dottore
12.07.2007, 14:14 |
Vorsicht, Börse! Kleine Sammlung Dies & DasThread gesperrt |
-->Hi,
jetzt mal unabhĂ€ngig vom kurzfristigen Hin- und Hergezappel an den AktienmĂ€rkten (und entsprechenden Tradingchancen) ein Blick auf das gröĂere Bild. Und das vor allem fundamental, sorry. Die AktienmĂ€rkte sind keine Solisten, sondern in den GroĂkomplex âKapitalmarktâ eingebunden, der zum ĂŒberwiegenden Teil aus Schuldpapieren diverser Emittenten mit unterschiedlichsten Laufzeiten/Konditionen bestĂŒckt ist. Der entscheidende Psycho-Faktor heiĂt Vertrauen (eben credere).
Dabei wÀre zu bedenken:
O Das Abschmieren der Festverzinslichen-Kurse (die Kurven waren hier ausfĂŒhrlich zu bestaunen) mit vice versa Renditensteigerungen (fĂŒr plazierte Titel) und höhere Zinskosten fĂŒr neu zu begebende. Dass dies mit"Inflationserwartungen" (Bernanke's neues Spielzeug) zu begrĂŒnden wĂ€re, leuchtet nicht ein.
O Der ABX-Index (US subprime mortgage securities) ist seit MĂ€rz von fast 100 auf unter 50 gefallen. FĂŒr diverse Papiere existiert kein Markt mehr. Es ist also nichts mehr zu plazieren (Barclays Capital vorgestern). In 06 wurden rd. 1 Bio USD an CDOâs (echten und synthetischen) in den Markt gebracht.
O Der CDX-Index (US Corporate bond spreads) ist seit Juni von 240 auf 320 bp gestiegen.
O Das bekannte Downgrading durch S&P etc. von Titeln und die Tatsache, das die Rating-Agenturen selbst wg. zu âwohlwollenderâ Ratings in den vergangenen Jahren unter Feuer stehen.
O Die Möglichkeit, dass sich das Downgrading nach âobenâ fortsetzt, also z.B. auch AAA-Titel erreicht. Das wĂŒrde bedeuten, dass Pensions-Fonds und andere Institutionelle die Titel abstoĂen mĂŒssten, was eine Lawine auslösen könnte.
O Eine allgemeine Flucht vor dem Risiko im FV-Marktsektor, vgl. den iTraxx Crossover Index, der z.B. vorgestern, also an einem Tag um 20 bp in die Höhe ging (auf 267), schĂ€rfster Anstieg seit es diesen Index gibt. Die BoSc sieht bereits 340 kommen als Resultat einer platzenden âcredit bubble of obscene proportionsâ.
O Die Distribution ihres Kapitals durch die groĂen Leverager und Buy-Out-Spezialisten wie Blackstone (erfolgt) oder KKR (geplant).
O Probleme von KKR mit den 9 Mrd Refinanzierung des Alliance Boots takeover. Die GerĂŒchte wg. Problemen von Cerberus/DCX. Die groĂe Zeit der Take-over etc. dĂŒrfte abgelaufen sein, da âhintenâ (Refinanzierung der Finanzierung) inzwischen die Angst die Gier ĂŒberrundet haben dĂŒrfte.
O Die relative SchwĂ€che der Banktitel allenthalben. Nichts macht Anleger nervöser als Unkenntnis der ValiditĂ€ten der Bank-Aktivseiten (die BIZ: âDie Bilanzen sind erheblich lĂ€nger gewordenâ).
O Der EUR/USD-Kurs, dessen Anstieg schön geredet wird - allerdings von Produktionsunternehmen und nicht von Finanzinstitutionen. Das Gebrabbel von SteinbrĂŒck (âich liebe den starken Euroâ) können wir ebenso beiseite lassen wie die (zum Scheitern verurteilten) Versuche Sarkozys, ĂŒber die EZB einen niedrigeren EUR-Kurs zu âerzwingenâ. GBP/USD spricht auch deutlich (26-Jahres-Tief).
O Bzgl. US-Aktienmarkt haben wir die massive Morgan-Stanley-Warnung noch im Ohr (schlechteste Konstellation jemals).
