der Oberösterreicher
31.07.2007, 11:58 |
Kreditaufnahme für selbst genutzte Immobilie - ja oder nein? Thread gesperrt |
-->Hallo und guten Tag zusammen
ich lese hier schon eine geraume Zeit mit und darf mich eingangs mit einer für mich wesentlichen und wichtigen Frage an das Forum wenden.
Die Warnung vor mangelnder Liquidität und ebenso vor dem Aufnehmen von Krediten zieht sich ja durch dieses Forum und auch durch die Bücher von G.Hannich.
Ich schildere mal meine Situation: nach einer Trennung stehe ich und meine Freundin nunmehr vor der Situaton, dass wir ein Dach über dem Kopf benötigen. Eine mögliche Alternative ist sicherlich eine Wohnung oder ein Haus zur Miete. Hierbei sind natürlich 5-600 Euro pro Monat (wir benötigen beruflich eine bestimmte Grösse) mal locker weg - auf Nimmerwiedersehen sozusagen.
Ein Häuschen, nicht unbedingt in einem Ballungsgebiet, z.B. im Bayerischen Wald (sind nicht ortsgebunden) ist immerhin für 70-100.000 Euro zu haben, im Endeffekt, im Falle einer herkömmlichen Bausparkassen- oder Hypothekenfinanzierung (endfällige Darlehen halte ich für unseriös) findet man auch hier mit etwa 500 Euro pM das Auslangen bzw kann die Rückzahlung leisten.
Es sind bei uns beiden etwa 70.000 Euro an Ersparnissen vorhanden und keine Verbindlichkeiten, meine Freundin arbeitet selbständig in einem Heilberuf, also doch relativ krisensicher. Meine Fragen dazu wären:
*)wie sinnvoll ist es gerade jetzt (Stichwort Hartgeld.com, die Unkenrufe von Eichelburg, im speziellen dieser Artikel: <a target="_blank"href="http://www.hartgeld.com/filesadmin/pdf/Art_2007-71_Endgame.pdf">
http://www.hartgeld.com/filesadmin/...t_2007-71_Endgame.pdf</a>) einen Kredit aufzunehmen
*)ist es sinnvoll, das ganze Ersparte in ein Haus zu"werfen" - fühle mich eigentlich nur wohl wenn so einiges unter dem Polster ist
*)was passiert im Falle des Falles - Stichwort heraufziehendes Unwetter an den Finanzmärkten und die immer deutlicher sichtbare Deflation mit allen möglichen Konsequenen.
Für Antworten und Eure Meinung dazu wäre ich sehr dankbar
Schöne Grüße aus Oberösterreich
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GutWettertrader
31.07.2007, 12:10
@ der Oberösterreicher
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Re: Kreditaufnahme für selbst genutzte Immobilie - ja oder nein? |
-->ja, die beste RENTE
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weissgarnix
31.07.2007, 12:14
@ der Oberösterreicher
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Re: Kreditaufnahme für selbst genutzte Immobilie - ja oder nein? |
-->Ich würde dir - nach den von dir geschilderten Umständen - eher zum Kauf des Hauses raten. Mit einem Mix aus Kredit/Eigenmittel, der für dich OK ist (kannst ja 20K deiner Ersparnisse für schlechte Zeiten weglegen, mit den restlichen 50.000 als Eigenmittel wird dir jede Sparkasse mit Kusshand den benötigten Kredit geben).
Damit gehst du kein großes Risiko ein, auch für den Fall, dass die Welt untergeht (wie es hier ja einige glauben). Falls dieser Fall jedoch tatsächlich eintreten sollte, hättest du bei einem Mietverhältnis vermutlich jedoch die Möglichkeit, die Miete deutlich runterzuhandeln. Die nimmst du dir natürlich mit dem Kauf.
>Hallo und guten Tag zusammen
>ich lese hier schon eine geraume Zeit mit und darf mich eingangs mit einer für mich wesentlichen und wichtigen Frage an das Forum wenden.
>Die Warnung vor mangelnder Liquidität und ebenso vor dem Aufnehmen von Krediten zieht sich ja durch dieses Forum und auch durch die Bücher von G.Hannich.
>Ich schildere mal meine Situation: nach einer Trennung stehe ich und meine Freundin nunmehr vor der Situaton, dass wir ein Dach über dem Kopf benötigen. Eine mögliche Alternative ist sicherlich eine Wohnung oder ein Haus zur Miete. Hierbei sind natürlich 5-600 Euro pro Monat (wir benötigen beruflich eine bestimmte Grösse) mal locker weg - auf Nimmerwiedersehen sozusagen.
>Ein Häuschen, nicht unbedingt in einem Ballungsgebiet, z.B. im Bayerischen Wald (sind nicht ortsgebunden) ist immerhin für 70-100.000 Euro zu haben, im Endeffekt, im Falle einer herkömmlichen Bausparkassen- oder Hypothekenfinanzierung (endfällige Darlehen halte ich für unseriös) findet man auch hier mit etwa 500 Euro pM das Auslangen bzw kann die Rückzahlung leisten.
>Es sind bei uns beiden etwa 70.000 Euro an Ersparnissen vorhanden und keine Verbindlichkeiten, meine Freundin arbeitet selbständig in einem Heilberuf, also doch relativ krisensicher. Meine Fragen dazu wären:
>*)wie sinnvoll ist es gerade jetzt (Stichwort Hartgeld.com, die Unkenrufe von Eichelburg, im speziellen dieser Artikel: <a target="_blank"href="http://www.hartgeld.com/filesadmin/pdf/Art_2007-71_Endgame.pdf">
>http://www.hartgeld.com/filesadmin/pdf/Art_2007-71_Endgame.pdf</a>) einen Kredit aufzunehmen
>*)ist es sinnvoll, das ganze Ersparte in ein Haus zu"werfen" - fühle mich eigentlich nur wohl wenn so einiges unter dem Polster ist
>*)was passiert im Falle des Falles - Stichwort heraufziehendes Unwetter an den Finanzmärkten und die immer deutlicher sichtbare Deflation mit allen möglichen Konsequenen.
>Für Antworten und Eure Meinung dazu wäre ich sehr dankbar
>Schöne Grüße aus Oberösterreich
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fridolin
31.07.2007, 12:16
@ der Oberösterreicher
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Re: Kreditaufnahme für selbst genutzte Immobilie - ja oder nein? |
-->Hallo,
ich denke, daß man das schlecht pauschal beantworten kann, denn die Ausgangslage ist für jeden verschieden. Aber nur mal ein paar unmaßgebliche Gedanken:
Richtig, man spart die Miete. Dafür zahlt man die Darlehenszinsen. Im Ende war man vorher vom Vermieter abhängig, hinterher ist man abhängig von der Bank. Wobei der Mieterschutz in Deutschland um einiges stärker ist als der Schutz des Kreditnehmers.
