-->Liebes Forum,

entschuldigt bitte, dass ich einfach mal etwas philosophisch werde!


Wer auf dieser Welt braucht eigentlich das Phänomen Geld?

Was würde geschehen, wenn sich sprichwörtlich keine Sau mehr ums Geld kümmern würde und einfach so weiter machen würde wie bisher? Die reale Wirtschaft wäre gesichert, die vielen Schmarotzer, die Geld ohne produktive Arbeit bekommen, fielen hinten runter! Banken, Finanzberater, Börsenhändler, Fondsmanager, Politiker, SPEKULANTEN, HEDGEFONDS, uvm., all diejenigen, die im Grunde NICHTS produktives leisten, sind entberlich, eigentlich nur unwillkommenne Last! Geht der zukünftige Weg evtl. in diese Richtung? Müssen wir evtl. endlich mal aus unserem Geldrausch wieder aufwachen und uns fragen:"Warum lebe ich eigentlich auf diesem wunderbaren Planeten?".
Wo ist unsere Moral geblieben?
Was betrachten wir als erstrebenswert (und ist dies wirklick erstrebenswert?)?
Leben wir fürs Geld? Oder haben wir Geld, um zu LEBEN?
Was ist eigentlich der Sinn des Lebens? Möglichst viel Geld zu haben? Wohl kaum!
Glücklich und zufrieden zu sein? Schon eher!

Aber was macht uns denn glücklich, wenn nicht das GROSSE GELD?
LIEBE? VERTRAUEN? SICHERHEIT? GEBORGENHEIT? ZUVERSICHT? MUT? ARBEIT FÃœR DIESE IDEALE?

Was macht uns denn unglücklich? Viel Vemögen/Besitz, das jeden Tag verwaltet und in Stand gehalten werden will? Das so viel ZEIT bindet, dass wir dafür sogar unsere Familien vernachlässigen! Unsere Frauen, unsere Kinder! In einem Zustand, in dem man ohne Medikamente kaum noch die nötige Nervenruhe findet? MEIN GOTT! Wo sind wir angelangt?

Es gibt ein Leben vor dem Tod! Und dessen Inhalt heist LIEBE , nicht Börse, nicht Geld!

Schönes Wochenende an euch alle
pecunia

-->Bei mir hat es jedenfalls noch nicht geklappt mit der Liebe...

-->... sagt ein altes Sprichwort.

Gruss

tofir

-->

-->
>Es gibt ein Leben vor dem Tod! Und dessen Inhalt heist LIEBE , nicht Börse, nicht Geld!
>Schönes Wochenende an euch alle
>pecunia

Hallo pecunia,
Deine Gedanken kann ich voll nachvollziehen, aber alles nur auf Liebe zu beschränken, wäre doch zu wenig, oder?

Daß Börse nur vom Sinn des Leben ablenkt, man sich davon entfernt, weiß jeder, der danach fragt.
Aber Liebe kann auch nicht alles sein. Zuerst ist man doch mal für sich selbst und seinen persönlichsten Entwicklungen und Bedürfnissen verantwortlich - zu sich selbst finden ohne Abhängigkeit zu den Strömungen anderer, auch sich selbst mögen mit allem guten und verbesserungswürdigem. Da kann es sogar sein, daß ein wenig Spieltrieb an der Börse ein Ausleben der Persönlichket bedeutet - vorausgesetzt es bestimmt nicht das Leben, sondern umgekehrt.

und dann nach der Eigenliebe, dann ist Zeit und Muße seine Liebe um die eigene Existenz und der Welt mit anderen teilen zu wollen. Uneigennützige Liebe, natürlich ohne Eifersucht und Besitzergreifung, denn sonst kann es keine Liebe sein.

Gruß Dieter


PS 1: Eine tolle körperlich auszehrende Arbeit zu leisten und Ziele zu erreichen und dabei die Welt zu vergessen ist befriedigender als Sex, da das Glücksgefühl 100mal länger anhält. - auch etwas was man sich mit Geld niemals kaufen kann.

PS 2: Wer noch nie leisten brauchte, sondern nur konsumieren mußte weil er von Anfang an mehr Geld besaß als man zum Leben braucht, ist eine arme Sau.

