dottore
09.08.2007, 14:52 |
Sal. Oppenheim schließt 750-Mio Fonds (o.Text) Thread gesperrt |
-->
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MausS
09.08.2007, 15:04
@ dottore
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Re: Sal. Oppenheim schließt 750-Mio Fonds (o.Text) |
-->"Kleinanleger nicht betroffen..."
Nie, NIEMALS! Großanleger - das sind gaaaanz sicher immer nur dicke, fette, reiche Privatkapitalisten-Bonzen
Und sowieso, wo doch in der Wirtschaft nichts mit keinem niemals zusammenhängt...
Grüße
mauss
<ul> ~ Kredite: Sal.Oppenheim schließt Großanleger-Fonds</ul>
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Schwaigi
09.08.2007, 15:11
@ MausS
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Re: Sal. Oppenheim schließt 750-Mio Fonds (o.Text) |
-->>"Kleinanleger nicht betroffen..."
>Nie, NIEMALS! Großanleger - das sind gaaaanz sicher immer nur dicke, fette, reiche Privatkapitalisten-Bonzen
>Und sowieso, wo doch in der Wirtschaft nichts mit keinem niemals zusammenhängt...
>Grüße
>mauss
Kann mir einer sagen was dass heißt!Ist das Geld verloren???
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MausS
09.08.2007, 15:35
@ Schwaigi
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Fianzgrundwissen |
-->>Kann mir einer sagen was dass heißt!Ist das Geld verloren???
Doch nicht verloren! I wo! Wie soll das denn gehen!?
Die waren doch nicht mit kaputten Koffern unterwegs, die haben doch mit dem GaL nur, na - wie soll man das sagen - wie äh biss'l gespielt!
Und die 'anderen' haben es beim Zocken dann ganz einfach gewonnen!
Wie Hütchnspielen, genau so! Nur ohne Dosen, dafür mit aufgeblasenen Computerberechnungen, geschwollenem Ã-konomistengeschwätz und Akteuren in edlerem Zwirn. Ansonsten wirklich exakt das gleiche Spiel: Trickser gegen Trottel.
Und den Nachschlag in Form von 'Preisgeld' für's Übers-Ohr-hauen gibts eh nur vom Deutschen Michel (KfW belohnt die IKB-Abzocker). Ja, da man vor .
Aber unter uns Sportlern: man muß halt auch ein guter Verlierer sein!
Und zu wem paßt diese Rolle weltweit am besten - na?
mauss
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dottore
09.08.2007, 15:46
@ Schwaigi
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Re: Sal. Oppenheim schließt 750-Mio Fonds (o.Text) |
-->Hi schwigi,
>Kann mir einer sagen was dass heißt!Ist das Geld verloren???
Nein, Du kommst bloß nicht ran, weil der Fonds seinerseits drüben nichts verkaufen kann. Der Fonds ist also illiquide.
Falls die Titel drüben wieder einen Markt haben, sich also Kurse ergeben, kann Sal. Oppenheim dort wieder verkaufen und - via EUR/USD - in Euro switchen.
Probleme:
1. Die Titel drüben werden gnadenlos runtergeknüppelt, bevor es wieder Kurse gibt. Dann entwerten sich die Fonds-Anteile entsprechend.
2. Die Titel drüben fallen völlig aus (chapter 11 usw.). Dann allerdings ist der Fonds completto futscho.
Je mehr Leute (Reiche, Arme) an ihr in Fonds steckendes Geld wollen, desto mehr muss der Fonds verkaufen, um liquide zu sein und auszaheln zu können. Das drückt auf den Kurs der vom Fonds gehaltenen Titel.
Hoffe, Du bist nicht betroffen + Gruß!
PS: Da Sal. Oppenheim (Privatbank, Bilanzsumme 35 Mrd Euro, gegr. 1789, nur allerfeinste Kundschaft) zur absoluten Sahne der Hochfinanz zählt, ist eine solche Fonds-Schließung fürs Image ganz, ganz schlecht.