Ein Haus (vor allem ein schon älteres Haus) muß unterhalten werden. Als Mieter sagt man einfach dem Hauswirt Bescheid, als Eigentümer hat man die Kosten selbst. Bei einem älteren Haus können schnell mal ein paar Hunderter oder Tausender für dies oder das unerwartet draufgehen.
Bei den Berechnungen würde ich daran denken, daß Hypothekenzinsen in der Regel für 10-20 Jahre festgeschrieben werden. Solange sollte alles einigermaßen überschaubar sein. Dann werden die Karten neu gemischt, auch hinsichtlich Zinsen. Was, wenn dann das Zinsniveau deutlich höher ist?
Was, wenn die Lebensplanung doch in irgendeine andere Richtung läuft? Dann kann man das Haus verkaufen. Wenn man einen Käufer findet. Wenn man ein Haus preisgünstig findet, weil schwache Nachfrage vorhanden ist, heißt das im Umkehrschluß, daß es später wahrscheinlich ebenso schwer verkäuflich sein wird, falls das mal sein muß.
Eine Immobilie ist"immobil" (wer hätte das gedacht). Wenn sich also örtlich was ändert, kann man nicht einfach ausweichen und umziehen. Da kann viel passieren: Gemeinde braucht Geld und erhöht mal kräftig die Grundsteuern. Oder es zieht unangenehme Nachbarschaft nebenan ein. Oder es wird irgendein Industieprojekt, Funkturm, Windkraftwerk oder dergleichen in der Nähe gebaut. Alles beeinträchtigt erheblich den Wert, aber man kann fast nichts dagegen machen, während man als Mieter in spätestens drei Monaten weg sein kann.
Wenn man ein schönes preisgünstiges Haus mit angenehmen Nachbarn findet, ist das nicht zu unterschätzen. Aber man muß auch die potentiellen Risiken sehen, vor allem, wenn ein Großteil des Vermögens dadurch gebunden würde.
Aber wie schon gesagt, das Für und Wider muß jeder selbst abwägen.
Viel Erfolg bei der Entscheidung und Gruß!
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prinz_eisenherz
31.07.2007, 12:30
@ der Oberösterreicher
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Vorab `ne Fräge gefrägt |
-->Hallo,
## Ein Häuschen, nicht unbedingt in einem Ballungsgebiet, z.B. im Bayerischen Wald (sind nicht ortsgebunden) ist immerhin für 70-100.000 Euro ##
Was soll denn das für ein Haus sein? Ein Häuschen?
In der Einöde?
Für den Preis mit Grundstück?
Alte, schwere Bausünden?
nasser Keller, Schimmel?
undichtes Dach?
Abwasser?
Frischwasser?
Fassade, Holz, Stein?
Fenster, modern, oder noch die vom alten Kaiser Wilhelm?
die Heizung?
Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr?
einen Autobahnanschluß?
Ärzte, Krankenhaus?
Schule?
kulturelle Einrichtungen?
der Winter im bayerischen Wald?
für jeden Brühwürfel mußt du dich ins Auto schwingen?
Was nützt dir ein solches Haus, wenn du es entweder noch einmal für das selbe Geld wie die Kaufsumme sanieren mußt, oder es besser gleich abreißt und ein neues Haus bauen läßt? Dann relativiert sich dein Eigenkapital aber gewaltig. Aus dem Handgelenk heraus würde ich dir raten:
größte Vorsicht!
ein Gutachten!
die Finger davon lassen!
nehme einen Fachmann zur Hilfe, auch wenn der ein wenig Geld kostet!
Die vermeidlichen Lottogewinne beim Hauskauf, die stellen sich oft im nachhinein als ein lang andauerndes Unglück heraus, besonders für eine Zweierbeziehung.
bis denne
eisenherz
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Cichetteria
31.07.2007, 12:36
@ GutWettertrader
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Re: Kreditaufnahme für selbst genutzte Immobilie - eher ja |
-->guten Tag,
ist doch eigentlich ganz einfach: Wenn auch du von den unausweichlichen Weltuntergangszenarien (Papiergeld und Aktien werden nichts mehr wert) fest ausgehst, dann mußt du doch, und dann besser heute als morgen das (demnächst vollkommen wertlose) Papiergeld in eine Immobilie investieren bzw. stecken. Dann, wenn das deiner Meinung nach wirklich eintrifft, dann wären ja noch die 20.000, die weissgarnix hier als Reserve vorschlägt, viel zu viel, und bald nur noch für den Kamin anzuzünden im dann neuen eigenem Heim. Der Hinweis von fridolin auf die"Immobilität" einer Immobilie ist natürlich nie von der Hand zu weisen. Und wer sagt dir, daß das mit deiner neuen Lebenspartnerin ewig hält? Auch keiner. Aber so ist das im Leben halt. Das ganze Leben ist halt ein Risiko nach dem anderen.
Gruß Cichette
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Toby0909
31.07.2007, 12:43
@ der Oberösterreicher
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nicht nur Geldfrage |
-->Hallo Oberösterreicher,
ich denke, in deinem Fall ist das gar keine Geldfrage.
Theoretisch kannst du die Hütte kaufen - mit Fremdmitteln, mit Eigenmitteln oder du mietest eine.
In Niederbayern / Oberösterreich sind Immobilien natürlich gnadenlos billig - und auch die Mieten. Wie du selbst schreibst - für ein paar Hunderter bekommst du gleich ein ganzes Haus!!!
Auf der anderen Seite ist kaufen auch spottbillig.
Ich komme ja auch selbst aus der Gegend....das Hauptproblem beim kaufen ist die 100%ige Unverkäuflichkeit.
Schau an: Meine Mutter hat eine tolle Hütte - für uns Stadtmenschen würde man sagen"Stadtmitte, aber absolut ruhig, großer Garten, viel grün, Parkplätze ohne Ende". Hier in der Stadt ein unbezahlbares Vermögen. Am Land ist das absolut unverkäuflich. Warum sollte man dort ein gebrauchtes Haus kaufen - wenn man (zum Beispiel in der Nähe von Bad Füssing) erschlossene Baugrundstücke für 5 - 25 Euro (!!!!) den Quadratmeter bekommt (hier habe ich mit dem Finanzamt streiten müssen ob es 950 oder 1000 Euro sind!). Die Leute kaufen Grund und bauen sich ne Villa drauf - für schlappe 200 k.
Was ich mir ehrlich gesagt am meisten überlegen würde:
1. Bist du handwerklich begabt und macht es dir Spaß zu werkeln
2 Kennst du Leute die obiges sind und mögen?
Wenn nein, dann würde ich fast zur Miete raten.
