Taktiker
20.07.2007, 11:57 |
Oho! Bundesregierung tritt England ans Schienbein wegen Lugowoi-Streit Thread gesperrt |
-->Opener: "Nach der jüngsten Zuspitzung im britisch-russischen Streit um die Aufklärung des Mordfalls Litwinenko sieht die Bundesregierung auch die Rolle Londons mit Skepsis. Die Regierung habe ein Problem damit, „wenn EU-Mitglieder blind Gefolgschaft einfordern“, hieß es."
Na das ist doch mal ein selbstbewußtes Signal. Die Tommys sind schön blöd, sich mit diesem Putin anzulegen. Gegen den können sie nur alt aussehen. Da verwundert, mit welcher Vehemenz sie penetrant eskalieren. Jetzt zeigt auch Berlin den Mittelfinger gen London. Wie wollen sie die Sache eigentlich weitertreiben, die Briten? Was soll da noch kommen? Moskau wird einen Teufel tun und seinen Kopf verlieren wollen. Es wird keinen Lugowoi nach England ausliefern. Im Gegenzug wird Moskau die EU-Mitglieder gg.einander ausspielen. geht schon los. Und für Theater taugt die Litwinenko-Sache nicht mehr. Die Story ist im Westen kalter Kaffee, auch wenn unsere Presseeinpeitscher jeden Tag von neuem die Litwinenko-Ereigniszeitleiste aus 2006 zur Aufwärmung abdrucken.
<ul> ~ Berl.Tagesspiegel: Berlin besorgt über Londons Moskaupolitik</ul>
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weissgarnix
20.07.2007, 12:07
@ Taktiker
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Re: Oho! Bundesregierung tritt England ans Schienbein wegen Lugowoi-Streit |
-->für mich ist noch lange nicht raus, wie die gute Angie und ihre Freunde da stehen. es gab in den letzten Tagen auch öffentliche Unterstützung für das Vorgehen Londons mit dem Hinweis, dass es nicht hinnehmbar wäre, wenn"ein Land die Strafverfolgung" vereitele...
Unnötig hinzuzufügen, dass solche"Hinweise" natürlich regelmäßig unterbleiben, wenn es um unsere"Freunde" - selbst in eigener Sache - geht. Oder hat jemand je was davon gehört, dass sich die Bundesregierung negativ gegenüber Washington geäußert hätte, das sich um die deutschen und italienischen Haftbefehle gegen diverse CIA-Mitarbeiter im Fall Masri und weiteren Entführungen auf europäischem Boden, ähnlich viel schert wie um den berühmten Reissack in China?
>Opener: "Nach der jüngsten Zuspitzung im britisch-russischen Streit um die Aufklärung des Mordfalls Litwinenko sieht die Bundesregierung auch die Rolle Londons mit Skepsis. Die Regierung habe ein Problem damit, „wenn EU-Mitglieder blind Gefolgschaft einfordern“, hieß es."
>Na das ist doch mal ein selbstbewußtes Signal. Die Tommys sind schön blöd, sich mit diesem Putin anzulegen. Gegen den können sie nur alt aussehen. Da verwundert, mit welcher Vehemenz sie penetrant eskalieren. Jetzt zeigt auch Berlin den Mittelfinger gen London. Wie wollen sie die Sache eigentlich weitertreiben, die Briten? Was soll da noch kommen? Moskau wird einen Teufel tun und seinen Kopf verlieren wollen. Es wird keinen Lugowoi nach England ausliefern. Im Gegenzug wird Moskau die EU-Mitglieder gg.einander ausspielen. geht schon los. Und für Theater taugt die Litwinenko-Sache nicht mehr. Die Story ist im Westen kalter Kaffee, auch wenn unsere Presseeinpeitscher jeden Tag von neuem die Litwinenko-Ereigniszeitleiste aus 2006 zur Aufwärmung abdrucken.
