-->53% Steuern und Abgaben lasten auf den deutschen Erwerbstaetigen, angeblich, so wao die Meldung Anfang Juli, und ein jeder ist im Glauben seither, uebers Jahreseinkommen betrachtet, in seine eigene Tasche zu verdienen.
Angeblich!
Aber wo bleibt der Aufschrei?!
Wo der Beleg dafuer, dass es im Land der Dichter und Denker auch noch einen Mathematiker gibt?

- Was ist mit der Mehrwertsteuer?
- Was ist mit der Mineraloelsteuer?

Ist das etwa Geld, welches IN MEINER Tasche verbleibt?

Nehmen wir doch mal unser aller Auto"Grundnahrungsmittel" Benzin, wie hoch ist denn die Abgabenlast auf DIE KAUFKRAFT eines ledigen Arbeitnehmers von einem Liter Benzin tatsaechlich?

Gibts in Deutschland eigentlich noch jemand, der das ausrechnen kann?
Also nicht die rd. 82 Cent (von 1,36 Euro) die an den Zapfsaeulen stehen (das waeren ja"nur" 60% Steuern auf die Kaufkraft, tatsaechlich erdruecken diese aber schon besagte 53% bevor dieses Bruttoeinkommen Nettokaufkraft wurde!

Diese muss ich also noch davorstellen, sodaß der Kaufkraft der eigentlichen 56 cent (/60% ; /53%) ein Lohn von 2,87 Euro gegenueberstehen oder anders gesagt ich mit dem Kauf von einem Liter Benzin tatsaechlich rd. 80,5% Steuern und Abgaben darauf habe, KFZ Steuer und Maut noch garnicht beruecksichtigt! Rechne ich diese noch dazu, sind wir abhaengig von der Jahres km Leistung bei rd. 85% Steuer und Abgagenbelastung des Einkommens auf den Erwerb von Benzin!

Nochmal anders ausgedrueckt, arbeite ich pro Jahr diesbezueglich ab dem 5.11. fuer den eigenen Geldbeutel!

Ich nehme mir die Freiheit heraus dies SKLAVEREI zu nennen - Steuer und Abgabensklaverei des BRD-Staates am arbeitenden Volk!

Tatsaechlich ist es aber NOCH SCHLIMMER!

Denn diese Betrachtung unterschlaegt die Abgabenlast auf diese Kaufkraft ARBEITGEBERSEITIG!

Diese 2,87 Euro Arbeitnehmerbrutto sind ca. (/43%) 4,10 Euro ArbeitGEBERbrutto!

Abgekuerzt nochmal die Jahresarbeitszeit betrachtet, sind wir am 25.11. ab 13.00 Uhr soweit fuer unsere Kaufkraft zu arbeiten, von der, abschliessend bemerkt, nach Abzug der Erstellungskosten die

- oelproduzierenden Laender,
- oelverarbeitenden Firmen und
- oeltransportierenden Unternehmen

den uns bekannten Reichtum erwirtschaften.

Endete das Jahr am 25.11. gaebe es ausser Steuern und Abgaben nichts, wofuer der deutsche Arbeitgeber Lohnleistungen die in Benzin des Arbeitnehmers muenden werden aufwenden muesste.

Es gaebe Keine Oelmultis, keine Oelscheichs, kein weltweit eimaligen Reichtum a' la Dubai, VAE, Kuwait, und alle anderen Oelfoerderlaender, es gaebe keine"Emirates" Airlines als Auftraggeber der Airbus Industries usw. usf.

Die leben, focussiert auf uns, den mit Abstand groessten europaeischen Abnehmer, allein von dem, was wir ab 25.11. 13.00 Uhr diesbezueglich erwirtschaften.

Alles andere kassiert das in die Zinsschuldfalle getappte Steuer-Vampir-Monstrum BRD-Staat!

-->Hi imperator,

Meiner Meinung nach erliegst Du einem gewissen Denkfehler. Ganz bestimmt werden die Steuern immer angehoben und nie gesenkt, und gut moeglich, dass wir inzwischen schon bei 80% realer Besteuerung liegen. Aber: tut das ueberhaupt noch etwas zur Sache? Haben wir nicht dennoch mehr als jede einzelne Generation vor uns?