O Dazu kommen drei bestĂ€tigte Hindenburg-Omen, die auch wenig Gutes verheiĂen.
O Von vielen 5-5-5-V-Analysen, die sich - auch bei weniger Elliott-Bewanderten - flÀchenbrandartig breit machen, ist zu lesen.
O Auch zu @Elliâs Top of the Tops ist nicht mehr allzu weit hin.
O Mögen die MĂ€rkte auch mit passablen KGVs daherkommen (Ausnahmen hier breit diskutiert), so ist doch zu beachten, dass die âAuslöserâ fĂŒr starke AbwĂ€rtsbewegungen 1987, 1991 und 2000 nicht die AktienmĂ€rkte âselbstâ waren, sondern Kurs- und Vertrauensverluste an den Bonds-usw.-MĂ€rkten.
O Das Ende von Exzessen ist zwar nicht abzusehen (wie ein Poster richtig anmerkte), aber wir sollten doch nÀher am Ende als beim Anfang sein.
O Dass der ârealwirtschaftlicheâ Zyklus auch mehr und mehr Schnauf und Schneid verliert, wurde hier ebenfalls schon angesprochen.
Zum guten Schluss sei noch die BIZ zitiert (JB, 161 ff.):
âDie Volkswirtschaftslehre ist keine exakte Wissenschaft... Wirtschaftsprognosen liegen daher oft weit daneben, vor allem an zyklischen Wendepunkten... Auch mit der Weltwirtschaftskrise in den 1930er Jahren und mit den Krisen in Japan und SĂŒdostasien Anfang bzw. Ende der 1990er Jahre hatte praktisch niemand gerechnet. Vielmehr war in allen FĂ€llen eine Phase nicht inflationĂ€ren Wachstums vorausgegangen, dessen Dynamik sogar zahlreiche Beobachter veranlasste, vom Beginn einer âneuen Ăraâ zu sprechen...â [Insofern darf das Obige auch gern in die Tonne getreten werden].
Andererseits ist dieser BIZ-Passus zu bedenken:
âDie beobachtete WiderstandsfĂ€higkeit der MĂ€rkte gegenĂŒber aufeinanderfolgende Schocks hat anscheinend zunehmend die Auffassung begĂŒnstigt, dass niedrige Preise eine Kaufgelegenheit bedeuten. Die Gefahr solcher endogenen Marktprozesse besteht darin, dass sie sich letztlich umkehren können und mĂŒssen, wenn die Fundamentaldaten ĂŒberbewertet worden sind. Sollte die LiquiditĂ€t versiegen und sollten die Korrelationen der Vermögenspreise untereinander zunehmen, wĂ€re zudem zu befĂŒrchten, dass die Preise auch unterschieĂen könnten. Derartige Zyklen hat es in der Vergangenheit schon oft gegeben.â
Sowie:
âEine weitere mögliche Sorge hĂ€ngt mit den Risikotransferstrategien zusammen; sie besteht darin, dass die ursprĂŒnglichen Kreditgeber in Zeiten von Marktturbulenzen auf einem ganzen Haufen von an Wert verlierenden Aktiva sitzen bleiben könnten... Leider spiegeln die Ratings nur die erwarteten Kreditverluste wider, nicht aber die potenziell folgenschweren Kreditereignisse in den Randbereichen der Verteilungskurve, deren Eintrittswahrscheinlichkeit ungewöhnlich hoch ist [wie gerade laufend] Am meisten gefĂ€hrdet sind wohl die Hedge Fonds, denn viele von ihnen haben sich tendenziell auf den Kauf der risikoreichsten dieser Instrumente spezialisiert, und ihre inhĂ€rente Risiko-Eigenkapital-Relation kann somit sehr hoch sein...â
Also warten wirâs ab, ob und falls ja, welche Leichen demnĂ€chst an die OberflĂ€che treiben. Der See ist groĂ (auĂer den CDOâs noch 4,1 Bio USD Mergers und Take-overs allein 2006, Leveradged Buy-Outs 753 Mrd mit einer durchschnittliche debt/cash-flow-Relation von 5,4 - Weltrekord).