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aprilzi
20.07.2007, 12:19
@ weissgarnix
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Re: Oho! Bundesregierung tritt England ans Schienbein wegen Lugowoi-Streit |
-->>für mich ist noch lange nicht raus, wie die gute Angie und ihre Freunde da stehen. es gab in den letzten Tagen auch öffentliche Unterstützung für das Vorgehen Londons mit dem Hinweis, dass es nicht hinnehmbar wäre, wenn"ein Land die Strafverfolgung" vereitele...
>Unnötig hinzuzufügen, dass solche"Hinweise" natürlich regelmäßig unterbleiben, wenn es um unsere"Freunde" - selbst in eigener Sache - geht. Oder hat jemand je was davon gehört, dass sich die Bundesregierung negativ gegenüber Washington geäußert hätte, das sich um die deutschen und italienischen Haftbefehle gegen diverse CIA-Mitarbeiter im Fall Masri und weiteren Entführungen auf europäischem Boden, ähnlich viel schert wie um den berühmten Reissack in China? >
>
Hat das vielleicht mit der Angst der Britten und des Westens, von den
Russen aufgekauft zu werden? Wollen Sie also den Russen sagen, das Investieren
in England zu stoppen mit dieser Propaganda? oder was ist der tiefere Sinn?
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André
20.07.2007, 13:01
@ Taktiker
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Re: Oho! Bundesregierung = Weicheier, hart nur gegen das eigene Volk |
-->Hier der Kommentar:
http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2007/nr28-vom-1672007/schlacht-um-russland/
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André
20.07.2007, 13:07
@ André
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Re: Das gehört dazu: Soll das Kanzleramt zum Führerhauptquartier werden? |
-->.
<ul> ~ Alle Macht für Merkel? Soll das Kanzleramt zum Führerhauptquartier werden?</ul>
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nereus
20.07.2007, 13:29
@ Taktiker
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Re: Oho! Bundesregierung tritt England ans Schienbein.. - Taktiker |
-->Hallo Taktiker!
Diese Geplänkel sind ja nicht neu und gehören quasi zum SYSTEM.
In dieser Hinsicht kann ich dem @Prinz Eisenherz uneingeschränkt zustimmen.
Der Westen will Rußland an ganz vielen Stellen mit kleinen Nadelstichen auf die berühmte Palme bringen.
Natürliche Bruchstellen (ethnische und kulturelle Differenzen) werden wie immer trickreich genutzt, um die Parteien auseinander zu dividieren.
In einem Multi-Kulti-Volk wie Rußland und seinen ehemaligen Satelliten ergeben sich daher sehr viele Einsprünge.
Daher dürfte auch klar sein, wer wirklich für die grausigen, fast täglichen Bombenanschläge im Irak verantwortlich zeichnet.
Die Teilung dieses Landes ist seit langem geplant - also muß entsprechend nachgeholfen werden, damit die Saat des Hasses endlich aufgeht.
Entscheidend wird sein, wie Rußland letztlich darauf reagiert.
Das wirtschaftliche Stärke ein wesentlicher Machtfaktor ist, scheint man im Kreml endlich begriffen zu haben und man handelt entsprechend.
Putin hat verlorenen Einfluß zurückgeholt, in relativ kurzer Zeit das hochverschuldete Land entschuldet und die Wirtschaft brummt noch immer.
Abgesehen von einigen wenigen Geplänkeln mußt der Kreml z.Zt. kein Geld in einen aussichtslosen Krieg pumpen, so wie Uncle Sam.
Was unsere System-Medien über diesen Konflikt berichten, geht zwar auf absolut keine Kuhhaut, ist aber letzten Endes völlig irrelevant, weil der Westen sich gerade selbst das Wasser abgräbt.
Sollte es den Russen gelingen, die Chinesen und Inder als ernsthafte strategische Partner zu gewinnen, dann wird es der Westen sehr schwer haben.
Diesmal ist nämlich alles etwas anders als sonst.