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Schwaigi
09.08.2007, 15:52
@ dottore
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Re: Sal. Oppenheim schließt 750-Mio Fonds (o.Text) |
-->>Hi schwigi,
>>Kann mir einer sagen was dass heißt!Ist das Geld verloren???
>Nein, Du kommst bloß nicht ran, weil der Fonds seinerseits drüben nichts verkaufen kann. Der Fonds ist also illiquide.
>Falls die Titel drüben wieder einen Markt haben, sich also Kurse ergeben, kann Sal. Oppenheim dort wieder verkaufen und - via EUR/USD - in Euro switchen.
>Probleme:
>1. Die Titel drüben werden gnadenlos runtergeknüppelt, bevor es wieder Kurse gibt. Dann entwerten sich die Fonds-Anteile entsprechend.
>2. Die Titel drüben fallen völlig aus (chapter 11 usw.). Dann allerdings ist der Fonds completto futscho.
>Je mehr Leute (Reiche, Arme) an ihr in Fonds steckendes Geld wollen, desto mehr muss der Fonds verkaufen, um liquide zu sein und auszaheln zu können. Das drückt auf den Kurs der vom Fonds gehaltenen Titel.
>Hoffe, Du bist nicht betroffen + Gruß!
>PS: Da Sal. Oppenheim (Privatbank, Bilanzsumme 35 Mrd Euro, gegr. 1789, nur allerfeinste Kundschaft) zur absoluten Sahne der Hochfinanz zählt, ist eine solche Fonds-Schließung fürs Image ganz, ganz schlecht.
Danke für die informative Antwort.
Man muss kein Hellseher sein was dass bedeutet.
Was ist dann noch sicher?
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Jacques
09.08.2007, 16:14
@ dottore
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Re: Sal. Oppenheim schließt 750-Mio Fonds (o.Text) |
-->Hallo Dottore
Es gibt auch noch andere Szenarien:
Das Problem entschärft sich dann ganz wesentlich, wenn u.a. die Subprimes (und dergleichen)z.B. von einem Dritten im Notfall für den Emittenten bedient werden (Bürgschaft, Mindestrücknahmepreis etc.). Davon gehe ich aus.
Eine Fondsschliessung kann durchaus auch heissen, dass an solchen Übungen gearbeitet wird.
Aussagen der BNP Paribas (Rücknahme Fondanteile unmöglich, weil derzeit deren Wert nicht bestimmbar seien) sind nicht einmal falsch.
Ich sehe die ganze Angelegenheit nicht so heiss. Viele Probleme lassen sich dann nicht lösen, wenn zuwenig oder keine Zeit für die Lösungsfindung da ist.
Das ist doch hier ganz sicher nicht der Fall.
Mit einer vorübergehenden Fondschliessung kritischer Fonds ist noch gar nichts gesagt. Ich meine sogar: Die Aussichten sind in solchen Fällen positiver als ohne Schliessung.
Mit Gruss
Daniel
>Hi schwigi,
>>Kann mir einer sagen was dass heißt!Ist das Geld verloren???
>Nein, Du kommst bloß nicht ran, weil der Fonds seinerseits drüben nichts verkaufen kann. Der Fonds ist also illiquide.
>Falls die Titel drüben wieder einen Markt haben, sich also Kurse ergeben, kann Sal. Oppenheim dort wieder verkaufen und - via EUR/USD - in Euro switchen.
>Probleme:
>1. Die Titel drüben werden gnadenlos runtergeknüppelt, bevor es wieder Kurse gibt. Dann entwerten sich die Fonds-Anteile entsprechend.
>2. Die Titel drüben fallen völlig aus (chapter 11 usw.). Dann allerdings ist der Fonds completto futscho.
>Je mehr Leute (Reiche, Arme) an ihr in Fonds steckendes Geld wollen, desto mehr muss der Fonds verkaufen, um liquide zu sein und auszaheln zu können. Das drückt auf den Kurs der vom Fonds gehaltenen Titel.
>Hoffe, Du bist nicht betroffen + Gruß!
>PS: Da Sal. Oppenheim (Privatbank, Bilanzsumme 35 Mrd Euro, gegr. 1789, nur allerfeinste Kundschaft) zur absoluten Sahne der Hochfinanz zählt, ist eine solche Fonds-Schließung fürs Image ganz, ganz schlecht.
