-->Ahoi zusammen,

ich habe evtl. die Möglichkeit, landwirtschaftliche Flächen in Niedersachsen zu erwerben (ca. 40 ha, 30-60 Bodenpunkte). Diese sind größtenteils verpachtet und ich habe auch nicht die Absicht, sie selbst zu bewirtschaften, sondern ich überlege mir dies als Geldanlage zur Verpachtung. Zum Teil müsste ich es finanzieren.

Die Tendenz geht ja momentan zu höheren Pachtpreisen, aber kann mir jemand sagen, wo ich Richtwerte für Bodenpreise und Pachtpreise finde, an denen ich mich ungefähr orientieren kann? Und gibt es noch andere Haken und Ã-sen bei der Sache? Der im Raum stehende Preis scheint mir auf den ersten Blick recht günstig zu sein.

Schöne Grüße
NBK

-->Hi,

bitte an die zust. Landwirtschaftskammer wenden, sind in der Regel kompetent.
Pachtverträge vorher einsehen und Grundlasten.
Lag da mal Klärschlamm?

Und daran denken, dass evt. Oskar L. wieder kommt, da wird sichtbares Eigentum nur zur Zielscheibe.
Gruß
V

-->Vorsicht.
Bei der Rechtslage (Besatzungsrecht?) in Deutschland würde ich mir hier kein Land kaufen.
Gruß
R.

-->
<ul> ~ Vgl. @igeleis Link</ul>

-->Hallo NBK,
ich kann Dir ein aktueller Richtpreis hier im Raum ULM - Augsburg geben. Dieser ist aktuell bei 2,10 bis 2,40 EURO pro m². Die aktuellen Bodenrichtwerte per 31.12.2006 bekommst Du beim Landratsamt oder bei der Gemeinde.
Gruß
Panter

-->hier:

allerdings, umsonst ist der Tod...
<ul> ~ Bodenrichtwerte</ul>

-->das werd ich mir wohl mal kommen lassen...

-->Hallo,

LN sind sicherlich eine interessante Anlagealternative, zumal die Rendite Sparbuchzinsen übersteigen kann und doch werthaltig ist. Sind auch bei Verpachtung pflegeleicht, da keine Sanierungskosten entstehen und wenig Verwaltungsaufwand besteht.

Die Bodenpreise fallen ziemlich auseinander: starkes Nord-Süd- und Ost-West-Gefälle, wobei gesagt werden muß, dass die Ostbetriebe in der Regel aufgrund ihrer Grüße und Kostenstruktur profitabler sein dürften. Da die Pachtpreise kein so starkes Gefälle wie die Bodenpreise aufweisen, ist klar wo Investitionen am interessantesten sind. Die Niederländer zB haben das schon länger gemerkt und ziehen vermehrt nach Osten. Hier ein Marktbericht von 2003 und unten ein Link zu der Entwicklung in 2007.

<span style="font-style: italic;">Münster (agrar.de) - Der Preis für landwirtschaftliche Nutzflächen in Deutschland
hat sich nach Mitteilung des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes
(WLV) im Jahre 2001 erhöht. Gegenüber 2000 stieg er nach Angaben des
Statistischen Bundesamtes um 3,8 Prozent auf durchschnittlich 9.427 Euro
je Hektar.

Nach wie vor bestehen große regionale Preisunterschiede je nach Bodengüte,
Nutzungsart und Lage sowie Angebot und Nachfrage. Am teuersten sind die Böden in
Nordrhein-Westfalen mit 27.298 und Bayern mit 24.307 Euro, am billigsten in
Brandenburg mit 2.460 Euro je Hektar.

Während in den alten Bundesländern pro Hektar im Mittel fast 17.300 Euro bezahlt
werden, sind es in den neuen Ländern nur 3.800 Euro je Hektar. 2001 wechselten
bundesweit rund 100.000 Hektar Agrarland den Besitzer, das sind gerade 0,6 Prozent
der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche. Davon entfielen 58.200 Hektar auf
die neuen Länder und 41.800 Hektar auf die alten.
Quelle: Agrar.de</SPAN>

Habe eben noch einen Artikel von dottore aus dem April 1991 im damals noch existierenden deutschen Forbes gefunden. Damals beschrieb er einen Durchschnittspreis je Hektar von DM 30924. Auch erwähnt Höchstpreise in Oberbayern von DM 83715 und Tiefstpreise in der Umgebung von Trier DM 14560 (neue Länder wohl noch nicht berücksichtigt). Hat sich also nicht viel geändert.

Preise kann man auch bei den statistischen Landesämtern und Landwirtschaftsämtern erfahren. Bodenrichtwertkarten bringen wenig, da sie wegen der Größe der Flächen nur einen kleinen Auschnitt darstellen. Die besten Äcker Deutschlands liegen übrigens in der Magdeburger Börde (Referenz mit 100 BP; Zuckerrüben!). Erkundigen kann man sich auch bei auf LN spezialisierten Maklern oder bei den AG im Fall von Zwangsversteigerungen.

Gruß


<ul> ~ Preise 2007 für Baden-Württemberg</ul>