Die"Grossen DREI" verfügen erstmal über sehr hohe Devisenreserven und könnten theoretisch alle Lumpen-Regimes der Dritten Welt von den Amis übernehmen, aus denen sich u.a. die militärische Stärke der USA speist.
China bewegt sich auch schon in Afrika und die Russen"betreuen" u.a. den Orient.
Wollen wir beide hoffen, daß Wolodja weiterhin die Übersicht behält, obwohl ich seine Wut über „die größten Heuchler aller Zeiten“ sehr gut verstehen kann.
mfG
nereus
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kosh
20.07.2007, 18:02
@ Taktiker
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Der Herr Russlandexperte und sein Problembär |
-->Hallo Taktiker
Schön, dass das Thema Russland wieder an Fahrt gewinnt. Der Herr Russlandexperte:
aus http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,495405,00.html
- Putin ist schwer verärgert, dass seine Vorschläge für eine Sicherheitsallianz von den USA und Europa abgelehnt werden.
Um Konsequenzen zu ziehen, braucht man nicht schwer verärgert zu sein. Wenn er tatsächlich schwer verärgert wäre, hätte er mindestens so naiv sein müssen, an ein Einlenken des Westens zu glauben. Zu dieser Naivität bestand aber nach Durchsicht der jüngeren Historie absolut kein Anlass.
- Er ist enttäuscht, dass seine Westöffnungspolitik zu scheitern scheint.
Das vielleicht, ein bisschen Restidealismus will ich Putin zugestehen, allzu viel davon sollte man aber bei einem gestandenen Geheimdienstler wie er einer ist nicht erwarten.
- Das erklärt nicht die Aktionen der vergangenen Tage, aber zumindest den rauen Ton.
Als ob russische Politiker die dramatisierende Schauspielkunst nicht ebenso beherrschen würden.
- Möglicherweise zeigt sich dieser Tage aber auch, dass Russland und Europa zwei verschiedene Zivilisationen sind.
Nächstens müssen wir wohl eine Interplanetarrakete besteigen, um die Kluft zu überwinden. Dummerweise sind viele Russen ziemlich weiss, wenn Stupid White Men also noch irgendwo auf Verbündetensuche sein sollten, in Russland wären sie fündig geworden. Aber der Russe ist eben aus Tradition ungleicher, insofern ist das mit den 2 verschiedenen Zivilisationen abgestandener Käse.
- Russland fühlt sich zwar den abendländischen Werten verbunden, versteht sie aber anders: In Russland glauben viele, dass eine autoritäre Führung der Sicherung des Staates und dem Wohlergehen der Gesellschaft besser dienen als ein liberal-westliches Modell.
Die Westgrenze der europäischen Toleranzgemeinschaft dürfte an der willkürlich interpretierten Wertegrenze zu stehen kommen. Istanbultoleranz ist noch knapp erträglich, aber Ankara, nein danke.
- Wir erleben gerade eine Phase größter Enttäuschung Russlands nach dem Versuch, an Europa anzudocken. Der Westen wiederum ist enttäuscht, dass alle Versuche scheitern, Russland an Europa anzubinden.
Nachdem Polen über Gebühr Stimmengewicht in der EU erzwang, ist doch wohl kaum zu erwarten, dass sich Russland mit weniger als dem was ihm zusteht begnügt.
- Russland ist gerade wie ein gereizter Stier: Es glaubt, jeder wolle das Land demütigen.
Ich dachte, das Thema ist Problembär. Russland glaubt nicht nur, dass jeder es demütigen will, Russland hat auch eine ausführliche Liste der Demütigungen für den Herrn Russlandexperten.
- Russland erkennt, in den neunziger Jahren die Entwicklung verschlafen zu haben.
Längst erkannt und Gegensteuer gegeben. Verschlafen wirkt z.B. der Herr Russlandexperte.
- Es würde gern mit den Muskeln spielen - aber die Muskeln reichen eben nicht.
