Taktiker
08.07.2007, 01:14 |
Mann, geht mir das Klimagesülze auf den Zeiger! Ist eine neue Religion geboren? Thread gesperrt |
-->Zappe rum und es dauerte nicht lange, bis ich so ein betroffenheitsgebleichtes Künstlergesicht sah, in Form von Alicia Keys. Immer diese spezielle Gutmenschenbetroffenheitston, diese gebetsartigen Luftblasen, Klimagesülze. Was für ein SCHEIß!!! Weder diese Künstler noch die in den Stadien hottenden Massen verschwenden privat irgend einen Gedanken ans Weltklima, wenn sie ihre SUVs starten, Riesen-Kühlschränke mit Eisbereiter und Water-Dispenser bestücken, Aircondis aufdrehen oder Plasma-TVs anschalten. Muß nur mal heiß genug sein, dann strahlen sie, die Spießer, wenn sie ihr klimatisiertes Büro betreten.... und das ist auch alles sehr okay!
Aber dieses Klimagetue dann ist so eine Heuchelei, so eine Luftnummer, es ist zum Kotzen. Jetzt drehe ich das Radio nicht nur leise, wenn wieder über Terrorismus und Gefahren gefaselt wird. Diesen Klimadreck kann ich auch nicht mehr hören. Diese Megasäue, die da immer durchs Dorf gejagt werden, es ist zum Ausrasten... Falls sich mir jemand mal als Angestellter einer PR-Agentur vorstellen sollte, kriegt er erst mal einen Niederschlag. Kann man diese Dünnschissschleudern nicht mal ein für alle mal ausrotten?
Klimawandel? Drauf geschissen!
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wheely
08.07.2007, 02:15
@ Taktiker
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Eloquent wie immer.... |
-->...v.a. wie gut Du über alle Bescheid weißt. Wahnsinn, wen Du alles privat so kennst, ganz toll.
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prinz_eisenherz
08.07.2007, 08:45
@ Taktiker
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Kleine TV - Ergänzung dazu, von Willi Wacker, die alleinerziehende Mutter |
-->Hallo,
„Live Würg“? Na ja, die üblichen Grottengestalten, die CO2 immer mit einer neuen Biersorte verwechseln, geschenkt.
Denn da gab es noch auf Phönix, was für ein Zufall, am selben Tag, eine Podiumsdiskussion mit den Experten. Natürlich von der Moderation wieder geschickt zusammengestellt, wie immer, vier eingeladene Gäste, aber nur einer, der als Zweifler bekannt ist. Das beliebte Spiel, den man vor dem Publikum fertig machen möchte, dem setzt man eine wilde und kämpferische Meute entgegen, einer gegen drei, meist noch die Moderation dazu, weil die ja aus dem leicht zu durchschauenden Grund auch die Zusammensetzung so gewollt hat.
Jedenfalls hatte der Zweifler, ein Zoologe, in freier Rede eine beindruckende Zusammenfassung abgegeben, wie oft schon, auch ohne den Menschen, sich sehr extrem, das Klima auf der Erde in der Vergangenheit gewandelt hat, mit einem enormen Temperaturanstieg hier in den gemäßigten Breiten, Schlangen im Bayerischen Wald und Nilpferde aus Afrika im Rhein und in der Themse. Das somit ein solcher Klimawandel, immer wieder, nicht durch die CO2 - Emission des Menschen verursacht wurde, sondern durch externe Einflüsse (Sonnenaktivität, Meeresströmungen u.s.w.) Stillschweigend einig waren sich die Experten in der Runde offenkundig alle, das es nicht das CO2 ist, was die Temperaturanstiege verursacht, denn CO2 wurde so gut wie nicht erwähnt, zumindest solange nicht, wie ich diese Reklameveranstaltung mental verkraftet hatte.
Na Prima dachte sich Willi Wacker, alle politischen Aktivitäten haben doch aber keine anderen Begründung als CO2? Jedoch, das diese externen Faktoren, die natürlichen Ursachen, eine so gewaltige Dimension haben, so unüberschaubar komplex in die natürlichen Abläufe eingebettet sind, das konnte man sich dazu denken, denn ausgesprochen wurde es nicht. Das auf der einen Seite der Mensch es aus diesem Grunde ohnehin nicht ändern kann und auf der anderen Seite ein kläglicher Versuch des Menschen an der einen oder anderen Schrauben der natürlichen Ursachen zu drehen, er es nur noch schlimmer macht.
Nach kurzer Zeit bei diesem Gespräch wurde jedem klar, das die drei Pro - CO2 - Aktivisten nicht mehr zu sagen hatten als:
Gegen den Klimawandel können wir uns nicht erwehren, also packen wir es an den zu verhindern.
Außer diesem himmelschreienden Unsinn hatten sie aber noch viel mehr zu sagen, was sie wohl gerne in die Einkaufstasche vom Klimawandel legen wollten, wie z. B. die geringer werdende Zahl an Eisbären, das Abschlachten von tausenden Robben, die Dezimierung der Nilpferde in den Bürgerkriegsländern in Afrika, als Folgen dieser Kriege, das Leerfischen der Dorschbestände vor Neufundland. Solange wurden dort von Menschen die Fischschwärme abgefischt, bis es so kam, wie es immer kommt, was wir Menschen aber auch wissen, wenn eine Population erst einmal unter eine Mindestanzahl gebracht wird, dann stirbt sie aus.
Zur Klarstellung, alle Klagen, diese und noch viele andere, die sind alle von Menschen verursacht und nicht vom CO2. Das alles kennen die Täter und die Experten schon lange, die Ursachen und deren Wirkungen, ohne CO2. Das alles wurde stillschweigend mit dem Klimawandel zusammengepackt. Handlungen des Menschen, die schon lange vor der Erderwärmung ein Problem waren und die mit CO2 gar nichts zu tun haben, sondern einzig und allein vom Menschen verursacht sind, dem größten Irrtum der Natur.
Fazit war, so habe ich es verstanden, wenn wir erst einmal in einer gemeinsamen, globalen Kraftanstrengung zum Kampf gegen den Klimawandel vereint sind, wir so tun, als würden wir den Wandel aufhalten können, z. B. die Sonnaktivität umlenken , dann werden auch unsere anderen Untaten gleich miterledigt.
Oder, wenn es nicht die aggressiven Marsinvasoren sind, die die Erde global bedrohen, den Zusammenschluss zu einer großen Familie erzwingen, zur Neuen Weltordnung, mit Hilfe einer künstlich herbeigeredeten Weltgefahr, dann erscheint mir dieser in sich zusammengequirlte Schwachsinn auf einmal wieder sinnvoll.
"Live Würg" als propagandistische Übung, wie man die Menschen der Erde auf ein Ziel konzentrieren kann, eine globale Gefahr, ein Weltvolk, ein Weltführer, ein Weltreich. Wenn man es so betrachtet, das kann sich auch Willi Wacker, die Mutter ohne Brust, vorstellen, aber das ist dann ein ganz anderes Thema als CO2.
bis nach der Kirche
eisenherz
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GutWettertrader
08.07.2007, 09:20
@ prinz_eisenherz
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Re: Kleine TV - Ergänzung dazu, von Willi Wacker, die alleinerziehende Mutter |
-->ähnlich fabelhaft war die Verblödungssendung auf Pro7:
Klima ist an allem schuld
CO2 ist am Klima schuld.
Warum?
DAS MUSS SO SEIN - sonst kann man nicht per Emissionshandel Milliarden anzocken!
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GutWettertrader
08.07.2007, 09:40
@ GutWettertrader
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Re: Kleine TV - Ergänzung dazu, von Willi Wacker, die alleinerziehende Mutter |
-->http://www.dieneueepoche.com/articles/2007/04/03/104825.html
„Der ganze Zweck praktischer Politik liegt darin, die Volksmasse in Angst zu halten, und sie deswegen nach Sicherheit schreien zu lassen. Das geschieht durch Drohen mit einer endlosen Reihe von Schreckgespenstern, wobei alle frei erfunden sind”
- Zitat von H.L. Mencken (US-amerikanischer Publizist und Schriftsteller 1880-1956).
„Der bei weitem schrecklichste Film, den Sie je sehen werden“,
so heißt es in der Werbung über Al Gores Film „An Inconvenient Truth“. Eine Milliarde Menschen ist dem Ruf gefolgt und sah ihn.
Die Macht der Bilder
Um die Visionen des Schreckens aufzubauen, muss man kräftige Bilder wählen. Das eine sind scheinbar hilflos im Wasser treibende Eisbären, das andere ist der jetzt fast schneefreie Kilimanjaro. Zuerst zum Kilimanjaro:
Falsche Behauptungen:
Dieser weiße Riese, wie man den Kilimanjaro (und von 1885 bis 1918 höchster Berg Deutschlands, im ehemaligen Schutzgebiet Deutsch-Ostafrika gelegen) auch nennt, wurde zum steinernen Zeugen der globalen, durch CO2 verursachten Erwärmung und Gletscherschmelze. Nur leider ist seine Zeugenaussage falsch. Das Abschmelzen des Gletschers begann bereits vor 1880, als der CO2 Gehalt durch die beginnende Industrialisierung gerade einmal von 280 auf 290 ppmv ( Millionstel Anteil im Volumen ) angestiegen war. CO2 als Ursache kann deshalb ausgeschlossen werden. Genau gesagt nahm die Fläche der Gletscher von 1880 bis 1910 von 20 Quadratkilometern rapide auf zwölf Quadratkilometer ab. Seitdem wurde die Beschleunigung des Rückgangs trotz steigender CO2 Raten immer langsamer, bis 2004 etwa auf knapp vier Quadratkilometer. ( Kaser et al. 2004 ).
Beginn und Ausmaß der Gletscherschmelze am Kilimanjaro stehen mit steigendem CO2-Gehalt in der Atmosphäre offensichtlich in keinem erkennbaren Zusammenhang. Satellitenmessungen ergaben seit 1978 nur eine minimale Erwärmung am Berg, um insgesamt etwa 0,1º Celsius, eine irrelevante Größe. Die Gletscher scheinen nicht mehr als ein Überbleibsel einer vergangenen kälteren Periode zu sein. Fazit: In der Tat kein Schnee mehr am Kilimanjaro, aber mit CO2 gibt es keinerlei bedeutsame Korrelation. Auch im 20. Jahrhundert gab es keinen einheitlichen Temperaturanstieg bei gleichzeitig starkem CO2-Anstieg. Bis 1940 entwickelte sich eine Erwärmung, dann entwickelte sich plötzlich bis 1975 eine unerwartete Kältephase. In Deutschland ist deren Beginn noch im kollektiven Gedächtnis, da die deutsche Wehrmacht im unerwartet strengen Winter 1941/42 ihren Feldzug gegen Russland stoppen musste. Die Temperaturen in Grönlands Hauptstadt Nuuk/Godthåb waren sogar in den Jahren 1920 bis 1940 höher als jetzt. (Bild 1). Anschließend fielen die Temperaturen weltweit bis etwa 1975 ab, obwohl die CO2-Produktion laut Theorie durch die erhöhte Kriegsproduktion und den enormen Nachkriegsaufschwung neue Höhen hätte erreichen müssen. (Wie im ersten Teil ausgeführt, erwartete die Wissenschaft bis 1975 den baldigen Beginn einer neuen Eiszeit, was von den Medien für Schreckensszenarien ausgenutzt wurde, Hollywood drehte auch entsprechende Filme...).
Waldabholzung und Luftfeuchtigkeit
Schmelzende Gletscher existieren nachweisbar seit weit über hundert Jahren. Ursache ist eine Änderung der Feuchtigkeit in den Luftströmen, die weniger Niederschläge in die Gletschergebiete tragen und geschmolzenes Eis und Schnee wird nicht mehr ersetzt. Dies wiederum ist die Folge einer globalen Abholzung der Wälder, so gab es vor 200 Jahren etwa 70 Prozent mehr Waldflächen als heute, all diese fallen somit als Feuchtigkeitsspeicher aus. Dies verringert die Feuchte der Luftströme, mit den bekannten Auswirkungen auf die Gletscher.
Ein anderes Beispiel: Gores Film behauptet, dass Nairobi früher malariafrei war, und erst in den letzten Jahren durch die Erwärmung zum Malaria-Gebiet wurde. In den Jahren 1920 bis 1940 waren jedoch Malariaausbrüche in Nairobi nichts Besonderes. Das wieder Aufkommen der Malaria hängt weniger mit CO2 zusammen, als mit dem übermäßigen Gebrauch des Insektengifts DDT, gegen das die Malaria übertragenden Mücken immer resistenter werden, da das DDT nicht zielgerichtet eingesetzt wurde.
Hintergrund - die mittelalterliche Warmzeit
Zwischen 950 und 1450 gab es eine Warmzeit, in der die Temperaturen in Europa um bis zu 1,5º Celsius, örtlich sogar 3º Celsius höher lagen als heute. Selbst der diesjährige ausgefallene Winter war nichts im Vergleich zu damals, als nicht selten zu Weihnachten bereits die Kirschbäume blühten. In jetzt eher unwirtlichen Gebieten, wie dem Frankenwald und dem Thüringer Wald, gibt es noch heute Flurnamen wie Weinbergweg, Weinberg etc, alles Hinweise auf einen regen Weinanbau. Es war die Zeit, als Nationen sich bildeten, Kultur und Handel blühten, die für die europäische Kultur so prägenden Kathedralen, Burgen und Schlösser entstanden - in denen die Bewohner deshalb weit weniger froren als wir heute manchmal glauben - aus Untertanen wurden hie und da selbstbewusste Stadt-Bürger. Grönland wäre von seinen Entdeckern und Besiedlern, den Wikingern, wohl auch nicht deshalb „Grünes Land“ genannt worden, wenn sie nicht grüne Wiesen und Weiden dort vorgefunden hätten. Die Sargassosee im Atlantik hatte vor 1.000 Jahren sogar um 1º Celsius höhere Temperaturen zu verzeichnen als heute.
Ursache und Wirkung
CO2 verursacht die globale Erwärmung, so steht es im Bericht der UNO und wird in Al Gores Film behauptet. Ist dies gesichert? Keinesfalls, denn viele Wissenschaftler finden diese Darstellung weitab von jeder nachgewiesenen Realität. So geht die Theorie der globalen Erwärmung davon aus, dass steigende CO2-Konzentrationen steigende Temperaturen nach sich ziehen. Gores Film zeichnet die Temperaturkurve der letzten 650.000 Jahre nach und zeigt vier vorhergehende Warmzeiten, geht aber am wesentlichen Punkt vorbei und erwähnt nicht, dass jede der Warmzeiten wärmer war als heute und das bei wesentlich niedrigeren CO2-Konzentrationen in der Atmosphäre. Zudem gibt es eine entscheidende wichtige Erkenntnis: Zuerst stiegen die Temperaturen, dann stieg das CO2 an, genau umgekehrt zur CO2-Theorie. Zudem folgte der CO2-Anstieg teilweise mit einer Verzögerung von einigen hundert Jahren. (Bild 3) ( H. Fischer, M. Wahlen, J. Smith, D. Mastroianni, und B. Deck).
Der Anstieg der CO2-Konzentration folgt immer dem Anstieg der Temperatur und nicht umgekehrt. (Wikipedia commons)
Der Faktor Mensch
Wie relevant ist der Mensch beim Produzieren von CO2 eigentlich? Um vieles wichtiger als er sind Vulkanausbrüche und CO2-Freisetzung durch die Meere. Der Mensch als Hauptverursacher von CO2 ist wohl eine der größten Mythen der an Mythen reichen Wissenschaftsgeschichte. Vor der industriellen Revolution betrug der Anteil von CO2 etwa 288 ppmv. Der natürliche Zuwachs seitdem lag bei 68,5 ppmv. Und der von Menschen verursachte Zuwachs liegt bei nur 11,8 ppmv. (Angaben laut DOE, United States Department of Energy). Im Jahre 2000 kommen wir insgesamt auf 368 ppmv. Demzufolge stieg der CO2-Anteil in der Atmosphäre tatsächlich an, aber der vom Menschen verursachte Anteil ist mehr als gering. Verschiedensten Berechnungen zufolge trägt der Mensch mit nur etwa zwei bis vier Prozent zum CO2 bei. Der größte Teil des CO2-Anstiegs ist vom Menschen somit überhaupt nicht steuerbar.
Nehmen Stürme an Zahl und Intensität zu?
Der Wetterdienst Donnerwetter.de hat sieben übliche Thesen bezüglich des Klimawandels einmal unter die Lupe genommen und ist zu erstaunlichen Ergebnissen gekommen. So schreibt er beispielsweise zur Frage der Stürme folgendes:
„Vor allem die These über die Zunahme der Stürme an Zahl und Intensität wurde nach ‚Kyrill’ wieder einmal in allen Medien verbreitet. Tatsächlich ist die Anzahl der Stürme und Orkane historisch gesehen in den vergangenen Jahren sehr niedrig. Während um 1550 pro Jahr 40 Orkane beobachtet wurden, sank die Zahl im 18. Jahrhundert auf 20 ab. Im 19. und 20. Jahrhundert pendelte die Zahl zwischen 10 und 20. In den letzten Jahren war es recht ruhig. Besonders nach 1995 nahm die Zahl der Orkane deutlich ab.
Die Behauptung ist falsch!“
Entscheidend ist, dass der Mensch immer öfter in von Stürmen und Überflutungen gefährdete Gebiete baut. Die am meisten von der Zerstörung betroffenen Gebiete New Orleans wurden nach dem zweiten Weltkrieg besiedelt. Frühere Generationen hätten aus Respekt vor den Unbilden der Natur niemals dorthin gebaut. Gleiches gilt für Florida, ein eigentlich in weiten Teilen für menschliche Besiedlung ungeeignetes aus Sümpfen bestehendes Land.
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Taktiker
08.07.2007, 10:02
@ GutWettertrader
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Sich persönlich dem Hype zu entziehen, reicht also |
-->>„Der ganze Zweck praktischer Politik liegt darin, die Volksmasse in Angst zu halten, und sie deswegen nach Sicherheit schreien zu lassen. Das geschieht durch Drohen mit einer endlosen Reihe von Schreckgespenstern, wobei alle frei erfunden sind”
Sehr schönes Zitat! Man muß sich also gar nicht dagegenstellen und den einsamen Rebellen geben. Es reicht, sich diesem ganzen Bedrohungsmüll zu entziehen, um frei zu bleiben.
...außer unser Wheely, der glaubt den ganzen Müll...
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MI
08.07.2007, 10:17
@ GutWettertrader
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Re: Kleine TV - Ergänzung dazu, zum Kilimanjaro: Sublimation des Schnees |
-->Ich weiß zwar nicht, inweifern das offiziell beachtet wird: aber selbst, wenn sich die Temperaturen am Kilimanjaro nicht ändern würden oder nicht geändert hätten, würde der Schnee dort verschwinden. Schnee (=festes Wasser) schmilzt nämlich nicht nur, sondern er sublimiert auch gerne (also direkt von Festkörper in Gas), kann man auch hier im Winter gut beobachten.
Da in der luftigen Höhe von 5000m der Luftdruck darüber hinaus noch sehr gering ist, kann dort oben eine sehr hohe Sublimationsrate angenommen werden. Schnee gibt es daher nur dann auf dem Kilimanjaro, wenn auch genügend Luftfeuchte nachgeliefert wird. Ansonsten kann es da oben so kalt sein, wie es will: ohne Zufuhr von Feuchtigkeit gibts auch dauerhaft keinen Schnee.
MI
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GutWettertrader
08.07.2007, 11:14
@ MI
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Re: Kleine TV - Ergänzung dazu, zum Kilimanjaro: Sublimation des Schnees |
-->>Ich weiß zwar nicht, inweifern das offiziell beachtet wird: aber selbst, wenn sich die Temperaturen am Kilimanjaro nicht ändern würden oder nicht geändert hätten, würde der Schnee dort verschwinden. Schnee (=festes Wasser) schmilzt nämlich nicht nur, sondern er sublimiert auch gerne (also direkt von Festkörper in Gas), kann man auch hier im Winter gut beobachten.
>Da in der luftigen Höhe von 5000m der Luftdruck darüber hinaus noch sehr gering ist, kann dort oben eine sehr hohe Sublimationsrate angenommen werden. Schnee gibt es daher nur dann auf dem Kilimanjaro, wenn auch genügend Luftfeuchte nachgeliefert wird. Ansonsten kann es da oben so kalt sein, wie es will: ohne Zufuhr von Feuchtigkeit gibts auch dauerhaft keinen Schnee.