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dottore
09.08.2007, 16:46
@ Jacques
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Re: Sal. Oppenheim schließt 750-Mio Fonds (o.Text) |
-->Hi Jacques,
>Es gibt auch noch andere Szenarien:
Selbstverständlich!
>Das Problem entschärft sich dann ganz wesentlich, wenn u.a. die Subprimes (und dergleichen)z.B. von einem Dritten im Notfall für den Emittenten bedient werden (Bürgschaft, Mindestrücknahmepreis etc.). Davon gehe ich aus.
Ja, bloß: WER ist der mysteriöse Dritte? Es könnten die Banken sein (sehr unwahrscheinlich, denn sonst hätten sie Bear Stearns gleich rauspauken können - hinter den Kulissen). Oder US-Gov. Da möchte ich nicht Spindoctor spielen. WIE der US-Ã-ffentlichkeit erklären, dass man die Fat Cats rauspaukt, aber die arme Sau in San Diego, Ca. auf ihren Hypothekenschulden sitzen bleibt?
>Eine Fondsschliessung kann durchaus auch heissen, dass an solchen Übungen gearbeitet wird.
Ja. Dann kommen aber die Anwälte: Wieso wird jetzt rausgepaukt, aber die verlorenen Fonds hat keiner rausgepaukt, wiewohl die Probleme haargenau dieselben waren?
>Aussagen der BNP Paribas (Rücknahme Fondanteile unmöglich, weil derzeit deren Wert nicht bestimmbar seien) sind nicht einmal falsch.
Ja, sagt sich auch leicht. Der"Wert" wäre durchaus bestimmbar: Was an Fonds-Aktiva verscheuert werden kann, wird verscheuert, für den Rest gibt's"Besserungsscheine", natürlich keinen Cash.
>Ich sehe die ganze Angelegenheit nicht so heiss. Viele Probleme lassen sich dann nicht lösen, wenn zuwenig oder keine Zeit für die Lösungsfindung da ist.
>Das ist doch hier ganz sicher nicht der Fall.
Endlich weiß ich, warum die Fat Cats so großhubige Limousinen fahren. Denn jetzt muss Vollgas gegeben werden. Es eilt wirklich.
>Mit einer vorübergehenden Fondschliessung kritischer Fonds ist noch gar nichts gesagt. Ich meine sogar: Die Aussichten sind in solchen Fällen positiver als ohne Schliessung.
Theoretisch ja. Praktisch könnte es sein, dass sich die Aussichten überhaupt nicht verbessern, sondern umgekehrt.
Was ist der Ursprung des Problems: Die Subprime-Krise, d.h. Leute können wegen Diesem & Jenem ihre gestiegenen Zinsen nicht mehr bezahlen. Die Zinsen steigen nach Stillhalte-Perioden gnadenlos. Der Höhepunkt der Zinsanhebungen kommt erst noch: im Februar 08 wird es ca. drei Mal so viele Zinsanhebungen geben wie bisher schon.
Aber Danke für die Überlegungen. Bei einer solchen Nummer muss alles analysiert und zu Ende gedacht werden. In aller Ruhe, klaro. In diesem feinen Forum sind weder Triumphgeheul noch Panicking angebracht. Auch ich habe das hinter mir (1987 muste ich noch mit Bodyguards zu Vorträgen anreisen, heute kennt mich keiner mehr und wenn Prof. Streissler, früher kregel, heute Muffkopp meinen sollte, ER habe ES"schon immer gewusst", dann werde ich die Klappe halten).
Dank + Gruß zurück!
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prinz_eisenherz
09.08.2007, 17:08
@ dottore
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Deutsche Banken, Tagesgeldzinsen und schlechte Schuldner. Frage... |
-->Hallo,
ich gehe davon aus, daß es kaum eine Möglichkeit gibt den deutschen Banken im Augenblick in die Bücher zu schauen, um dort ablesen zu können wer, mit wieviel, sich an dem Schuldenverschiebebahnhof beteiligt hat.