Die BIZ: âFrĂŒher oder spĂ€ter wird der Kreditzyklus drehen und die Ausfallraten werden steigen...â
Wie immer also: FrĂŒher oder spĂ€ter.
Schaumermal + GruĂ!
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Emerald
12.07.2007, 14:21
@ dottore
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Re: Vorsicht, Börse! Kleine Sammlung & Ausserdem.................... |
-->Grazie Mille! dottore.
und Strauss - Kahn, nominiert von Sarkozy?
und Börsengang von Black-Stone (nach uns die Sintflut)?
und mein Coiffeur - kaufte sich gerade ein paar chines. Aktien,
welche er auch mir anpreist?
Emerald.
PS: Andiamo ma piano!
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Elmarion
12.07.2007, 15:02
@ Emerald
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und... |
-->und................... morgen ist Freitag der 13.
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Ecki1
12.07.2007, 16:21
@ dottore
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Vorsicht, Börse! Kleine Sammlung Dies & Das |
-->Hallo Dottore
Alles schön und gut. Als Privatanleger ist es aber leider schlecht möglich, sich short CDO & short Mortgage Companies & long BonitÀtsspreads & long Uranexplorer & long Erneuerbare Energien zu gehen. Hier sollte man sich folglich auf den Long-Teil beschrÀnken,
findet Ecki1
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Cichetteria
12.07.2007, 16:45
@ Ecki1
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Re: Vorsicht, Börse! Kleine Sammlung Dies & Das |
-->Hallo Dottore,
danke fĂŒr das Sammelsorium an Warnungen.
Dt.Bank-Cognitrend-Goldberg kommentiert das deutsche Börsengeschenen im Zusammenhang mit dem Verramscherei von Ramschanleihen u.a.so:
"...GrĂŒnde, sich von deutschen Standardwerten zu trennen gab es ohnehin zuhauf. Auch wenn die Motive nicht immer sofort ĂŒberzeugen konnten. Dass der hohe Euro mit einem Male eine Bedrohung fĂŒr unsere Exportwirtschaft darstellen soll, verdankt er vermutlich kaum einer fundamentalen Neubewertung, sondern eher dem Erreichen neuer Allzeithochs - sprich, da sind wohl einige aufgewacht. Immerhin war bei der jĂŒngsten DAX-Korrektur nichts mehr von globaler Risikoaversion bei den Kommentatoren zu hören. Unterdessen haben sich aber die Probleme um die US-Ramschhypotheken anscheinend vergröĂert. Aber man gewinnt immer wieder den Eindruck, gerade die Profis versuchten, dieses Problem eher herunterzuspielen. Eine psychologische Ursache mag darin liegen, dass sich die Probleme im Subprime-Markt zwar alle paar Wochen markant verschĂ€rfen, jedoch immer noch in so deutlichen AbstĂ€nden, dass man sich an das jeweils neue Schmerzniveau rechtzeitig gewöhnen kann..."
GrĂŒĂe
Cichette
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André
12.07.2007, 17:35
@ dottore
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Re: Der Auslöser dĂŒrfte anderer Art sein, nĂ€mlich der: |
-->DEBKAfile: The US aircraft carrier USS Enterprise will not rotate with any of the two carriers already present in the Middle East (Iran)
July 12, 2007, 10:23 AM (GMT+02:00)
Our military sources report that the Enterprise, whose deployment with the US Fifth Fleet, was first revealed by DEBKA-Net-Weekly 300 on June 1, will in fact join the USS Stennis and USS Nimitz near the shores of Iran - not replace them, as reported in some media. The carrier which departed Norfolk Monday is heading for a six-month Middle East tour of duty with its strike group of four warships: the guided missile destroyers Arleigh Burke, Stout, James E.Williams and Forrest Sherman, as well as three more ships - and 7,500 sailors in all aboard.
Alles mit schönem Bild des USS Enterprise carrier unter:
http://www.debka.com
DEBKAExclusive: Hizballah faces Israel
Hizbullah has doubled the number of teams trained to launch rockets and topped up its rocket arsenal to 18,000. More than before the latest war.
Da braucht sich niemand Gedanken zu machen, welcher ökonomische Auslöser zuerst komme, weil die Kabale in Finanznot ihr Problem heiss lösen möchte.