>MI
Schon wahr.
Aber es hat ja wieder viel geschneit dort.
Eigentlich ist es ja nur ein Beispiel.
Irgend ein SYMTOM wird herausgegriffen und wild noch oben gerechnet.
Und bei den Berichten fehlt immer öfter das FRAGEZEICHEN hinter den Behauptungen.
Zum Einen werden die Folgen eines völlig normalen Klimawandels
völlig hysterisch als Katastropfe geschildert.
Zum ANDEREN wird uns der CO2-Schmarn als Allheilmittel verkauft.
Und dabei wird dann nett kassiert.
Stellt sich dann in 10 Jahren raus - alles easy,
dann liegts am Emissionhandel!
*hähä*
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wheely
08.07.2007, 11:46
@ Taktiker
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wer lesen kann ist klar im Vorteil.... |
-->>...außer unser Wheely, der glaubt den ganzen Müll...
ach Gottchen, der Taktiker teilt wieder aus, huh...
Nicht, dass Du meine Ergüsse lesen mußt - mach ich bei Dir ja auch kaum noch - aber wenn Du schon Schlußfolgerungen ziehst, dann lies entweder richtig oder laß es.
Oder schreib mir den Link, aus dem"mein Glauben" hervorgeht. Ich habe die ganze Zeit betont, dass ich keiner Seite zuneige, weil alle mit irgendwelchen Statistiken und Grafiken hantieren, die sich dann gegenseitig widersprechen sollen usw.
Übrigens, einer der größten Zweifler an den Skeptikern ist Dein Kumpan Cujo, unterhalt Dich doch mal mit dem anstatt Müll über mich zu verbreiten.
Als Berliner bist Du doch ein Fan klarer Worte
Frei nach Dieter Nuhr:
<IMG src="http://www.justbehot.com/pics/FRESSE.gif" alt="http://www.justbehot.com/pics/FRESSE.gif">
Schönen Sonntag!
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hoerby
08.07.2007, 11:48
@ Taktiker
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Klima weltweit |
-->Klima weltweit
Na denn Spass beim Stöbern
Klimadaten / Klimakarten - Weltweit <font color=#FF0000> ( Liste ) </font>
http://www.dwd.de/de/FundE/Klima/KLIS/daten/online/global/index.htm
hörby
Der einzige Mensch, der sich vernuenftig benimmt, ist mein Schneider. Er nimmt jedesmal neu Mass, wenn er mich trifft,waehrend alle anderen immer die alten Massstaebe anlegen in der Meinung, sie passten auch heute noch.
George Bernard Shaw
<ul> ~ http://www.dwd.de/de/FundE/Klima/KLIS/daten/online/global/t_auswahl.htm?WelJa=20</ul>
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GutWettertrader
08.07.2007, 11:55
@ hoerby
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Re: Klima weltweit |
-->>Klima weltweit
Wieso beginnt das Klima-Mittel erst 1961???
Lässt man es früher beginnen - sieht es gleich ganz anders aus.
ZUFALL?
Wohl kaum.
Teure Spekulanten des Untergangs?
Wissenschaftler am Leibniz-Institut für Meereswissenschaften in Kiel, die zehn Jahre lang den nördlichen Atlantik erforscht und an den Stellen gemessen haben, an denen das Kollabieren der Nordatlantikströmung vermutet wird, kamen im März zu dem Schluss: „Die großen Meeresströmungen im Nordatlantik unterliegen starken natürlichen Schwankungen, weisen aber bislang keine Abschwächungstendenzen auf.“ 16 Millionen Euro hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft und damit der Steuerzahler dieses klare, wenn auch von vielen Klimakollaps-Auguren kaum erhoffte Ergebnis kosten lassen.
Doch die Spekulanten des Untergangs wollen den Spieß nun unbedingt wieder umdrehen - mit einer Untersuchung für die Zeitschrift „Climatic Change“, wie sie methodisch von „diversen Business-Strategieplanungen“ angewendet wird.
Demoskopische Verwirrspiel
Es handelt sich um eine schlichte Umfrage unter zwölf Klimaforschern (ohne die Kieler Messgruppe), ausgewertet aus je siebenstündigen Interviews, die zeigen sollen - so das Potsdam-Institut für Klimaforschung -, dass „der Abbruch eines Teils der Atlantischen Ozeanzirkulation bereits in diesem Jahrhundert unwiderruflich eingeleitet werden könnte“. Unwiderruflich? Das meinen nur zwei der Experten. Die anderen halten selbst bei einer hypothetischen Vervierfachung der Treibhausgaskonzentrationen eine Erholung der Meeresströme für das wahrscheinlichste Szenario.
Und auf die Frage, was wohl passieren würde, wenn die Temperatur wie im derzeit pessimistischsten Szenario um sechs Grad bis 2100 steigt, werden wir endgültig aufs Glatteis geführt: „Acht von elf Experten schätzen die Wahrscheinlichkeit eines Golfstrom-Kollapses in diesem Fall auf signifikant unterschiedlich von Null ein, vier von ihnen größer als fünfzig Prozent.“ Was immer dieses demoskopische Verwirrspiel bedeuten soll: Der Wissenschaft erweist man damit einen Bärendienst. Mögen sich Politiker ihre Rechthaberei durch Umfragen zu erkaufen versuchen, Wissenschaft funktioniert anders.
<ul> ~ http://www.faz.net/s/RubC5406E1142284FB6BB79CE581A20766E/Doc~EA6203DA217BF4629A2</ul>
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sensortimecom
08.07.2007, 12:40
@ GutWettertrader
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Re: Kleine TV - Ergänzung dazu, zum Kilimanjaro: Sublimation des Schnees |
-->>>Ich weiß zwar nicht, inweifern das offiziell beachtet wird: aber selbst, wenn sich die Temperaturen am Kilimanjaro nicht ändern würden oder nicht geändert hätten, würde der Schnee dort verschwinden. Schnee (=festes Wasser) schmilzt nämlich nicht nur, sondern er sublimiert auch gerne (also direkt von Festkörper in Gas), kann man auch hier im Winter gut beobachten.
>>Da in der luftigen Höhe von 5000m der Luftdruck darüber hinaus noch sehr gering ist, kann dort oben eine sehr hohe Sublimationsrate angenommen werden. Schnee gibt es daher nur dann auf dem Kilimanjaro, wenn auch genügend Luftfeuchte nachgeliefert wird. Ansonsten kann es da oben so kalt sein, wie es will: ohne Zufuhr von Feuchtigkeit gibts auch dauerhaft keinen Schnee.
>>MI
>Schon wahr.
>Aber es hat ja wieder viel geschneit dort.
[b]Hallo.
Wissen Sie auch, wieviel und wie lange es dort schneien müsste, und um wieviel kälter es werden müsste (plus höhere Luftfeuchte), damit der Gltscher-Zustand - von sagen wir mal: 1970 - wiederhergestellt wäre? Wenn nicht, fragen Sie einen Glaziologen.
E. B.
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sensortimecom
08.07.2007, 12:48
@ Taktiker
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Re: Sich persönlich dem Hype zu entziehen, reicht also |
-->
>...außer unser Wheely, der glaubt den ganzen Müll...
Hallo.
Zufälligerweise gibts hier mehrere, die den"Müll";-(( glauben...
Erich B.
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sensortimecom
08.07.2007, 12:58
@ hoerby
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Re: Klima weltweit |
-->
>Klimadaten / Klimakarten - Weltweit <font color=#FF0000> ( Liste ) </font>
>http://www.dwd.de/de/FundE/Klima/KLIS/daten/online/global/index.htm
>hörby
Hallo.
Diese Karte hier ist noch aufschlussreicher, geht bis Juni 2007:
<ul> ~ http://www.dwd.de/de/FundE/Klima/KLIS/daten/online/global/t_auswahl.htm?WelJa=2006&WelMo=06&next=-%3E</ul>
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Tassie Devil
08.07.2007, 13:48
@ wheely
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Re: Du Sadist! |
-->>Als Berliner bist Du doch ein Fan klarer Worte
>Frei nach Dieter Nuhr:
><IMG src="http://www.justbehot.com/pics/FRESSE.gif" alt="http://www.justbehot.com/pics/FRESSE.gif">
Du forderst schier Unmenschliches von einem Balina!
>Schönen Sonntag!
Danke gleichfalls
TD
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Rita
08.07.2007, 20:59
@ GutWettertrader
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Klima weltweit |
-->....ob die klimaerwärmung tatsächlich mit den treibhausgasen zusammenhängt ist ja fraglich - ist auch weniger das them - ich denke daß das großkapital angst hat um seine erträge, darum muß die 1-te welt schnell fitt gemacht werden auf die zeit nach dem öl - oder zumindest mach dem peek - ich hab mich mal vor 2 jahren mit einem recht gut informierten mann aus den emiraten unterhalten, der meint, daß es auch nicht mehr so lange dauert, bis die quellen der saudis ihren höhepunkt überschritten haben - in deren ölfelder wurde exzessiv meerwasser eingepumpt um billig und viel zu fördern - doch ist das wasser mal oben angekommen; bekommt man keinen tropfen weiteres öl mehr heraus - wenn die erste welt zu lange wartet, sich auf ein zeitalter ohne die ölschwemme einzurichten und ihre energie-effizients erhöht, dann ist die ganze schöne party zu ende. ich denke ein teil der ganzen geschichte ist gewünschte stimmungsmache für eine energiewende - ob ökologisch oder ökonomisch motiviert ist eigentlich egal hauptsache es fördert den wohlstand und hilft der mutter erde ;-)
rita
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aprilzi
08.07.2007, 21:05
@ Rita
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Re: Klima weltweit |
-->>....ob die klimaerwärmung tatsächlich mit den treibhausgasen zusammenhängt ist ja fraglich - ist auch weniger das them - ich denke daß das großkapital angst hat um seine erträge, darum muß die 1-te welt schnell fitt gemacht werden auf die zeit nach dem öl - oder zumindest mach dem peek - ich hab mich mal vor 2 jahren mit einem recht gut informierten mann aus den emiraten unterhalten, der meint, daß es auch nicht mehr so lange dauert, bis die quellen der saudis ihren höhepunkt überschritten haben - in deren ölfelder wurde exzessiv meerwasser eingepumpt um billig und viel zu fördern - doch ist das wasser mal oben angekommen; bekommt man keinen tropfen weiteres öl mehr heraus - wenn die erste welt zu lange wartet, sich auf ein zeitalter ohne die ölschwemme einzurichten und ihre energie-effizients erhöht, dann ist die ganze schöne party zu ende. ich denke ein teil der ganzen geschichte ist gewünschte stimmungsmache für eine energiewende - ob ökologisch oder ökonomisch motiviert ist eigentlich egal hauptsache es fördert den wohlstand und hilft der mutter erde ;-)
>rita
Braucht man in dem Fall nicht auch viel weniger Geld? Und wieso sollte man
nicht die ganzen Boersen schliessen, die doch nur schaedlich sich fuer
die Wirtschaft erweisen. Oder kann mir jemand den Sinn von Boersen erklaeren
wenn so grosse Leute wie Greenspan diese als Casinos charakterisieren?
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Boardmaster
08.07.2007, 22:25
@ Rita
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Re: @Rita |
-->Ich bitte dich, hier vernünftig zu schreiben, nicht im Teeni-SMS-Stil, das ist mühsam zu lesen.
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Holmes
08.07.2007, 22:53
@ aprilzi
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Re: Der Sinn der Boerse |
-->Hi Aprilzi!
>Braucht man in dem Fall nicht auch viel weniger Geld? Und wieso sollte man
>nicht die ganzen Boersen schliessen, die doch nur schaedlich sich fuer
>die Wirtschaft erweisen. Oder kann mir jemand den Sinn von Boersen erklaeren
>wenn so grosse Leute wie Greenspan diese als Casinos charakterisieren?
Na, da bist Du hier ja genau richtig. Ich denke, es wird sicher einige Forumsmitglieder geben können, die in diesem Fach kompetenter sind als ich, aber dazu nur soviel:
Wenn Du ein Liter Milch kaufen willst, gehst Du zum Markt. Wenn Du ein Stück eines Unternehmens kaufen willst, gehst Du zur Börse.
Beste Grüße,
Holmes
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aprilzi
08.07.2007, 23:26
@ Holmes
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Re: Der Sinn der Boerse |
-->>Hi Aprilzi!
>>Braucht man in dem Fall nicht auch viel weniger Geld? Und wieso sollte man
>>nicht die ganzen Boersen schliessen, die doch nur schaedlich sich fuer
>>die Wirtschaft erweisen. Oder kann mir jemand den Sinn von Boersen erklaeren
>>wenn so grosse Leute wie Greenspan diese als Casinos charakterisieren? > Na, da bist Du hier ja genau richtig. Ich denke, es wird sicher einige Forumsmitglieder geben können, die in diesem Fach kompetenter sind als ich, aber dazu nur soviel:
>Wenn Du ein Liter Milch kaufen willst, gehst Du zum Markt. Wenn Du ein Stück eines Unternehmens kaufen willst, gehst Du zur Börse.
>Beste Grüße,
>Holmes
Ja Milch kann ich trinken aber ein Unternehmen, was soll ich damit?
Nur weil ich Geld habe, muss ich doch nicht ein Unternehmen kaufen koennen?
Wenn Unternehmen Geld braucht, dann soll es zur Bank gehen.
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Holmes
09.07.2007, 07:31
@ aprilzi
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Re: Der Sinn der Boerse |
-->
>Ja Milch kann ich trinken aber ein Unternehmen, was soll ich damit?
>Nur weil ich Geld habe, muss ich doch nicht ein Unternehmen kaufen koennen?
>Wenn Unternehmen Geld braucht, dann soll es zur Bank gehen.
Manche machen das auch. Aber nicht jedes Unternehmen will/kann einen festen Zins für das Gekd zahlen.
Deswegen verkauft man Anteile des Unternehmens und beteiligt den Käufer am Gewinn (und an der Steuerung des Unternehmens). Das ist für viele Unternehmen interessanter als einen Kredit bei der Bank zu nehmen. Besonders, wenn man noch gar nicht viele Sicherheiten hat, wie z.B. Firmen, die ein neues Produkt erst auf den Markt bringen wollen. Um das Geld für die Investitionen (Mitarbeiter einstellen, Rohstoffe und Geräte kaufen, Miete für das Firmengelände etc.) zu bekommen, ist der Gang an die Börse EIN Mittel, sich das Geld zu beschaffen.
Man verkauft die Beteiligung am zukünftigen Gewinn (was aber auch in die Hose gehen kann). Banken dürfen sich an solchen Aktionen nur zu einem bestimmten Ausmass beteiligen, weil sie damit ja auch das Geld ihrer Kunden riskieren und nicht ihr eigenes.
Auf jeden Fall: Börse ist nichts Geheimnisvolles, sondern ein ganz normaler Marktplatz, an dem gekauft und verkauft wird.
Beste Grüße,
Holmes
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GutWettertrader
09.07.2007, 11:38
@ Rita
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Re: Klima weltweit |
-->>....ob die klimaerwärmung tatsächlich mit den treibhausgasen zusammenhängt ist ja fraglich - ist auch weniger das them - ich denke daß das großkapital angst hat um seine erträge, darum muß die 1-te welt schnell fitt gemacht werden auf die zeit nach dem öl - oder zumindest mach dem peek - ich hab mich mal vor 2 jahren mit einem recht gut informierten mann aus den emiraten unterhalten, der meint, daß es auch nicht mehr so lange dauert, bis die quellen der saudis ihren höhepunkt überschritten haben - in deren ölfelder wurde exzessiv meerwasser eingepumpt um billig und viel zu fördern - doch ist das wasser mal oben angekommen; bekommt man keinen tropfen weiteres öl mehr heraus - wenn die erste welt zu lange wartet, sich auf ein zeitalter ohne die ölschwemme einzurichten und ihre energie-effizients erhöht, dann ist die ganze schöne party zu ende. ich denke ein teil der ganzen geschichte ist gewünschte stimmungsmache für eine energiewende - ob ökologisch oder ökonomisch motiviert ist eigentlich egal hauptsache es fördert den wohlstand und hilft der mutter erde ;-)
>rita
DEN GEDANKEN hatte ichauch - und er gefiel mir.
Leider läuft es ja überhautp nicht in diese Richtung!
GABRIEL kappt die Solarförderung!
Es geht wirklich nur um diesen Emissionshandel.
Und Klima wandel ist nun die IDEALE AUSREDE
wenn man die Umwelt geschädigt hat - wars auf einmal der Klimawandel.
Beispiel: Man fällt die Wälder in MALAYSIA - und wenns dann Überschwemmungen gibt - wars der klimatöse wandel!
Zwar stieg schon zu Neanderthales Zeiten die temperatur um 5 Grad
aber jetzt soll plötzlich CO2 das verursachen.
ABSURD!
Wird die Sahara feuchter und grüner werden als sie heute ist? Das ZDF-Magazin"Abenteuer Wissen" begleitet am Mittwoch, 13. Juni 2007, 22.15 Uhr, in der Sendung"Das Sahara-Paradox: Die Wüste wird grün" Forscher, die die Wüste zum Sprechen bringen und neue Erkenntnisse über die Zukunft der Sahara gewinnen. Die Spuren erzählen von einer feucht-warmen Vergangenheit der Sahara. Die Klimaveränderungen in Afrika, so die Indizien aus früheren Zeiten, weisen auf eine enge Verknüpfung mit dem Klima der Nordhalbkugel hin.Was sich in Europa entwickelt, bleibt nicht ohne Folgen für die Sahara und umgekehrt.
Das"Abenteuer Wissen"-Team ist unterwegs im"Eldorado" der Wüstenforschung, in Libyen an der Grenze zu Algerien. Zusammen mit Geologen und Frühgeschichtlern begibt es sich bei der Suche nach Wasser in der Wüste auf eine abenteuerliche Reise. Von Tuareg geführt, sucht das Expeditionsteam nach den Stellen, an denen es heftige Überschwemmungen gegeben haben soll oder wo die Regenfälle der vergangenen Jahre felsige Becken mit Wasser gefüllt haben. Und dort steht die Frage im Blickpunkt: Kann, wo heute in Trockentälern nur kümmerliches Grün gedeiht, in naher Zukunft wieder üppiger Pflanzenwuchs entstehen?
Die Klimamodelle der Forscher prognostizieren eine globale Erwärmung mit dramatischen Folgen. Sie sehen die Wüsten der Welt wachsen und die Menschen vor der unwirtlichen und lebensfeindlichen Umwelt fliehen. Doch dieses Szenario scheint für die Sahara nicht zu stimmen. Forscher lesen in den Sedimentschichten der Wüste wie in einem Buch und finden Hinweise darauf, dass es in der Sahara immer dann stärkere Niederschläge gab, wenn die Temperatur auf der Nordhalbkugel anstieg.
Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon: 06131 - 706100, und über http://bilderdienst.zdf.de/presse/abenteuerwissen
Mainz, 11. Juni 2007ZDF Pressestelle
Originaltext: ZDFDigitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7840Pressemappe via RSS: feed://presseportal.de/rss/pm_7840.rss2
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GutWettertrader
09.07.2007, 11:51
@ sensortimecom
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Re: Kleine TV - Ergänzung dazu, zum Kilimanjaro: Sublimation des Schnees |
--> > Wissen Sie auch, wieviel und wie lange es dort schneien müsste, und um wieviel kälter es werden müsste (plus höhere Luftfeuchte), damit der Gltscher-Zustand - von sagen wir mal: 1970 - wiederhergestellt wäre? Wenn nicht, fragen Sie einen Glaziologen.
>E. B.
Warum wollen Sie Gletscher?
Gletscher wachsen und schmelzen - schon immer. Mit und ohne Menschlein.
Mir macht das keine Sorgen.
Aber wenn SIE sich deswegen Sorgen machen.
Es gibt auch 2007 wachsende GLETSCHER.