Für viele Kunden mit einem Tagesgeldkonto, wo sicher jeweils viel Geld geparkt wurde und noch wird, wäre es wichtig zu erkennen, ob die eigene Bank beteiligt ist, oder nicht. Wo selbst diese sonst immer als absolut sicher geltenden Konten unter Verdacht geraten einem größeren Abzug von Geldern nicht standhalten zu können, dem nur noch mit der Verweigerung der Auszahlungen begegnen zu können. Wenn diese Beteiligungen an den zweit- und drittklassigen Krediten nicht transparent sind, dann darf sich keiner wundern, wenn sich die Panik unter den Anlegern, die ihr Geld über diese Konten verwalten, langsam aber sicher nach oben schraubt mit denkbar schlechten Folgen, weil auch bei den Banken, die Kunden in Kopflosigkeit versetzt werden, die tatsächlich kein Geld von Tagesgeldkonten zur Spekulation mit Immobilienkrediten verwendet haben.
Schlußfolgerung, Frage:
Ist somit ist meine Annahme berechtigt, das genau die Banken stark verdächtig sind dieses Schulden in ihren Bilanzen zu haben, die lange Zeit mit deutlich höheren Zinsen für das Tagesgeld Kunden geworben haben als viele andere Banken?
bis denne
eisenherz
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dottore
09.08.2007, 17:33
@ prinz_eisenherz
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Re: Deutsche Banken, Tagesgeldzinsen und schlechte Schuldner. Frage... |
-->Hi Prinz,
>ich gehe davon aus, daß es kaum eine Möglichkeit gibt den deutschen Banken im Augenblick in die Bücher zu schauen, um dort ablesen zu können wer, mit wieviel, sich an dem Schuldenverschiebebahnhof beteiligt hat.
Genau das ist eben das Problem.
>Für viele Kunden mit einem Tagesgeldkonto, wo sicher jeweils viel Geld geparkt wurde und noch wird, wäre es wichtig zu erkennen, ob die eigene Bank beteiligt ist, oder nicht. Wo selbst diese sonst immer als absolut sicher geltenden Konten unter Verdacht geraten einem größeren Abzug von Geldern nicht standhalten zu können, dem nur noch mit der Verweigerung der Auszahlungen begegnen zu können.
Würden Tagesgeld-Konten nicht mehr in Cash bedient, wäre alles zu Ende. Die 95-EZB-Milliarden haben irgendwie"gefehlt", vor allem über zurückgenommene Kreditlinien der Banken untereinander (Abhebungen wohl kaum) und das ist eine Menge Holz, zumal fast 100 Banken angestanden haben. Die Kohle muss freilich Morgen bis Mittag wieder an die EZB zurück. Würde der Schnelltender prolongiert oder gleich der nächste aufgelegt, wäre das auch ungut.
Schnelltender sind eh eine kitzlige Sache. Zuletzt gab's die nach dem 11. September und das sah damals jeder ein, da die Lage völlig unübersichtlich war. Zudem war es ein externes Event, während wir es diesmal mit einem internen zu tun haben. Verlorenes Vertrauen gewinnt man nicht so schnell zurück wie man sich von einem Erdbeben o.ä. erholt.
Das Vertrackte ist doch: Niemand weiß, was die anderen in den Büchern haben und schon garnicht, was nicht aus einer Bilanz ersichtlich ist (Bürgschaften usw.).
>Wenn diese Beteiligungen an den zweit- und drittklassigen Krediten nicht transparent sind, dann darf sich keiner wundern, wenn sich die Panik unter den Anlegern, die ihr Geld über diese Konten verwalten, langsam aber sicher nach oben schraubt mit denkbar schlechten Folgen, weil auch bei den Banken, die Kunden in Kopflosigkeit versetzt werden, die tatsächlich kein Geld von Tagesgeldkonten zur Spekulation mit Immobilienkrediten verwendet haben.
Also mit Tagesgeld wurde wohl nicht in Immobilien-Krediten spekuliert. Das berüchtigte "aus Kurz mach' Lang" ist noch immer schief gegangen - ganz abgesehen davon, dass es dem obersten Bankenprinzip, nämlich der Fristenkongruenz widerspricht und sofort die BaFin auf den Plan rufebn würde.