Ich fuer meinen Teil schau immer wieder voellig erstaunt auf meinen Kontoauszug und weiss ehrlichgesagt nicht mehr, wohin mit dem Geld. Klar, man koennte Autos, Frauen und Alkohol kaufen, und den Rest sinnlos verprassen. Aber in Wirklichkeit braucht man das Geld nicht. Miete, Nahrung etc. kann man sich locker leisten. Wenn man Urlaub machen will oder ein Buch lesen will oder sonst was konsumieren will - geht doch in aller Regel hier in Deutschland. Im wesentlichen leidet niemand Not, eher im Gegenteil.

Auf der anderen Seite: ist das Geld, was Du durch Deine Arbeit erhaeltst, auch wirklich gerechtfertigt? Was unterscheidet Dich von einer chinesischen Naeherin, die fuer 20 Euro im Monat wirklich am Existenzminimum ackert, unter Bedingungen, die tatsaechlich stark an Sklaverei erinnern? Millionen Menschen muessen haerter Arbeiten, um weniger Freiheiten zu geniessen als wir. Niemand hat ein Recht auf die vielbeschworene finanzielle Unabhaengigkeit.

Insofern wuerde ich versuchen, nicht davon auszugehen, dass der Staat mir"mein" Geld raubt. Sondern: am Ende bleibt genug fuer mich uebrig, und davon laesst es sich blendend leben.

-->Hi imperator,

was die gesamte Abgabenlast betrifft hatte ich auch immer so ein dummes Gefühl und habe mal auf Excel gerechnet. Muss nur noch die blöde Tabelle hier reinkriegen. Also ich habe unterstellt, ledig, Jahreseinkommen 42.000 Euro, fährt im JAHR 18.000 km und konsumiert für 12.000 p.a. mit durchschnittlichem MWST Satz von 12%, einfache Annahme.

DAnn komme ich bei der Abgabenlast auf 44% vor Konsum und 52% nach Konsum. Ich denke, das ist dann der Durchschnittsburger hier im Lande.

Selbst bei 96.000 Jahreseinkommen komme ich auf 48% und bei gesteigertem Konsum auf 55%. Ich hätte gedacht es wäre mehr. Wenn ich mich nicht verrechnet habe. Stelle die Excelberechnung noch ein.

Gruss
Eddie

-->Hallo Imperator,

Man muss 8 Stunden arbeiten um sich eine Stunde eines anderen Arbeit kaufen zu können. So im Durchschnitt, Eineuro Jobber etwas länger.

Zuerst geht vom erarbeiteten Wert Sozialversicherung, Arbeitgeber und Nehmeranteil, sowie Lohnsteuer ab. Mit diesem Rest bekommt man nicht den vollen Wert, da im Kauf wieder ein hoher Steueranteil enthalten ist.

Da dies aber schön verschleiert und der Ottonormalverbraucher ein Finazanalphatbet ist, leben alle irgendwie damit.

Wenn das in der Bevölkerung richtig bewußt wäre, ich denke, wir wären der Revolution näher als manchem lieb ist.

Es gab schon aus nichtigeren Gründen Aufstände, ich erinnere bloß an Bayern, als mal der Bierpreis erhöht wurde. Leider weiss ich nicht mehr wann das war.

beste Grüße

le chat

-->Mit Deiner Meinung stehst Du so ziemlich allein da.

Ich muß Dir allerdings Recht geben.

Dein Vergleich mit den chinesischen Lebensverhältnissen trifft den Nagel auf den Kopf. Ein Chinese muß schon sehr sehr gut verdienen, um den Lebensstandard eines deutschen Otto-Normal-Verbrauchers zu erreichen. Ich will nicht damit sagen, daß wir hier im Paradies leben. Aber im Vergleich zu anderen Ländern geht es uns super gut. Das bedeutet nicht, daß der Staat nicht versuchen sollte, die Abgabenlast zu senken. Das wird er schon deshalb tun müssen, um den Konsum anzukurbeln. Denn der Konsum wird für die Besteuerung immer wichtiger werden.