Die Situation an den Polen ist nicht eindeutig. Am Südpol ist es in den letzten Jahrzehnten überwiegend kälter geworden. Wenn von einer Erwärmung die Rede ist, bezieht sich dies in der Regel auf die antarktische Halbinsel. Die macht allerdings nur zwei Prozent der antarktischen Landmasse aus. Am Nordpol ist es hingegen tatsächlich wärmer geworden. Allerdings überwiegend im kanadischen Teil und in der Packeis-Region. Der Nordpol besteht aus auf dem Wasser schwimmendem Eis, das den Meeresspiegel beim Schmelzen nicht steigen lässt. Abschmelzende Eismassen auf den Festlandsockeln der Antarktis oder Grönlands würden den Meerespegel aber sehr wohl ansteigen lassen. Diese Eismassen verändern sich zwar, aber von einem eindeutigen Trend zur Massenabnahme lässt sich nicht sprechen.
Unbestritten ist: In den Alpen nehmen die Gletscher derzeit ab, auf anderen Kontinenten - etwa in Neuseeland - gibt es jedoch auch wachsende Gletscher. Auch hier ist es schwierig, eine Abgrenzung zwischen natürlichen Zyklen und einem vom Menschen gemachten Klimawandel als Ursache vorzunehmen. In den Schweizer Zentralalpen gab es in den letzten 10000 Jahren acht Rückzugsphasen über den heutigen Stand hinaus.
<ul> ~ http://www.weltwoche.ch/artikel/?AssetID=15305&CategoryID=66</ul>
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certina
09.07.2007, 12:53
@ aprilzi
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Re: Der Sinn der Boerse |
-->>>Hi Aprilzi!
>>>Braucht man in dem Fall nicht auch viel weniger Geld? Und wieso sollte man
>>>nicht die ganzen Boersen schliessen, die doch nur schaedlich sich fuer
>>>die Wirtschaft erweisen. Oder kann mir jemand den Sinn von Boersen erklaeren
>>>wenn so grosse Leute wie Greenspan diese als Casinos charakterisieren?
>> Na, da bist Du hier ja genau richtig. Ich denke, es wird sicher einige Forumsmitglieder geben können, die in diesem Fach kompetenter sind als ich, aber dazu nur soviel:
>>Wenn Du ein Liter Milch kaufen willst, gehst Du zum Markt. Wenn Du ein Stück eines Unternehmens kaufen willst, gehst Du zur Börse.
>>Beste Grüße,
>>Holmes
>Ja Milch kann ich trinken aber ein Unternehmen, was soll ich damit?
>Nur weil ich Geld habe, muss ich doch nicht ein Unternehmen kaufen koennen?
>Wenn Unternehmen Geld braucht, dann soll es zur Bank gehen.
hi Aprilzi,
bei aller Liebe zu jeglichem Informationsbedarf/Beduerfnis:
...aber willst du das Forum (und Holmes faellt auch noch drauf rein...??? )
hier an diesem weltberuehmten"Boersen - und Wirtschaftsforum"
mit solchen Zweitklaesslerfragen verkackeiern, oder sind deine
Fragen etwa doch ernst gemeint?
Dann solltest du aber vielleicht mal auf deinen Lehrplan in der Schule
gucken - kommt irgendwann wirklich/bestimmt dran.
Oder auch Mami/Papi/Opa/Oma mal fragen. Die wissen's (meist) auch.
Nichts fuer ungut, aber ich fuehle mich tatsaechlich ein bissken veraeppelt,
wie der Rheinlaender sagt...und habe auch gerade auch mal 1 Minute Zeit,
dir das auch noch naeher zu bringen.
tschuess
G.C.
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certina
09.07.2007, 13:01
@ Taktiker
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Re: Mann, geht mir das Klimagesülze auf den Zeiger! Kritik"Life Earth-Konzerte" |
-->hi,
Diese nachfolgend wiedergegebenen Fragen wurden u.a.
in der Systempresse „WAMS“ in der gestrigen Wochenendausgabe im
dem obligatorischen Bericht ueber die Konzerte am Samstag
aufgeworfen bzw. wiedergegeben, wie bspw."...wohin fliessen
eigentlich die Ueberschuesse/Erloese der Konzerte (die
Kuenstler sollen angeblich alle fuer Tutti gespielt haben..."
[i]...wie „klimafreundlich“ die Anreise der Millionen Zuschauer zu den Life-Konzerten der Initiative „Life Earth“ auch gestaltet werden konnte, sie hat in jedem Falle massenweise CO2 produziert: Nach einer Erhebung seien es über 110.000 Tonnen des klimaschaedlichen Gases gewesen.
Die Tierrechtsorganisation „People for the Ethical Threatment“ kritisierte unter Verweis auf das weltweit bei der Tierzucht verwendete CO2 zudem „...Fleisch (hunderte Tonnen Hamburger, Doener, Wuerstchen, Steaks etc), auf einem Konzert zu verkaufen, das der Umwelt dienen solle, sei, als ob man auf einer Aktion zur Lungenkrebsbekaempfung Zigaretten verkaufen wuerde.
Problematisch sei generell auch die Finanzierung der Konzerte gewesen: „Es seien Sponsoren dabei gewesen, die da ueberhaupt nichts verloren gehabt haetten,“ habe beispielsweise Joerg Feddern von Greenpeace (Sprecher) kritisiert. Chevrolet und Dailmler haetten sich mit Klimasponsoring zu Unrecht das „gruene Maentelchen“ umgehaengt.
Burkhard Wilke, Geschaeftsfuehrer des „Deutschen Zentralinstituts fuer soziale Fragen“ wuerde ohnehin der Dachorganissation von „Live Earth“ keinen Spendesiegel verleihen wollen:
Wenn nicht wenigstens Al Gore seinen guten Namen gegeben haette, wuerde er von Spenden an diese Organisation schon mal direkt voellig abraten, so Wilke. Auf der Homepage http://www.liveearth.org/ der Dachorganisation „SOS - Save our Selves“ seien grundlegenden Informationen wie der Firmensitz oder deren Finanzierung nicht zu finden. “Was fuer ein Mandat habe „SOS“ ueberhaupt, und was passiere mit dem Netto-Errtrag der Konzerte/der Veranstalter,“ will Wilke wissen und habe bisher noch keine Antwort erhalten...
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aprilzi
09.07.2007, 14:45
@ certina
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Re: Der Sinn der Boerse |
-->>hi Aprilzi,
>bei aller Liebe zu jeglichem Informationsbedarf/Beduerfnis:
>...aber willst du das Forum (und Holmes faellt auch noch drauf rein...??? )
>hier an diesem weltberuehmten"Boersen - und Wirtschaftsforum"
>mit solchen Zweitklaesslerfragen verkackeiern, oder sind deine
>Fragen etwa doch ernst gemeint?
>Dann solltest du aber vielleicht mal auf deinen Lehrplan in der Schule
>gucken - kommt irgendwann wirklich/bestimmt dran.
>Oder auch Mami/Papi/Opa/Oma mal fragen. Die wissen's (meist) auch.
>Nichts fuer ungut, aber ich fuehle mich tatsaechlich ein bissken veraeppelt,
>wie der Rheinlaender sagt...und habe auch gerade auch mal 1 Minute Zeit,
>dir das auch noch naeher zu bringen.
>tschuess
>G.C.
Dann ist also eine Boerse laut Greenspan ein Casino, laut Holmes ein
Markt wo sich Unternehmen Geld besorgen koennen von Menschen,
die scheinbar nicht wissen, was sie damit tun sollen und es riskieren also doch ein Casino.
Und manche obwohl nichts tun als die Wetteinsaetze verteilen, verdienen
maechtig gut daran, soll auch Manipulationen an den Boersen geben. Also ein
gezinktes Casino und alle machen mit, ist doch interessant.
Da sehr viel Geld an den Boersen umgesetzt wird, scheint es also der ganzen
westlichen Welt auch deren Firmen nichts besseres einzufallen als Casino
zu spielen, das ist doch interessant oder. Die Zivlisation spielt Casino.
Ja was ist dann der Unterschied zum russischen Roulette?
Wenn man zu nichts anderem faehig ist als Roulette zu spielen, dann ist was faul, meine ich.
Was wuerde passieren wenn man dieses Spiel verbieten wuerde? Wer wuerde
verlieren? Sollte man nicht global denken also der Gewinn des einen ist
der Verlust des anderen insgesammt also kein Fortschritt. Passt wohl dem Geld
nicht?
Auch wenn die Fragen dumm sein moegen, ist mir vieles nicht klar.
Also nicht boese sein, ich werd mich weiter informieren.
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sensortimecom
09.07.2007, 17:17
@ GutWettertrader
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Auf 95% der Erdoberfläche ist es seit 1960 wärmer geworden. |
-->Siehe hier (noch einmal):
<ul> ~ http://www.dwd.de/de/FundE/Klima/KLIS/daten/online/global/t_auswahl.htm?WelJa=2006&WelMo=06&next=-%3E</ul>
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weissgarnix
09.07.2007, 18:27
@ aprilzi
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Re: Der Sinn der Boerse |
-->
>Was wuerde passieren wenn man dieses Spiel verbieten wuerde? Wer wuerde
>verlieren? Sollte man nicht global denken also der Gewinn des einen ist
>der Verlust des anderen insgesammt also kein Fortschritt. Passt wohl dem Geld
>nicht?
Es würde schlicht keinen Markt für"Risikokapital" mehr geben, was gleichbedeutend ist mit"es würde schlicht keiner mehr in neue Ideen, Erfindungen, etc. investieren". Und zwar definitiv keiner, mit Ausnahme desjenigen, der davon nachweislich am allerwenigsten versteht, nämlich dem doofen Staat. Der"Fortschritt" - zumindest im technisch/wirtschaftlichen Sinne - würde schlicht stehenbleiben. Das mag manchen gefallen, ist aber für die meisten (mich eingeschlossen) keine berauschende Vorstellung.
Die Börse ähnelte nur dann einem"Casino", wenn das Chancen/Risiko-Verhältnis zugunsten der"Bank" verschoben wäre. Das liegt aber meiner Meinung nach (auch und vor allem im mathematischen Sinne) nicht vor. Im großen Unterschied zu einem tatsächlichen Casino, wo du als Spieler auf lange Sicht IMMER verlieren wirst und die Bank IMMER gewinnt. Insoferne ist der Vergleich mit dem Casino schlicht unzutreffend, zumindest was die Erfolgsaussichten betrifft. Was Greenspan mit seinem"Casino"-Vergleich gemeint hat, war lediglich, dass die Einsätze mancher"Spieler" immer höher werden und sich damit das kurzfristige Chance/Risiko-Verhältnis einiger dramatisch verschlechtert. Der Vergleich hinkt aber selbst in diesem Punkt, weil die Jungs mit dem ganz großen Geld in der Regel genau wissen was sie da tun, und keinesfalls"spielen". Heisst aber noch lange nicht, dass sie damit immer gewinnen.
Der Spruch, dass die Börse ein"Nullsummenspiel" ist, weil das, was der eine gewinnt, ein anderer automatisch verliert, ist übrigens genauso falsch. Mußt du nur mal einen Moment logisch drüber nachdenken.
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JüKü
09.07.2007, 19:19
@ sensortimecom
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Re: Auf 95% der Erdoberfläche ist es seit 1960 wärmer geworden/Und warum? (o.Text) |
-->
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GutWettertrader
09.07.2007, 20:11
@ sensortimecom
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Daten ignorieren - heisst schummeln - 416 ppm CO2 - 1857 |
-->>Siehe hier (noch einmal):
hatte ich nicht schon mal erwähnt, dass es kein Zufall ist, wenn die das Mittel aus dieser Zeit errechen? Fängt man früher an - kommt was andres raus.
Die verfälschten Daten des IPCC sollen beweisen, daß die CO2-Konzentrationen mit dem Fortschritt der menschlichen Zivilisation stetig angestiegen seien. Die Arbeiten Becks hingegen zeigen, daß das IPCC willkürlich Daten aus einer Fülle früherer Untersuchungen herausgegriffen hat, um den politischen Zweck zu erreichen, daß wir die industrielle Entwicklung aufhalten und zum Zeitalter des Pferdewagens zurückkehren müssen, ansonsten würde die Erderwärmung zu einem katastrophalen Abschmelzen der polaren Eisschichten führen. Es ist unabweisbar, daß das Kyoto-Protokoll zur Senkung von Treibhausgasemissionen auf einem wissenschaftlichen Betrug basierte, der gegen jede Gesetzmäßigkeit des Universums verstößt.
Nach gründlicher Durchsicht von 175 wissenschaftlichen Schriften kam Professor Beck zu dem Schluß, daß die Begründer der modernen Treibhaustheorie, Guy Stewart Callender und Charles David Keeling (letzterer ein besonderes Idol Al Gores), sorgfältige und systematische Messungen mehrerer der berühmtesten Wissenschaftler der physikalischen Chemie, darunter einige Nobelpreisträger, völlig außer acht ließen. Von diesen Chemikern durchgeführte Messungen offenbaren, daß die heutige atmosphärische CO2-Konzentration von etwa 380 ppm (parts per million - Teilen pro Million) mehrmals in der Vergangenheit überstiegen worden ist, insbesondere in der Zeit von 1936 bis 1944, als der CO2-Pegel zwischen 393,0 und 454,7 ppm schwankte.
Es gibt außerdem Meßergebnisse mit einer Genauigkeit von 97%: 375,0 ppm 1885 (Hempel in Dresden), 390,0 ppm 1866 (Gorup, Erlangen), und 416,0 ppm 1857 und 1858 (von Gilm, Innsbruck). Obwohl der Anstieg in den 40er Jahren mit einer Periode durchschnittlicher atmosphärischer Erwärmung einherging, zeigten Beck und andere, daß die Erwärmung ironischerweise dem Anstieg der CO2-Konzentrationen voranging.
Die von Beck studierten Meßdaten stammen hauptsächlich aus der nördlichen Hemisphäre, geographisch verteilt von Alaska über Europa bis Puna, Indien, und wurden nahezu alle in ländlichen Gebieten oder am Stadtrand ohne Beeinflussung durch Industrie in einer Meßhöhe von ca. 2 Metern über dem Boden erhoben. Auswertungen chemischer Verfahren ergaben einen maximalen Fehler von 3% bis zu 1% in den besten Fällen.
Im Gegensatz dazu zeigen die aus Eiskernen zusammengesammelten Messungen einen eher stetigen Anstieg der CO2-Werte, die zweckdienlicherweise die vorgefaßte Meinung bestätigen, daß gesteigerte industrielle Aktivität einen stetigen Anstieg von CO2 erzeugt hätte. Becks Mitarbeiter Dr. Zbigniew Jaworowski, ehemaliger führender Berater der polnischen Behörde für Strahlungsmessung und langjähriger Bergsteiger, der Eis aus 17 Gletschern auf 6 Kontinenten untersucht hat, legte dar, daß Gaseinschlüsse aus Eiskernen keine Gültigkeit als Indikatoren vergangener atmosphärischer Konzentrationen haben. Die fortlaufende Einfrierung, Neueinfrierung und Druckänderung der Eisschichten verändern die ursprüngliche Konzentration der eingeschlossenen Gasblasen drastisch.2
Nach der Theorie der Treibhauserwärmung verhält sich das atmosphärische CO2, verursacht durch das Verbrennen fossiler Brennstoffe, wie das Glas in einem Gewächshaus, das die Abstrahlung der Sonnenwärme von der Erdoberfläche verhindert. Obwohl es diesen Effekt tatsächlich gibt, steht Kohlenstoffdioxid auf der Liste der Treibhausgase weit unten und macht höchstens 2 oder 3 Prozent des sogenannten Treibhauseffekts aus. Das bei weitem wichtigste „Treibhausgas“ ist Wasserdampf. Jedoch können aus Wasser bestehende Wolken Sonnenstrahlung reflektieren und damit temperaturmindernd wirken. Dabei sind so viele Wechselwirkungen im Spiel, daß der Versuch, die weltweite Temperatur mit der CO2-Konzentration zu korrelieren, dem Versuch entspricht, den Wert eines Hedgefonds aus den Mondphasen vorhersagen zu wollen.
Eine solche Korrelation überzeugend darzustellen, erfordert geschicktes Lügen, und die Treibhaustheoretiker sind dabei ertappt worden. Es ist eine erfreuliche Ironie der Geschichte, behaupten zu können, daß es der Begründer der modernen Wissenschaft, Kardinal Nikolaus von Kues (1401-1464), war, der sie erwischt hat. Unser heutiges Verständnis der Photosynthese fand seine Anfänge, als der flämische Forscher Jan Baptist van Helmont die Aufgabe des Cusaners aufgriff (zu finden im Teil zu „De Staticis“ von Kues' De Idiota mente, Der Laie über den Geist), eine Pflanze und ihre Erde vor und nach dem Wachstum zu wiegen. Van Helmont entdeckte etwa um 1620, daß der eine Weide tragende Boden sich im Gewicht nur um wenige Gramm verändert hatte, während die Weide selbst innerhalb von fünf Jahren auf fast 80 Kilogramm angewachsen war. Woher kam die Masse des Baumes? Ironischerweise schloß van Helmont, der das Wort „Gas“ in die Wissenschaft eingeführt hatte, fälschlicherweise, daß die Pflanzenmasse allein vom hinzugegebenen Wasser herrührte.
Es bedurfte nahezu zweier weiterer Jahrhunderte, um die erstaunliche Tatsache zu enthüllen, daß ein erheblicher Teil der Pflanzenmasse und ihr gesamter Strukturbau aus der unsichtbaren und scheinbar gewichtslosen Luft herrührt, insbesondere aus ihrem Kohlendioxidanteil. Das war die Errungenschaft der von Lavoisier begonnenen Revolution in der Chemie, die von Gay-Lussac, Avogadro, Gerhardt und anderen zu Beginn des 19. Jahrhunderts weiter vorangetrieben wurde. Die Fähigkeit, zwei Gase auf eine Waage zu legen und ihr Gewicht zu vergleichen, erwies sich als das Geheimnis, das Atomgewicht zu bestimmen und davon ausgehend die Geheimnisse von Atomen und Zellen zu entschlüsseln.
Was heute den Lügnern des IPCC zum Nachteil gereicht, ist, daß das Messen des atmosphärischen CO2-Gehaltes ein besonderes Anliegen der Chemiker seit im frühen 19. Jahrhundert war, als der Vorgang der Photosynthese aufgeklärt wurde, und ihre sorgfältig dokumentierten Messungen sind uns bis heute erhalten geblieben. Die unbequeme Wahrheit ist, daß Al Gore leider immer noch aktiv ist, doch nur Narren und unverbesserliche Bildzeitungsleser schenken seinen Ergüssen irgendwelchen Glauben.
"180 Years accurate CO2 air gas analysis by chemical methods (short version)", inoffizieller Auszug, Dipl. Biol. Ernst-Georg Beck, Merian-Schule Freiburg, 8/2006, http://www.warwickhughes.com/agri/BeckCO2short.pdf
siehe"Ice Core Data Show No Carbon Dioxide Increase" von Zbigniew Jaworowski sowie weitere Hinweise bei http://www.21stcenturysciencetech.com unter der Rubrik"Global Warming"
http://www.solidaritaet.com/neuesol/2007/10/betrug.htm
<ul> ~ http://www.warwickhughes.com/agri/BeckCO2short.pdf </ul>
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GutWettertrader
09.07.2007, 20:17
@ GutWettertrader
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Re: Daten ignorieren - heisst schummeln - 416 ppm CO2 - 1857 |
-->HOSEN RUNTER!
Der historische Datensatz der vom Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) behaupteten atmosphärischen Kohlendioxidkonzentrationen, der als Rechtfertigung für die Absenkung des Ausstoßes von Treibhausgasen herhalten muß, ist ein Betrug. Forschungen von Prof. Ernst-Georg Beck von der Merian-Schule in Freiburg zeigen, daß sich das IPCC die CO2-Daten für die Zeit vor 1957 aus Messungen aus jüngsten Eiskernbohrungen für seine Zwecke konstruiert hat und damit über 90.000 direkte Messungen mittels chemischer Methoden von 1857 bis 1957 ignoriert.
<ul> ~ http://www.21stcenturysciencetech.com/Articles%202007/True_CO2_Record.pdf</ul>
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aprilzi
09.07.2007, 21:19
@ weissgarnix
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Re: Der Sinn der Boerse |
-->>Es würde schlicht keinen Markt für"Risikokapital" mehr geben, was gleichbedeutend ist mit"es würde schlicht keiner mehr in neue Ideen, Erfindungen, etc. investieren". Und zwar definitiv keiner, mit Ausnahme desjenigen, der davon nachweislich am allerwenigsten versteht, nämlich dem doofen Staat. Der"Fortschritt" - zumindest im technisch/wirtschaftlichen Sinne - würde schlicht stehenbleiben. Das mag manchen gefallen, ist aber für die meisten (mich eingeschlossen) keine berauschende Vorstellung.