Bei einer Wohnung in der Stadt ist es schon schlimm - aber bei einem Haus auf dem Land - wenn du selbst nichts machen kannst und auch nicht in den"Handwerkerkreisen" verkehrst, dann viel Spaß.
Vor allem wenn du An- Um- oder Ausbau vorhast.
Das ist nervig, kostet viel Geld und endet im Verderben.
Wenn du handwerklich begabt bist (wie mein Bruder zum Beispiel) - dann kannst du dir deinen Traum verwirklichen (hat sich für 150 k einen riesigen Vierkantbauernhof mit Ländereien gekauft und alles umgebaut und modernisiert und so weiter) - alles selbst gemacht. Zum Beispiel hat er aus einem Wohnzimmer und einer Küche eine riesige, hochmoderne Wohnküche geamcht. 2 Tage schwerste Drecksarbeit und 600 Euro Materialkosten.
Hätte ich sowas vor, würde ich wahrscheinlich schon 10.000 Euro für den ersten Architekten hinblättern müssen (der dann auch nicht gewußt hätte, was unter der Vertafelung alles an unerwartetem Dreck zum Vorschein kam.....)
Toby
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Toby0909
31.07.2007, 12:46
@ prinz_eisenherz
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@Prinz |
-->Hallo Prinz,
nicht so negativ.
Für 70 bis 100 k bekommst du TopHäuser in der Ecke - vollkommen in Schuß.
Das Hauptproblem dort ist eben, daß alle (jungen) wegziehen oder sich eben was neues hinstellen, weil der Grund nix kostet. Deshalb bekommst du echt super Hütten zu Preisen, wie hier in der Stadt für ein Scheißhaus....
Toby
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Toby0909
31.07.2007, 12:48
@ Cichetteria
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demnach Kredite ohne Ende aufnehmen.... |
-->wenn das Papiergeld demnächst angeblich wertlos ist, warum auch immer, dann ist die einzig logische Folge, sich jetzt so weit wie möglich zu verschulden. Weil dann sind die Schulden demnächst auch nichts mehr wert - und man hat wenigstens Immobilien die etwas wert sind. Verkauft man eine - Schulden bezahlen - und schon ist man Großgrundbesitzer....
So einfach ist das.
Toby
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manolo
31.07.2007, 13:05
@ Toby0909
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Re: nicht nur Geldfrage |
-->>Miete raten.
>Bei einer Wohnung in der Stadt ist es schon schlimm - aber bei einem Haus auf dem Land - wenn du selbst nichts machen kannst und auch nicht in den"Handwerkerkreisen" verkehrst, dann viel Spaß.
>Vor allem wenn du An- Um- oder Ausbau vorhast.
>Das ist nervig, kostet viel Geld und endet im Verderben.
>Wenn du handwerklich begabt bist (wie mein Bruder zum Beispiel) - dann kannst du dir deinen Traum verwirklichen (hat sich für 150 k einen riesigen Vierkantbauernhof mit Ländereien gekauft und alles umgebaut und modernisiert und so weiter) - alles selbst gemacht. Zum Beispiel hat er aus einem Wohnzimmer und einer Küche eine riesige, hochmoderne Wohnküche geamcht. 2 Tage schwerste Drecksarbeit und 600 Euro Materialkosten.
>Hätte ich sowas vor, würde ich wahrscheinlich schon 10.000 Euro für den ersten Architekten hinblättern müssen (der dann auch nicht gewußt hätte, was unter der Vertafelung alles an unerwartetem Dreck zum Vorschein kam.....)
>Toby
hallo,
da ist auch viel dran, was er schreibt. Aber generell mußt du zu vorher zu einer Einschätzung kommen: Geht das Geld kaputt oder nicht? Wenn ja, ist jede Bruchbude, die du gekauft hättest, hinterher mehr"wert" als ein Bündel Banknoten oder ein entwertetes Konto.
Ich plädiere grundsätzlich, wenn man über einige Mittel wie du verfügst, über den Erwerb von Grundbesitz/Haus. Aus vielerlei Gründen, die wir hier schon alle x-mal durchgekaut haben. Es gibt viele Vor- und auch Nachteile, für meine Begriffe aber mehr Vorteile. Rechthaber Taktiker wird dir gleich Gegenteiliges vorkauen.
hier noch ein paar Anhaltspunkte zum bauen in Deutschland:
Deutliche Unterschiede-wo das Häuslebauen in Deutschland am teuersten ist
So viel kostet der Hausbau in den einzelnen Bundesländern
Demnach wurden 2006 für neue Einfamilienhäuser in Bayern fast 1.500 Euro pro Quadratmeter veranschlagt. In Bremen würden pro Quadratmeter Eigenheim dagegen nur 975 Euro veranschlagt. Auch Bauland sei in süddeutschen Städten teurer: Mit durchschnittlich 280 Euro koste Bauland dort mehr als das Doppelte der norddeutschen Grundstückspreise und sogar vier Mal so viel wie in den neuen Bundesländern.
Bei Baugrundstücken seien meist deutliche Preisunterschiede zwischen Kernstadt und Umland zu beobachten. Gleichwohl setze ein"intensiver Wettbewerb in der Bauwirtschaft auch in den Städten den Baukosten deutliche Grenzen".
Die drei Stadtstaaten finden sich laut LBS in der bundesweiten Tabelle der Quadratmeter-Baukosten erst auf den Platz sechs (Hamburg), elf (Berlin) und am Tabellenende (Bremen) wieder. Nur Hamburg...
Auf dem link ist rechts die Übersicht der Unterschiede der Bundesländer
http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/wirtschaft/news/463907
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weissgarnix
31.07.2007, 13:09
@ Toby0909
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nein, so nicht - Re: demnach Kredite ohne Ende aufnehmen.... |
-->>wenn das Papiergeld demnächst angeblich wertlos ist, warum auch immer, dann ist die einzig logische Folge, sich jetzt so weit wie möglich zu verschulden. Weil dann sind die Schulden demnächst auch nichts mehr wert
nein, eine Vermögenswert-Deflation ist noch lange keine Schuldendeflation. Ganz im Gegenteil: wie dottore völlig richtig vor ein paar Tagen betonte, in einem Deflationszenario hat man am besten überhaupt keine Schulden, weil die einen potenziell killen.
>und man hat wenigstens Immobilien die etwas wert sind. Verkauft man eine - Schulden bezahlen - und schon ist man Großgrundbesitzer....
die Immobilien, inklusive deiner eigenen, wären dann natürlich auchg weniger wert. Unter Umständen ruft dich dann deine Bank an und erzählt dir was von wegen"Erfordernis zusätzlicher Sicherheiten, sonst Kreditkündigung"...