Das sieht inzwischen sogar Kriegskanzlerin Merkela etwas differenzierter:
aus http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,495225,00.html
- Auf Unterstützung der EU konnten die Briten zunächst nicht bauen. Eine mit allen 27 Partnerstaaten abgestimmte Erklärung der portugiesischen Präsidentschaft ließ auf sich warten, Außenminister Luis Amado betonte bei jeder Gelegenheit den"bilateralen" Charakter der Affäre. Frankreich steht, so die Sprecherin des Außenministeriums,"voll hinter dem Vereinigten Königreich". Deutschland hingegen geht auf Distanz. Bundeskanzlerin Angela Merkel brachte am Montagabend bei Premierminister Gordon Browns Besuch in Berlin nur eine lahme Solidaritätserklärung zu Wege.
Der Herr Braun hat sich das wohl auch anders vorgestellt, es sei denn, eine erneute Isolation Deutschlands ist im grossen Plan mit drin. Weiter mit dem Herrn Russlandexperten:
- Wir müssen damit rechnen, dass sich die Kälteperiode zwischen Russland und dem Westen festigen wird. Keine Seite wird nachgeben. Putin wird seltener in die EU reisen, Besuche westlicher Staatsgäste in Moskau werden weniger.
Dafür hat er dann mehr Zeit, sich um andere Gäste zu bemühen -> @nereus http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/384876.htm. Gäste, welche die russischen Rohstoffressourcen eher in einen geschäftlichen als in einen Okkupations-Kontext zu stellen wissen. Gäste, die stellvertretend für mehrere Milliarden Menschen nach Moskau reisen werden, die einen riesigen Markt repräsentieren. Gäste die wissen, dass Europa viel zu verlieren hat, aber nur wenig zu gewinnen.
- Beim Abbau von Visa-Barrieren ist angesichts der derzeitigen Lage mit keinen Fortschritten zu rechnen,...
Dafür mit der Kontrolle oder Verhinderung von orangenen Revolutionen.
-... auch der Energiedialog wird schwieriger.
Für die Kunden ja, für Russland nein. Die Reaktion der Suppen-Anschi und überhaupt der"Partner"-Staaten veranschaulicht den Riss quer durch Europa formidabel. Der tiefste Riss verläuft längs des Ärmelkanals und der links und rechts neben Polen ist auch nicht ohne.
- Russland ist wie ein pubertierender Jugendlicher: Es steht 17 Jahre nach seiner Wiedergeburt auf eigenen Füßen und will sich von seinem westlichen Ziehvater emanzipieren - und riskiert auch Konflikte durch Nörgeleien.
Über Nörgeleien ist der Westen doch längst hinausgewachsen: Entweder für uns, oder gegen uns. Da ist kein Raum mehr für das Wahrnehmen von Empfindlichkeiten.
- Hinter dem Litwinenko-Konflikt könnte allerdings auch eine sehr ernsthafte politische Intrige stecken:...
Russische Intrigen? Undemokratisch und freiheitsfeindlich!
-... Es gibt sehr einflussreiche Kreise im Kreml, die Putin regelrecht zu einer dritten Amtszeit und damit zu einem Verfassungsbruch zwingen wollen.
Es gibt sehr einflussreiche Kreise in EUSrael mit der näheren Bezeichnung GB, die Putin regelrecht zur Auslieferung Lugowois und damit zu einem Verfassungsbruch zwingen möchten. Gell, Herr Russlandexperte, GB "würde gern mit den Muskeln spielen - aber die Muskeln reichen eben nicht".
- Diese Machteliten haben ihre Finanz- und Industrieimperien von Putins Gnaden empfangen und könnten sie nach seinem Weggang sofort wieder verlieren.
Garantiert und sofort, denn nach Putin kommt garantiert ein solcher Vollidiot von einem Putinvertrauten, der bringt Russland nach einer durchzechten Nacht mit seinen Ami-Einflüsterern en bloc für ein Butterbrot an die New-Yorker Börse.
