Elmarion
16.08.2007, 08:31 |
Niemand hat etwas im Griff Thread gesperrt |
-->Weiter ntn hatte ich folgendes bemerkt:
"Es gibt nicht"Die", die das System im Griff haben. Es handelt sich um ein millionenfach rückgekoppeltes System, welches die letzten 70 Jahre aus sich selbst heraus gewachsen ist. Viele haben mehr oder weniger davon profitiert, die Kapitalbesitzer ganz besonders. Das läuft bis zu einem Umkehrpunkt (Biffurkationspunkt siehe Chaosforschung), ich weiß nicht ob wir den gerade erreicht haben. Kann aber sein - das Maß scheint voll!. Danach geht alles in die umgekehrte Richtung (verstärkt durch die Massenpsychologie). Einem kräftigen Einatmen folgt ein kräftiges Ausatmen ( = Deflation + wohl auch Krieg). Das sind komplexe Naturgesetzte, die (im Großen) Niemand steuern kann."
Hier ein Artikl zu dieser These:
<ul> ~ aus </ul>
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Amstrand
16.08.2007, 09:21
@ Elmarion
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Re: Niemand hat etwas im Griff |
-->volle Zustimmung, danke, dass sich das Aufschlagen dieses Boards mal wieder gelohnt hat.
Die Rolle der Staaten bei der Aufblähung der Liquidität kam noch etwas zu kurz....
Illuminatus Amstrand
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Ventura
16.08.2007, 09:24
@ Elmarion
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Re: Niemand hat etwas im Griff |
-->Hi,
denke"timing" ist der Begriff der Stunde.
Die letzten 60 zig Jahre hat"man" es immer geschafft, die"Luft" (timing) langsam raus zu lassen, selbst nach dem 9/11.
Der Markt (Kapitalmarkt, Realwirtschaft) war schon vor dem Event angeschlagen, die meißten hatten mit größeren Verwerfungen gerechnet.
Mit der Zufuhr von Liquidität scheint man fast alles richten zu können?
Der Masse scheint auch das historische Gedächtnis für (Hyper-) Inflation abhanden gekommen zu sein?
Wenn jetzt noch dafür gesorgt wird, dass die Banken nicht zu zaghaft mit der Vergabe neuer Kredite umgehen, gibt es nur ein"Rezessiönchen".
Wenn gerade der eigene Job betroffen ist, ist es natürlich relativ.
Bis zum Weltuntergangt dauert es noch 10 Jahre.
Gruß
V
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Elmarion
16.08.2007, 09:38
@ Amstrand
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Gegn das"Exponentielle" ist keinKraut gewachsen |
-->Auf Dauer auch kein PPT-Kraut. Systeme sind bis zu inem bestimmten Pukt selbst stabilisierend. Dann geht es in Richtung"neues Gleichgewicht" und alle staunen!
Das"wann" bleibt die große Frage.
Waiting for the final trigger!
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sensortimecom
16.08.2007, 10:11
@ Elmarion
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Re: Gegn das"Exponentielle" ist keinKraut gewachsen |
-->>Auf Dauer auch kein PPT-Kraut. Systeme sind bis zu inem bestimmten Pukt selbst stabilisierend. Dann geht es in Richtung"neues Gleichgewicht" und alle staunen!
>Das"wann" bleibt die große Frage.
>Waiting for the final trigger!
Hallo. Das System ist zu komplex geworden, um es"regeln" zu können. Das PPT wird Schwerstarbeit bekommen. Ich weiß nicht, ob sie es schaffen.
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Elmarion
16.08.2007, 10:40
@ sensortimecom
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ob sie das schaffen? |
-->auf Dauer sicher nicht!
<ul> ~ historisches Beispiel</ul>
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Taktiker
16.08.2007, 12:51
@ Elmarion
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Ohne Wertung Deiner Aussage empfehle ich: ABKÜHLEN |
-->Sehr interessant vom wissenschaftlichen Standpunkt her und evtl. ists ja der"große" Turnaround gewesen, wenn auch ich glaube, dass sich solche großen Umkehrpunkte nicht innerhalb von 3 Wochen abspielen. Wenn hier über 70 Jahre oder gar die moderne Kapitalakkumulation mit einer etwas längeren Historie gesprochen wird, gibts nicht plötzlich von Freitag auf Montag ein Reversal und nach 3 Wochen wissen wir dann alle, dass 3000 Jahre Kapitalismus gerade Geschichte sind.