>So einfach ist das.
Schön wär's.
>Toby
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Toby0909
31.07.2007, 13:15
@ weissgarnix
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dann würde aber Papiergeld mehr wert...und nicht weniger....darauf hab ich mich |
-->aber bezogen.
Nur wenn man davon ausgeht, daß Papiergeld demnächst nichts mehr wert ist - ansonsten - bei Deflation - ist es natürlich umgedreht....
Toby
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prinz_eisenherz
31.07.2007, 13:34
@ Toby0909
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@Toby0909 & der Oberösterreicher |
-->Hallo Toby0909,
# Für 70 bis 100 k bekommst du TopHäuser in der Ecke - vollkommen in Schuß.##
Muß ich ja glauben und wird wohl auch so sein, aber ein solcher Kaufpreis, bei dem muß etwas sein, was den soweit herunter drückt, der liegt ja schon unter den reinen Erstellungskosten des Hauses, vorrausgesetzt, es ist nicht eines aus den 60zigern.
Gut die Arbeitsmöglichkeiten, das ist noch ein Argument, was ich in meiner Aufzählung vergessen habe. Die anderen Dinge, nur auf den baulichen Zustand bezogen, die würde ich mir trotzdem genau ansehen oder ansehen lassen.
Du hast recht, meine Anmerkungen vermitteln den Eindruck, als wäre ich kein Freund von dem Erweb einer Immobilie, das ist nicht so. Wer die damit verbundenen Seßhaftigkeit will, der wird auch glücklich damit. Dazu habe ich selbst zuviel an Häuser und Wohnungen gemakelt, in denen viele Familien wirklich ihren Seelenfrieden gefunden haben. Das hat viel Freude gemacht. Aber, und darum das Negative, ich habe auch viele erlebt, die mit dem Kauf einer Immobilie gewaltig auf die Fresse gefallen sind, nicht nur wegen ungenügender finanzieller Vorraussetzungen. Das hat weniger Spaß gemacht, eher hatte ich ein schlechtes Gewissen.
Ach so, bei einem solchen Kauf, in einer Gegend in der die Immopreise so niedrig liegen, da sollte man sich ebenso darüber Gedanken machen, was mit dem Wiederverkaufswert ist. Obwohl der über lange Zeit schlecht zu kalkulieren ist. Ich rate meinen Leuten immer, bei Eigennutzung, stellt euch vor, ihr habt das Objekt gekauft und ihr müßt es, aus vielen denkbaren Gründen, in zwei Jahren wieder verkaufen.
Frage:
Ist mindestens der Kaufpreis auf dem freien Markt wieder zu erzielen, um schuldenfrei aus dem Kauf herauszukommen?
bis denne
eisenherz
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Cichetteria
31.07.2007, 13:47
@ Cichetteria
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Re: - eher ja zur Immobilie - eher weniger zur Kreditaufnahme |
-->>guten Tag,
>ist doch eigentlich ganz einfach: Wenn auch du von den unausweichlichen Weltuntergangszenarien (Papiergeld und Aktien werden nichts mehr wert) fest ausgehst, dann mußt du doch, und dann besser heute als morgen das (demnächst vollkommen wertlose) Papiergeld in eine Immobilie investieren bzw. stecken. Dann, wenn das deiner Meinung nach wirklich eintrifft, dann wären ja noch die 20.000, die weissgarnix hier als Reserve vorschlägt, viel zu viel, und bald nur noch für den Kamin anzuzünden im dann neuen eigenem Heim.
>Gruß Cichette
guten Tag,
ein Nachsatz:
Das kam in meiner Überschrift wohl eher falsch rüber. Ich meinte natürlich nicht auf Teufel komm raus eine Kreditaufnahme bis über beide Ohren.
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Fremdwort
31.07.2007, 14:00
@ prinz_eisenherz
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Re: @Toby0909 & der Oberösterreicher |
-->>Hallo Toby0909,
># Für 70 bis 100 k bekommst du TopHäuser in der Ecke - vollkommen in Schuß.##
>Muß ich ja glauben und wird wohl auch so sein, aber ein solcher Kaufpreis, bei dem muß etwas sein, was den soweit herunter drückt, der liegt ja schon unter den reinen Erstellungskosten des Hauses, vorrausgesetzt, es ist nicht eines aus den 60zigern.
In MeckPomm ist es ja ähnlich. Für wenige tausend Euro bekommst du dort alte Bauernhöfe zum selbersanieren. Da will schlicht keiner hinziehen. Kannste dir nur als Pensionär leisten oder was weiß ich.
Gruß
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mond73
31.07.2007, 14:14
@ der Oberösterreicher
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eifel? |
-->hallo oberösterreicher,
wenn du dich vielleicht mit der eifel anfreunden könntest, hätte ich ein interessantes objekt für dich. wenn es dich interessiert, schick doch mal ne email an
oger17 at gmx.de
schönen gruß
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Tassie Devil
31.07.2007, 14:32
@ Toby0909
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Re: Nee nee, Toby, so einfach ist das absolut nicht! |
-->Ich orientiere mich mal am Deutschen Staat bei dessen letztem Staatsbankrott 1948 und dem nachfolgenden Lastenausgleich.
>wenn das Papiergeld demnächst angeblich wertlos ist, warum auch immer, dann ist die einzig logische Folge, sich jetzt so weit wie möglich zu verschulden. Weil dann sind die Schulden demnächst auch nichts mehr wert -
Nein.
Von diesem typischen Hyperinflationsszenario kannst Du nur solange als Schuldner profitieren, wie Du Deine Schulden noch vor dessen Ende auch wieder losgeworden bist, weil Deine Schulden mit dem Staatsbankrott nicht etwa einfach verschwinden, sondern selbstverstaendlich als Deine Anfangshypothek ins nachfolgende (Geld-)Wertesystem in angemessen umgerechneten Umfang eingehen, und wenn Du auf diese Verbindlichkeiten dann Zins entrichten musst, na dann FF&BX - Fiel Fergnieche onn Bleib Xonn!
>und man hat wenigstens Immobilien die etwas wert sind.
Der Wert einer Immobilie steht immer nur in Abhaengigkeit vom aktuellen und zukunftsnahen Wirtschafts- und Staats-Szenario, wie auch von den jeweils individuellen Werteskalen.
>Verkauft man eine - Schulden bezahlen - und schon ist man Großgrundbesitzer....
Nee nee, so einfach isses nie!
Waehrend des Hyperinflationsszenario verkauft man nicht, nach dem Staatsbankrott im neuen (Geld-)Wertesystem sind auch die Immobilienpreise immer niedrig, weil stets mit niedrigen Werte-Zahlen gestartet wird, das neue Geld ist folglich"knapp".