-->... der bunten wertlosen Zettel nämlich. Ein Freund von mir lebt ziemlich glücklich (fast) ohne dieses System. Der hat sich vor einiger Zeit im hohen Norden für einen Euro ne verlassene, verfallene LPG gekauft (für unsere"Wessis": Das ist ein in den 50er Jahren durchgesetzter Zwangszusammenschluß von Kleinbauern in der Zone, die ihre einzelnen Landteile, die sie mit der Bodenreform (geschenkt) bekommen hatten, zu einer großen Fläche vereinigen"durften", nach russischem Vorbild, der Kolchose [http://de.wikipedia.org/wiki/Kolchos)). Der hat da keinen Stromanschluss (außer nem Solarpanel und ein paar alte Aggregate für Billiardtischbeleuchtung und nen alten Computer), geduscht wird mit gesammelten Regenwasser. Natürlich nimmt er auch HartzV, unbedingt brauchen tut er's aber nicht wirklich, er käme wahrscheinlich auch gut ohne klar. Wichtig sind Freunde und sein großes Hobby, alte Motoren zum laufen zu bringen. Z.B. alte Königmotoren (Außenborder), da hat er 2 Stück, ein paar Teile fehlen noch, aber dann sind die fit. Auf dem Hof stehen ein Haufen alte Traktorren und Mopeds, vor 2 Wochen waren wir da und haben alles, was fuhr angeworffen und wir blöden Berliner sind um einen großen Baum rumgedüst, wenn das wer gesehen hätte... ;-) u.a. mit nem alten Erdberr- oder Kartoffelernter, war sehr lustig. Laufen tut da alles so ziemlich ohne Geld, viele Einheimische mögen ihn und brigen Autos zum reparieren usw. Feunde renovieren ihm die Fenster dafür oder mauern Stück für Stück die verfallenen Gebäude, also ein komplett anderer Lebensstil, wenn hier mal ein Bankenrun einsetzen sollte, ich vermute mal, er wird das gar nicht merken ;-).

Nun ist so ein Lebensstil nicht unbedingt jerdermanns Sache, aber man sollte NIEMALS vergessen, das jemand daran interessiert ist, dass die Masse den wertlosen bunt bedruckten Papierfetzen hinterher rennt. Dann relativiert sich auch die Frage, wieviele grüne Fetzen grad für eine Unze hinzulegen ist.

MfG
igelei

-->Hallo Prosciutto,

meiner Meinung nach beginnt die Liebe wirklich bei der Liebe zu sich selbst.

Achtung vor seinem Körper, ihn nicht zuschütten mit Junk Food (siehe Gesundheitskonz von Franz Konz), ein wenig Sport für die Hormone und den Sauerstoff, etwas Lesen für das Hirn, ein Interesse an irgendeiner Sache auftun, die so spannend ist, wofür es sich lohnt, zu leben. Dann natürlich sich selbst verwöhnen, indem Du auf Deine innere Stimme hörst,wonach sie/Du Dich sehnst. Ich persönlich finde diese Ruhe im schönen Italien bei Wanderungen o.ä. auf das Innere zu lauschen.

Meine Erfahrung ist, das sich dann schnell die Ausstrahlung verändert; Du die Andere nicht unbedingt haben mußt, um Dich über ihn selbst zu lieben. Im Übrigen wird die Traumfrau auch faktisch nicht mehr so dringend, wenn Du spannende andere Interessen hast. Sie dürfen dann allenfalls an Deinem spannenden Leben teilhaben.

Ein witziges und gutes Buch zum Thema finde ich"der perfekte Verführer" Ist glaube ich von einem Autor namens Kuhn oder so.

Im Übrigen glaube ich, das Glück der Pärchen wird oft überschätzt. Viele Frauen sind mürrisch, stellen Ansprüche, mnachmal drohen sie mit dem Anwalt, wollen ein Kind und Du mußt zahlen und schuften und das alles für ein bißchen kurzen Orgasmus. Überleg es Dir.. wozu haben wir Männer die Hand

-->Hi pecunia,


nun, zunächst braucht derjenige Geld, bei dem der Zinßer (Steuereintreiber) vor der Tür steht und just dieses Geld verlangt.

Weiterhin braucht derjenige Geld, der nur damit (weil GZ) an Subsistenzmittel rankommt.