>Die Börse ähnelte nur dann einem"Casino", wenn das Chancen/Risiko-Verhältnis zugunsten der"Bank" verschoben wäre. Das liegt aber meiner Meinung nach (auch und vor allem im mathematischen Sinne) nicht vor. Im großen Unterschied zu einem tatsächlichen Casino, wo du als Spieler auf lange Sicht IMMER verlieren wirst und die Bank IMMER gewinnt. Insoferne ist der Vergleich mit dem Casino schlicht unzutreffend, zumindest was die Erfolgsaussichten betrifft. Was Greenspan mit seinem"Casino"-Vergleich gemeint hat, war lediglich, dass die Einsätze mancher"Spieler" immer höher werden und sich damit das kurzfristige Chance/Risiko-Verhältnis einiger dramatisch verschlechtert. Der Vergleich hinkt aber selbst in diesem Punkt, weil die Jungs mit dem ganz großen Geld in der Regel genau wissen was sie da tun, und keinesfalls"spielen". Heisst aber noch lange nicht, dass sie damit immer gewinnen.
>Der Spruch, dass die Börse ein"Nullsummenspiel" ist, weil das, was der eine gewinnt, ein anderer automatisch verliert, ist übrigens genauso falsch. Mußt du nur mal einen Moment logisch drüber nachdenken.
Zuerst danke fuer die Antwort. Aber ich hab einige Anmerkungen.
Die Boerse foerdert den Fortschritt also, aber auch heute noch? Wozu
das viele Geld und die vielen Schulden auf der Welt, wenn der technische
Fortschritt ja marginal ist. Vor 100 Jahren da gabs Fortschritt mit
bedeutend weniger Geld. Also ist der Preis fuer diesen Fortschritt
nicht zu hoch? Als das Internet kam, gabs eine Bubble. Die"klugen"
Investoren gaben massenweise ihr Geld aus fuer eine Sache von der
sie scheinbar keine Ahnung hatten.
Genauso ist das wohl auch die Haus-Bubble in USA. Die heutigen
"modernen" Haeuser kosten ein Vermoegen. Kann man sich diese modernen
Haeuser noch leisten?
Die vielen Bubbles in der Welt sind doch eher ein Kennzeichen, dass es
in Wirklichkeit keinen richtigen Fortschritt gibt. Oder?
Und da sind wohl Boersen ueberfluessig, weil sie zu Fehlentwicklungen
fuehren. (zu hohem Geldmengenwachstum)
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Ecki1
09.07.2007, 22:31
@ aprilzi
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Der Sinn der Boerse |
-->Hi Aprilzi
Zuerst danke fuer die Antwort. Aber ich hab einige Anmerkungen.
Die Boerse foerdert den Fortschritt also, aber auch heute noch?
Aber sicher. Derzeit gelangen (wieder einmal) viele junge Firmen an die Börse, die aufgrund ihrer bislang kurzen Vorgeschichte nicht unbedingt günstige Bankkredite bekommen, aber auf Kapital angewiesen sind. In solchen Fällen ist Eigenkapital aus Aktienemissionen der bessere und bilanzschonendere Weg. Zu den neuen Entwicklungen gehören Notstromversorgungen der Newave Energy in Quartino TI und Halbleitersägen von Meyer Burger oder Kompressoren für die Ã-lfördertechnik von Burckhardt Compression, um nur einige willkürliche Beispiele zu nennen. Auch neue Rohstoffvorkommen können nur mit Einsatz von Risikokapital erschlossen werden, also Eigen- und nicht Fremdkapital. Fortschritt vollzieht sich im übrigen nicht linear, sondern funktioniert ähnlich wie die Börsenentwicklung nach dem Prinzip der Echternacher Springprozession (genauer gesagt fraktal, siehe Sammlung).
...das viele Geld und die vielen Schulden auf der Welt, wenn der technische
Fortschritt ja marginal ist. Vor 100 Jahren da gabs Fortschritt mit
bedeutend weniger Geld. Also ist der Preis fuer diesen Fortschritt
nicht zu hoch? Als das Internet kam, gabs eine Bubble. Die"klugen"
Investoren gaben massenweise ihr Geld aus fuer eine Sache von der
sie scheinbar keine Ahnung hatten.
Der Blick auf die absoluten Zahlen vernebelt leicht die Sinne. Man sollte daher die Geld- und Kreditmengen zum Eigentumsbestand, zu jährlicher Produktion und Dienstleistung in Relation setzen und vor allem Doppelzählungen vermeiden, was den offiziellen Berichterstattern leider nicht immer gelingt.
Genauso ist das wohl auch die Haus-Bubble in USA. Die heutigen
"modernen" Haeuser kosten ein Vermoegen. Kann man sich diese modernen
Haeuser noch leisten?
Ich würde die Frage anders formulieren: Muss man sie sich überhaupt leisten? In Detroit oder in bestimmten Gegenden in Ostdeutschland kostet ein geräumiges Haus keine 50'000 Euro.
Die vielen Bubbles in der Welt sind doch eher ein Kennzeichen, dass es
in Wirklichkeit keinen richtigen Fortschritt gibt. Oder?
Das eine hat mit dem anderen höchstens insoweit zu tun, als steigende Märkte neue Investoren anlocken. Die Emittenten haben dann Mittel für ihre Investitionen. Der sichtbare technische Fortschritt tritt in der Regel zeitlich verzögert ein, unter Umständen erst dann, wenn die Kurse wieder dem Einfluss der Gravitation ausgesetzt sind.
Und da sind wohl Boersen ueberfluessig, weil sie zu Fehlentwicklungen
fuehren. (zu hohem Geldmengenwachstum)
Das Geldmengenwachstum hat nichts mit der Börse zu tun, sondern mit der Schaffung von neuen Geschäfts- oder Zentralbankguthaben (Kreditierung bzw. Bilanzverlängerung der Zentralbank). Ohne Börse wäre lediglich der Wertschriftenhandel stark erschwert, da man inserieren oder einen anderen Marktplatz finden müsste.
Das meiste zu diesem Thema steht aber in den Sammlungen dieses Forums und bedarf eigentlich keiner Erwähnung mehr in den Hauptdiskussionen.
Viel Spass beim Stöbern
Ecki1
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Tassie Devil
10.07.2007, 05:34
@ weissgarnix
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Re: OT: WLAN/CLAN Adventures |
-->Hi,
haben Dir meine Tips von neulich zu Deiner heimlichen WLAN/CLAN Installation zum Erfolg verholfen?
Mir faellt gerade ein, dass ich dabei vergass, nebst dem kurz angedeuteten LAN-Resourcen-Sharing auch den MS WIN RDC (Remote Desktop Client) als remoten Rechnersteuerungs-Client zu erwaehnen, der auf alle Faelle kostenlos von der MS Website zu erhalten ist und als reiner Intranet-Control-Client am LAN problemlos seine Dienste tut.
Gruss!
TD
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weissgarnix
10.07.2007, 11:17
@ Tassie Devil
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Re: OT: WLAN/CLAN Adventures |
-->Ja, haben sie. Wobei dein Tip zudem interessante Lektüre war, wesentlich weiterführend, als wirklich zur Lösung des Problems vonnöten gewesen wäre. Die Ausschaltung des DHCP-Servers und die Vergabe statischer IP-Adressen war am Ende des Rätsels Lösung...
Danke nochmals an dich und alle anderen, die mir da auf die Sprünge geholfen haben... werde mich bei Gelegenheit mal revanchieren (wie wäre es zB mit einer netten kleinen Diskussion über Speer? .... hehe, just kidding...)
>Hi,
>haben Dir meine Tips von neulich zu Deiner heimlichen WLAN/CLAN Installation zum Erfolg verholfen?
>Mir faellt gerade ein, dass ich dabei vergass, nebst dem kurz angedeuteten LAN-Resourcen-Sharing auch den MS WIN RDC (Remote Desktop Client) als remoten Rechnersteuerungs-Client zu erwaehnen, der auf alle Faelle kostenlos von der MS Website zu erhalten ist und als reiner Intranet-Control-Client am LAN problemlos seine Dienste tut.
>Gruss!
>TD
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Tassie Devil
10.07.2007, 14:34
@ weissgarnix
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Re: OT: WLAN/CLAN Adventures |
-->>Ja, haben sie.
Na fein.
>Wobei dein Tip zudem interessante Lektüre war, wesentlich weiterführend, als wirklich zur Lösung des Problems vonnöten gewesen wäre.
Ja, das war mir schon klar.
Anhand Deiner Infos wusste ich, dass ich aufgrund Deiner Ambitionen bei Deiner Infrastruktur-Angelegenheit die Nebelscheinwerfer auf eine etwas groessere Distanz Richtung vorwaerts einstellen musste.
Ab einer gewissen Groessenordnung und Struktur ggf. auf mittlere Sichtweite projiziert geht es einfach nicht ohne eine angemessene Infrastruktur-Planung, will man die Mauer am Ende einer einmal eingeschlagenen Sackgasse vermeiden, die, wenn man klueger geworden dann direkt vor ihr steht, mal von der Arbeit selbst ganz abgesehen eine Menge Migrationsbauchweh allerlei Art infolge unumgaenglicher Umstrukturierungen zur Folge haben kann, was man sich ganz einfach dadurch alles ersparen kann, wenn man rechtzeitig, ggf. gleich zu Anfang, die nunmal unabdingbar noetige Klugheit mit Essloeffeln einnimmt.
>Die Ausschaltung des DHCP-Servers und die Vergabe statischer IP-Adressen war am Ende des Rätsels Lösung...
Ja, das war in Deinem Falle wahrscheinlich auch der richtige weil beste Weg.
Ich empfehle zwar wenn moeglich fuer Kleinnetzwerke dynamische IPA-Vergabe, was insbesondere Laien und Amateuren zumindest anfaenglich hilfreich und zeitsparend entgegenkommt, jedoch ist ab einer gewissen Groesse und Struktur Dynamic nicht mehr durchzuhalten und machbar, dann muss das LAN halt eben richtig haendisch administriert werden, was dann aber in der Regel auf der Basis von gewachsenem Erfahrungs-KnowHow der gewesenen Laien/Amateure steht.
Mit dem Ausschalten des DHCP-Servers am LAN hast Du Dir allerdings saemtliche DHCP-Funktionen weggeschaltet, das hatte natuerlich dann auch zur Folge, dass Du nebst der an jedem PC haendisch einzugebenden IPA des jeweiligen PCs selbst z.B. auch die IPA fuer das Internet-Gateway plus die DNS-Spezifikationen eingeben musstest.
In Abhaengigkeit der verfuegbaren Optionen des im konkreten Einzelfall benutzten DHCP-Servers kann man diesem Dingens u.U. z.B. sagen, er soll am LAN alle DHCP-Funktionen zur Verfuegung stellen, er soll nur keine IPA-Vergabe fuer die PCs selbst machen, weil diese haendisch an jedem PC administriert sind.
>Danke nochmals an dich und alle anderen, die mir da auf die Sprünge geholfen haben... werde mich bei Gelegenheit mal revanchieren (wie wäre es zB mit einer netten kleinen Diskussion über Speer? .... hehe, just kidding...)
Eine nette kleine Diskussion ueber Albert Speer, bei Gelegenheit in naeherer Zukunft (z.Zt. fehlt mir absolut die noetige Zeit und Muse dazu), ja gerne, warum denn auch nicht!?
Apropos Haavara und anderes aus dieser Ecke, ich bin erst kuerzlich dazu gekommen, nachfolgende schon seit laengerem in meinem Archiv schlummernde Lektuere querzulesen:
Korn, David - Das Netz, Israels Lobby in Deutschland.pdf
Ein recht interessantes eBook, ich kann es durchaus empfehlen.
>
>>Hi,
>>haben Dir meine Tips von neulich zu Deiner heimlichen WLAN/CLAN Installation zum Erfolg verholfen?
>>Mir faellt gerade ein, dass ich dabei vergass, nebst dem kurz angedeuteten LAN-Resourcen-Sharing auch den MS WIN RDC (Remote Desktop Client) als remoten Rechnersteuerungs-Client zu erwaehnen, der auf alle Faelle kostenlos von der MS Website zu erhalten ist und als reiner Intranet-Control-Client am LAN problemlos seine Dienste tut.
>>Gruss!
>>TD
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weissgarnix
10.07.2007, 15:53
@ Tassie Devil
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Re: OT: WLAN/CLAN Adventures |
-->>Apropos Haavara und anderes aus dieser Ecke, ich bin erst kuerzlich dazu gekommen, nachfolgende schon seit laengerem in meinem Archiv schlummernde Lektuere querzulesen:
>Korn, David - Das Netz, Israels Lobby in Deutschland.pdf
>Ein recht interessantes eBook, ich kann es durchaus empfehlen.
>>
Kenne ich zwar nicht, aber ansonsten habe ich zu Haavara mittlerweile so ziemlich alles gelesen, was es gibt (die Ingrid mal ausgenommen). Inklusive diverser israelischer Aufsätze.
Wirft eine Menge zusätzlicher Fragen zum Holocaust auf, passt irgendwie nicht so richtig ins traditionelle Bild über die Nazis. Regt auf jeden Fall zum Denken an. Hätte ich eine Zeitmaschine, ich würde wohl den Spätsommer 1941 als eines der ersten Reiseziele eingeben, um mal vor Ort zu sehen, was da genau abgegangen ist...
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Tassie Devil
11.07.2007, 13:38
@ weissgarnix
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Re: Das Netz - kleine Kostprobe |
-->>>Apropos Haavara und anderes aus dieser Ecke, ich bin erst kuerzlich dazu gekommen, nachfolgende schon seit laengerem in meinem Archiv schlummernde Lektuere querzulesen:
>>Korn, David - Das Netz, Israels Lobby in Deutschland.pdf
>>Ein recht interessantes eBook, ich kann es durchaus empfehlen.
>>>
>
>Kenne ich zwar nicht, aber ansonsten habe ich zu Haavara mittlerweile so ziemlich alles gelesen, was es gibt (die Ingrid mal ausgenommen). Inklusive diverser israelischer Aufsätze.
>Wirft eine Menge zusätzlicher Fragen zum Holocaust auf, passt irgendwie nicht so richtig ins traditionelle Bild über die Nazis. Regt auf jeden Fall zum Denken an. Hätte ich eine Zeitmaschine, ich würde wohl den Spätsommer 1941 als eines der ersten Reiseziele eingeben, um mal vor Ort zu sehen, was da genau abgegangen ist...
Eine kleine Kostprobe daraus, beginnend auf Seite 35:
Das Haavara-Abkommen
Einschränkungslos konnte gerade Moses allerdings wohl kaum mit Ernst von
einem „deutschjüdischen Kriegszustand” schon ab 1933 sprechen.
Immerhin traten Hitler-Regierung und zionistische Führer bald nach der nationalsozialistischen Machtübernahme in Verhandlungen über den Abschluss eines Transferabkommens ein. Es sollte die Umsiedlung (hebräisch: Haavara)
von Juden aus Deutschland nach Palästina bewerkstelligen. Und einer der Chefs des Haavara-Netzwerkes in Palästina (Director of the Trust and Transfer Office Haavara Ltd., Tel Aviv) war niemand anderer als — Dr. Siegfried Moses.
Als Verhandlungsführer auf zionistischer Seite bei den Haavara-Gesprächen mit NS-Deutschland trat ab Frühjahr 1933 der (bald darauf einer Mordverschwörung anderer jüdischer Kräfte zum Opfer gefallene) Dr. Chaim Victor Arlosoroff
auf. Als Kind mit der Familie aus der Ukraine nach Deutschland gekommen, 1924 nach Palästina weitergewandert, hatte er ab 1926 als Vertreter der palästinensischen Juden beim Völkerbund in Genf gewirkt. Er gehörte der Führung
des Weltzionismus an und amtierte ab 1932 als Leiter der Politischen Abteilung der Jewish Agency, was einem Regierungschef der palästinensischen Judenheit entsprach. Treffend bezeichnet das „Neue Lexikon des Judentums” die Jewish Agency als »faktische Regierung des Jischuw«, also der jüdischen Einwanderergemeinschaft Palästinas.
Bereits am 7. August 1933 war es soweit. Nach einem von beiden Seiten als erfolgreich eingeschätzten Auftaktvertrag schon vom Mai des Jahres zwischen dem Reichswirtschaftsministerium und der Hanotea Ltd., der auf Initiative
von Sam Cohen, dem Chef dieser jüdischen Südfrüchtegesellschaft in Palästina,
zustande gekommen war, schloss das Deutsche Reich in Berlin mit Abgesandten der jüdischzionistischen Führung aus Palästina das „Haavara-Abkommen” über den Transfer von Juden. (1936 trat die Jewish Agency als Ganzes, auch mit den nichtzionistischen Bewegungen unter ihrem Dach, nach stürmischer interner Diskussion als Partner ein.) Die Einzelheiten des komplizierten Kontrakts wurden per Runderlass Nr.54/33 des Reichswirtschaftsministeriums
vom 28. August 1933 allen zuständigen deut-
Seite 36
schen Institutionen bekannt gegeben (RM = Reichsmark, LP = Palästina-Pfund; entsprach dem Pound Sterling; Tempelgesellschaft: Deutsche protestantische Christengemeinde in Palästina): »Um die Abwanderung deutscher Juden nach Palästina weiterhin durch Zuteilung der erforderlichen Beträge ohne übermäßige Inanspruchnahme der Devisenbestände der Reichsbank zu fördern und gleichzeitig die deutsche Ausfuhr nach Palästina zu steigern, ist mit den beteiligten jüdischen Stellen ein Abkommen auf folgender Grundlage abgeschlossen worden: Auswanderern, denen die Auswanderungsberatungsstelle bestätigt, dass über den als Einreisegeld erforderlichen Mindestbetrag von LP 1000,- hinaus weitere
Beträge zur Gründung einer Existenz in Palästina erforderlich und angemessen sind, kann im Rahmen dieses Gutachtens für den RM 15 000,- übersteigenden Betrag die Genehmigung zur Einzahlung auf ein bei der Reichsbank eingerichtetes Sonderkonto 1 der Bank der Tempelgesellschaft zugunsten einer in Palästina zu errichtenden jüdischen Treuhandgesellschaft (bzw. bis zur Einrichtung dieser Treuhandgesellschaft zugunsten der Anglo-Palestine Bank) erteilt werden.
Das Sonderkonto 1, für das zusammen mit dem weiter unten zu erwähnenden Sonderkonto II zunächst ein Gesamtbetrag von RM 3 Millionen vorgesehen ist, wird von der Tempelbank als Treuhandkonto für die genannte jüdische Treuhandgesellschaft geführt. Aus dem Konto werden deutsche Warenlieferungen
nach Palästina bezahlt. Den Auswanderern wird der Gegenwert ihrer Einzahlungen
nach Maßgabe der aus dem Absatz der deutschen Waren in Palästina zur
Verfügung stehenden Beträge durch die palästinensische Treuhandgesellschaft nach
der Reihenfolge und dem Verhältnis der Einzahlungen auf dem Sonderkonto 1 untereinander in Palästina-Pfunden ausgezahlt. Zur Beratung der deutschen Juden in den sich auf diese Form des Kapitaltransfers nach Palästina beziehenden Fragen ist eine „Palästina-Treuhandstelle zur Beratung deutscher Juden G.m.b.H.” mit dem Sitz in Berlin, Friedrichstraße 218, gegründet worden. Ich
ersuche, bei der Erteilung der Genehmigungen auf diese Stelle ausdrücklich hinzuweisen. Für die Bank der Tempelgesellschaft ist bei der Reichshauptbank ferner ein Sonderkonto II eingerichtet worden. Auf Antrag können die Devisenbewirtschaftungsstellen deutschen Staatsangehörigen jüdischen Volkstums, die zur Zeit noch nicht auswandern, sich aber gleichwohl schon jetzt eine
Heimstätte in Palästina schaffen wollen, die Genehmigung zur Einzahlung von Beträgen bis zu höchstens RM 50 000.- je Person auf diesem Konto (ebenfalls zugunsten einer in Palästina zu errichtenden jüdischen deutschen
Treuhandgesellschaft zugunsten der Anglo-Palestine Ltd.) erteilen.«
Der Pakt mit den Zionisten war die immerhin schon vierte Übereinkunft internationalen Ranges, die das NS-Regime seit der Machtübernahme nur gut ein halbes Jahr zuvor hatte treffen können. Sich dieses bewusst zu machen,
trägt vielleicht ein wenig zur Klärung der Frage bei, warum die Deutschen damals von Hitler nicht ahnten, was heute alle über ihn wissen
bzw. zu wissen glauben. Dem deutsch-jüdischen Haavara-Abkommen vorangegangen waren: Im Mai 1933 die Vereinbarung Hitlers mit Stalin, den Berliner Vertrag (von Stresemann abgeschlossenes deutsch-sowjetisches Abkommen über politische Konsultationen und wirtschaftliche Zusammenarbeit) demonstrativ außerplanmäßig um ein halbes Jahrzehnt zu verlängern.