Nur dann, wenn Du einen Kaeufer findest, der schon in den Anfangszeiten bereits ordentlich bei Kasse ist oooder ausreichend kreditfaehig, hast Du ueberhaupt Chancen, dass Deine Rechnung aufgehen koennte, falls Dir der Staat nicht schon bereits zuvor per Lastenausgleich eine Staatshypothek auf Deine Immo(s) geknallt hat, die an dieser/diesen bis zur Bezahlung haften bleiben.
>So einfach ist das.
Nee nee, Toby, dabei kannste Dir fuerchterlich die Flossen verbrennen!
>Toby
Gruss!
TD
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Cichetteria
31.07.2007, 15:06
@ Tassie Devil
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Re: Nee nee, Toby, so einfach ist das absolut nicht! |
-->>Ich orientiere mich mal am Deutschen Staat bei dessen letztem Staatsbankrott 1948 und dem nachfolgenden Lastenausgleich.
>>wenn das Papiergeld demnächst angeblich wertlos ist, warum auch immer, dann ist die einzig logische Folge, sich jetzt so weit wie möglich zu verschulden. Weil dann sind die Schulden demnächst auch nichts mehr wert -
>Nein.
>Von diesem typischen Hyperinflationsszenario kannst Du nur solange als Schuldner profitieren, wie Du Deine Schulden noch vor dessen Ende auch wieder losgeworden bist, weil Deine Schulden mit dem Staatsbankrott nicht etwa einfach verschwinden, sondern selbstverstaendlich als Deine Anfangshypothek ins nachfolgende (Geld-)Wertesystem in angemessen umgerechneten Umfang eingehen, und wenn Du auf diese Verbindlichkeiten dann Zins entrichten musst, na dann FF&BX - Fiel Fergnieche onn Bleib Xonn!
>>und man hat wenigstens Immobilien die etwas wert sind.
>Der Wert einer Immobilie steht immer nur in Abhaengigkeit vom aktuellen und zukunftsnahen Wirtschafts- und Staats-Szenario, wie auch von den jeweils individuellen Werteskalen.
>>Verkauft man eine - Schulden bezahlen - und schon ist man Großgrundbesitzer....
>Nee nee, so einfach isses nie!
>Waehrend des Hyperinflationsszenario verkauft man nicht, nach dem Staatsbankrott im neuen (Geld-)Wertesystem sind auch die Immobilienpreise immer niedrig, weil stets mit niedrigen Werte-Zahlen gestartet wird, das neue Geld ist folglich"knapp".
>Nur dann, wenn Du einen Kaeufer findest, der schon in den Anfangszeiten bereits ordentlich bei Kasse ist oooder ausreichend kreditfaehig, hast Du ueberhaupt Chancen, dass Deine Rechnung aufgehen koennte, falls Dir der Staat nicht schon bereits zuvor per Lastenausgleich eine Staatshypothek auf Deine Immo(s) geknallt hat, die an dieser/diesen bis zur Bezahlung haften bleiben.
>>So einfach ist das.
>
>Nee nee, Toby, dabei kannste Dir fuerchterlich die Flossen verbrennen!
>>Toby
>Gruss!
>TD
guten Tag,
das wird alles richtig sein.
Aber es bleibt doch wohl auch richtig, daß ein lastenfreies Haus/Immobilie vor einer Währungsreform (als Konsequenz eines Totalzusammenbruch des Weltfinanzsystems) gekauft ohne wenn und aber doch besser ist, als ein Bankkonto mit ein paar Hundertausenden, an das man nach Schließung der Banken nicht mehr dran kommt und die sich dann nach dem Gau in Luft auflösen.
Gruß
Cichette
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der Oberösterreicher
31.07.2007, 15:20
@ Toby0909
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danke euch! |
-->Hallo zusammen!
ich danke euch vielmals für eure Meinungen - jetzt bin ich schlauer
zur Eifel: danke auch, wir sind zwar relativ ortsunabhängig, es sollte aber doch im Grenzgebiet zu OÃ- (+-100km) sein, aus beruflichen Gründen eben, da bietet sich eben das Gebiet Bayerischer Wald bis runter nach Pocking/Füssing gut an.
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ottoasta
31.07.2007, 15:26
@ der Oberösterreicher
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Re: schreib mir eine mail.............. |
-->ich wohne hier im Bayerwald, kenne Hinz und Kunz, also viele Bauunternehmer, Makler usw. Ich wohne im Landkreis Cham, einer aufstrebenden Region (Cham ist eine Schulstadt, Uni in Regensburg, ca. 70 km)
Mittlerweilen kommen schon Leute aus dem Lkr. Straubing hierher zum einkaufen.
meine allgemeine e-mail: ursuscha@gmx.de
Gruss
Otto
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GutWettertrader
31.07.2007, 15:26
@ prinz_eisenherz
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Re: @Toby0909 & der Oberösterreicher |
-->im Wilden Osten gibts auch Häuser für den Preis
ohne Mängel
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GutWettertrader
31.07.2007, 15:27
@ Fremdwort
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Re: @Toby0909 & der Oberösterreicher |
-->>>Hallo Toby0909,
>># Für 70 bis 100 k bekommst du TopHäuser in der Ecke - vollkommen in Schuß.##
>>Muß ich ja glauben und wird wohl auch so sein, aber ein solcher Kaufpreis, bei dem muß etwas sein, was den soweit herunter drückt, der liegt ja schon unter den reinen Erstellungskosten des Hauses, vorrausgesetzt, es ist nicht eines aus den 60zigern.
>In MeckPomm ist es ja ähnlich. Für wenige tausend Euro bekommst du dort alte Bauernhöfe zum selbersanieren. Da will schlicht keiner hinziehen. Kannste dir nur als Pensionär leisten oder was weiß ich.
>Gruß
Hat auch ein paar nette Vorzüge die Ecke, wenn man nicht grad nach Arbeit sucht.
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prinz_eisenherz
31.07.2007, 16:02
@ GutWettertrader
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Einen Gruß nach MC Pommern und eine Anleitung zur Selbstfindung |
-->Hallo GutWettertrader,
das es dort insgesamt und in MC Pommern solche Häuser gibt, das glaube ich gerne. Nur wie sind die in ihrem baul. Zustand, wie die Innenausstattung, der Bauernhof mit Plumpsklo gleich neben dem Hühnerstall u.s.w.? Ganz wenige von solchen Objekten habe ich mir angesehen und wußte, das ich davon die Finger lassen würde, selbst als Anlageobjekt, zur Selbstnutzung schon gar nicht. Die Gegend kann wunderschön sein, die Menschen dort friedlich und tolerant Fremden gegenüber und doch....Die unvermeidliche Einmal- und die Nebenkosten für den Erhalt des Hauses, die Müllabfuhr, der Strom, das Wasser, die Gartenpflege, auch wenn ich es später nur als Feriensitz nutze.