Naja, und dann haben wir ja noch das Geld als Kapital (wobei ich immernoch nach einer Definition für 'Kapital' suche; vielleicht so: Kapital ist all das, was mittelbar oder unmittelbar der Erlangung von Subsistenzgütern dienen kann.) usw. usf....


Schönes Wochenende wünschend, <font color=#008000>Zandow</font>

-->>Liebes Forum,
>entschuldigt bitte, dass ich einfach mal etwas philosophisch werde!
>
>Wer auf dieser Welt braucht eigentlich das Phänomen Geld?
>Was würde geschehen, wenn sich sprichwörtlich keine Sau mehr ums Geld kümmern würde und einfach so weiter machen würde wie bisher? Die reale Wirtschaft wäre gesichert, die vielen Schmarotzer, die Geld ohne produktive Arbeit bekommen, fielen hinten runter! Banken, Finanzberater, Börsenhändler, Fondsmanager, Politiker, SPEKULANTEN, HEDGEFONDS, uvm., all diejenigen, die im Grunde NICHTS produktives leisten, sind entberlich, eigentlich nur unwillkommenne Last! Geht der zukünftige Weg evtl. in diese Richtung? Müssen wir evtl. endlich mal aus unserem Geldrausch wieder aufwachen und uns fragen:"Warum lebe ich eigentlich auf diesem wunderbaren Planeten?".
>Wo ist unsere Moral geblieben?
>Was betrachten wir als erstrebenswert (und ist dies wirklick erstrebenswert?)?
>Leben wir fürs Geld? Oder haben wir Geld, um zu LEBEN?
>Was ist eigentlich der Sinn des Lebens? Möglichst viel Geld zu haben? Wohl kaum!
>Glücklich und zufrieden zu sein? Schon eher!
>Aber was macht uns denn glücklich, wenn nicht das GROSSE GELD?
>LIEBE? VERTRAUEN? SICHERHEIT? GEBORGENHEIT? ZUVERSICHT? MUT? ARBEIT FÃœR DIESE IDEALE?
>Was macht uns denn unglücklich? Viel Vemögen/Besitz, das jeden Tag verwaltet und in Stand gehalten werden will? Das so viel ZEIT bindet, dass wir dafür sogar unsere Familien vernachlässigen! Unsere Frauen, unsere Kinder! In einem Zustand, in dem man ohne Medikamente kaum noch die nötige Nervenruhe findet? MEIN GOTT! Wo sind wir angelangt?
>Es gibt ein Leben vor dem Tod! Und dessen Inhalt heist LIEBE , nicht Börse, nicht Geld!
>Schönes Wochenende an euch alle
>pecunia

Du hast das ganz schön auf den Punkt gebracht, Danke
Gruss Taxass

-->Hallo,

ich erachte es als toll, denn ich möchte als Tauschmittel des täglichen Lebens keine Reiskörner, Zigaretten oder andere Naturalien verwenden.

Gruß

Tombstone

-->Hallo albert

Besten Dank für deinen guten Text. Vor allem hast du gut erklärt, worin die Liebe zu sich selbst besteht und wie man seine eigene Ausstrahlung positiv verändern kann (sich selbst mal etwas Gutes tun). Eine grosse Schwierigkeit bei mir ist, das Interesse an einer Sache zu entwickeln, wofür es sich zu leben lohnt. Ich habe eigentlich fast keine Interessen mehr, nun ja.

>Im Übrigen glaube ich, das Glück der Pärchen wird oft überschätzt.
Hm, interessant. Ich denke, dass gegenseitige Liebe, bzw. eine Beziehung klar ein wichtiger Teil des Sinns des Lebens ist. Aber ja, ich habe auch so meine (negativen) Erfahrungen gemacht mit den Frauen oder davon gehört. Stimmt schon, dass viele Frauen mühsam und kompliziert sind und oft selbst nicht wissen, was sie wollen. Inzwischen sind ja die Frauen dran, die Männer auszuwählen. In den letzten Jahr(zehnten) haben sich die gesellschaftlichen Rollen von den Frauen und Männern sehr stark verändert. Frauen mit viel mehr Macht und Selbstbewusstsein (+ Karriere, etc). Zum Nachteil der Männer. Nicht alle können gut umgehen damit.