Seite 37
Im Juli 1933 die Unterzeichnung des Viermächteabkommens zwischen Deutschland,
Frankreich, Großbritannien und Italien. Ebenfalls im Juli 1933 das Reichskonkordat mit dem Heiligen Stuhl.
Hitler und der Zionismus
US-Historiker Francis R. Nicosia hat sich intensiv mit Vorgeschichte und Durchführung von Haavara beschäftigt (siehe seine Arbeiten „Weimar Germany and the Palestine Question”, in: „Yearbook of the Leo Baeck Institute”, No. 24, 1979 und „Ein nützlicher Feind. Zionismus im nationalsozialistischen Deutschland 1933-39”, in: „Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte”, Nr. 37, 1989). In seinem 1989 in deutscher Übersetzung erschienenen, hauptsächlich Haavara gewidmeten Werk „Hitler und der Zionismus. Das Dritte Reich und die Palästinafrage” schreibt er, das Abkommen des nationalsozialistischen Deutschlands mit den Zionisten habe im November 1933 zu funktionieren begonnen. Weiter: »Das Hitler-Regime hat bis in die ersten Jahre des Zweiten Weltkrieges über den deutschen
Zionismus aktiv die Auswanderung der Juden aus Deutschland gefördert.«
Es sei 1937 sogar Anweisung aus Berlin an die NSDAP-A0, die nationalsozialistische Auslandsorganisation, erteilt worden, Judenfeindschaft
in Nahost einzudämmen, berichtet Nicosia. Die antijüdische Stimmung unter den palästinensischen Arabern dürfe auf keinen Fall angeheizt werden, hieß es da, weil »das Aufhetzen der Araber gegen die jüdischen Einwanderer für das Reich letzten Endes schädlich ist und Unruhen die Einwanderungstätigkeit der Juden schwer beeinträchtigen würden«. Weiter stand in der Berliner Anordnung an die
NSDAP-A0: »Die jüdische Auswanderung aus dem Gebiet des Deutschen Reiches ist so dringend, dass bei diesem Vorgang eine klare Zielstrebigkeit nicht außer Acht gelassen werden sollte.«
Francis Nicosia fasst seine Erkenntnisse wie folgt zusammen: »Die fast einstimmige Unterstützung der zionistischen Auswanderung nach Palästina
war in der deutschen Regierung und der NSDAP in den Jahren zwischen 1933 und
1937 die Regel. Die verantwortlichen Stellen im Auswärtigen Amt, einschließlich des deutschen Generalkonsulates in Jerusalem, der Orient-Abteilung, von Referat D und der Handelspolitischen Abteilung unterstützten und ermutigten die zionistischen Bemühungen. Das Innenministerium als verantwortliche Behörde für die Durchführung der Auswanderungspolitik förderte eine geordnete Auswanderung aus Deutschland, während das Wirtschaftsministerium und die Reichsbank für das Haavara-Abkommen sowie die wirtschaftliche Seite der jüdischen Masseneinwanderung nach Palästina verantwortlich waren. Die zuständigen Stellen innerhalb der SS ließen den deutschen Zionisten gegenüber den verschiedenen nicht- oder antizionistischen, liberalen und anpassungswilligen jüdischen Vereinigungen eine bevorzugte Behandlung zuteil werden. Zionistische Umschulungslager erfuhren ermutigenden Zuspruch. Jüdischen Offiziellen sowie Lehrern aus Palästina und anderswoher wurden für gewöhnlich von den deutschen Behörden Einreisebewilligungen erteilt, um die Bemühungen der deutschen Zionisten zu erleichtern. Im Deutschen Reich sei „ein umfangreiches System von Umschulungslagern” errichtet worden, die unter zionistischer Leitung gestanden
und NS-staatliche Unterstützung genossen hätten. Der Jewish Agency sei es erlaubt worden, »Lehrkräfte aus Palästina nach Deutschland zu schicken, um bei der Vorbereitung der
Seite 38
Palästina zu helfen«. Das Deutsche Reich wurde mit einem ganzen Netz von Trainingsstätten überzogen, in denen zionistische Ausbilder Juden auf das künftige Leben in ihrem Gelobten Land vorbereiteten. Solche Ausbildungszentren gab es, Stand August 1936, von Nord nach Süd gesehen in:
Lobitten, Kreis Königsberg
Flensburg
Altona
Hamburg
Stettin
Berlin
Hannover
Caputh
Magdeburg
Neuendorf
Gut Winkel
Schniebinchen
Bomsdorf, Kreis Bitterfeld
Leipzig
Breslau
Grusen/Frankenberg
Konstadt
Dresden
Klein Silsterwitz
Köln
Preiskretsch
Guttentag
Charlottental
Bonn
Beuthen
Hindenburg
Meiningen
Gleiwitz
Ratibor
Frankfurt/Main
Bamberg
Nürnberg
Mannheim
Regensburg
Lehrensteinfeld
Stuttgart
Augsburg
München
Fischach
Gut Winkelhof.
Das Haavara-Abkommen beruhte nach Einschätzung des israelischen Publizisten Tom Segev („Die siebte Million. Der Holocaust und Israels Politik der Erinnerung", Reinbek 1995) »auf den einander ergänzenden Interessen der deutschen Regierung und der zionistischen Bewegung; die Nazis wollten die Juden aus Deutschland hinausdrängen, die Zionisten wollten sie gerne in Palästina haben.«
Das Bülow- und das Lösener-Dokument
Nicosia weist auf ein Rundschreiben von Vicco von Bülow-Schwante hin, dem Leiter des für Palästina zuständigen Referates D im Berliner Auswärtigen Amt (nach dem Krieg war er einer der wichtigsten Wirtschaftsmanager Bundesdeutschlands), das am 28. Februar 1934 an die deutschen Auslandsvertretungen ging und in dem es hieß: »Es gibt einen Teil der Juden, der die Möglichkeit einer Anpassung an das Gastvolk ablehnt und daher die Auswanderung und Sammlung der weltweit verstreuten Juden in einer eigenen politischen Gemeinschaft fördert. Diese Gruppe, und es handelt sich hier um die Zionisten, kommt den Zielen der deutschen Judenpolitik am nächsten. Die
Auswanderung der deutschen Juden wird von nun an von der nationalsozialistischen
Regierung nachhaltig gefördert. Insbesondere wird ein gewisser Betrag für den Geldtransfer für die Juden zur Verfügung gestellt, die bereit sind auszuwandern. Aus diesem Grunde arbeiten offizielle deutsche Regierungsstellen
vorbehaltlos mit jüdischen Orga-
Seite 39
nisationen, vor allem in der Förderung der Auswanderung nach Palästina, zusammen.« Am 23. November 1935 hieß es im „Reichsverwaltungsblatt”, Berlin, aus der Feder von Dr. Bernhard Lösener, dem Abteilungsleiter des Judenreferats
im Innenministerium (der auch die „Nürnberger Rassengesetze” formuliert hatte,
nach Kriegsende bemerkenswerterweise in die Dienste des jüdischzionistischen
„Joint Distribution Committee” treten konnte und seine Beamtenkarriere als Regierungsdirektor in der Kölner Oberfinanzdirektion beschloss): »Wenn die Juden schon ihren eigenen Staat hätten, in dem die Mehrheit ihres Volkes
lebt, dann könnte die jüdische Frage, auch für die Juden selbst, heute als völlig gelöst angesehen werden. Die Zionisten haben den geringsten Widerstand gegen die den Nürnberger Gesetzen zugrunde liegenden Überlegungen geleistet, weil sie sofort erkannten, dass diese Gesetze auch die einzige richtige Lösung für das jüdische Volk selbst bedeuten. Denn jedes Volk muss seinen eigenen
Staat als äußere Ausdrucksform seiner besonderen Einheit als Volk haben.«
Selbst Rabbiner Stephen S. Wise, Oberhaupt des Judentums in Amerika, Präsident des Jüdischen Weltkongresses, Förderer des Zionismus, der schon unmittelbar nach der Machtübernahme der NS-Antisemiten schärfste Kampfansagen in Richtung Berlin losgelassen hatte und Adolf Hitler hasste wie die Pest, kam zur Ansicht,
dass die strenge Scheidung von Deutsch und Judentum durch die Nationalsozialisten im Kern etwas Richtiges habe. So wurde Wise am 13. Juni 1938 von der „New York Herald Tribune” wie folgt zitiert: »Hitler was right in one thing. He calls the Jewish people a race and we are a race.«
Aufbruchstimmung unter Zionisten
Zur Abwicklung des Transferabkommens (Bewältigung der Devisenprobleme usw.) war in Berlin die Palästina-Treuhandstelle („Paltreu") geschaffen worden, wobei die Treuhandkonten der Haavara in Deutschland bei den jüdischen Privatbanken
M. M. Warburg, Hamburg, und A.E. Wassermann, Berlin, lagen. Paltreu unterhielt enge Beziehungen zur deutschen Regierung, insbesondere zum Auswärtigen Amt und zum Wirtschaftsministerium, sowie zur deutschen Industrie. Paltreu-Chef war bis zu seiner Emigration 1939 der jüdische Finanzexperte
Kurt Hirschfeld. Als sein Vize wirkte Ernst Marcus, der ebenfalls 1939 den Weg nach Palästina antrat. Während die NS-Diktatur deutsche Dissidenten und nichtzionistische Juden unterdrückte, erfreuten sich logischerweise zionistische Initiativen in den ersten Hitler-Jahren anderer Behandlung.
Der israelische Autor Segev nennt u.a. folgendes Beispiel: »Mit Erlaubnis der Nazis konnte der Betar-Jugendbund seine Tätigkeit fortsetzen: Treffen,
Tagungen, Sommerlager, Wanderungen, Sportveranstaltungen, Segeln und Landwirtschaftskurse. Die Mitglieder durften ihre Uniformen samt braunem Hemd tragen und Flugblätter herausgeben, deren zionistische Texte zum Teil — dem Zeitgeist entsprechend — in nationalistischem, profaschistischem Ton gehalten wurden... Sie ähnelten nationalistischen bis nationalsozialistischen deutschen Jugendschriften. Die zionistische Jugendbewegung habe sogar „unter dem Schutz der Gestapo” gestanden.«
Der israelische Publizist schildert folgende Begebenheit: »Als einmal eine Gruppe von SS-Männern ein Sommerlager des Betar überfiel, beschwerte
sich der Führer des Jugendbundes
Seite 40
bei der Gestapo, und ein paar Tage später ließ die Geheimpolizei verlauten, die beteiligten SS-Männer seien bestraft worden. Die Gestapo erkundigte sich beim Betar, was ihm als Entschädigung angemessen erscheine.«
Im Buch „Jüdischer Alltag in Deutschland 1933-1945” (Düsseldorf 1993) des „Netz"-Aktivisten Günter Bernd Ginzel heißt es zur Erläuterung eines Bildes, das den berühmten jüdischen Religionsphilosophen Martin Buber als Redner
auf einer zionistischen Kundgebung in NSDeutschland zugunsten der Auswanderung
nach Palästina zeigt: »Die Vorbereitung auf eine Auswanderung und das Warten auf eine Einwanderungserlaubnis für Palästina dauerten oft Jahre. Dennoch: In der zionistischen Jugendbewegung Deutschlands herrschte Aufbruchstimmung.«
In einer Rezension der aufschlussreichen Studie „,Nächstes Jahr im Kibbutz' — Die jüdisch-chaluzische Jugendbewegung in Deutschland zwischen 1933 und 1943” von Eliyahu Kutti Salinger schrieben die „Israel Nachrichten” am 6. August 1999:
»So entstanden in Deutschland fünf chaluzische ugendbünde: „Habonim”, „Haschomer
Hazair”, „Werkleute”, „Maccabi Hazair” und der „Bachall” (Bund religiöser Chaluzim). Sie wollten die Jugendlichen zur jüdischen Kultur zurückführen und auf eine Alija nach Israel vorbereiten... 1937 gaben die fünf chaluzischen Bünde eine Gesamtzahl von 17 650 Mitgliedern an; dies war ungefähr ein Fünftel der jüdischen Schuljugend... Die Jugendalija war als offizielle Institution
(„Die jüdische Jugendhilfe e. V.") rechtlich anerkannt.«
usw. usf...
Noch ein kurzes Schmankerl ab Seite 45:
Bis zum „letzten Gespräch”, April 1945
Dr. Nahum Goldmann, Prof. Chaim Weizmanns Nachfolger als Führer der zionistischen Weltbewegung, verteidigte in seinem Memoirenwerk
„Staatsmann ohne Staat” (Köln/Berlin 1970) das Haavara-Abkommen mit Hitler wie
folgt: »Dadurch gelang es achtzigtausend deutschen Juden, nach Palästina auszuwandern; sie haben dort sehr bedeutsame Leistungen vollbracht und gehörten zu den schöpferischsten Elementen beim Aufbau des Landes.«
Wenn es nach der NS-Führung gegangen wäre, hätte die jüdische Auswandererzahl noch um ein Mehrfaches höher gelegen. Es war vor allem
London, das den jüdischen Exodus nach Pa-
Seite 46
lästina, britisches Herrschaftsgebiet, mit allen Schikanen drosselte.
Als Haavara-Generalmanager bis in die Kriegszeit hinein wirkte der bereits erwähnte jüdische Jurist Dr. Werner Feilchenfeld. Der 1895 in Berlin geborene Arztsohn hatte bis 1933 als Syndikus der Berliner Industrie- und Handelskammer
gearbeitet. Ende 1934 verlegte er sein Tätigkeitsfeld nach Palästina. Nach dem Zweiten Weltkrieg schuf er in den USA den „Service for Israel” („Care"-Pakete für den jüdischen Staat). Seit 1951 in Amerika lebend, war er — nun Spezialist für die Durchsetzung von Wiedergutmachungsansprüchen gegen die Deutschen
— am Knüpfen des „Netzes” beteiligt. 1985 verschied er in Hollywood.
Im erwähnten Buch des Leo-Baeck-Instituts über den „Haavara — Transfer” erfährt man von Feilchenfelds Bemühungen nach 1933, in Verhandlungen mit den Regierungen etlicher Staaten — etwa der polnischen, ungarischen und der tschechoslowakischen — Regelungen nach Art des Abkommens zwischen den Zionisten
und Deutschland zu erreichen. Es gelang entweder gar nicht oder nur partiell. Immerhin aber haben, so weiß Edwin Black, »wenigstens sechs europäische Länder das Transfer-Abkommen nachgeahmt«. Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges kam
Haavara peu ä peu, ab 1942/43 gänzlich zum Erliegen. Versuche, neue Fäden für ein „Beziehungsgeflecht” zwischen Nationalsozialismus und Zionismus zu knüpfen, blieben erfolglos: Auf das Paktangebot des militanten Zionistenführers
Avraham Stern (dessen Bewegung auch der nachmalige israelische Ministerpräsident
Schamir angehörte), das Anfang 1941 via Franz von Papen, einst Kanzler und Vizekanzler und nunmehr deutscher Botschafter in Ankara, nach Berlin übermittelt worden war, ging Hitler nicht ein. Stern wollte mit Hilfe der Achsenmächte Englands Herrschaft in Palästina brechen, um dort den ersehnten Judenstaat gründen zu können. Und die von Hitler im Krieg gebilligten Offerten
des Reichsführers SS an den Westen (Freigabe von Juden gegen ein Arrangement in
Richtung auf Sonderfrieden) stießen bei der Führung der zionistischen Internationale und in Washington überwiegend, bei den Briten total auf Ablehnung.
Erstaunlicherweise aber scheint der Faden nie gänzlich gerissen zu sein. So berichtet der israelische Jad-Vaschem-Historiker Prof. Yehuda Bauer in seinem Werk „Freikauf von Juden?” von einem letzten Treffen unbekannten exakten
Beratungsgegenstandes zwischen Himmler und einem Vertreter des Jüdischen Weltkongresses, Norbert Masur aus Schweden. Vermutlich ging es um Chancen zum Sonderfrieden in letzter Minute. Diese „ganz unglaubliche Begegnung” (Bauer) hat Ende April 1945, also unmittelbar vor NS-Toresschluss, stattgefunden.
|
weissgarnix
12.07.2007, 10:31
@ Tassie Devil
|
nur kurz..Re: Das Netz - kleine Kostprobe |
-->Hi,
2 Schlussfolgerungen, die ich daraus ziehe:
1) Die Juden waren den Aliierten vor und während des 2. Weltkriegs aber sowas von scheissegal, man glaubt es ja gar nicht. Jegliche Idee von wegen die Aliierten wären in den Krieg eingetreten um die Juden zu befreien ist totaler bullshit. Die Juden waren im Grunde genommen von allen verlassen und völlig auf sich alleine gestellt, was - für mich zumindest - einiges von dem erklärt, was später passierte und auch heute noch abgeht (Eichmann-Hinrichtung, Suez-Krise, Palästina, Libanon,...). Man muß das nicht billigen oder gutheissen, aber meiner Meinung nach läßt sich das zumindest aus diesem Gefühl des"alleingelassenseins" gut erklären. Ich habe mir kürzlich wieder mal (zum x-ten mal)"München" von Spielberg angesehen, und darin gibt es einige Zitate, die echt zum Denken anregen und genau in diese Richtung gehen. Kein Wunder, dass dieser Film heftige Proteste bei den Israel-Lobbies ausgelöst hat, aber dafür hätte Spielberg seine Oscars eher verdient als für"Schindlers Liste"...
2) Die Nazis schienen keineswegs von anfang an drauf erpicht gewesen zu sein, die Juden in toto umzubringen. Bis Herbst 1941 scheint mir, war jegliche Idee von"industrieller Massenvernichtung" schlicht nicht festzustellen. Nota bene: Schikanen und Drangsalierungen diverser Art natürlich schon, aber da widerfuhr den Juden im Grunde nichts wesentlich anderes, als ihnen im Laufe ihrer Geschichte immer wieder mal passiert ist. Und plötzlich ab 1942 also Massenerschiessungen in Russland, Auschwitz und dergleichen. Und ich verstehe nach wie vor nicht: warum? (bitte keine Erläuterungen zu Scheitern des Russlandfeldzugs, Madagaskar, etc... kenne ich alles, überzeugt mich nicht).
Im Spätsommer/Herbst 1941 muß irgendwas passiert sein, was den Lauf der Geschichte dramatisch änderte, zumindest im Hinblick auf das Schicksal der Juden (der 2. Weltkrieg hätte hingegen nach meiner Überzeugung so oder so stattgefunden).
>>>Apropos Haavara und anderes aus dieser Ecke, ich bin erst kuerzlich dazu gekommen, nachfolgende schon seit laengerem in meinem Archiv schlummernde Lektuere querzulesen:
>>>Korn, David - Das Netz, Israels Lobby in Deutschland.pdf
>>>Ein recht interessantes eBook, ich kann es durchaus empfehlen.
>>>>
>>
>>Kenne ich zwar nicht, aber ansonsten habe ich zu Haavara mittlerweile so ziemlich alles gelesen, was es gibt (die Ingrid mal ausgenommen). Inklusive diverser israelischer Aufsätze.
>>Wirft eine Menge zusätzlicher Fragen zum Holocaust auf, passt irgendwie nicht so richtig ins traditionelle Bild über die Nazis. Regt auf jeden Fall zum Denken an. Hätte ich eine Zeitmaschine, ich würde wohl den Spätsommer 1941 als eines der ersten Reiseziele eingeben, um mal vor Ort zu sehen, was da genau abgegangen ist...