Was ich sagen will, auch wenn die Häuser grundsätzlich in einem Zustand sind, der den heutigen Ansprüchen genügt, dann gibt es irgend etwas, was diesen Preis erzeugt. Und immerhin, so wie ihr eure Sonderangebote hier schildert ist das der vorgeschlagene Verkaufspreis des Besitzers, des Maklers. Da ist doch noch Verhandlungsspielraum enthalten, z.B. kann sich der Makler seine Provision vom Verkäufer holen.
Ob so oder so, bei jeder Immo, das habe ich schmerzlich lernen müssen, heißt es genau hinschauen, die Finanzierung lösen, die persönlichen Befindlichkeiten tief in sich drin erkunden. Jetzt kannst du dich mal vortrefflich auf meine Kosten amüsieren, aber die, die auch diesem meinen Rat gefolgt sind, das kann wie eine lang andauernde Meditation sein, bei der man Seiten bei sich selbst entdeckt, die man vor nie kannte und ohne den angepeilten Hauskauf auch nie kennen gelernt hätte, oder erst wenn es zu spät ist. Ein geborener Seemann merkt dann, das so ein Haus wie ein schwerer Fels an seinem Bein hängen würde. Jedoch das er ein Seemann ist, das wußte er worher nicht so recht. So in etwa und in vielen anderen Dingen mehr habe ich meine Kunden tatsächlich beraten.
Und wenn das alles erst einmal in trockenen Tüchern ist, dann mindestens noch drei Tage, besser eine Woche darüber schlafen. Aber was schreibe ich hier, das wird unverhofft beinahe ein Buch. Und selbst wer solche Bücher ließt, dann sage ich, der eine kann es und der andere kann es nicht, ein Haus zu kaufen.
bis denne
eisenherz
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Cichetteria
31.07.2007, 16:39
@ prinz_eisenherz
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Re: Einen Gruß nach MC Pommern und eine Anleitung zur Selbstfindung |
-->Jetzt kannst du dich mal vortrefflich auf meine Kosten amüsieren, aber die, die auch diesem meinen Rat gefolgt sind, das kann wie eine lang andauernde Meditation sein, bei der man Seiten bei sich selbst entdeckt, die man vor nie kannte und ohne den angepeilten Hauskauf auch nie kennen gelernt hätte, oder erst wenn es zu spät ist. Ein geborener Seemann merkt dann, das so ein Haus wie ein schwerer Fels an seinem Bein hängen würde. Jedoch das er ein Seemann ist, das wußte er worher nicht so recht.[/b] So in etwa und in vielen anderen Dingen mehr habe ich meine Kunden tatsächlich beraten.
>bis denne
>eisenherz
guten Tag Prinz,
das wundert mich aber dann doch. Wieviel Berufe hast du denn noch:
Brillianter Schriftsteller, ausgefuchster Landwirt im Kleingarten, formidables Familienoberhaupt, nun auch noch versierter Kaufberater für Immobilienkäufer, sprich Makler.
Und ich dachte immer, du warst oder bist sogar noch zweit - oder wenigstens drittoberster Feuerwehrmann von Berlin.
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So - ich habe heute Spätschicht, daher Schluß mit ziemlich überflüssiger Internet-Daddelei.
Gruß
Cichette
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prinz_eisenherz
31.07.2007, 17:01
@ Cichetteria
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Hallo Cichetteria, der heilige Florian sei mit dir und mit deinem Geist. |
-->stimmt, in meinen besten Zeiten habe ich vieles gemacht, auch viel Blödsinn.
Und was ich hier zur Selbstfindung geschrieben habe, das ist eher Selbsterkenntnis. Denn eine Eigentumswohnung hatte ich, aber weil ich von Natur aus ein unruhiger Geist bin, wenig ortsansässig, da war mir diese Art der Behausung schon nach kurzer Zeit wie ein Mühlstein um den Hals vorgekommen, eine Charakterschwäche von mir.
Nun ist raus, aber das muß jeder für sich selbst entscheiden. Die einen lieben ihre immer selbe Bärenhöhle und die anderen brauche alle paar Jahre einen Ortswechsel mit einem neuen Rattennest. Ich zähle zu der anderen Sorte . Aber, nicht das du mir aus Mitleid eine Flasche Frauengold zur Stärkung schicken möchtest, das mit dem Makeln war im aktiven Einsatzdienst, an den freien Tagen, durchaus zu organisieren. Nur als meine Frau eine Suchanzeige in der Bildzeitung aufgegeben hatte, da wußte ich, jetzt muß ich mich entscheiden.
Ich wünsche dir von ganzem Herzen in dieser Schicht einen Dachstuhlbrand, dann einen Keller, anschließend eine Explosion und, damit du gar nicht erst zum Ruhen kommst, einen Lagerplatz für Kohlen, in ganzer Ausdehnung.
eisenherz
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Cichetteria
31.07.2007, 17:30
@ prinz_eisenherz
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Re: Hallo Prinz Eisen, der heilige Florian - ich glaube ist er ist er! Danke |
-->>Ich wünsche dir von ganzem Herzen in dieser Schicht einen Dachstuhlbrand, dann einen Keller, anschließend eine Explosion und, damit du gar nicht erst zum Ruhen kommst, einen Lagerplatz für Kohlen, in ganzer Ausdehnung.
>
>eisenherz
[b]guten Tag Prinz,
ich danke!
...deine Kollgen sind voll auf Draht. Hier im Süden!
und noch ein paar, die sind sogar aus unserem Dorf.
<font size="5">¡¡¡ Emergencias!!! Parque de Bomberos 950.580.080</font>
wenn's dich deine Kollgene interessieren:
http://www.dipalme.org/Servicios/Municipios/pueblos.nsf/cbp.html
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Tassie Devil
31.07.2007, 20:54
@ Cichetteria
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Re: Nee nee, Toby, so einfach ist das absolut nicht! |
-->>guten Tag,
G'day,
>das wird alles richtig sein.
>Aber es bleibt doch wohl auch richtig, daß ein lastenfreies Haus/Immobilie vor einer Währungsreform (als Konsequenz eines Totalzusammenbruch des Weltfinanzsystems) gekauft ohne wenn und aber doch besser ist, als ein Bankkonto mit ein paar Hundertausenden, an das man nach Schließung der Banken nicht mehr dran kommt und die sich dann nach dem Gau in Luft auflösen.