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Emerald
12.07.2007, 17:51
@ dottore
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Re: pro memoria 1987.................. |
-->die gegenwÀrtige Situation ist nicht unÀhnlich zu jener von Juli / August 1987.
Die Stimmung und Euphorie Àhnelt 1:1 jendr vom Sommer 1987! Weil hautnah
erlebt, weiss ich wovon ich spreche.
Die Schuster vom Stellwerk werden uns in wenigen Wochen aufzeigen, was
wir alle ĂŒbersehen haben: Vielleicht ein Halte-Signal?
Emerald.
*) Andiamo; ma piano!
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dottore
12.07.2007, 17:58
@ Ecki1
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Re: Mr. Warsh talking: |
-->Hi Ecki1,
recte! Ich weiĂ ja auch nicht mehr als das, was ich mir ĂŒberall zusammenklaube.
Interessant ist die Fed-Sicht:
Fed-Governor Kevin Warsh (37, ins EstĂ©e-Lauder-Imperium verbandelt) hat gerade vorm Finanz-Komitee des ReprĂ€sentantenhauses ĂŒber Hedge-Fonds referiert. AuszĂŒge (leider Englisch):
âIndeed, hedge funds have the potential [ah!] to reduce systemic risk by dispersing risks more broadly and by serving as a large pool of opportunistic [was ist das?] capital that can stabilize financial markets in the event of disturbances.â
[These also: Kommtâs zu Turbulenzen, sind die HFs prima, denn sie minimieren das Risiko, weil sie es breit streuen].
âAt the same time, the recent growth of hedge funds presents some formidable [!] challenges [challenges 1] to the achievement of public policy objectives, including significant risk-management challenges [challenges 2] to market participants.â
âIf market participants prove unwilling or unable [!] to meet these challenges [2], losses in the hedge fund sector could pose significant risks to financial stability.â
[Logik also: Einerseits sind die HFs bei Turbulenzen prima, andererseits stellen sie ein Risiko dar, dass es ĂŒberhaupt zu Turbulenzen kommt].
âIn recent months, many market participants have expressed concern that a widening of credit spreads [gerade zu erleben] from relatively narrow levels could lead to hedge fund losses [auch] that would make funds unwilling or unable [!] to maintain their existing positions, thus potentially eroding market liquidity.â
[Also ziehen sich weitende Spreads just jene LiquiditĂ€t ab, die oben als âlarge pool of opportunistic capitalâ bezeichnet wurde].
âSuch circumstances could pose significant challenges to hedge funds' counterparties [challenge 3] and creditors [challenge 4] and perhaps to other market participants [challenge 5]. Thus far, however, the repricing of credit risk does not appear to have imposed significant strains on the financial system.â
[Thus far... does not appear... significant... Die DB ist da a bisserl anderer Meinung und sieht bereits 82 Mrd USD als vergeigt an - ob sich daraus âstrainsâ entwickeln, wird sich weisen].
Mir kommen solche Formulierungen eher vor wie Pfeifen im Wald, und dass man im Wald nicht dicke Zigarren rauchen sollte, lieber @Ecki1 (vielen Dank an dieser Stelle fĂŒr die vielen exzellenten Postings & Tipps), ist auch so eine Sache.
Einstweilen bleibe ich dabei: Wohl ist mir nicht. Wird sich mit dem heraufziehenden Sommer und den packenweise heraufziehenden ATHs vermutlich legen.
GruĂ!
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dottore
12.07.2007, 18:03
@ Emerald
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Re: pro memoria 1987.................. |
-->Hi Emerald
>die gegenwÀrtige Situation ist nicht unÀhnlich zu jener von Juli / August 1987.
>Die Stimmung und Euphorie Àhnelt 1:1 jener vom Sommer 1987! Weil hautnah
>erlebt, weiss ich wovon ich spreche.
Geht mir auch so. Und wer die Berichte ĂŒber den Sommer 1929 zur Hand hat (u.a. auch bei Felix Somary beschrieben) kommt auch um ein 1:1 kaum herum.