>
>Eine kleine Kostprobe daraus, beginnend auf Seite 35:
>Das Haavara-Abkommen
>Einschränkungslos konnte gerade Moses allerdings wohl kaum mit Ernst von
>einem „deutschjüdischen Kriegszustand” schon ab 1933 sprechen.
>Immerhin traten Hitler-Regierung und zionistische Führer bald nach der nationalsozialistischen Machtübernahme in Verhandlungen über den Abschluss eines Transferabkommens ein. Es sollte die Umsiedlung (hebräisch: Haavara)
>von Juden aus Deutschland nach Palästina bewerkstelligen. Und einer der Chefs des Haavara-Netzwerkes in Palästina (Director of the Trust and Transfer Office Haavara Ltd., Tel Aviv) war niemand anderer als — Dr. Siegfried Moses.
>Als Verhandlungsführer auf zionistischer Seite bei den Haavara-Gesprächen mit NS-Deutschland trat ab Frühjahr 1933 der (bald darauf einer Mordverschwörung anderer jüdischer Kräfte zum Opfer gefallene) Dr. Chaim Victor Arlosoroff
>auf. Als Kind mit der Familie aus der Ukraine nach Deutschland gekommen, 1924 nach Palästina weitergewandert, hatte er ab 1926 als Vertreter der palästinensischen Juden beim Völkerbund in Genf gewirkt. Er gehörte der Führung
>des Weltzionismus an und amtierte ab 1932 als Leiter der Politischen Abteilung der Jewish Agency, was einem Regierungschef der palästinensischen Judenheit entsprach. Treffend bezeichnet das „Neue Lexikon des Judentums” die Jewish Agency als »faktische Regierung des Jischuw«, also der jüdischen Einwanderergemeinschaft Palästinas.
>Bereits am 7. August 1933 war es soweit. Nach einem von beiden Seiten als erfolgreich eingeschätzten Auftaktvertrag schon vom Mai des Jahres zwischen dem Reichswirtschaftsministerium und der Hanotea Ltd., der auf Initiative
>von Sam Cohen, dem Chef dieser jüdischen Südfrüchtegesellschaft in Palästina,
>zustande gekommen war, schloss das Deutsche Reich in Berlin mit Abgesandten der jüdischzionistischen Führung aus Palästina das „Haavara-Abkommen” über den Transfer von Juden. (1936 trat die Jewish Agency als Ganzes, auch mit den nichtzionistischen Bewegungen unter ihrem Dach, nach stürmischer interner Diskussion als Partner ein.) Die Einzelheiten des komplizierten Kontrakts wurden per Runderlass Nr.54/33 des Reichswirtschaftsministeriums
>vom 28. August 1933 allen zuständigen deut-
>Seite 36
>schen Institutionen bekannt gegeben (RM = Reichsmark, LP = Palästina-Pfund; entsprach dem Pound Sterling; Tempelgesellschaft: Deutsche protestantische Christengemeinde in Palästina): »Um die Abwanderung deutscher Juden nach Palästina weiterhin durch Zuteilung der erforderlichen Beträge ohne übermäßige Inanspruchnahme der Devisenbestände der Reichsbank zu fördern und gleichzeitig die deutsche Ausfuhr nach Palästina zu steigern, ist mit den beteiligten jüdischen Stellen ein Abkommen auf folgender Grundlage abgeschlossen worden: Auswanderern, denen die Auswanderungsberatungsstelle bestätigt, dass über den als Einreisegeld erforderlichen Mindestbetrag von LP 1000,- hinaus weitere
>Beträge zur Gründung einer Existenz in Palästina erforderlich und angemessen sind, kann im Rahmen dieses Gutachtens für den RM 15 000,- übersteigenden Betrag die Genehmigung zur Einzahlung auf ein bei der Reichsbank eingerichtetes Sonderkonto 1 der Bank der Tempelgesellschaft zugunsten einer in Palästina zu errichtenden jüdischen Treuhandgesellschaft (bzw. bis zur Einrichtung dieser Treuhandgesellschaft zugunsten der Anglo-Palestine Bank) erteilt werden.
>Das Sonderkonto 1, für das zusammen mit dem weiter unten zu erwähnenden Sonderkonto II zunächst ein Gesamtbetrag von RM 3 Millionen vorgesehen ist, wird von der Tempelbank als Treuhandkonto für die genannte jüdische Treuhandgesellschaft geführt. Aus dem Konto werden deutsche Warenlieferungen
>nach Palästina bezahlt. Den Auswanderern wird der Gegenwert ihrer Einzahlungen
>nach Maßgabe der aus dem Absatz der deutschen Waren in Palästina zur
>Verfügung stehenden Beträge durch die palästinensische Treuhandgesellschaft nach
>der Reihenfolge und dem Verhältnis der Einzahlungen auf dem Sonderkonto 1 untereinander in Palästina-Pfunden ausgezahlt. Zur Beratung der deutschen Juden in den sich auf diese Form des Kapitaltransfers nach Palästina beziehenden Fragen ist eine „Palästina-Treuhandstelle zur Beratung deutscher Juden G.m.b.H.” mit dem Sitz in Berlin, Friedrichstraße 218, gegründet worden. Ich
>ersuche, bei der Erteilung der Genehmigungen auf diese Stelle ausdrücklich hinzuweisen. Für die Bank der Tempelgesellschaft ist bei der Reichshauptbank ferner ein Sonderkonto II eingerichtet worden. Auf Antrag können die Devisenbewirtschaftungsstellen deutschen Staatsangehörigen jüdischen Volkstums, die zur Zeit noch nicht auswandern, sich aber gleichwohl schon jetzt eine
>Heimstätte in Palästina schaffen wollen, die Genehmigung zur Einzahlung von Beträgen bis zu höchstens RM 50 000.- je Person auf diesem Konto (ebenfalls zugunsten einer in Palästina zu errichtenden jüdischen deutschen
>Treuhandgesellschaft zugunsten der Anglo-Palestine Ltd.) erteilen.«
>Der Pakt mit den Zionisten war die immerhin schon vierte Übereinkunft internationalen Ranges, die das NS-Regime seit der Machtübernahme nur gut ein halbes Jahr zuvor hatte treffen können. Sich dieses bewusst zu machen,
>trägt vielleicht ein wenig zur Klärung der Frage bei, warum die Deutschen damals von Hitler nicht ahnten, was heute alle über ihn wissen
>bzw. zu wissen glauben. Dem deutsch-jüdischen Haavara-Abkommen vorangegangen waren: Im Mai 1933 die Vereinbarung Hitlers mit Stalin, den Berliner Vertrag (von Stresemann abgeschlossenes deutsch-sowjetisches Abkommen über politische Konsultationen und wirtschaftliche Zusammenarbeit) demonstrativ außerplanmäßig um ein halbes Jahrzehnt zu verlängern.
>Seite 37
>Im Juli 1933 die Unterzeichnung des Viermächteabkommens zwischen Deutschland,
>Frankreich, Großbritannien und Italien. Ebenfalls im Juli 1933 das Reichskonkordat mit dem Heiligen Stuhl.
>Hitler und der Zionismus
>US-Historiker Francis R. Nicosia hat sich intensiv mit Vorgeschichte und Durchführung von Haavara beschäftigt (siehe seine Arbeiten „Weimar Germany and the Palestine Question”, in: „Yearbook of the Leo Baeck Institute”, No. 24, 1979 und „Ein nützlicher Feind. Zionismus im nationalsozialistischen Deutschland 1933-39”, in: „Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte”, Nr. 37, 1989). In seinem 1989 in deutscher Übersetzung erschienenen, hauptsächlich Haavara gewidmeten Werk „Hitler und der Zionismus. Das Dritte Reich und die Palästinafrage” schreibt er, das Abkommen des nationalsozialistischen Deutschlands mit den Zionisten habe im November 1933 zu funktionieren begonnen. Weiter: »Das Hitler-Regime hat bis in die ersten Jahre des Zweiten Weltkrieges über den deutschen
>Zionismus aktiv die Auswanderung der Juden aus Deutschland gefördert.«
>Es sei 1937 sogar Anweisung aus Berlin an die NSDAP-A0, die nationalsozialistische Auslandsorganisation, erteilt worden, Judenfeindschaft
>in Nahost einzudämmen, berichtet Nicosia. Die antijüdische Stimmung unter den palästinensischen Arabern dürfe auf keinen Fall angeheizt werden, hieß es da, weil »das Aufhetzen der Araber gegen die jüdischen Einwanderer für das Reich letzten Endes schädlich ist und Unruhen die Einwanderungstätigkeit der Juden schwer beeinträchtigen würden«. Weiter stand in der Berliner Anordnung an die
>NSDAP-A0: »Die jüdische Auswanderung aus dem Gebiet des Deutschen Reiches ist so dringend, dass bei diesem Vorgang eine klare Zielstrebigkeit nicht außer Acht gelassen werden sollte.«
>Francis Nicosia fasst seine Erkenntnisse wie folgt zusammen: »Die fast einstimmige Unterstützung der zionistischen Auswanderung nach Palästina
>war in der deutschen Regierung und der NSDAP in den Jahren zwischen 1933 und
>1937 die Regel. Die verantwortlichen Stellen im Auswärtigen Amt, einschließlich des deutschen Generalkonsulates in Jerusalem, der Orient-Abteilung, von Referat D und der Handelspolitischen Abteilung unterstützten und ermutigten die zionistischen Bemühungen. Das Innenministerium als verantwortliche Behörde für die Durchführung der Auswanderungspolitik förderte eine geordnete Auswanderung aus Deutschland, während das Wirtschaftsministerium und die Reichsbank für das Haavara-Abkommen sowie die wirtschaftliche Seite der jüdischen Masseneinwanderung nach Palästina verantwortlich waren. Die zuständigen Stellen innerhalb der SS ließen den deutschen Zionisten gegenüber den verschiedenen nicht- oder antizionistischen, liberalen und anpassungswilligen jüdischen Vereinigungen eine bevorzugte Behandlung zuteil werden. Zionistische Umschulungslager erfuhren ermutigenden Zuspruch. Jüdischen Offiziellen sowie Lehrern aus Palästina und anderswoher wurden für gewöhnlich von den deutschen Behörden Einreisebewilligungen erteilt, um die Bemühungen der deutschen Zionisten zu erleichtern. Im Deutschen Reich sei „ein umfangreiches System von Umschulungslagern” errichtet worden, die unter zionistischer Leitung gestanden
>und NS-staatliche Unterstützung genossen hätten. Der Jewish Agency sei es erlaubt worden, »Lehrkräfte aus Palästina nach Deutschland zu schicken, um bei der Vorbereitung der
>Seite 38
>Palästina zu helfen«. Das Deutsche Reich wurde mit einem ganzen Netz von Trainingsstätten überzogen, in denen zionistische Ausbilder Juden auf das künftige Leben in ihrem Gelobten Land vorbereiteten. Solche Ausbildungszentren gab es, Stand August 1936, von Nord nach Süd gesehen in:
>Lobitten, Kreis Königsberg
>Flensburg
>Altona
>Hamburg
>Stettin
>Berlin
>Hannover
>Caputh
>Magdeburg
>Neuendorf
>Gut Winkel
>Schniebinchen
>Bomsdorf, Kreis Bitterfeld
>Leipzig
>Breslau
>Grusen/Frankenberg
>Konstadt
>Dresden
>Klein Silsterwitz
>Köln
>Preiskretsch
>Guttentag
>Charlottental
>Bonn
>Beuthen
>Hindenburg
>Meiningen
>Gleiwitz
>Ratibor
>Frankfurt/Main
>Bamberg
>Nürnberg
>Mannheim
>Regensburg
>Lehrensteinfeld
>Stuttgart
>Augsburg
>München
>Fischach
>Gut Winkelhof.
>Das Haavara-Abkommen beruhte nach Einschätzung des israelischen Publizisten Tom Segev („Die siebte Million. Der Holocaust und Israels Politik der Erinnerung", Reinbek 1995) »auf den einander ergänzenden Interessen der deutschen Regierung und der zionistischen Bewegung; die Nazis wollten die Juden aus Deutschland hinausdrängen, die Zionisten wollten sie gerne in Palästina haben.«
>Das Bülow- und das Lösener-Dokument
>Nicosia weist auf ein Rundschreiben von Vicco von Bülow-Schwante hin, dem Leiter des für Palästina zuständigen Referates D im Berliner Auswärtigen Amt (nach dem Krieg war er einer der wichtigsten Wirtschaftsmanager Bundesdeutschlands), das am 28. Februar 1934 an die deutschen Auslandsvertretungen ging und in dem es hieß: »Es gibt einen Teil der Juden, der die Möglichkeit einer Anpassung an das Gastvolk ablehnt und daher die Auswanderung und Sammlung der weltweit verstreuten Juden in einer eigenen politischen Gemeinschaft fördert. Diese Gruppe, und es handelt sich hier um die Zionisten, kommt den Zielen der deutschen Judenpolitik am nächsten. Die
>Auswanderung der deutschen Juden wird von nun an von der nationalsozialistischen
>Regierung nachhaltig gefördert. Insbesondere wird ein gewisser Betrag für den Geldtransfer für die Juden zur Verfügung gestellt, die bereit sind auszuwandern. Aus diesem Grunde arbeiten offizielle deutsche Regierungsstellen
>vorbehaltlos mit jüdischen Orga-
>Seite 39
>nisationen, vor allem in der Förderung der Auswanderung nach Palästina, zusammen.« Am 23. November 1935 hieß es im „Reichsverwaltungsblatt”, Berlin, aus der Feder von Dr. Bernhard Lösener, dem Abteilungsleiter des Judenreferats
>im Innenministerium (der auch die „Nürnberger Rassengesetze” formuliert hatte,
>nach Kriegsende bemerkenswerterweise in die Dienste des jüdischzionistischen
>„Joint Distribution Committee” treten konnte und seine Beamtenkarriere als Regierungsdirektor in der Kölner Oberfinanzdirektion beschloss): »Wenn die Juden schon ihren eigenen Staat hätten, in dem die Mehrheit ihres Volkes
>lebt, dann könnte die jüdische Frage, auch für die Juden selbst, heute als völlig gelöst angesehen werden. Die Zionisten haben den geringsten Widerstand gegen die den Nürnberger Gesetzen zugrunde liegenden Überlegungen geleistet, weil sie sofort erkannten, dass diese Gesetze auch die einzige richtige Lösung für das jüdische Volk selbst bedeuten. Denn jedes Volk muss seinen eigenen
>Staat als äußere Ausdrucksform seiner besonderen Einheit als Volk haben.«
>Selbst Rabbiner Stephen S. Wise, Oberhaupt des Judentums in Amerika, Präsident des Jüdischen Weltkongresses, Förderer des Zionismus, der schon unmittelbar nach der Machtübernahme der NS-Antisemiten schärfste Kampfansagen in Richtung Berlin losgelassen hatte und Adolf Hitler hasste wie die Pest, kam zur Ansicht,
>dass die strenge Scheidung von Deutsch und Judentum durch die Nationalsozialisten im Kern etwas Richtiges habe. So wurde Wise am 13. Juni 1938 von der „New York Herald Tribune” wie folgt zitiert: »Hitler was right in one thing. He calls the Jewish people a race and we are a race.«
>Aufbruchstimmung unter Zionisten
>Zur Abwicklung des Transferabkommens (Bewältigung der Devisenprobleme usw.) war in Berlin die Palästina-Treuhandstelle („Paltreu") geschaffen worden, wobei die Treuhandkonten der Haavara in Deutschland bei den jüdischen Privatbanken
>M. M. Warburg, Hamburg, und A.E. Wassermann, Berlin, lagen. Paltreu unterhielt enge Beziehungen zur deutschen Regierung, insbesondere zum Auswärtigen Amt und zum Wirtschaftsministerium, sowie zur deutschen Industrie. Paltreu-Chef war bis zu seiner Emigration 1939 der jüdische Finanzexperte
>Kurt Hirschfeld. Als sein Vize wirkte Ernst Marcus, der ebenfalls 1939 den Weg nach Palästina antrat. Während die NS-Diktatur deutsche Dissidenten und nichtzionistische Juden unterdrückte, erfreuten sich logischerweise zionistische Initiativen in den ersten Hitler-Jahren anderer Behandlung.
>Der israelische Autor Segev nennt u.a. folgendes Beispiel: »Mit Erlaubnis der Nazis konnte der Betar-Jugendbund seine Tätigkeit fortsetzen: Treffen,
>Tagungen, Sommerlager, Wanderungen, Sportveranstaltungen, Segeln und Landwirtschaftskurse. Die Mitglieder durften ihre Uniformen samt braunem Hemd tragen und Flugblätter herausgeben, deren zionistische Texte zum Teil — dem Zeitgeist entsprechend — in nationalistischem, profaschistischem Ton gehalten wurden... Sie ähnelten nationalistischen bis nationalsozialistischen deutschen Jugendschriften. Die zionistische Jugendbewegung habe sogar „unter dem Schutz der Gestapo” gestanden.«
>Der israelische Publizist schildert folgende Begebenheit: »Als einmal eine Gruppe von SS-Männern ein Sommerlager des Betar überfiel, beschwerte
>sich der Führer des Jugendbundes
>Seite 40
>bei der Gestapo, und ein paar Tage später ließ die Geheimpolizei verlauten, die beteiligten SS-Männer seien bestraft worden. Die Gestapo erkundigte sich beim Betar, was ihm als Entschädigung angemessen erscheine.«
>Im Buch „Jüdischer Alltag in Deutschland 1933-1945” (Düsseldorf 1993) des „Netz"-Aktivisten Günter Bernd Ginzel heißt es zur Erläuterung eines Bildes, das den berühmten jüdischen Religionsphilosophen Martin Buber als Redner
>auf einer zionistischen Kundgebung in NSDeutschland zugunsten der Auswanderung
>nach Palästina zeigt: »Die Vorbereitung auf eine Auswanderung und das Warten auf eine Einwanderungserlaubnis für Palästina dauerten oft Jahre. Dennoch: In der zionistischen Jugendbewegung Deutschlands herrschte Aufbruchstimmung.«
>In einer Rezension der aufschlussreichen Studie „,Nächstes Jahr im Kibbutz' — Die jüdisch-chaluzische Jugendbewegung in Deutschland zwischen 1933 und 1943” von Eliyahu Kutti Salinger schrieben die „Israel Nachrichten” am 6. August 1999:
>»So entstanden in Deutschland fünf chaluzische ugendbünde: „Habonim”, „Haschomer
>Hazair”, „Werkleute”, „Maccabi Hazair” und der „Bachall” (Bund religiöser Chaluzim). Sie wollten die Jugendlichen zur jüdischen Kultur zurückführen und auf eine Alija nach Israel vorbereiten... 1937 gaben die fünf chaluzischen Bünde eine Gesamtzahl von 17 650 Mitgliedern an; dies war ungefähr ein Fünftel der jüdischen Schuljugend... Die Jugendalija war als offizielle Institution
>(„Die jüdische Jugendhilfe e. V.") rechtlich anerkannt.«
>usw. usf...
>Noch ein kurzes Schmankerl ab Seite 45:
>Bis zum „letzten Gespräch”, April 1945
>Dr. Nahum Goldmann, Prof. Chaim Weizmanns Nachfolger als Führer der zionistischen Weltbewegung, verteidigte in seinem Memoirenwerk
>„Staatsmann ohne Staat” (Köln/Berlin 1970) das Haavara-Abkommen mit Hitler wie
>folgt: »Dadurch gelang es achtzigtausend deutschen Juden, nach Palästina auszuwandern; sie haben dort sehr bedeutsame Leistungen vollbracht und gehörten zu den schöpferischsten Elementen beim Aufbau des Landes.«
>Wenn es nach der NS-Führung gegangen wäre, hätte die jüdische Auswandererzahl noch um ein Mehrfaches höher gelegen. Es war vor allem
>London, das den jüdischen Exodus nach Pa-
>Seite 46
>lästina, britisches Herrschaftsgebiet, mit allen Schikanen drosselte.