Oder steckt gar am Ende etwa ein lupenrein demokratische, britische Intrige dahinter?
aus http://de.rian.ru/world/20070719/69290379.html
-"Aus unverständlichen Gründen weigert sich die britische Seite, die bislang gesammelten Beweise im Fall Litwinenko den russischen Rechtsschutzorganen zur Verfügung zu stellen", heißt es in einer am Donnerstag in Moskau veröffentlichten Stellungnahme des russischen Außenamtes zu den russisch-britischen Beziehungen."All das wie auch der Versuch, zu einer Kooperation mit Sanktionen und mit der Ausweisung von vier russischen Diplomaten zu zwingen, zeugen davon, dass London in Wirklichkeit andere Ziele verfolgt."
Andere Variante: Briten sind arme Würstchen, die mit ihrer Innenpolitik nicht zurecht kommen und zur Ablenkung von ihren Sorgen auf Russen spucken, aber irgendwie nicht schnallen, dass sie russisches Gas brauchen:
aus http://de.rian.ru/world/20070719/69293016.html
- In diesem Kontext vermutete Barinow, die aktuelle Position der britischen Behörden sei mit der sehr geringen Popularitätsrate der Labouristen, darunter der Regierung von Gordon Brown, verbunden. „Sie sind nicht imstande, die Sicherheit ihrer Bürger zu garantieren, und wollen ihre Schärfe bei der Regelung von internationalen Angelegenheiten zeigen, um ihre Fähigkeiten zu beweisen.“
Ferner stellte der Abgeordnete fest, dass die antisowjetischen bzw. antirussischen Stimmungen im britischen Establishment nach wie vor ziemlich stark seien. „Die aktuelle Abkühlung der Beziehungen zwischen unseren Ländern lässt sich nur bedauern, zumal ausgerechnet Großbritannien an normalen, voraussagbaren und guten Nachbarschaftsbeziehungen interessiert ist, und zwar sowohl in Politik als auch in Wirtschaft“, unterstrich er.
Weiter verwies Barinow darauf, dass Großbritannien über sehr geringe eigene Energievorräte verfüge, so dass es in der nächsten Zeit große Gaslieferungen brauchen werde, darunter aus Russland. „Ungeachtet dessen geht London den Weg der Abkühlung der Beziehungen mit einem seiner Partner, den es besonders braucht“, bedauerte der Parlamentarier.
Jo mei, werden sich die Russen eben über deftige Britenwitze freuen. Die russische Propaganda braucht jedenfalls momentan keinen Anschub, das erledigt Geisterfahrer Grossbritannien im 5. Gang.
- Putin würde Präsident bleiben, wenn in Russland ein Ausnahmezustand ausgerufen werden müsste. Dieser Ausnahmezustand könnte entstehen, wenn es zu gegenseitigen Bedrohungen zwischen Russland und dem Westen kommen würde.
Bush "würde Präsident bleiben, wenn in" den USA "ein Ausnahmezustand ausgerufen werden müsste. Dieser Ausnahmezustand könnte entstehen, wenn es zu gegenseitigen Bedrohungen zwischen Russland und dem Westen kommen würde."
Faszinierend, wie austauschbar die Sätzchen des Herrn Russlandexperten sind, denn jenen Ausnahmezustand möchte ich erst mal kennenlernen, der sich auf der Gegenseite nicht ebenfalls gewaschen hat. Die USA sind ihrerseits auf dem Sprung in die Diktatur, die Zeichen verdichten sich:
aus http://de.rian.ru/world/20070720/69327781.html
- Amerikanischer Ex-Vizefinanzminister: Bush plant Ausnahmezustand in USA
... Das auslösende Moment für Roberts' Äußerungen war eine von Bush am Dienstag unterzeichnete Sonderanweisung, die dem US-Finanzminister nach Absprache mit dem Pentagon-Chef und dem Außenamtschef gestattet, die Vermögenswerte beliebiger Personen auf dem Territorium der USA zu beschlagnahmen, die nach Ansicht der Administration"die Stabilisierung im Irak bedrohen".
