--> ~ Nach ihrem „Informationsaustausch“ hinter verschlossenen Türen haben Notenbankchef 
Bernanke, Finanzminister Paulson und der Vorsitzende des Bankenausschusses 
im Senat, Dodd, keine konkreten Maßnahmen bekannt gegeben und 
damit die Hoffnungen auf eine Notfall-Zinssenkung der Fed enttäuscht. 
 
 ~ US-Finanzminister Paulson sieht keine schnelle Lösung zur Bewältigung der Probleme 
an den Kreditmärkten. Es gebe Liquiditätsängste am Markt, die erst abnähmen, 
wenn die Investoren die Risiken an den Finanzmärkten neu einschätzen 
würden. Die Hypothekenkrise sei noch lange nicht ausgestanden. 
 
 ~ Der Vorsitzende des Bankenausschusses im US-Senat, Dodd, erklärt nach dem 
Treffen, er habe Paulson und Bernanke gedrängt, mit allen Mitteln die Liquidität 
an den Märkten sicherzustellen. Der Verfall des Häusermarktes sei ein ernstes 
Thema. Nach Aussage von Dodd habe Notenbankchef Bernanke zugesagt, er sei 
absolut darauf vorbereitet, alles zu tun, um die Märkte zu beruhigen. Er sei offen 
für den Einsatz aller Instrumente, soll Bernanke gesagt haben. 
 
 ~ Fed-Gouverneur Lacker sieht in den jüngsten Turbulenzen nur dann einen Grund 
für eine Zinsänderung, wenn diese den Ausblick für Inflation und Wachstum 
betreffen würden. Finanzmarktvolatilität für sich genommen erfordere keine Reaktion 
der Fed. Er sehe noch immer Gründe, um über den Inflationsausblick besorgt 
zu sein. (Lacker ist kein stimmberechtigtes FOMC-Mitglied.) 
 
 ~ Der US-Hypothekenanbieter First Magnus hat Gläubigerschutz beantragt. Er war 
Nr. 16 auf dem US-Markt und hatte Hypotheken über 17,1 Mrd. USD vergeben. 
 
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