>Als Haavara-Generalmanager bis in die Kriegszeit hinein wirkte der bereits erwähnte jüdische Jurist Dr. Werner Feilchenfeld. Der 1895 in Berlin geborene Arztsohn hatte bis 1933 als Syndikus der Berliner Industrie- und Handelskammer
>gearbeitet. Ende 1934 verlegte er sein Tätigkeitsfeld nach Palästina. Nach dem Zweiten Weltkrieg schuf er in den USA den „Service for Israel” („Care"-Pakete für den jüdischen Staat). Seit 1951 in Amerika lebend, war er — nun Spezialist für die Durchsetzung von Wiedergutmachungsansprüchen gegen die Deutschen
>— am Knüpfen des „Netzes” beteiligt. 1985 verschied er in Hollywood.
>Im erwähnten Buch des Leo-Baeck-Instituts über den „Haavara — Transfer” erfährt man von Feilchenfelds Bemühungen nach 1933, in Verhandlungen mit den Regierungen etlicher Staaten — etwa der polnischen, ungarischen und der tschechoslowakischen — Regelungen nach Art des Abkommens zwischen den Zionisten
>und Deutschland zu erreichen. Es gelang entweder gar nicht oder nur partiell. Immerhin aber haben, so weiß Edwin Black, »wenigstens sechs europäische Länder das Transfer-Abkommen nachgeahmt«. Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges kam
>Haavara peu ä peu, ab 1942/43 gänzlich zum Erliegen. Versuche, neue Fäden für ein „Beziehungsgeflecht” zwischen Nationalsozialismus und Zionismus zu knüpfen, blieben erfolglos: Auf das Paktangebot des militanten Zionistenführers
>Avraham Stern (dessen Bewegung auch der nachmalige israelische Ministerpräsident
>Schamir angehörte), das Anfang 1941 via Franz von Papen, einst Kanzler und Vizekanzler und nunmehr deutscher Botschafter in Ankara, nach Berlin übermittelt worden war, ging Hitler nicht ein. Stern wollte mit Hilfe der Achsenmächte Englands Herrschaft in Palästina brechen, um dort den ersehnten Judenstaat gründen zu können. Und die von Hitler im Krieg gebilligten Offerten
>des Reichsführers SS an den Westen (Freigabe von Juden gegen ein Arrangement in
>Richtung auf Sonderfrieden) stießen bei der Führung der zionistischen Internationale und in Washington überwiegend, bei den Briten total auf Ablehnung.
>Erstaunlicherweise aber scheint der Faden nie gänzlich gerissen zu sein. So berichtet der israelische Jad-Vaschem-Historiker Prof. Yehuda Bauer in seinem Werk „Freikauf von Juden?” von einem letzten Treffen unbekannten exakten
>Beratungsgegenstandes zwischen Himmler und einem Vertreter des Jüdischen Weltkongresses, Norbert Masur aus Schweden. Vermutlich ging es um Chancen zum Sonderfrieden in letzter Minute. Diese „ganz unglaubliche Begegnung” (Bauer) hat Ende April 1945, also unmittelbar vor NS-Toresschluss, stattgefunden.
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Tassie Devil
12.07.2007, 20:48
@ weissgarnix
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Re: nur kurz..Re: Schlussfolgerungen |
-->>Hi,
>2 Schlussfolgerungen, die ich daraus ziehe:
>1) Die Juden waren den Aliierten vor und während des 2. Weltkriegs aber sowas von scheissegal, man glaubt es ja gar nicht.
Ja, richtig, man kann sogar mit Perspektive auf die Englaender und Franzosen voellig ruhigen Gewissens sagen, dass diese, bereits mit Machtantritt Hitlers im Jahre 1933, regelrecht froh darueber waren, dass da im deutschen Reich endlich jemand angetreten war, der auch das historisch gewachsene Problem der europaeischen Juden (vor allem der Ostjuden) wie auch das Problem der Ideologie des Judentums (2 verschiedene Paare von Problem-Schuhen!) anpackte und im Hinblick auf europaeische Ebene endlich einer angemessenen Loesung zuzufuehren versprach, naemlich die Etablierung eines Judenstaats kraeftig zu foerdern.
Im Hinblick auf einen groesseren und den grossen historischen Kontext, dass Hitler damit das Geschaeft der CoL und das Interesse des Hauses Rothschild auf europaeischer Ebene betrieb, wobei die definitive Entscheidung im Hinblick auf die Lokation dieses Judenstaats auf palaestinensischem Boden bereits im Jahre 1904 von diesem Haus gefaellt worden war (ausschliesslich Macht- und Wirtschaftsgruende waren logischer Weise dafuer ausschlaggebend), dieses Wissen ist wie auch manches andere KnowHow gleichfalls tabu.
>Jegliche Idee von wegen die Aliierten wären in den Krieg eingetreten um die Juden zu befreien ist totaler bullshit.
Das Volumen der gesamten Siegermaechtepropaganda geht sowohl qualitativ wie auch quantitativ auf keine Kuhhaut, dabei schrecken sie bis heute vor so gut wie nichts zurueck. Das Schlimmste an dieser gesamten Angelegenheit ist, dass die weit ueberwiegende Mehrzahl der Deutschen heutzutage so verdummt und verbloedet ist, dass per Systemmedien gestuetzt selbst der allergroesste Irrsinn und Schwachsinn geglaubt wird.
>Die Juden waren im Grunde genommen von allen verlassen und völlig auf sich alleine gestellt, was - für mich zumindest - einiges von dem erklärt, was später passierte und auch heute noch abgeht (Eichmann-Hinrichtung, Suez-Krise, Palästina, Libanon,...).
Sieh mal, Du machst grundlegend bereits schon den Fehler, dass Du"den Juden" eine zumindest recht weitgehende Homogenitaet vor allem ihrer Interessen unterstellst, gemaess dem Motto, dass sie seit eh und je"stets alle an einem Strang und in einer Richtung ziehen".
Davon kann aber ueberhaupt keine Rede sein, oder wie anders ist z.B. der Umstand zu erklaeren, dass unmittelbar nach Machtantritt Hitlers Anfang 1933 prominente Juden und Judenfuehrer im Deutschen Reich von Hitler und der Interessenssymbiose der Nazis und den Zionisten schwaermten, andererseits aber in grossen Zeitungslettern auf Seite 1 einer englischen Zeitungsausgabe erklaert wird:"Judaea declares war on Germany"!?
Du musst aus Gruenden der jeweils individuellen Interessen wie auch Gruppeninteressen seit dem Jahre 1904 unterscheiden zwischen
1. Juden, die in der Ideologie des Zionismus aus welchen Gruenden auch immer eingebunden waren/sind und solchen Juden, die aus welchen Gruenden auch immer nicht dazu gehoer(t)en;
2. Juden, die erfolgreich wirtschaftlich wie kulturell assimiliert waren/sind und solchen Juden, die nicht darunter zaehl(t)en, unbesehen ihres jeweiligen residentiellen Sitzes/Status;
3. der CoL/Rothschildgruppe.
Jede dieser Gruppen vertrat und vertritt bis heute bestmoeglichst wie knallhart ihre eigenen Interessen, und es ist ihnen allermeistens dabei voellig scheissegal, ob deswegen bei den anderen der grosse Blitz einschlaegt oder nicht. Du solltest sogar davon ausgehen, dass, bewusst wie gewollt, im Falle erheblicher wirtschaftlicher Vorteile einerseits die grossen Blitzeinschlaege andererseits forciert wurden und werden.
Nachdem Ende des 19. Jahrhunderts das Thema"Assimilation der Juden" als Loesung dieses Jahrtausendeproblems gemaess dem Motto"rin in de Kartoffeln und wieder raus aus de Kartoffeln" zu Gunsten der Loesung eines Judenstaates definitiv gegessen war, sah sich obige Gruppe 3 dem gigantischen Problem ausgesetzt, zumindest auf europaeischer Ebene bei der Loesung der Probleme ihrer Brueder und Schwestern im Glauben millionenfach demokratisch kraeftigst und ohne Ende zur Kasse gebeten zu werden!
>Man muß das nicht billigen oder gutheissen, aber meiner Meinung nach läßt sich das zumindest aus diesem Gefühl des"alleingelassenseins" gut erklären.
"Alleingelassen" wie verheizt wurden nur diejenigen ausserhalb obiger Lobbyaufstellung, die Lobbies kassieren beim Thema der Bemitleidung ein zweites und weiteres Male ab.
>Ich habe mir kürzlich wieder mal (zum x-ten mal)"München" von Spielberg angesehen, und darin gibt es einige Zitate, die echt zum Denken anregen und genau in diese Richtung gehen. Kein Wunder, dass dieser Film heftige Proteste bei den Israel-Lobbies ausgelöst hat, aber dafür hätte Spielberg seine Oscars eher verdient als für"Schindlers Liste"...
Schwindlers List...
>2) Die Nazis schienen keineswegs von anfang an drauf erpicht gewesen zu sein, die Juden in toto umzubringen.
Voellig richtig, Du erwaehnst damit eine der groessten ueberhaupt denkbaren Propagandaschwachsinnigkeiten, denn"die Juden" waren auch 1933 weltweit nicht irgend wer sondern eine grosse Macht, und die Machthaber im deutschen Reich konnten es sich an einer Hand abzaehlen, wie es um ihre weltweite Reputation mit den entsprechenden schwerstwiegenden Folgen im Falle des geplanten und durchgefuehrten Judengenozids bestellt sein wuerde.
>Bis Herbst 1941 scheint mir, war jegliche Idee von"industrieller Massenvernichtung" schlicht nicht festzustellen. Nota bene: Schikanen und Drangsalierungen diverser Art natürlich schon, aber da widerfuhr den Juden im Grunde nichts wesentlich anderes, als ihnen im Laufe ihrer Geschichte immer wieder mal passiert ist.
Zieht man Vergleiche zu anderen Laendern, dann war das Deutsche Reich bis zu diesem Zeitpunkt bereits langjaehrig zumindest in der Spitzengruppe all der Laender, die Schikanen und Drangsalierungen der Juden als ihrer Mitbuerger sogar zu Gunsten ihrer Foerderung aufgegeben hatten.
>Und plötzlich ab 1942 also Massenerschiessungen in Russland, Auschwitz und dergleichen. Und ich verstehe nach wie vor nicht: warum? (bitte keine Erläuterungen zu Scheitern des Russlandfeldzugs, Madagaskar, etc... kenne ich alles, überzeugt mich nicht).
>Im Spätsommer/Herbst 1941 muß irgendwas passiert sein, was den Lauf der Geschichte dramatisch änderte, zumindest im Hinblick auf das Schicksal der Juden (der 2. Weltkrieg hätte hingegen nach meiner Überzeugung so oder so stattgefunden).
Zunaechst als Praemisse, Hitler wollte ueberhaupt keinen Krieg fuehren, er wollte keinen europaeischen Krieg und schon gar keinen Weltkrieg fuehren, er wurde vor allem seitens des CoL-Werkzeugs Winston Churchill in den Polenfeldzug im September 1939 hineinmanoevrierend gezwungen, nicht zuletzt aufgrund seiner aufgebauten Reputation blieb ihm keine andere Wahl.
Nachdem auch Rudolf Hess mit seinem geheimen Flugauftrag nach England und den anschliessend geplanten Friedensverhandlungsinitiativen im Mai 1941 gescheitert war, musste Hitler dem Angriff Stalins auf Westeuropa, diesen beginnend mit dem Deutschen Reich, zuvorkommen, der Russlandfeldzug begann am 22.6.1941.
Vergeblich erwartete Hitler in den darauf folgenden Wochen und wenigen Monaten den Angriff der japanischen Achsenmacht auf die UDSSR von suedoestlicher Flankenseite, statt dessen griffen diese dann Anfang Dezember 1941 mit Pearl Harbour die USA an, was deren umgehenden Kriegseintritt zur Folge hatte, womit der WK II begann (zuvor war der Krieg ja nur innereuropaeisch).
Dass die CoL auch in Japan Strippen zog, das steht voellig ausser Frage, mir fehlen in dieser Hinsicht noch einige wenige kleine Detail-Puzzleteile.
Zu Weihnachten 1941 war den Machthabern des Deutschen Reiches voellig klar: dem internationalen Judentum war es, diesmal mittels des Zionismus, wieder einmal gelungen, einen Weltkrieg zu inszenieren, die Symbiose ab 1933 Zionismus/Nazimus gerade auch im Hinblick auf die europaeische Judenfrage war damit entgueltig perdue (auch wenn sie niemals explizit seitens der Zionisten aufgekuendigt wurde), und es geht nun nur noch um sein oder nicht sein,"es geht um die ganze Wurscht". Auch im Hinblick auf die europaeische Judenfrage gibt es ein wachsendes Problem, weil der Symbiosenzug schon mehr als 8 Jahre rollt und nicht so einfach per Fingerschnipp angehalten werden kann.
Rommel hatte u.a. den Auftrag, die Blockade der Englaender in Palaestina aufzubrechen, damit der juedische Migrantenstrom wieder richtig fliessen konnte.
Im grossen Kontext: der CoL-Palaestina-Plan von 1904 war ab 1933 auch finanziell erfolgreich dem Deutschen Reich auf's Auge gedrueckt worden, im 2. Halbjahr 1941 wurde das zukuenftige Fundament des deutschen Zahlmeistertums in Ewigkeit fuer den Judenstaat auf palaestinensischem Boden gelegt.
Die Erstausgabe des Planes des zionistischen US-Juden Kaufmann erfolgte uebrigens im Jahre 1941, dieser Plan war auch Hitler bekannt, man wusste also in den Spitzen der deutschen Reichsfuehrung, woher und wie stark der Wind blies.
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richie
12.07.2007, 21:01
@ Tassie Devil
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Puzzleteile |
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>Vergeblich erwartete Hitler in den darauf folgenden Wochen und wenigen Monaten den Angriff der japanischen Achsenmacht auf die UDSSR von suedoestlicher Flankenseite, statt dessen griffen diese dann Anfang Dezember 1941 mit Pearl Harbour die USA an, was deren umgehenden Kriegseintritt zur Folge hatte, womit der WK II begann (zuvor war der Krieg ja nur innereuropaeisch).
>Dass die CoL auch in Japan Strippen zog, das steht voellig ausser Frage, mir fehlen in dieser Hinsicht noch einige wenige kleine Detail-Puzzleteile.
vielleicht kann ich ja da helfen....
wie vor ca. 1 Jahr mal ganz kurz - dann nie wieder - klar gestellt wurde, durch die kurze Veröffentlichung durch die Amis: Die Amis griffen zuerst die Japaner an und zwangen sie so sich zu verteidigen. Später wurde alles umgekehrt erzählt und noch heute falsch gelehrt.
Versteh ich eh nicht - erst kommt diese Meldung: USA-Geheimpapiere geben zu zuerst die Japaner angegriffen zu haben - und dann wieder Stille inkl. Weiterführen der falschen Lehre....
damit ist klar warum die Japaner nicht den Deutschen an der Ostküste der Udssr helfen konnten, sie mussten sich zuerst selbstverteidigen.
gruss
richie
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weissgarnix
13.07.2007, 10:30
@ Tassie Devil
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Re: nur kurz..Re: Schlussfolgerungen |
-->>>Die Juden waren im Grunde genommen von allen verlassen und völlig auf sich alleine gestellt, was - für mich zumindest - einiges von dem erklärt, was später passierte und auch heute noch abgeht (Eichmann-Hinrichtung, Suez-Krise, Palästina, Libanon,...).
>Sieh mal, Du machst grundlegend bereits schon den Fehler, dass Du"den Juden" eine zumindest recht weitgehende Homogenitaet vor allem ihrer Interessen unterstellst, gemaess dem Motto, dass sie seit eh und je"stets alle an einem Strang und in einer Richtung ziehen".
Nein, da kam ich falsch rüber. Ich dachte, das wäre aus unseren früheren Diskussionen klar, dass ich"die Juden" in den 20ern und 30ern keinesfalls als homogene Gruppe sehe. Hatte mich verschiedentlich dazu geäußert, dass es selbst innerhalb des Zionismus einen haushohen Unterschied zwischen den Fraktionen gab, insbesondere auch zwischen den deutschen und den polnischen Juden. Aber lass mal das"organisierte Judentum" bzw. deren Funktionäre außen vor, dann wird es vielleicht verständlicher, was ich mit"alleingelassenem Volk" meine. Oder leg den Begriff einfach mal weit aus, dann klappt's sicher auch.
Diesen Gedanken übrigens weiterspinnend, denke ich, dass eine Reihe potenzieller"neuen Juden" (in obigem Kontext) bereits in den Startlöchern stehen...
>Davon kann aber ueberhaupt keine Rede sein, oder wie anders ist z.B. der Umstand zu erklaeren, dass unmittelbar nach Machtantritt Hitlers Anfang 1933 prominente Juden und Judenfuehrer im Deutschen Reich von Hitler und der Interessenssymbiose der Nazis und den Zionisten schwaermten, andererseits aber in grossen Zeitungslettern auf Seite 1 einer englischen Zeitungsausgabe erklaert wird:"Judaea declares war on Germany"!?
Wenn du die großen jüdischen Zeitungen der damaligen Zeit mal liest, wird dir schnell klar werden, dass da keineswegs Jubelstimmung anläßlich der Hitler'schen Machtergreifung herrschte, im Gegenteil. Nachzulesen vor allem in der"CV-Zeitung" und der"Jüdischen Welt", im Originalton etwa hier:
http://www.compactmemory.de/
Ich glaube eher, die versuchten eine defensive"Ball flach halten"-Strategie, um den Nazis nicht Wasser auf die Mühlen zu gießen. Aber sei's drum: einige Zionistenführer hatten durchaus fascho-Züge, insoferne mag an deiner Story auch was dran sein. Galt aber sicher nicht für"die Juden" schlechthin.
>Du musst aus Gruenden der jeweils individuellen Interessen wie auch Gruppeninteressen seit dem Jahre 1904 unterscheiden zwischen
>1. Juden, die in der Ideologie des Zionismus aus welchen Gruenden auch immer eingebunden waren/sind und solchen Juden, die aus welchen Gruenden auch immer nicht dazu gehoer(t)en;
>2. Juden, die erfolgreich wirtschaftlich wie kulturell assimiliert waren/sind und solchen Juden, die nicht darunter zaehl(t)en, unbesehen ihres jeweiligen residentiellen Sitzes/Status;
>3. der CoL/Rothschildgruppe.
>Jede dieser Gruppen vertrat und vertritt bis heute bestmoeglichst wie knallhart ihre eigenen Interessen, und es ist ihnen allermeistens dabei voellig scheissegal, ob deswegen bei den anderen der grosse Blitz einschlaegt oder nicht. Du solltest sogar davon ausgehen, dass, bewusst wie gewollt, im Falle erheblicher wirtschaftlicher Vorteile einerseits die grossen Blitzeinschlaege andererseits forciert wurden und werden.
Zu Rothschild habe ich keine Meinung, aber ansonsten ist die Einteilung wohl zutreffend. Man hört ja selbst heute noch allenthalben jüdische Stimmen in den Medien, die gegen die"Assimilierung" wettern.
Man darf sich deshalb auch gerne selbst die Chancen ausrechnen, die etwa für eine"Einstaaten-Lösung" (wie man jetzt häufiger hört) in Palästina bestünden, nämlich: NULL. Und das nicht, weil die Araber die Israelis dann sofort massakrieren würden, sondern weil es ja wieder zu einer"Assimilierung" kommen müßte (alleine schon aus demografischen Gründen).
>"Alleingelassen" wie verheizt wurden nur diejenigen ausserhalb obiger Lobbyaufstellung, die Lobbies kassieren beim Thema der Bemitleidung ein zweites und weiteres Male ab.
OK, so kann man das sagen, in etwa so meinte ich es auch oben. Das war aber selbstverständlich die überaus große Mehrheit der Juden, auf deren Rücken ein paar wenige ihre Geschäfte gemacht haben und auch heute noch machen. Einverstanden.
>>Ich habe mir kürzlich wieder mal (zum x-ten mal)"München" von Spielberg angesehen, und darin gibt es einige Zitate, die echt zum Denken anregen und genau in diese Richtung gehen. Kein Wunder, dass dieser Film heftige Proteste bei den Israel-Lobbies ausgelöst hat, aber dafür hätte Spielberg seine Oscars eher verdient als für"Schindlers Liste"...
>Schwindlers List...
"München" hingegen kann ich nur jedermann empfehlen. Vor allem wenn man auf die Zwischentöne und die Anspielungen achtet...