>Die Schuster vom Stellwerk werden uns in wenigen Wochen aufzeigen, was
>wir alle ĂŒbersehen haben: Vielleicht ein Halte-Signal?
Wenn ich tippen darf: Das Hindenburg-Signal.
>*) Andiamo; ma piano!
Si!
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richie
12.07.2007, 18:05
@ Emerald
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1987.................. |
-->Hallo Emerald,
gabÂŽs kurz vorher noch etwas besonderes auf das man aktuell achten mĂŒĂte?
Eine bestimmte Euphorie oder Àhnliches?
gruss
richie
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André
12.07.2007, 18:05
@ Emerald
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Re: pro memoria 1987. Stimmt, es sind offensichtlich abernoch einige Wochen Zeit (o.Text) |
-->
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dottore
12.07.2007, 18:08
@ André
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Re: Hat auch was! |
-->Hi André,
an der Wort-Front ist es so merkwĂŒrdig still geworden. DafĂŒr kann es an der Stahl-Front durchaus demnĂ€chst sehr laut werden. Ich weiĂ es nicht, aber gut schaut's in dem gesamten Gebiet nicht aus (Rote Moschee usw.).
GruĂ!
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dottore
12.07.2007, 18:10
@ richie
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Re: 1987.................. |
-->Hi richie,
>gabÂŽs kurz vorher noch etwas besonderes auf das man aktuell achten mĂŒĂte?
>Eine bestimmte Euphorie oder Àhnliches?
Wenn ich darf: Der starke Fall der US-Bonds. Dazu gab's an der NYSE KursfontÀnen, sozusagen up-exhaustions.
GruĂ!
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Ecki1
12.07.2007, 18:50
@ André
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Die Frage zu 1987 habe ich mir auch gestellt. Dagegen spricht die Marktbreite. (o.Text) |
-->
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certina
12.07.2007, 19:53
@ Elmarion
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Re: und noch ein bisschen mehr...dies und jenes |
-->
...wohl aber ist von ein bissken sehr viel von dem ueberbordendem
E u p h o r i s m u s <font size="4">v o r</font> dem 1929er Crash
zu sehen, als meine Mutter immerhin dabei war,
aber sie weiss heute mit ihren 93 Jahren da auch nicht mehr viel von
...weil sie auch einfach im Schuhkarton alles durchgehalen hat....
tschuess
G.C.
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weissgarnix
12.07.2007, 20:34
@ dottore
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sorry, aber... Re: pro memoria 1987.................. |
-->da hier alle in 87er Nostalgie zu verfallen scheinen, darf ich mal kurz zusammenfassen, was der 1987er Crash fĂŒr realwirtschaftliche Auswirkungen hatte:
Gar keine!
Wenn das also das Muster fĂŒr die nĂ€chste Zukunft sein soll, dann fine by me...
>Hi Emerald
>>die gegenwÀrtige Situation ist nicht unÀhnlich zu jener von Juli / August 1987.
>>Die Stimmung und Euphorie Àhnelt 1:1 jener vom Sommer 1987! Weil hautnah
>>erlebt, weiss ich wovon ich spreche.
>Geht mir auch so. Und wer die Berichte ĂŒber den Sommer 1929 zur Hand hat (u.a. auch bei Felix Somary beschrieben) kommt auch um ein 1:1 kaum herum.
>>Die Schuster vom Stellwerk werden uns in wenigen Wochen aufzeigen, was
>>wir alle ĂŒbersehen haben: Vielleicht ein Halte-Signal?
>Wenn ich tippen darf: Das Hindenburg-Signal.
>>*) Andiamo; ma piano!
>Si!
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klingonenjoerg
12.07.2007, 22:43
@ Ecki1
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Dagegen spricht die Marktbreite. (o.Text) Und auch das Sentiment. |
-->The market climbs the wall of worries.
Der Yale Universitaets-Crash-Confidence-Index ist jetzt so"hoch" wie im Herbst 2002, d.h. derzeit sind so viel Leute ueberzeugt, dass es innerhalb 6 Monaten einen massiven Boersencrash geben wird wie am Ende des langen Baerenmarketes 2000-2002. Da es aber m.W. noch keinen Boersencrash gab, der von der Mehrheit der Teilnehmer vorausgesagt wurde, kann man wohl ausschliessen, dass es einen solchen geben wird. Ich sage nicht, dass es keine kleinere Korrektur im saisonal schwachen August-September geben wird, aber einen Crash wird es m.E. auf Jahre hinaus nicht geben.