Erst mal heißt es: Locker durch die Hose atmen! Die großen Medien sind voll von Sorgenpropaganda und Panikgeschrei. Wir sind alle nicht frei davon, uns schnell infizieren zu lassen. Hab heute früh mal aus Spaß n-tv eingeschaltet und das Moderatorengespann sah aus wie kurz vor dem Selbstmord. Ernste Gesichter, als wäre gerade jemand wichtiges verstorben. Dabei sind doch nur ein paar Aktien gefallen. Wenn der DAX mal 1000 Punkte an einem Tag verliert, dann würde ich mir Sorgen machen. Aber nein, auch nicht wirklich. Vor 4 Jahren stand er bei 2300 und das Leben lief genauso wie heute.
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Miesespeter
16.08.2007, 13:29
@ Taktiker
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Re: Ohne Wertung Deiner Aussage empfehle ich: ABKÜHLEN |
-->Nach einem nahezu glatten Anstieg seit 2300 ohne grossere Korrekturen ist es absolut normal, dass eine groessere Korrektur erfolgt, in welchem schwache Haende ausgeschuettelt werden. Bis runter auf 5200 muss man von einer Korrektur sprechen, erst unter 5000 wuerde ich verstaerkt von einer Trendumkehr ausgehen. Eine groessere Korrektur dauert eher 6 Monate, nicht 6 Tage!
Mittelfristiges Kursziel ohnehin: mindestens 6000. Bevor der langfriste Trend fortgesetzt werden kann, muessen m.E. erst:
1) Ordentlich Volumen zu niedrigeren Preisen abgegeben sein
2) Dunkle Wolken die Presselandschaft ueberziehen (und somit die Erwartungshaltung praegen)
3) Die Zinsen mindestens 2 Schritte nach unten gegangen sein, oder alternativ weiterhin ungebrochen M3 Wachstumsraten von > 10% ueber die kommenden 'Krisenmonate'
Das wahrscheinliche Durchbrechen unter 7000 oder sogar 6000 Punkte im Dax ist leider auch kein Indiz auf den grossen Bang. Der laesst sich erst dann mit vergroesserter Wahrscheinlichkeit ableiten, wenn:
1) Trotz massiver Zinsreduktionen das Geldmengenwachstum kontinuierlich sinkt
2) Gleichzeitig auch Bankinstitute fallen, die nicht in erster Linie in Subprimetiteln gebunden sind. Und mit fallen ist gemeint: Tuer zu, nicht hoehere Eventualverbindlichkeiten ausweisen.
Von beidem kann bisher keine Rede sein. Man wird sehr aufmerksam die Arbeit der systembewahrenden Kraefte beobachten muessen, um die auserwaehlten Massnahmen zu erkennen und dann deren Wirksamkeit richtig einzuschaetzen. Bis dahin ist es sicherlich kurzfristig eher richtig, in der Grundlinie im Dax/Dow short als long aufgestellt zu sein. Eine langfristige Trendumkehr ist jedoch z.Z. eine reine und sehr gewagte Spekulation.
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Cichetteria
16.08.2007, 13:30
@ Taktiker
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Re: Ohne Wertung Deiner Aussage empfehle ich: ABKÜHLEN |
-->>Sehr interessant vom wissenschaftlichen Standpunkt her und evtl. ists ja der"große" Turnaround gewesen, wenn auch ich glaube, dass sich solche großen Umkehrpunkte nicht innerhalb von 3 Wochen abspielen. Wenn hier über 70 Jahre oder gar die moderne Kapitalakkumulation mit einer etwas längeren Historie gesprochen wird, gibts nicht plötzlich von Freitag auf Montag ein Reversal und nach 3 Wochen wissen wir dann alle, dass 3000 Jahre Kapitalismus gerade Geschichte sind.
>Erst mal heißt es: Locker durch die Hose atmen! Die großen Medien sind voll von Sorgenpropaganda und Panikgeschrei. Wir sind alle nicht frei davon, uns schnell infizieren zu lassen. Hab heute früh mal aus Spaß n-tv eingeschaltet und das Moderatorengespann sah aus wie kurz vor dem Selbstmord. Ernste Gesichter, als wäre gerade jemand wichtiges verstorben. Dabei sind doch nur ein paar Aktien gefallen. Wenn der DAX mal 1000 Punkte an einem Tag verliert, dann würde ich mir Sorgen machen. Aber nein, auch nicht wirklich. Vor 4 Jahren stand er bei 2300 und das Leben lief genauso wie heute.
