Emerald
07.08.2007, 20:50 |
OT: Wenn Putin markiert: Falls Kosovo passiert? Thread gesperrt |
-->Tiflis/Moskau - Die Spannungen zwischen Georgien und Russland haben sich nach einem ungeklärten Zwischenfall im Luftraum über der Kaukasusrepublik verschärft. Georgien wirft Russland vor, Kampfflugzeuge hätten georgisches Territorium beschossen.
Der Radar der goergischen Luftüberwachung habe mindestens ein russisches Flugzeug vom Typ Suchoi-24 erfasst.
Der georgische Präsident Michail Saakaschwili verurteilte den angeblichen Luftangriff Russlands scharf und rief zur Besonnenheit auf.
«Mit dieser Provokation sollte Panik ausgelöst, die Ruhe im Land gestört und der politische Kurs verändert werden», sagte Saakaschwili nach Angaben der Nachrichtenagentur Interfax in Tiflis.
Laut Innenminister Wano Merabischwili, erfasste der Radar der goergischen Luftüberwachung mindestens ein russisches Flugzeug vom Typ Suchoi-24. Die Maschine sei aus dem Norden in den georgischen Luftraum eingedrungen und auf demselben Weg wieder zurückgeflogen.
Offizielle Erklärung gefordert
«Nach ersten Informationen feuerte dieses Flugzeug eine Lenkwaffe ab», sagte er dem georgischen Fernsehsender Rustawi 2. Der Zwischenfall ereignete sich im äussersten Norden der abtrünnigen Provinz Südossetien. Die im russischen Fernsehen gezeigten Raketenteile trugen kyrillische Schriftzeichen.
«Wir erwarten eine offizielle Erklärung von Moskau», betonte Präsident Saakaschwili. Das Aussenministerium in Tiflis forderte in einer Protestnote an den russischen Botschafter eine «präzise und unverzügliche Aufklärung des Vorfalls». Der Beschuss sei ein «Akt offener Aggression und Anschlag auf die Souveränität des Landes».
Ein Kreml-Sprecher wies die georgischen Vorwürfe «kategorisch» zurück. «Diese Erklärungen entbehren jeder Realität», sagte der Sprecher. Der Vizekommandant der russischen Luftwaffe, Oberst Alexander Drobischewski, sagte der Nachrichtenagentur Interfax, es habe zu der angegebenen Zeit keine russischen Flüge in der Region gegeben.
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prinz_eisenherz
07.08.2007, 22:19
@ Emerald
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Ist Georgien einer von uns? Dann waren es die Russen!:)) (o.Text) |
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mond73
07.08.2007, 23:17
@ Emerald
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hier ne verschwörungstheorie dazu ;-) |
-->http://radio-utopie.de/index.php?themenID=795
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kosh
08.08.2007, 09:51
@ mond73
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Nach Völkermord durch Georgien: 99% für Unabhängigkeit Südossetiens |
-->Hallo mond73
Auch ohne Verschwörung plausibel genug. Die Gegendarstellung, die ich heute im meinem Hauspropagandablatt Tages-Anzeiger erwartungsgemäss vermisste:
aus http://de.rian.ru/postsowjetischen/20070807/70513116.html
- Südossetische Behörden werfen Geogien die Verletzung des Luftraums der abtrünnigen Teilrepublik und den Beschuss mit einer Rakete vor.
Dazu in Erinnerung gerufen:
aus http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Georgien/ossetien3.html
99 Prozent für Unabhängigkeit Südossetiens
... Georgien weigert sich, die Abstimmung anzuerkennen - und kann mit Unterstützung aus Washington rechnen
... Referendum: USA lehnen Unabhängigkeit von Südossetien ab
Diese komfortable Ausgangssituation wird Russland wohl kaum mit einem stümperhaften Bombenabwurf gefährden. Erst recht nicht auf das Gebiet des von ihm anerkannten Südossetien, einen Gewinn sehe ich darin jedenfalls auch auf den zweiten Blick nicht.
aus http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Georgien/ossetien4.html
- Warum Südossetien nach Unabhängigkeit von Tbilissi strebt. Ein Gespräch mit Präsident Eduard Kokoity *
* Eduard Kokoity (42) wurde 2001 zum Präsidenten der Republik Südossetien gewählt
Ihr Land hat sich de facto von Georgien losgetrennt und will das nun auch de jure tun.
... Wie äußerst sich der georgische Nationalismus?
Als Völkermord. Innerhalb der letzten hundert Jahre haben die georgischen Nationalisten zweimal einen Genozid am ossetischen Volk verübt. Das erste Mal waren es die georgischen Menschewiki, die in den 1920er Jahren versucht haben, die ossetische Nation auf dem Boden Georgiens zu vernichten, als sie uns das georgische Alphabet und das georgische Schulwesen aufzuzwingen versuchten. Im Krieg, den die georgischen Faschisten 1992 gegen uns begannen, haben sie 117 südossetische Dörfer zerstört, während von unserer Seite kein einziges georgisches Dorf angegriffen wurde. Damals gab es einen Beschluß der staatlichen und religiösen Führung Georgiens, daß südossetische Frauen in Familien mit mehr als zwei Kindern sterilisiert oder aus dem Land vertrieben werden sollten.
... Aber rechtfertigt all das den Vorwurf des Völkermordes?
Vor dem Konflikt gab es in Südossetien 150000 Einwohner. Das waren in der Mehrheit friedliche Bauern, denen es damals nicht in den Sinn gekommen wäre, einen unabhängigen Staat in Südossetien zu fordern. Nach den ethnischen Säuberungen leben nur noch 30000 Osseten auf unserem Territorium.
Es stinkt im Staate Georgien, nur weiss unsere staatlich geförderte Presstitution wieder mal so gut wie nichts davon. Und die Amis sind wie immer für jeden Völkermord zu haben, solange er dem Imperium nützt.
aus http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Georgien/nato.html
- Im Laufschritt zur NATO
Tbilissi intensiviert Zusammenarbeit mit westlichem Militärbündnis. Kandidatenstatus ab 2008 angestrebt.
Eine Abspaltung Abchasiens und Südossetiens wäre für die NATO strategisch eine Niederlage, da beide Teile die natürliche Grenze des Kaukasus durchbrechen, insbesondere Südossetien würde tief ins georgische Kernland greifen. Die Thematik der Unabhängigkeit kann sauber mit derjenigen des Kosovo verknüpft werden, insofern bestenfalls mit einem Kuhhandel zu rechnen ist.
Die Amis auf Kurs
kosh
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