"Es handelt sich um eine totale und absolute Macht eines einzelnen Menschen", betonte Roberts. Dabei verwies er darauf, dass Bushs Anweisung keine Billigung durch den US-Kongress erfordert.
Wenn der Grössenwahr erstmal übernommen hat, dürfte Russland kaum mehr auffallen.
Der Herr Russlandexperte:
- Manchmal scheint es, dass Putin von diesen Machtstrukturen schon vereinnahmt worden ist. Andererseits zeigt sich, dass es in Russland eine Machtbalance gibt und auch Reformkräfte wesentlichen Einfluss auf Putins Kurs haben.
Aha. "Manchmal scheint es, dass" Bush "von diesen Machtstrukturen schon vereinnahmt worden ist." blablabla:
"Die Silowiki hätten den Amerikanern niemals eine Zusammenarbeit für den Aufbau einer gemeinsamen Raketenabwehr im Süden Russlands angeboten."
Insbesondere dann nicht, wenn Putin ihnen erklärt hätte, dass die USA nur in ihren Albträumen daran denken, darauf einzugehen.
So, danke Herr Russlandexperte für Ihre abführlichen Informationen
Die Amis auf Kurs
kosh
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albert
20.07.2007, 18:26
@ kosh
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Re: Der Herr Russlandexperte und sein Problembär |
-->Gute Analyse Kosh.
Da geht die Propaganda im ICE II Tempo ab. Und der Lokführer ist nicht im Streik.
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albert
20.07.2007, 18:46
@ nereus
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Re: Oho! Bundesregierung tritt England ans Schienbein.. - Taktiker |
-->Gestern hatte ich die Vision eines Szenarios: Was haltet ihr davon?
1. USA machen sich (unter Zuhilfenahme bekannter Pearl Harbour oder 9.11. Events) auf den Weg gegen Iran aus bekannten Gründen. Dafür spricht der Plan der NWO; das Anheizen des Ã-lpreises zur Dollarstabilisiserung; das sich auf die immer kleiner werdenden Ã-lreserven stürzen und der generelle Plan zum dritten Weltkrieg sowie der Bevölkerungsreduktion sowie des vollständigen Außerkraftsetzens der Restruinen der bürgerlichen Freiheiten. Diktatur mit der Erlaubnis weiter konsumieren/arbeiten zu dürfen, aber ansonsten die Klappe zu halten.
2. China gehört in Wahrheit längst zur Hochfinanz. Denn diese verlagert seit geraumer Zeit alle Investitionen dorthin, was im Falle der USA (beim Wechsel vom britischen Empire zur zweiten Kolonisalissierung der USA) ja auch erst gemacht wurde, nachdem diese die FED beherrschte. Die Kommunisten wurden vor einiger Zeit gekauft. Der Deal: Wir helfen euch beim Aufbau der Arbeitsplätze (denn sonst bricht bei Euch eine Revolution aus); dafür bekommt er schöne Schweizer Bankkonten und bleibt an der Macht; dafür haben wir das Sagen. Also so ähnlich, wie die Satelliten nach dem Zweiten Weltkrieg wie etwa Deutschland?
3. Rußland wird immer mehr eingekreist und nutzt die Gunst/den Zwang der Stunde der Bindung der amerikanischen Militärkräfte im Nahen Osten, wieder die Tatzen nach Europa auszustrecken. Dies wird in vielen Weissagungen so prognostiziert und würde militärisch auch Sinn machen, denn Rußland kann die Nato nicht sich immer mehr"auf die Pelle rückenlassen" und der Zeitpunkt für einen Ausbruch wäre dann ideal.