-->Hi

Ja, im Vergleich zur Steuerhöhe gehts uns gut.
Keine Hungersnot, 16 Stunden Arbeitstag oder sowas hier. Infrastruktur ist auch in gutem Zustand wenn auch nicht zu unserem Privatvergnügen sondern damit die Maschine läuft.

Aber trotz all dem Fortschritt der letzten 60 Jahre müssen wir immer noch wegen hohen Steuern den ganzen Tag arbeiten bzw. haben nur 25 Tage Jahresurlaub. Die ganze Produktivitätssteigerung wird durch Staatskosten wieder kompensiert.
Die andere Seite ist aber auch nicht unschuldig. Die Jammerer sind nicht die ganz Armen sondern die die mehr Geld zur Verfügung haben und viel Konsumieren.

Der Staat hat uns in die Schulden geritten und uns durch seine Ineffizienz einen riesen Steuerklotz ans Bein gebunden. Trotzdem kann jeder den Konsumwahn einstellen, Auto verkaufen oder tauschen gegen Steuersparer, Urlaub zuhause usw. genau wie früher.
Es könnte alles viel schlimmer sein! Aber auch besser:)

-->Vorweg: Ich hohe Steuerlast in Deutschland und anderen"zivilisierten" Ländern für skandalös. Noch dazu in diesem Effizienz-vernarrten Staat!

Aber: Deine Rechnung ist sehr egozentrisch und obendrauf noch auf's Benzin, also einen Teilbereicht Deines Lebensstils zentriert.

Das Problem bzw. die Frage ist ganz anders:
1) Ist der Staat effektiv und
2) ist er effizient?
Angenommen, Du und all die anderen Steuerzahler würden NULL Steuern zahlen.
Wäre Deutschland - und Du selbst - dann besser dran? Würden die Ziele, die wir bewusst oder unbewusst mit"Unserem Lamde" verbinden, dann besser erreicht?

Unterm Strich:
Was kann der Staat besser als seine Bürger? Da fallen einem die Steuerbeamten, die Polizei, die Richter und die Bundeswehr ein. Sicherheit und deren Organisation.
Vielleicht noch die bundesweite Verkehrs- und Kommunikations-Infrastruktur.
Beim ganzen Rest kann man über mehr oder weniger privatisierte Gemeinwohlaufgaben diskutieren.
Ganz ohne Abgabe von Ego-Interessen an eine wie auch immer gewählte oder nicht gewählte zentrale Macht kann man keine 80 Mio Bundesbürger auf die paar Tausend Quadratkilometer Platz längerfristig unterbringen.

3) Nun kommt aber noch die viel entscheidender Frage nach: Macht der Staat Dinge, die ich will oder solche, die ich nicht will? (Die Frage also nach der Relevanz des Staates für meine persönlichen Lebensziele)
Hier sehe ich das größte Defizit in dieser Pseudodemokratie: Wir haben gar keinen Einfluss auf das was der Staat macht. (sehr zu empfehlen die Ausführungen z.B. von http://www.mehr-demokratie.de Mehr Demokratie e.V.)
Und vor allem da geht der Unmut los, da der Staat z.B. U-Boote verschenkt, was ich mit meinem Geld freiwillig nie unterstützen würde - egal an wen.

-->ich sehen nichts was der Staat besser kann als ich selbst (mit diesem Geld) garnichts!

-->>Hallo Imperator,
>Man muss 8 Stunden arbeiten um sich eine Stunde eines anderen Arbeit kaufen zu können. So im manchem lieb ist.

--------
genau dieses Argument hab ich schon des oefteren gesagt, aber nicht realisiert, dass genau hierin die Anschaulichkeit steckt wie sonst kaum irgendwo!
Und der Schwarzarbeiter betruegt angeblich!
Nein er beendet den Betrug auf die einzigste natuerliche Weise!
Gutes Argument!