Ganz klar, die Relationen Deines Szenarios, die sich deutlich von Toby's Szenario Relationen unterscheiden, zeigen in die richtige Richtung:
1. Der Zusammenbruch eines Geldsystems erfolgt stets deshalb, weil"zuviel" Geld und deshalb"zuviel" Schulden im Publikum als tatsaechlich leistende Kredittraeger sind,"zuwenig" Geld und Schulden vermoegen niemals einen Zusammenbruch zu bewerkstelligen.
2. Die Hunderttausende auf einem Bankkonto eines Inhabers aus dem Publikum, ein minimaler Bruchteil des"zuvielen" Geldes insgesamt, loesen sich nach einem Zusammenbruch in aller Regel nicht einfach in Luft auf, sondern werden mit einem sehr hohen Abschlag belegt in die neue Waehrung ueberfuehrt; dieser sehr hohe Abschlag bewegt sich durchaus in Groessenordnungen von etwa 80% - 95% der Gesamtsumme; es ist dieser sehr hohe Abschlag, der diesen hohen nominellen Verlust bringt, aber es sollte auch keinesfalls uebersehen werden, dass nach jedem Waehrungsneustart das gesamte Preisgefuege dieses Waehrungsraums gleichfalls einen hohen Abschlag hinter sich hat und deshalb gleichfalls mit niedrigen Geldzahlen aufwartet, sodass der hohe nominelle Verlust in der Praxis dann doch wesentlich milder ausfaellt; die unmittelbare Folgeperspektive hieraus zeigt, dass das waehrungskonvertierte Bankkonto dessen Inhaber im Neuwaehrungs-Startzeitraum in die sehr vorteilhafte Lage versetzt, ohne jegliche Verschuldung ready cash at hand zur bedingslos ausschliesslich eigenen Disposition zu haben (falls nicht doch staatliche Vorschriften dann definitive Einschraenkungen vorschreiben), und das zum Zeitpunkt des allerniedrigsten Preisstandes dieses Waehrungsraumes in dieser Waehrung, der bis zum naechsten Staatsbankrott nie mehr gesehen werden wird, weil sich die Geldzahlen von diesem Stand nur noch aufwaerts bewegen koennen! Derjenige, der in diesem Zeitraum seinen ready cash at hand voll als Basissicherheit dazu nutzt, um ueber hohe Kredithebel in die richtigen Objekte zu investieren, verdient sich fast risikolos und totsicher in nur wenigen Jahren (5-10) eine goldene Nase.
3. Eine unbelastete, schuldenfreie Immobilie zum Zeitpunkt eines Waehrungsneustarts ist zumeist nicht ganz ohne Probleme behaftet, wie das auf den ersten Blick aussehen mag. Da eine neue Waehrung immer nur mittels des initiellen Staatskredits ins Publikum gelangen kann, muessen die dagegen stehenden Sicherheiten zwangsweise ausschliesslich aus dinglichen Sicherheiten, die im Eigentum des Publikums stehen, stammen, es kann nur so und nicht anders funktionieren. Da jedoch der Staat aufgrund seiner zukuenftig beabsichtigten Steuereinnahmen ein reges Interesse daran hat, dass die darnieder liegende Wirtschaft wieder hochlaeuft, wird er jede Art von Unternehmenskapital, darunter bebaute wie unbebaute Immobilien, zumindest sehr weitgehend wenn nicht gaenzlich verschonen, sodass ausschliesslich nur privates und damit selbstgenutztes Eigentum des Publikums fuer das Gestellen der Sicherheiten fuer obigen initiellen Staatskredit in Frage kommt, naja, und dieses wird dann halt per langjaehrig laufender (20-30 Jahre) Staatshypothek bewerkstelligt, die sachdinglich an die Immobilie gebunden vom jeweiligen Eigentuemer der Immobilie abzutragen ist. Die Hoehe der Staatshypothek bewegt sich ueblicher Weise durchaus in Groessenordnungen von 30%-50% des Immobilienwertes im Waehrungsstartzeitraum, in der Praxis wirkt sich diese langfristige Belastung dann zumeist doch nicht ganz so schlimm aus, weil mit zunehmendem Zeitablauf die Hypothekenschulden infolge monetaerer Inflation"automatisch" entwertet werden.
4. Statt einer schuldenfreien Immobilie oder einem Bankkonto mit Hunderttausenden kommen fuer ein Zusammenbruchszenario auch andere Wertkonservierungsmittel und -methoden in Frage, das koennen gebunkerte Edelmetalle sein, das koennen aber auch kurz vor dem Zusammenbruch sehr billig erworbene und zu diesem Zeitpunkt infolge absackender Wirtschaft weitestgehend wertlose Produktionskapitalien sein, dabei vorzueglich zweckbebaute Immobilien aber auch ein intakter Maschinenpark, mittels dem im Waehrungsstartzeitraum weitestgehend kreditfrei die wirtschaftliche Produktion wieder hochgefahren werden kann, aber auch der voellige Rueckzug aus den vom Zusammenbruch bedrohten Waehrungsraeumen kann im individuellen Fall eine echte Loesung zur Wertkonservierung sein.
>Gruß
>Cichette
Gruss!
TD
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LenzHannover
31.07.2007, 23:35
@ der Oberösterreicher
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Nachtrag zu Toby - Mieten statt kaufen -eventuell doch kaufen... |
-->Bei einer Bekannten gab es ein ähnliches Problem, Frage war Wohnung für 700 Euro den qm kaufen oder für 5-6 Euro Mieten.
Beim Mieten wären auf des teilweise vorhandene Kapital viel zu Hohe Steuern fällig und eigentlich sollten darauf auch noch Sozialabgaben fällig sein. Mieter sein ist halt auch nicht so toll - andererseits kann man ggf. einfach weg ziehen.
Wir haben einfach gerechnet:
1. Kaufen ist billiger.
2. Nach?? Jahren könnte die Hütte wertlos"untergehen" und Sie hätte keinen Verlust gemacht.
Dieses Szenario sollte man durchrechnen. Wenig cash mindert die
begehrlichkeiten der Staatskrake.
Die mögliche Trennung vom Partner sollte man auch berücksichtigen. Freunde von mir sind vom Dorf getrennt in die Stadt gezogen, die hätten ggf. verkaufen müssen.
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zenonvonelea
01.08.2007, 05:17
@ Tassie Devil
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Re: Eine Frage, dennoch an TD...und... ;-) |
-->Hallo TD
Dein, ich nenne es für mich mal volkswirtschaftliches Referat, hat mir sehr gut gefallen. Vielen Dank!!
Zu Punkt 4, gegen Ende, hätte ich eine Frage nach dem Zitat.