>Schlußfolgerung, Frage:
>Ist somit ist meine Annahme berechtigt, das genau die Banken stark verdächtig sind dieses Schulden in ihren Bilanzen zu haben, die lange Zeit mit deutlich höheren Zinsen für das Tagesgeld Kunden geworben haben als viele andere Banken?
Die Annahme ist grundsätzlich korrekt. Man erinnere sich z.B. an die Frankfurter Sparkasse, um die es schlecht stand und die deshalb die höchsten Sätze für Tagesgeld geboten hat (der Frankfurter André kennt das bestens und hatte noch und noch berichtet).
Gruß!
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Jacques
09.08.2007, 17:38
@ dottore
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Re: Sal. Oppenheim schließt 750-Mio Fonds (o.Text) |
-->Hallo dottore,
d:WIE der US-Ã-ffentlichkeit erklären, dass man die Fat Cats rauspaukt, aber die arme Sau in San Diego, Ca. auf ihren Hypothekenschulden sitzen bleibt?
j: Ob die arme Sau tatsächlich auf ihren Hypothekenschulden sitzen bleiben muss, ist auch noch fraglich. Vor einem Totalverlust für die Banken resp. allzu lang(!) ausstehenden Zinszahlungen der Schuldner, kann zunächst die Liegenschaft versteigert werden. Diese wird dann wohl an die Bank fallen. Selbstverständlich mit Abschreiber für die Bank und der"arme Sau" werden sogar Schulden erlassen...
Oder es wird die Liegenschaft innerhalb der Verwandtschaft verkauft. Selbstverständlich mit Verlust für die Bank und dann tragbaren Zinsen für die Familie.
Man staunt, wie elastisch die Banken sich in solchen Fällen zeigen (diese Lösung habe ich einem guten Bekannten empfohlen, dessen Vater in eine unverschuldete finanzielle Schräglage geraten ist; es hat funktioniert).
Es gibt da noch einiges, was sich machen lässt.
Deswegen gibt es keinen"Totalausfall der Hypothekenkredite". Mit einem Bruchteil der Risikobeträge lässt sich vieles erreichen, flicken. Die Grössenordnungen sind zwar beträchtlich, aber aufbringbar und halt über Jahre abzutragen.
Was ja dann letztlich bei den Banken bewertet resp. bilanziert wird, ist ohnehin undurchsichtig.
Allerdings: Wird quasi die Immoblase nur weiter aufgeblasen (mit unbedingten Deckungszusagen Dritter), kann ein Knall nicht ausgeschlossen werden. Aufschieben darf man aber nicht mehr weiter, Zeit ist ein kostbares Gut.
Die"fat Cats" müssen aber den Schuss vor den Bug bekommen, sonst wird weiter spekuliert.
Folglich muss eine Lösung auch schmerzhaft sein und darf nicht als Freipass für weitere Hazards dienen. Das heisst, es wird einzelne Institute geben, die erhebliche Verluste ausweisen werden, und zwar über Jahre.
d: Auch ich habe das hinter mir (1987 muste ich noch mit Bodyguards zu Vorträgen anreisen, heute kennt mich keiner mehr und wenn Prof. Streissler, früher kregel, heute Muffkopp meinen sollte, ER habe ES"schon immer gewusst", dann werde ich die Klappe halten).
j: Da spricht die Lebenserfahrung und Weisheit...
>Dank + Gruß zurück!
und Gruss zurück
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dottore
09.08.2007, 17:45
@ dottore
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Re: Korrektur: Es waren 49 Banken am EZB-Tresen - sorry! (o.Text) |
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prinz_eisenherz
09.08.2007, 18:30
@ dottore
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Danke für die Antwort, eine vom Forumgeist, die ich mal verstanden habe:)) (o.Text) |
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nereus
09.08.2007, 20:36
@ dottore
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Re: Sal. Oppenheim schließt 750-Mio Fonds (o.Text) - dottore |
-->Hallo dottore!