-->>Hi imperator,
>was die gesamte Abgabenlast betrifft hatte ich auch immer so ein dummes Gefühl und habe mal auf Excel gerechnet. Muss nur noch die blöde Tabelle hier reinkriegen. Also ich habe unterstellt, ledig, Jahreseinkommen 42.000 Euro, fährt im JAHR 18.000 km und konsumiert für 12.000 p.a. mit durchschnittlichem MWST Satz von 12%, einfache Annahme.
>DAnn komme ich bei der Abgabenlast auf 44% vor Konsum und 52% nach Konsum. Ich denke, das ist dann der Durchschnittsburger hier im Lande.
>Selbst bei 96.000 Jahreseinkommen komme ich auf 48% und bei gesteigertem Konsum auf 55%. Ich hätte gedacht es wäre mehr. Wenn ich mich nicht verrechnet habe. Stelle die Excelberechnung noch ein.
>Gruss
>Eddie

-->>>Hi imperator,
>>was die gesamte Abgabenlast betrifft hatte ich auch immer so ein dummes Gefühl und habe mal auf Excel gerechnet. Muss nur noch die blöde Tabelle hier reinkriegen. Also ich habe unterstellt, ledig, Jahreseinkommen 42.000 Euro, fährt im JAHR 18.000 km und konsumiert für 12.000 p.a. mit durchschnittlichem MWST Satz von 12%, einfache Annahme.
>>DAnn komme ich bei der Abgabenlast auf 44% vor Konsum und 52% nach Konsum. Ich denke, das ist dann der Durchschnittsburger hier im Lande.
>>Selbst bei 96.000 Jahreseinkommen komme ich auf 48% und bei gesteigertem Konsum auf 55%. Ich hätte gedacht es wäre mehr. Wenn ich mich nicht verrechnet habe. Stelle die Excelberechnung noch ein.
>>Gruss
>>Eddie

-->>Hi imperator,
>Meiner Meinung nach erliegst Du einem gewissen Denkfehler. Ganz bestimmt werden die Steuern immer angehoben und nie gesenkt, und gut moeglich, dass wir inzwischen schon bei 80% realer Besteuerung liegen. Aber: tut das ueberhaupt noch etwas zur Sache? Haben wir nicht dennoch mehr als jede einzelne Generation vor uns?

unsere Produktivitaet ist auch von der unserer Vorherigen Generationen voellig nach oben hin abgehoben. Der Wert des Erwirtschafteten erreicht laengst den Faktor 10 im Vergleich zu einer Vorgaengergeneration, die zur Erholung auch noch eine Kur erhielt. Wer bekommt heute noch eine?Wer hat noch eine Rente ohne"Zusatzmassnahme"?
In der Produktivitaet ist die Entwicklung soweit, dass man sich wundert wie genuegsam dennoch der Einzelne zuweilen ist. Zustehen wuerde uns laengst eine jaehrliche Kur fuer 6 Wochen. Der Lohnkampf aber kann unmoeglich zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber stattfinden, auch so eine Irreleitung, der kann nur zwischen Staat und den anderen beiden vereint stattfinden!
>
>Auf der anderen Seite: ist das Geld, was Du durch Deine Arbeit erhaeltst, auch wirklich gerechtfertigt? Was unterscheidet Dich von einer chinesischen Naeherin, die fuer 20 Euro im Monat

das will ich Dir sagen: die Intelligenz und die auf der Strasse erkaempften Errungenschaften Deiner und Meiner gemeinsamen Vorfahren! Eine dieser auf der Strasse erkaempfte Errungenschaft war z.B kostenloses Studium! Und heute! Tut man so, als waeren das Almosen des Staates gewesen!
>Insofern wuerde ich versuchen, nicht davon auszugehen, dass der Staat mir"mein" Geld raubt. Sondern: am Ende bleibt genug fuer mich uebrig, und davon laesst es sich blendend leben.

-->>Mit Deiner Meinung stehst Du so ziemlich allein da.
>Ich muß Dir allerdings Recht geben.
>Dein Vergleich mit den chinesischen Lebensverhältnissen trifft den Nagel auf den Kopf. Ein Chinese muß schon sehr sehr gut verdienen, um den Lebensstandard eines deutschen Otto-Normal-Verbrauchers zu erreichen. Ich will nicht damit sagen, daß wir hier im Paradies leben. Aber im Vergleich zu anderen Ländern geht es uns super gut. Das bedeutet nicht, daß der Staat nicht versuchen sollte, die Abgabenlast zu senken. Das wird er schon deshalb tun müssen, um den Konsum anzukurbeln. Denn der Konsum wird für die Besteuerung immer wichtiger werden.