>Zunaechst als Praemisse, Hitler wollte ueberhaupt keinen Krieg fuehren, er wollte keinen europaeischen Krieg und schon gar keinen Weltkrieg fuehren, er wurde vor allem seitens des CoL-Werkzeugs Winston Churchill in den Polenfeldzug im September 1939 hineinmanoevrierend gezwungen, nicht zuletzt aufgrund seiner aufgebauten Reputation blieb ihm keine andere Wahl.
gegen einen klassischen"dirty little war" auf dem Kontinent hatte er wohl nichts einzuwenden. Polen/Russland stand unweigerlich auf seinem Spielplan, das ist meine unerschütterliche Meinung, aber darüberhinaus gebe ich dir recht: England, Frankreich und alles weitere, vor allem aber USA machen aus Sicht der Nazis nicht so recht Sinn. Um nicht zu sagen: gar keinen Sinn.
Mein Eindruck ist allerdings, dass in diesem Punkt die"Siegergeschichtsschreibung" bereits gewaltig bröckelt. Es gibt bereits eine Reihe von Werken"renommierter Historiker", die ganz klar in dieses Horn blasen (allen voran Bavendamm, in Ansätzen aber bereits Hilgruber). Die Sicht auf WW2 wird also vermutlich in 10-20 Jahren eine andere sein, als heute bzw. gestern.
>Im grossen Kontext: der CoL-Palaestina-Plan von 1904 war ab 1933 auch finanziell erfolgreich dem Deutschen Reich auf's Auge gedrueckt worden, im 2. Halbjahr 1941 wurde das zukuenftige Fundament des deutschen Zahlmeistertums in Ewigkeit fuer den Judenstaat auf palaestinensischem Boden gelegt.
>Die Erstausgabe des Planes des zionistischen US-Juden Kaufmann erfolgte uebrigens im Jahre 1941, dieser Plan war auch Hitler bekannt, man wusste also in den Spitzen der deutschen Reichsfuehrung, woher und wie stark der Wind blies.
Von dieser ganzen"CoL/Rotschild"-Theorie weiss ich leider so gut wie nichts, kann also dazu leider nichts sagen. Klingt für mich à priori absurd, aber mein Gott, dass war bei Haavara nicht anders. Ich bin aber immer skeptisch, wenn ich was von einem generationenübergreifenden"Weltplan" von irgendwelchen Gruppen, Familien, Bruderschaften oder was auch immer höre. Daran glaube ich schlichtweg nicht... zumindest noch nicht.
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Tassie Devil
14.07.2007, 08:23
@ weissgarnix
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Re: Ein grosses Problem im Londoner Eastend |
-->>>>Die Juden waren im Grunde genommen von allen verlassen und völlig auf sich alleine gestellt, was - für mich zumindest - einiges von dem erklärt, was später passierte und auch heute noch abgeht (Eichmann-Hinrichtung, Suez-Krise, Palästina, Libanon,...).
>>Sieh mal, Du machst grundlegend bereits schon den Fehler, dass Du"den Juden" eine zumindest recht weitgehende Homogenitaet vor allem ihrer Interessen unterstellst, gemaess dem Motto, dass sie seit eh und je"stets alle an einem Strang und in einer Richtung ziehen".
>Nein, da kam ich falsch rüber. Ich dachte, das wäre aus unseren früheren Diskussionen klar, dass ich"die Juden" in den 20ern und 30ern keinesfalls als homogene Gruppe sehe.
Das waren sie auch in den 40-er Jahren durchgehend nicht.
>Hatte mich verschiedentlich dazu geäußert, dass es selbst innerhalb des Zionismus einen haushohen Unterschied zwischen den Fraktionen gab, insbesondere auch zwischen den deutschen und den polnischen Juden.
Ja, ich kann mich erinnern.
Ich schrieb ja auch massgraedlich von"recht weitgehender Homogenitaet", womit ich meinte, dass Du im Hinblick auf die Kongruenz der Interessenshomogenitaeten selbst innerhalb der meinerseits zuvor erwaehnten juedischen Gruppierungen der Zionisten/Nichtzionisten wie auch Assimilierten/Nichtassimilierten nach meinem Wissen und Geschmack entschieden ueberdehnst.
Die permanent vollkongruenten Interessenshomogenitaeten in der Gruppe 3 CoL/Rothschildgruppe in Theorie und Praxis erwaehne ich nur aus Gruenden der Vollstaendigkeit, sie verstehen sich eigentlich von selbst.
Aber ok, nachdem Du Dich nochmals eindeutig zu diesem Aspekt geaeusserst hast, bin ich zu der Ansicht gelangt, dass wir dabei nicht weit auseinander liegen, wenn ueberhaupt.
>Aber lass mal das"organisierte Judentum" bzw. deren Funktionäre außen vor, dann wird es vielleicht verständlicher, was ich mit"alleingelassenem Volk" meine. Oder leg den Begriff einfach mal weit aus, dann klappt's sicher auch.
Ja, klar, ich hatte mir auch schon zuvor gedacht, dass Du die juedischen Gruppierungen, wie Du sie jetzt hervorstellst, meintest, und man kann nicht oft genug betonen, dass es genau diese Gruppierungen waren, die im wahrsten Sinne des Wortes als pure Manoevriermassen reinster Gewaesser jeweils ihre passende Verwendung vor allem auch im Sinne des organisierten Judentums fanden und erfuhren.
>Diesen Gedanken übrigens weiterspinnend, denke ich, dass eine Reihe potenzieller"neuen Juden" (in obigem Kontext) bereits in den Startlöchern stehen...
Ganz klar, diese Gedanken pflege ich schon fast regelmaessig seit etwa Mitte der 90-er Jahre unter dem Motto der"Matching Patterns and Algorithms", auch in dieser inzwischen zur Hochreife entwickelten Angelegenheit vermoegen nur Blinde nichts zu sehen.
>>Davon kann aber ueberhaupt keine Rede sein, oder wie anders ist z.B. der Umstand zu erklaeren, dass unmittelbar nach Machtantritt Hitlers Anfang 1933 prominente Juden und Judenfuehrer im Deutschen Reich von Hitler und der Interessenssymbiose der Nazis und den Zionisten schwaermten, andererseits aber in grossen Zeitungslettern auf Seite 1 einer englischen Zeitungsausgabe erklaert wird:"Judaea declares war on Germany"!?
>Wenn du die großen jüdischen Zeitungen der damaligen Zeit mal liest, wird dir schnell klar werden, dass da keineswegs Jubelstimmung anläßlich der Hitler'schen Machtergreifung herrschte, im Gegenteil. Nachzulesen vor allem in der"CV-Zeitung" und der"Jüdischen Welt", im Originalton etwa hier: >
>http://www.compactmemory.de/
Du stellst jetzt hier ein wunderschoenes Beispiel der verschiedenen Interessenlagen und deren Durchsetzungen der meinerseits im Vorbeitrag postulierten 3 juedischen Gruppen auf.
Ich schrieb,"dass unmittelbar nach Machtantritt Hitlers Anfang 1933 prominente Juden und Judenfuehrer im Deutschen Reich von Hitler und der Interessenssymbiose der Nazis und den Zionisten schwaermten", womit ich natuerlich und m.E. eindeutig die reichsinterne Zionistenszenerie adressierte, die ich dann anschliessend mit zumindest nicht marginalen Teilen reichsexterner Zionistenszenerie in Opposition brachte:"...andererseits aber in grossen Zeitungslettern auf Seite 1 einer englischen Zeitungsausgabe erklaert wird:"Judaea declares war on Germany"!?"
Du hingegen adressierst die sehr weitgehend nicht zionistisch ausgerichtete und organisierte juedische Gruppe der Assimilierten und Etablierten im deutschen Reich, die mit dem Zionismus eben nichts oder zumindest nicht viel an ihren Hueten hatten, und in dieser nicht gerade kleinen juedischen Gruppe war die Begeisterung ueber den Machtantritt Hitlers Anfang 1933 in der Tat ueberhaupt nicht berauschend, rochen sie es doch foermlich, was damit auf sie zukommen wird:
Der Zionismus konnte ueberhaupt erst mit dem Machtantritt Hitlers im Deutschen Reich richtig Fuss fassen und auf diesem Weg seinen dortigen Machtanspruch effektiv entfalten, zuvor blieb vieles, darunter gerade auch die seit Mitte der 20-er Jahre zionistisch stark propagierten juedischen Migrationen in den zukuenftigen Judenstaat auf Palaestinaboeden, als saubere Wasserschlaege auf den Strecken. Die hieraus resultierenden Folgen und Konsequenzen fuer die Gruppe der Assimilierten und Etablierten finden im Lied"Muss i denn zum Staedtele hinaus" ausreichend geistige Substanz.
>Ich glaube eher, die versuchten eine defensive"Ball flach halten"-Strategie, um den Nazis nicht Wasser auf die Mühlen zu gießen.
Aehnliche Wassermengen auch im Hinblick auf die zionistischen Muehlen.
>Aber sei's drum: einige Zionistenführer hatten durchaus fascho-Züge, insoferne mag an deiner Story auch was dran sein.
Du unterschaetzt erheblich die machttechnischen Wirksamkeiten fuer den Reichszionismus, den dieser mit der Hitlerwahl tatsaechlich dadurch dann endlich wie erwuenscht in seine Haende bekam, Deine Fehleinschaetzung ist jedoch allenthalben deshalb kein Wunder, weil solche Angelegenheiten seit Anbeginn, aber vor allem auch nach dem 7./8.5.1945 als suesse kleine Geheimlichkeiten ihre sorgsame Abschirmung und Abdeckung in reichem Masse erhalten.
>Galt aber sicher nicht für"die Juden" schlechthin.
Richtig, aber die Folgen, Konsequenzen und Auswirkungen daraus, die galten auch fuer"die Juden" im Deutschen Reich schlechthin.
>>Du musst aus Gruenden der jeweils individuellen Interessen wie auch Gruppeninteressen seit dem Jahre 1904 unterscheiden zwischen
>>1. Juden, die in der Ideologie des Zionismus aus welchen Gruenden auch immer eingebunden waren/sind und solchen Juden, die aus welchen Gruenden auch immer nicht dazu gehoer(t)en;
>>2. Juden, die erfolgreich wirtschaftlich wie kulturell assimiliert waren/sind und solchen Juden, die nicht darunter zaehl(t)en, unbesehen ihres jeweiligen residentiellen Sitzes/Status;
>>3. der CoL/Rothschildgruppe.
>>Jede dieser Gruppen vertrat und vertritt bis heute bestmoeglichst wie knallhart ihre eigenen Interessen, und es ist ihnen allermeistens dabei voellig scheissegal, ob deswegen bei den anderen der grosse Blitz einschlaegt oder nicht. Du solltest sogar davon ausgehen, dass, bewusst wie gewollt, im Falle erheblicher wirtschaftlicher Vorteile einerseits die grossen Blitzeinschlaege andererseits forciert wurden und werden.
>Zu Rothschild habe ich keine Meinung, aber ansonsten ist die Einteilung wohl zutreffend. Man hört ja selbst heute noch allenthalben jüdische Stimmen in den Medien, die gegen die"Assimilierung" wettern.
In den Systemmedien, ja.
>Man darf sich deshalb auch gerne selbst die Chancen ausrechnen, die etwa für eine"Einstaaten-Lösung" (wie man jetzt häufiger hört) in Palästina bestünden, nämlich: NULL. Und das nicht, weil die Araber die Israelis dann sofort massakrieren würden, sondern weil es ja wieder zu einer"Assimilierung" kommen müßte (alleine schon aus demografischen Gründen).
Ich denke jetzt mal, dass Du heute noch nicht einmal ahnst, wie clever die CoL/Rothschildgruppe im Jahre 1904 mit dem Takeover des Herzl-Zionismus handelte, u.a. weil sie damit auch die volle Wirksamkeit der juedischen Assimilierungskeule in ihre Haende und damit voll unter ihre Kontrolle bekam.
>>"Alleingelassen" wie verheizt wurden nur diejenigen ausserhalb obiger Lobbyaufstellung, die Lobbies kassieren beim Thema der Bemitleidung ein zweites und weiteres Male ab.
>OK, so kann man das sagen, in etwa so meinte ich es auch oben. Das war aber selbstverständlich die überaus große Mehrheit der Juden, auf deren Rücken ein paar wenige ihre Geschäfte gemacht haben und auch heute noch machen. Einverstanden.
>>>Ich habe mir kürzlich wieder mal (zum x-ten mal)"München" von Spielberg angesehen, und darin gibt es einige Zitate, die echt zum Denken anregen und genau in diese Richtung gehen. Kein Wunder, dass dieser Film heftige Proteste bei den Israel-Lobbies ausgelöst hat, aber dafür hätte Spielberg seine Oscars eher verdient als für"Schindlers Liste"...
>>Schwindlers List...
>"München" hingegen kann ich nur jedermann empfehlen. Vor allem wenn man auf die Zwischentöne und die Anspielungen achtet...
Ich habe mir weder noch angesehen, Tassie braucht so etwas nicht unbedingt.
Damit will ich aber keinesfalls eine abwertende Meinung ueber Steven Spielberg und seine Filme geaussert haben!
Ich denke mal, Spielberg handelt nicht nur in seinem eigenen Interesse gemaess dem Motto"Eins zwei drei im Sausseschritt, es eilt die Zeit, wir hecheln mit...", sondern mit"Muenchen" handelt er wiederum im Auftrag, weil der sowieso nur selektiv wirksame Holo bereits seit Jahren immer bruechiger wurde und wird, und somit nicht laenger durchziehbar ist und in der Aservatenkammer verschwinden muss. Als Folgeprodukte wurden augenscheinlich der"globale Terrorismus" (der FUD-Processor mit Fear, Uncertainty, Doubt) und"das Weltklima" (der Pay-Processor mit der Kasse) konzipiert...
>>Zunaechst als Praemisse, Hitler wollte ueberhaupt keinen Krieg fuehren, er wollte keinen europaeischen Krieg und schon gar keinen Weltkrieg fuehren, er wurde vor allem seitens des CoL-Werkzeugs Winston Churchill in den Polenfeldzug im September 1939 hineinmanoevrierend gezwungen, nicht zuletzt aufgrund seiner aufgebauten Reputation blieb ihm keine andere Wahl.
>gegen einen klassischen"dirty little war" auf dem Kontinent hatte er wohl nichts einzuwenden. Polen/Russland stand unweigerlich auf seinem Spielplan, das ist meine unerschütterliche Meinung, aber darüberhinaus gebe ich dir recht: England, Frankreich und alles weitere, vor allem aber USA machen aus Sicht der Nazis nicht so recht Sinn. Um nicht zu sagen: gar keinen Sinn.
>Mein Eindruck ist allerdings, dass in diesem Punkt die"Siegergeschichtsschreibung" bereits gewaltig bröckelt. Es gibt bereits eine Reihe von Werken"renommierter Historiker", die ganz klar in dieses Horn blasen (allen voran Bavendamm, in Ansätzen aber bereits Hilgruber). Die Sicht auf WW2 wird also vermutlich in 10-20 Jahren eine andere sein, als heute bzw. gestern.
Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche, das Pendel ist unuebersehbar bereits unterwegs auf die andere Seite.
>>Im grossen Kontext: der CoL-Palaestina-Plan von 1904 war ab 1933 auch finanziell erfolgreich dem Deutschen Reich auf's Auge gedrueckt worden, im 2. Halbjahr 1941 wurde das zukuenftige Fundament des deutschen Zahlmeistertums in Ewigkeit fuer den Judenstaat auf palaestinensischem Boden gelegt.
>>Die Erstausgabe des Planes des zionistischen US-Juden Kaufmann erfolgte uebrigens im Jahre 1941, dieser Plan war auch Hitler bekannt, man wusste also in den Spitzen der deutschen Reichsfuehrung, woher und wie stark der Wind blies.
>Von dieser ganzen"CoL/Rotschild"-Theorie weiss ich leider so gut wie nichts, kann also dazu leider nichts sagen. Klingt für mich à priori absurd, aber mein Gott, dass war bei Haavara nicht anders. Ich bin aber immer skeptisch, wenn ich was von einem generationenübergreifenden"Weltplan" von irgendwelchen Gruppen, Familien, Bruderschaften oder was auch immer höre. Daran glaube ich schlichtweg nicht... zumindest noch nicht.
Ich hatte hier im Forum mit dem Beitrag Titel"Eine breitere Fahrspur" begonnen, diese bis ins 18. Jahrhundert zurueckreichenden Angelegenheiten auszuwalzen, habe dessen Weiterfuehrung aus Zeitmangel aber unterlassen.
Um tatsaechlich zu verstehen und verstehen zu koennen, was im Hinblick auf die Themen"das europaische Judentum" und"die europaeischen Juden" bis dahin hinter den Kulissen abgelaufen war, als der Paradigmenwechsel zum WK II im Dezember 1941 mit seinen Konsequenzen und Folgen inszeniert wurde, muss man um 2 Schluessel hierzu wissen:
Schluessel 1 ist das Wissen um die wachsende Erkenntnis der CoL/Rothschildgruppe mit Hauptsitz in London im Zeitraum 1880-1900, dass sie mit den Millionen von migrationsbereiten osteuropaeischen Juden als ihren Bruedern und Schwestern im Glauben und deren Alimentierung europaweit, primaer jedoch in UK ein rasch wachsendes Problem finanzieller Art haben.
Schluessel 2 ist das Wissen um den Plan zur Loesung dieses Problems, dessen Schritt 1 die vollstaendige Akquisition Theodor Herzls Zionismus im Jahre 1904 vorsah.
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Tassie Devil
14.07.2007, 19:10
@ richie
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Re: Puzzleteile |
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>>Vergeblich erwartete Hitler in den darauf folgenden Wochen und wenigen Monaten den Angriff der japanischen Achsenmacht auf die UDSSR von suedoestlicher Flankenseite, statt dessen griffen diese dann Anfang Dezember 1941 mit Pearl Harbour die USA an, was deren umgehenden Kriegseintritt zur Folge hatte, womit der WK II begann (zuvor war der Krieg ja nur innereuropaeisch).
>>Dass die CoL auch in Japan Strippen zog, das steht voellig ausser Frage, mir fehlen in dieser Hinsicht noch einige wenige kleine Detail-Puzzleteile.
>vielleicht kann ich ja da helfen....
>wie vor ca. 1 Jahr mal ganz kurz - dann nie wieder - klar gestellt wurde, durch die kurze Veröffentlichung durch die Amis: Die Amis griffen zuerst die Japaner an und zwangen sie so sich zu verteidigen. Später wurde alles umgekehrt erzählt und noch heute falsch gelehrt.
Hi richie,
danke fuer Deinen Hinweis, ich entsinne mich an diese Veroeffentlichung, die nach meiner Erinnerung wiederum auf eine Veroeffentlichung am 30.11.1941 in den USA bezug nahm.
>Versteh ich eh nicht - erst kommt diese Meldung: USA-Geheimpapiere geben zu zuerst die Japaner angegriffen zu haben - und dann wieder Stille inkl. Weiterführen der falschen Lehre....
Ohh doch, mir ist das durchaus verstaendlich, auch die USA muessen nach wie vor einige sehr schmutzige Geheimnisse sorgfaeltig hueten.
>damit ist klar warum die Japaner nicht den Deutschen an der Ostküste der Udssr helfen konnten, sie mussten sich zuerst selbstverteidigen.
Ja, so schaut es offiziell zwar aus, gemaess dem Motto, dass Angriff die beste Verteidigung ist, aber mir ist auch bei dem Gedanken nicht ganz geheuer, dass die Japaner nach dem Beginn des deutschen Russlandfeldzugs im Juni 1941 trotz guenstiger Gelegenheit zum Angriff auf Russland sich monatelang durch Nichtstun voellig ruhig verhalten, um dann aber nach der amerikanischen Provokation im November 1941 nur sehr wenig spaeter massivst zurueckzuschlagen um sich zu verteidigen!
Da passt etwas ueberhaupt nicht zusammen, und das schon allein deshalb, weil ein Angriff auf Russland im wesentlichen nur die japanischen Landstreitkraefte gebunden haette, der Angriff auf die USA im pazifischen Seeraum hingegen die japanischen See- und Luftstreitkraefte und nicht deren Armee beanspruchte.
>
>gruss
>richie
Gruss!
TD
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