben viel Zeit und Geld gekostet und jeder der meine Edges kennt verkleinert meinen Profit.
>Ist mir schon klar. Bin mehr Experte in anderen Gebieten (Börse verhältnismäßig Rookie mit Anfängerglück bisher), und mir ist völlig klar, die wirklich erfolgversprechenden Strategien, Tricks und Kniffe, die stehen in keinem Buch (oder gar in der Zeitung ), in keiner Newsgroup, die muß man sich einfach selber erarbeiten, das bin ich gewohnt.
Kompliziert und versteckt sind sie jedenfalls nicht. Das ist aber wohl genau das Problem. Wenns zu offensichtlich ist registriert es niemand und sie suchen weiter an den falschen Stellen.
Das einzig gute Tradingbuch das ich kenne als Einführung:
http://www.amazon.com/Trade-Like-Hedge-Fund-Uncorrelated/dp/0471484857/ref=pd_bbs_sr_1/103-2793872-0431844?ie=UTF8&s=books&qid=1182510832&sr=8-1
>>Du wirst lachen aber systematisch und mit MM ( 10% pro Aktie sobald der Tip draussen ist, 3 Monate halten, keine Stops ) kann man ( vermutlich ) mit Fricks Tips Geld machen. Schlimmstenfalls breakeven würde ich sagen.
>Kann ich mir schon denken. Man muß bloß schlauer sein als die anderen . Möchte mich auf dieses Niveau aber erst gar nicht begeben.
Schlauer sein ist eher nachteilig. Denn wer grübelt ändert ständig die Strategie. Konsistenz ist viel wichtiger. Wenn man z.b. im Dow Future ein 100 Punkte Target und 100 Punkte Stop benutzt, dann muss man nur noch einen besser-als-Random Einstieg haben. Danach muss man 500 Trades machen und wird am Ende verdient haben. Ausdauer ist hier alles.
Biste zu schlau, schraubst du ständig dran rum, wirst das System abschalten sobald es 15 Verluste in Reihe hatte, den Hebel erhöhen nach 15 Gewinnern oder die 100 Punkte versuchen zu optimieren.
Haste zu viel Hebel nehmen dir die 15 Verlierer 50% vom Geld weg, obwohl es von Anfang an klar war das es mal passieren wird.
>kurzfristige Übertreibungen noch oben und unten bei hochvolatilen Aktien
>>Fundamentals sind nur dann ein Edge wenn man wirklich weiss was man tut. Am besten wenns an Insiderwissen grenzt.
>Wo schrieb ich denn was von Fundamentals
Na wenn du schon den Namen der Aktien Norisk Nickel kennst ist das schon Fundamentalanalyse.
>Wenn man beobachtet, daß eine Aktie in kurzer Zeit, ohne nennenswerte Änderung der Ertragssaussichten, zwischen 50 und 100 pendelt, dann ist das eine Einladung für relativ risikolose Tradinggewinne, egal ob man den fiktiven"fundamentalen" Wert eher bei 50 oder bei 100 sieht.
Ja, das kann man vergessen. Mit Fundamentals meine ich eigentlich wie die Investoren momentan drauf sind oder ob die Firma eigene Aktien kauft usw.
>Bei Frickwerten weiß man hingegen, daß der Fundamentalwert = 0 ist , da geht es dann nur mit Risiko + Chuzpe.
>Und klar, nach mathematischen Feinheiten suche ich auch. Das allgemeine Bildungsniveau (auch der"Profis"/Anlageberater etc.) in puncto Volkswirtschaft ist mies, aber noch mieser ist es puncto Statistik/Stochastik. Menschen, die ein wirklich tiefes Verständnis (nicht bloß angelernte Formeln) der mathematischen Wahrscheinlichkeitstheorie haben, sind mir kaum einmal begegnet. Möglicherweise hat da dieser Uwe Bergold was drauf, sicher wäre ich mir da aber auch nicht, vielleicht auch bloß ein Scharlatan .
Darum am besten selber machen.
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