4. USA haben dies längst einkalkuliert (Europa geht größtenteils in Flammen auf/der Islam und seine Massen an Menschen werden merklich dezimiert und wir natürlich auch)
5. Wie in den Prophezeiungen erwähnt könnte dann China am Ende in das Spiel eingreifen und Europa wieder raushauen (natürlich nachdem alles schön kaputt ist damit ein neuer Wirtschaftszyklus gestartet wird) und die Russen am Ende ebenso einverleiben, womit dann tatsächlich über das trojanische Pferd China die Hochfinanz tatsächlich die komplette Welt besitzen würde.
Die Hochfinanz wäre dann schön gesprungen:
Das untergehende Empire zeitig verlassen in Richtung USA und jetzt das untergehende und abgewirtschaftete USA zeitig verlassen in Richtung China und natürlich über Krieg und Chaos schöne neue Gewinne eingefahren, die zur Zeit im regulären Wirtschaftsleben (zyklischer Winter) immer schwerer werden.
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nereus
23.07.2007, 08:41
@ albert
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Re: Oho! Bundesregierung tritt England ans Schienbein.. - albert |
-->Hallo albert!
Zu Deiner Vision.
1. USA machen sich (unter Zuhilfenahme bekannter Pearl Harbour oder 9.11. Events) auf den Weg gegen Iran aus bekannten Gründen...
Das muß man in der Tat befürchten.
2. China gehört in Wahrheit längst zur Hochfinanz. Denn diese verlagert seit geraumer Zeit alle Investitionen dorthin, was im Falle der USA (beim Wechsel vom britischen Empire zur zweiten Kolonialisierung der USA) ja auch erst gemacht wurde, nachdem diese die FED beherrschte. Die Kommunisten wurden vor einiger Zeit gekauft.
Das ist eine sehr heiße Vermutung und ich weiß nicht recht, was ich davon halten soll.
Soweit ich das verstanden habe, wurde in Peking schon ein paar Jahre früher begriffen, das der Sozialismus mit durchweg volkseigener Produktion keine Perspektive mehr hat.
Nach dem Tode Mao Tse tung (1976) entspann sich ein Machtkampf (siehe Vierer-Bande mit Maos Witwe) der schließlich unter der Steuerung von Deng Xiao Ping zur einer allmählichen Ã-ffnung und Modernisierung Chinas führte.
Die chinesischen Reiseleiter kokettieren daher mit dem Spruch, der damals die Zulassung privater Produktionsweise begleitete, wie folgt:
„Egal ob weiße Katze oder schwarze Katze. Nur eine gute Katze fängt Mäuse.“
Im Gegensatz zum russischen Ausverkauf hat sich jedoch die chinesische Parteiführung niemals das Ruder wirklich aus der Hand nehmen lassen und den Heuschrecken-Einfall von Beginn an verhindert, weil man auf strategisch wichtigen Branchen nach wie vor die Hand drauf hält.
Da dürfte der für China verheerende Opiumkrieg noch in zu guter Erinnerung gewesen sein, um sich vor dem trickreichen England und seiner kolonialen Nachfolger entsprechend zu schützen.
Der Deal: Wir helfen euch beim Aufbau der Arbeitsplätze (denn sonst bricht bei Euch eine Revolution aus); dafür bekommt er schöne Schweizer Bankkonten und bleibt an der Macht; dafür haben wir das Sagen.
Das glaube ich eher weniger.
Die überwiegende Masse der Chinesen hat ganz andere Sorgen als auf die Barrikaden zu gehen. Die freuen sich eher über eine ergatterte Autozulassung die in den Mega-Metropolen genauso viel kostet, wie das Auto selbst.
Peking, Shanghai, Kanton usw. können es allemal mit westlichen Großstädten aufnehmen.
Und China badet in Devisen-Reserven, die haben alle großen Banken direkt vor der Haustür.