>>... aber auch der voellige Rueckzug aus den vom Zusammenbruch bedrohten Waehrungsraeumen kann im individuellen Fall eine echte Loesung zur Wertkonservierung sein. <<
Vollkommen einleuchtend!!
Dennoch, und wie gesagt nur ein Gedankenspiel vom Parkanlagenpfleger:
Voraussetzend den"worst case" - Zusammenbruch des Weltfinanzsystems, Stichwort: Weltleitwährung..., respektive Reservewährung der ZBs, welche auch immer am Tage X... - und, dass unsere heutigen Währungssysteme allesamt"fiat money" (Papiergeld) sind...: kann da überhaupt noch von"sicheren Währungsräumen" ausgegangen werden??
Der Parkanlagenpfleger meint hierzu: Sicherheiten in realen Werten ja, in Papiereinheiten wohl eher nicht. ;-)
Gruss von zenon
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Tassie Devil
01.08.2007, 07:38
@ zenonvonelea
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Re: Eine Frage, dennoch an TD...und... ;-) |
-->>Hallo TD
Hi Zen,
>Dein, ich nenne es für mich mal volkswirtschaftliches Referat, hat mir sehr gut gefallen. Vielen Dank!!
Ohh, vielen Dank fuer Deine Blumen!
>Zu Punkt 4, gegen Ende, hätte ich eine Frage nach dem Zitat.
>>>... aber auch der voellige Rueckzug aus den vom Zusammenbruch bedrohten Waehrungsraeumen kann im individuellen Fall eine echte Loesung zur Wertkonservierung sein. <<
>Vollkommen einleuchtend!!
>Dennoch, und wie gesagt nur ein Gedankenspiel vom Parkanlagenpfleger:
>Voraussetzend den"worst case" - Zusammenbruch des Weltfinanzsystems, Stichwort: Weltleitwährung..., respektive Reservewährung der ZBs, welche auch immer am Tage X... - und, dass unsere heutigen Währungssysteme allesamt"fiat money" (Papiergeld) sind...: kann da überhaupt noch von"sicheren Währungsräumen" ausgegangen werden??
Sicherheit ist immer nur allein schon deshalb ein variabel relativ geringerer Prozentsatz zu einer 100% Quote, weil sie vom Blickpunkt der jeweiligen Gegenwart immer nur die Zukunft im Visier haben kann.
>Der Parkanlagenpfleger meint hierzu: Sicherheiten in realen Werten ja, in Papiereinheiten wohl eher nicht. ;-)
Was viele gerne in Zeiten zumindest drohender wirtschaftlicher Zusammenbrueche aber auch kriegerischer Auseinandersetzungen, soweit dabei nicht unmittelbar selbst darin involviert, uebersehen, weil sie zumeist fasziniert auf das gigantische papierne Zahlengewerkchaos des Finanznetzes starren, das ist das gesamte Environment des Produktionsnetzes!
Fallweise hast Du sicherlich recht, fallweise jedoch liegst Du kraeftig daneben:
Mit toedlicher Sicherheit wuerde Deiner obigen Feststellung z.B. auch ein einstmaliger jugoslawischer Geschaeftsmann argumentativ voellig zu Recht widersprechen, falls er das koennte, waere er heute noch am Leben, der im Jahre 1991 in seinem geraeumigen Bueroraum seines grossen und seit mehreren Jahren sehr gut laufenden voellig schuldenfreien Supermarktes/Immobilie in Belgrad oder Sarajevo (ich weiss es nicht mehr genau) durch einen Nato-Luftangriff auf diese jugoslawische Stadt aus dem Diesseits gesprengt und gebombt wurde. Haette der Mann auch nur Stunden zuvor seine in mehreren Kisten fertig verpackten Bargeldstapel, im wesentlichen bestehend aus USD-Banknoten und YDN-Banknoten (ehemalige jugoslawische Waehrung), auf einen seiner Klein-LKW verladen und waere rechtzeitig abgehauen, dann haette er diesen Zusammenbruch bestmoeglichst ueberdauert.
Letztendlich ist es immer eine individuelle wie persoenliche Frage wie Antwort wie danach abfolgende Entscheidung, was von fallweisen Umstaenden abhaengig als massgraedliche Sicherheit ueberhaupt auffassbar ist.
Nicht nur aber auch fuer mich sind fast saemtliche Aspekte wie Perspektiven im Hinblick auf die BRDDR/DDR 2.0 ausschliesslich von hoch- wie hoechstmassgraedlichen Unsicherheiten gepraegt, staerkstmassgraedliche Sicherheit besteht fuer mich ausschliesslich nur in deren Bewertung als bandenmaessig organisierte Staatsmafia, welche voellig skrupellos wie ruecksichtsnahmefrei in ihrer darwinistischen Hoechstform staendig ueber staedtegrosse Menschenleichenfelder zu walzen bereit ist und dabei gleichzeitig von DemokRATTie, Menschenrechten, Buergerrechten, Rechtsstaat, Sozialstaat, Wohlfahrtsstaat, und dergleichen Wortungetuemhuelsen luegend, betruegend, raubend wie heuchelnd herumfaselt.
>Gruss von zenon
Gruss!
TD
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zenonvonelea
02.08.2007, 01:24
@ Tassie Devil
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Re: @ Tassie Devil... vom Parkanlagenpfleger |
-->Hallo TD
>> Sicherheit ist immer nur allein schon deshalb ein variabel relativ geringerer Prozentsatz zu einer 100% Quote, weil sie vom Blickpunkt der jeweiligen Gegenwart immer nur die Zukunft im Visier haben kann.<<
Das allein schon ist eine volkswirtschaftliche Weisheit...!!:-)
>>Was viele gerne in Zeiten zumindest drohender wirtschaftlicher Zusammenbrueche aber auch kriegerischer Auseinandersetzungen, soweit dabei nicht unmittelbar selbst darin involviert, uebersehen, weil sie zumeist fasziniert auf das gigantische papierne Zahlengewerkchaos des Finanznetzes starren, das ist das gesamte Environment des Produktionsnetzes!<<
Stimmt! Das hätte ich beinahe übersehen! ;-)
>>Letztendlich ist es immer eine individuelle wie persoenliche Frage wie Antwort wie danach abfolgende Entscheidung, was von fallweisen Umstaenden abhaengig als massgraedliche Sicherheit ueberhaupt auffassbar ist.<<
Dieser Leitgedanke hat globale Gültigkeit für mich!:-)
Und zum letzten Abschnitt meint der Parkanlagenpfleger: Des Kaisers neue Kleider! Nebenbei: Nicht nur in Deutschland! Doch wem erzähle ich das... ;-)
Beste Grüsse!!
zenon
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