<font size="4">hallo,
wo er recht hat, hat er recht. </font><font size="3">
Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht, warum hier soviele auf einmal so aufgeregt und hektisch wie Kinder vor der Einschulung sind, wieder von Goldvorräten im Garten faseln und nach Diamanten, Silber und Ã-l schürfen wollen. Bis vor 3 Wochen wurden jeden Tag der 3. Weltkrieg an die Wand gemalt, vorher war es mit Riesentammtamm die Klimakatastrophe, die die Welt in Kürze über den Abgrund schiebt und nun geht die Welt plötzlich sozusagen über Nacht auf einem anderen Schauplatz zugrunde.
Wenn ich mich recht erinnere, ist doch der DAX beispielsweise von 500 auf 8000 gestiegen, dann von 8000 auf 2500 gefallen, dann wieder von 2500 auf 8000 gestiegen und nun ist er um nicht mal 1000 Punkte wieder mal gefallen.
Und?
Hier bei uns ist ein Tag so schön wie der vorige, und ob der Ibex gestiegen oder gefallen ist, deswegen kommt hier kein Bus etwa noch unpünktlicher als in den letzten 5 Jahren. Ja ich weiß. Jetzt kommt der Spruch vom Wolkenkuckucksheim. Solche Menetekel gehen uns am A.... vorbei. Als ich heute morgen aufwachte, wußte ich, daß ich gestern schon wieder überlebt hatte, und wenn ich morgen früh aufwache, bin ich sicher, auch den heutigen Tag überlebt zu haben. In dem Sinne: Alles Gute!
Grüße
Cichette
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Immo
16.08.2007, 13:37
@ Miesespeter
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Börsen-Rausch oder vernebelte Sicht der Dinge? |
-->.
<ul> ~ könnte hier die Ursache liegen?</ul>
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Miesespeter
16.08.2007, 14:00
@ Immo
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Re: Börsen-Rausch oder vernebelte Sicht der Dinge? |
-->:)
DAs liegt bestimmt eher daran, dass die Amis das alle aus der Schule gewohnt sind, Jungdynamiker zwischen 20-30 sind nun mal als Kind schon an Ritalin gewoehnt worden. Aber das Valium (!) sehr kurstreibend wirkt, wage ich zu bezweifeln. Es wuerde allerdings erklaeren, wieso die soviele Subprime-CMO's gekauft haben!
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Cujo
16.08.2007, 15:17
@ Cichetteria
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Re: Ohne Wertung Deiner Aussage empfehle ich: ABKÜHLEN |
-->
>Hier bei uns ist ein Tag so schön wie der vorige, und ob der Ibex gestiegen oder gefallen ist, deswegen kommt hier kein Bus etwa noch unpünktlicher als in den letzten 5 Jahren. Ja ich weiß. Jetzt kommt der Spruch vom Wolkenkuckucksheim. Solche Menetekel gehen uns am A.... vorbei. Als ich heute morgen aufwachte, wußte ich, daß ich gestern schon wieder überlebt hatte, und wenn ich morgen früh aufwache, bin ich sicher, auch den heutigen Tag überlebt zu haben. In dem Sinne: Alles Gute!
Moin,
IHR seid schon ganz schön ausgeglichen.
So ausgeglichen, dass es zum tausendsten mal gepostet wird. Soooo entspannt und ausgeglichen. Ein Psychiater hätte seine helle Freude:"....eeeentspannnen sie sich, seien siegaaaanz ruhig...sie projizieren ihre g e w ü n s c h t e Entspannung nur auf andere."
In die"Uns-Form" zu wechseln ist im übrigen eine Masche zu suggerieren, andere wären Deiner Meinung. Durch diesen rhetorischen"Schachzug" versucht derjenige seine brüchige Meinung zu stärken.
Seid IHR grundsäzulich einer Meinung? Das wäre ja wirklich laaangweilig unentspannt.
Nichts für ungut.
Entspannte und ganz coooooole Grüße
Cujo
20 Grad, leichter Wind.
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