3. Rußland wird immer mehr eingekreist und nutzt die Gunst/den Zwang der Stunde der Bindung der amerikanischen Militärkräfte im Nahen Osten, wieder die Tatzen nach Europa auszustrecken.
Das klingt nach den Schauergeschichten westlicher Glaskugel-Propheten, die zu 100 % aus dunklen Geheimdienst-Finanzquellen gespeist werden.
Einkreisung ja, aber der erneute Zugriff auf Osteuropa?
Ich weiß nicht recht.
Dies wird in vielen Weissagungen so prognostiziert und würde militärisch auch Sinn machen, denn Rußland kann die Nato nicht sich immer mehr"auf die Pelle rückenlassen" und der Zeitpunkt für einen Ausbruch wäre dann ideal.
Zwischen auf die „Pelle rückenlassen“ und erneuter Okkupation gibt es aber noch ein paar Schattierungen.
Frankreich ist inzwischen Atommacht und ich gehe mit hoher Wahrscheinlichkeit davon aus, daß auch in bundesdeutschen Gefilden noch ein paar Sprengköpfe auf ihre Aktivierung warten.
Und wegen der Weissagungen.
Da gibt es eine mit viel höherer Aktualität.
Angeblich soll Ratzinger der vorletzte Papst sein.
Sein Nachfolger, also der Letzte, soll judenfeindlich auftreten, aus diesem Grund ermordet werden und damit das Ende der Katholischen Kirche einleiten.
In diesem Fall können wir in den nächsten 5 bis 20 Jahren doch einmal prüfen, was an solchen Prophezeiungen wirklich dran ist.
4. USA haben dies längst einkalkuliert (Europa geht größtenteils in Flammen auf/der Islam und seine Massen an Menschen werden merklich dezimiert und wir natürlich auch)
Ich vermute eher, das es diesmal in Amerika brennt und die Vereinigten Staaten selbst in mehrere Bruchstücke zerfallen.
Dazu bedarf es noch nicht einmal einer Intervention von außen.
5. Wie in den Prophezeiungen erwähnt könnte dann China am Ende in das Spiel eingreifen und Europa wieder raushauen (natürlich nachdem alles schön kaputt ist damit ein neuer Wirtschaftszyklus gestartet wird) und die Russen am Ende ebenso einverleiben, womit dann tatsächlich über das trojanische Pferd China die Hochfinanz tatsächlich die komplette Welt besitzen würde.
Wie soll sich denn China das riesige Rußland einverleiben?
Das käme höchstens für Bruchteile des mittleren und fernen Ostens in Betracht.
Beim ersten knallharten russischen Winter werden sich chinesische Generäle ehrfürchtig an das Schicksal der deutschen Wehrmacht erinnern.
Die Hochfinanz wäre dann schön gesprungen:
Das untergehende Empire zeitig verlassen in Richtung USA und jetzt das untergehende und abgewirtschaftete USA zeitig verlassen in Richtung China und natürlich über Krieg und Chaos schöne neue Gewinne eingefahren, die zur Zeit im regulären Wirtschaftsleben (zyklischer Winter) immer schwerer werden.
So einfach wird es die Hochfinanz wohl nicht haben.
Aus welchem Grund sollen die Chinesen denn die Raubritter der Ostküste um Einlaß bitten?
Wie sich die Oligarchie in kurzer Zeit „auslebt“, dürfte Peking beim Erzfeind Rußland in den Neunzigern beobachtet haben.
Außerdem stürzen möglicherweise die Türme des total überdrehten und korrumpierten westlichen Systems ganz von alleine ein.
Die Chinesen werden das dann weise lächelnd zur Kenntnis nehmen.
Allerdings, die vielen kleinen, aber dennoch gut sichtbaren Rotary- und Lions-Schildchen in den chinesischen Großstädten haben mich auch etwas nachdenklich gestimmt.
Die ewigen Wühlmäuse sind nach wie vor aktiv.
Ich werde daher Deine These nicht vollständig verwerfen.
mfG
nereus
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