Gruss
Prosciutto

-->Hallo Pecunia,

hmm, auch wenn ich Geld als Tauschmittel durchaus sinnvoll finde. Dein Posting passt so gut auf einen Film, den ich gestern gesehen habe und der ziemlich umfassend von der Entstehung der Religionen über die Einleitung von Kriegen, die Geldschöpfung bis hin zur Frage was aus uns Menschen geworden ist und was wir sein könnten mit massig interessenten Gedanken um sich wirft.
Insbesondere der Bogen von Geld, Krieg, modernem Mensch auf Spritualität wird denke und hoffe ich bald immer öfter genommen.

Der Film ist in klein anzusehen unter:

http://www.zeitgeistmovie.com/

Kasi


>Wer auf dieser Welt braucht eigentlich das Phänomen Geld?
>Was würde geschehen, wenn sich sprichwörtlich keine Sau mehr ums Geld kümmern würde und einfach so weiter machen würde wie bisher? Die reale Wirtschaft wäre gesichert, die vielen Schmarotzer, die Geld ohne produktive Arbeit bekommen, fielen hinten runter! Banken, Finanzberater, Börsenhändler, Fondsmanager, Politiker, SPEKULANTEN, HEDGEFONDS, uvm., all diejenigen, die im Grunde NICHTS produktives leisten, sind entberlich, eigentlich nur unwillkommenne Last! Geht der zukünftige Weg evtl. in diese Richtung? Müssen wir evtl. endlich mal aus unserem Geldrausch wieder aufwachen und uns fragen:"Warum lebe ich eigentlich auf diesem wunderbaren Planeten?".
>Wo ist unsere Moral geblieben?
>Was betrachten wir als erstrebenswert (und ist dies wirklick erstrebenswert?)?
>Leben wir fürs Geld? Oder haben wir Geld, um zu LEBEN?
>Was ist eigentlich der Sinn des Lebens? Möglichst viel Geld zu haben? Wohl kaum!
>Glücklich und zufrieden zu sein? Schon eher!
>Aber was macht uns denn glücklich, wenn nicht das GROSSE GELD?
>LIEBE? VERTRAUEN? SICHERHEIT? GEBORGENHEIT? ZUVERSICHT? MUT? ARBEIT FÃœR DIESE IDEALE?
>Was macht uns denn unglücklich? Viel Vemögen/Besitz, das jeden Tag verwaltet und in Stand gehalten werden will? Das so viel ZEIT bindet, dass wir dafür sogar unsere Familien vernachlässigen! Unsere Frauen, unsere Kinder! In einem Zustand, in dem man ohne Medikamente kaum noch die nötige Nervenruhe findet? MEIN GOTT! Wo sind wir angelangt?
>Es gibt ein Leben vor dem Tod! Und dessen Inhalt heist LIEBE , nicht Börse, nicht Geld!
>Schönes Wochenende an euch alle
>pecunia

-->[b]hola Dieter,

...ich koennt' dir wieder mal stundenlang zuhoeren...

adios
G.C.

-->... hatte mit einem Feedback ganz anderer Ausrichtung gerechnet, bin aber froh, dass ihr so geantwortet habt.

Schönes Wochenende
pecunia

-->

-->Es gibt ein Leben vor dem Tod! Und dessen Inhalt heist LIEBE , nicht Börse, nicht Geld!

Viele realisieren das erst in den letzten 20 Sekunden ihres Lebens...

Ausserdem hat diese Aussage unangenehme Konsequenzen. Wenn es letztendlich um die Liebe geht, sind diejenigen Menschen für uns am wertvollsten, die unsere Liebesfähigkeit am meisten auf die Probe stellen. ;)

-->Egotripp in Reinkultur? Na, ich weiss nicht.
Zu einer PARTNERschaft gehören immer (min.) 2, und die sollte schon beiden etwas bringen (was könnte das im kleinsten Nenner wohl sein?).

Liebe Grüße
und vorallem VIEL GLÃœCK
pecunia

-->>Egotripp in Reinkultur? Na, ich weiss nicht.

Im Gegenteil, sich selbst nicht zu lieben führt zum Ego-Trip. ;)