Um es mal schlagwortartig auf den Punkt zu bringen: Alle machen sich in die Hose wegen Global Warming, Terrorismus, Housing Bubble, Frau als Bundeskanzler und Putin-Gegner, Boersencrash, etc. etc. etc. Keiner merkt dass wir in einem der besten und nachhaltigsten Bullenmaerkte ueberhaupt sind. Solange das keiner wahrnehmen will (s. seit 2004 fallendes Sentiment), wird es weiter nach oben gehen. Erst wenn in diesem Blog fuer Monate keiner mehr ueber Crash spricht, ist die Party vorbei.
Das mit dem Frisoer und China-Aktien scheint mir auch symptomatisch: jeder trasht US-Aktien und den Dollar und bejublet EM Aktien. Dreimal darf geraten werden wo der staerkste Bullenmarkt stattfinden wird: genau im Zentrum der Macht. Und da macht ihr gar nix dran ;-)
Gruesse, Joerg
P.S. Ich darf den Einwurf mit der zusaetzlichen Traegergruppe im arabischen Meer in diesem Zusammenhang als ungewollt humoristischen Beitrag verstehen?
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SilVisconti
13.07.2007, 17:41
@ dottore
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Re: pro memoria 1987.................."blow-off" -Phase bis Mitte August? |
-->>Hi Emerald
>>die gegenwÀrtige Situation ist nicht unÀhnlich zu jener von Juli / August 1987.
>>Die Stimmung und Euphorie Àhnelt 1:1 jener vom Sommer 1987! Weil hautnah
>>erlebt, weiss ich wovon ich spreche.
>Geht mir auch so. Und wer die Berichte ĂŒber den Sommer 1929 zur Hand hat (u.a. auch bei Felix Somary beschrieben) kommt auch um ein 1:1 kaum herum.
>>Die Schuster vom Stellwerk werden uns in wenigen Wochen aufzeigen, was
>>wir alle ĂŒbersehen haben: Vielleicht ein Halte-Signal?
>Wenn ich tippen darf: Das Hindenburg-Signal.
>>*) Andiamo; ma piano!
>Si!
Hallo dottore,
nach der Ansicht von gartm. wurde gestern die âblow-offâ phase im Dow eingeleitet:
âSHARE PRICES HAVE, OF COURSE,
GONE SKYWARD, as all ten of the markets that
comprise our Int'l Index have risen in the course of the
past twenty four hours, and as the index itself has risen
1.2% to a new all time high. As noted in the chart of the
Dow at the bottom left of p.1, the market is now going
parabolic and is in the"blow-off" stage to the upside. We
have lived through blow-offs in the past, and there is no
telling where and how they shall end. All we know is that
prices can, and will, go so much farther than anyone can
imagine and it is folly of the first order to make any
projections.
We've enclosed a chart this page of the Nikkei over the
course of the past four decades. The explosive rally that
took the Nikkei toward 40,000 at the very beginning of
1990 from near 2000 in 1970 is rather evident here. We
know now only that in the final weeks and months of the
Nikkei's"blow off" to the upside in the late 80's that prices
rose far beyond anything that seemed reasonable. While
the other world stock markets were being trashed, the
Nikkei rose inexorably higher. We can remember those
final days of late '89 when were
wrote several times that one
needed only to"buy some gold;
buy some ammunition and oh,
yes, buy 1000 shares of Nippon
Telephone." When shares begin
to move parabolically higher only
the foolhardy stand in its way.
Such is the demeanour of the
US... and indeed the world's...
stock market presently. This is
likely to carry on into the middle
of August at least. As illogical as
this might sound, one can buy
almost anything between now and then... the momentum
is that great and the short position is that largeâ
Ich hoffe, dass wir das Filet-Steak des Jahres mitnehmen
und den punktgenauen Ausstieg nicht verpassen.
Auf gutes Gelingen
Sil
<ul> ~ Dow 16 000?</ul>
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