Wenn es eng wird an den Märkten laufen Sie immer zur Hochform auf.
Ich hatte es in den letzten Monaten/Jahren etwas bedauert, daß Ihr trockner Humor, der Ihre Bücher so lesenswert machte, ein wenig auf der Strecke geblieben war.
Jetzt scheinen wieder bessere Zeiten zu kommen.
Endlich weiß ich, warum die Fat Cats so großhubige Limousinen fahren. Denn jetzt muss Vollgas gegeben werden. Es eilt wirklich.
Übrigens, ich glaube jetzt wird es wirklich langsam ernst.
Die Helga Zepp, der Sie u.a. auch mal einen Besuch beim Frisör empfohlen hatten, schreibt in der aktuellen Ausgabe:
Interessant ist, daß ein unorthodoxer Nachrichtenbrief in Frankreich, La Chronique Agora, die Frage seiner Überschrift"Aktienkrach: Können Sie noch entkommen?" folgendermaßen beantwortet:
"Ich glaube nicht. Diesmal ist die Krise zu tief und die Sorge wohlbegründet..
Diesmal hat der Alarm auf den Kreditmärkten beispielloses Ausmaß.
Lange heruntergespielt, wird ihr Ausmaß jeden Tag etwas besser sichtbar...
Das vor sich gehende Phänomen markiert das Ende einer Epoche - jener der Illusion unendlicher Liquidität der Welt..
Noch eine andere Illusion fängt an zu sterben: daß die Finanzbehörden, die Masse des Geldes und der Kredite, die sie seit Jahren massiv geschaffen haben,.. und die Finanzinstrumente, die es erlauben, diesen Ozean an Liquidität weiterzuborgen, zu reinvestieren, weiterzuleihen und umzuverpacken, vollkommen im Griff hätten.."
Quelle: Neue Solidarität, Nr.32, Seite 7"Die Gier schlägt in Angst um: Das Kartenhaus stürzt ein!
mfG
nereus
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fridolin
09.08.2007, 21:21
@ dottore
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Re: Deutsche Banken, Tagesgeldzinsen |
-->>Schlußfolgerung, Frage:
>>Ist somit ist meine Annahme berechtigt, das genau die Banken stark verdächtig sind dieses Schulden in ihren Bilanzen zu haben, die lange Zeit mit deutlich höheren Zinsen für das Tagesgeld Kunden geworben haben als viele andere Banken?
>Die Annahme ist grundsätzlich korrekt. Man erinnere sich z.B. an die Frankfurter Sparkasse, um die es schlecht stand und die deshalb die höchsten Sätze für Tagesgeld geboten hat (der Frankfurter André kennt das bestens und hatte noch und noch berichtet).
<font color=#0000FF>Hallo,
die Fraspa wurde meiner Erinnerung nach doch vor einigen Jahren (ich glaube auch wegen irgendwelcher Probleme) verkauft und gehört mittlerweile zur Landesbank Hessen-Thüringen.
Noch eine Anmerkung zu den Angeboten für Tagesgeldzinsen: da würde ich (wie so oft, wenn es um Werbung geht) genau hingucken. In der Tat bieten schon seit Monaten einige Banken sehr attraktive Tagesgeldzinsen, derzeit so 3,5 % bis 4,0 % p.a. Das große Aber dahinter: diese Sonderkonditionen gelten oft nur für einen begrenzten Betrag (oft um die 20k bis 50k), für einen begrenzten Zeitraum (meist ca. sechs Monate) und nicht selten nur für Neukunden. Hintergrund ist halt, daß man Neukunden mit attraktiven Konditionen anlocken will, in der Hoffnung, daß sie später bleiben ("der Deutsche wechselt häufiger seine Frau als seine Bank").
Ich würde deshalb eher vorsichtig sein, aus der Höhe des Tagesgeldzinsangebotes etwas auf die Solidität der Anlage oder der Bank schließen zu wollen. Probleme mit unbekannten"Schieflagen" können auch bei x-beliebigen, scheinbar soliden Instituten in der Provinz auftreten, bei denen man es gar nicht vermutet.
Schönen Gruß.
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