JüKü
29.01.2001, 10:32 |
Meldungen am Morgen Thread gesperrt |
~ Konzernchefs und Finanzexperten aus aller Welt haben beim
diesjährigen Weltwirtschaftsforum im schweizerischen Davos ihre
Hoffnungen auf aggressive Zinssenkungen der US-Notenbank Fed zum
Ausdruck gebracht, um die Welt vor einer globalen Rezession zu
bewahren. Zweifel gab es hingegen an einer raschen
Konjunkturerholung Japans, der zweitgrößten Volkswirtschaft der
Welt. Die Zinsen sind dort bereits bei Null und die öffentliche
Verschuldung zu hoch für weitere Maßnahmen zur Stimulierung der
Wirtschaft. Stanley Fischer, stellvertretender Direktor des
Internationale Währungsfonds (IWF), sagte, das Wachstum der
Weltwirtschaft könnte sich im laufenden Jahr auf rund 3,5
Prozent von 4,2 Prozent abschwächen. Die USA seien"in der glücklichen
Lage", die Zinsen weiter senken zu können. Wenn
dies nötig werde, habe die Fed sogar Spielraum für eine
Senkung um 400-500 Basispunkte.
~ Wenige Tage vor dem nächsten Offenmarkttreffen (FOMC) der
Fed am 30. und 31. Januar zeigten sich die Firmenchefs, Finanz-
und Wirtschaftsexperten aber zuversichtlich, dass diese zu
weiteren Zinssenkungen bereit ist. Niedrigere Kreditzinsen
zusammen mit den von der neuen US-Regierung geplanten
Steuersenkungen sollten der US-Konjunktur ab Jahresmitte wieder
auf die Beine helfen."Eine weitere Senkung um einen halben
Punkt wäre die beste Politik beim nächsten FOMC-Treffen", sagte
der Ã-konom und Nobelpreisträger von 1999, Robert Mundell.
Ja, wenn ein Nobelpreisträger das sagt....
~ Der internationale Großinvestor George Soros kritisiert
die US-Notenbank, sie würde zu spät handeln da die
US-Konjunktur bereits klar in der Rezession sei. Nur ein
schnelles und aggressives Handeln könnte die zyklische
Abwärtsbewegung noch bremsen.
~ Die japanische Industrieproduktion ist im Dezember
nach vorläufigen Angaben um 1,5% (m/m) bzw. 3,5%
(y/y) gestiegen. Das Wirtschaftsministerium wertet dies
als Zeichen dafür, dass sich die Industrie in einem anhaltenden
Aufwärtstrend befindet.
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Sascha
29.01.2001, 14:53
@ JüKü
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Spielraum für Zinssenkung von 400 bis 500 Basispunkte |
Hallo Allerseits!
> Stanley Fischer, stellvertretender Direktor des > Internationale Währungsfonds (IWF), sagte, das Wachstum der > Weltwirtschaft könnte sich im laufenden Jahr auf rund 3,5 > Prozent von 4,2 Prozent abschwächen. Die USA seien"in der glücklichen > Lage", die Zinsen weiter senken zu können. Wenn > dies nötig werde, habe die Fed sogar Spielraum für eine > Senkung um 400-500 Basispunkte.
Wow! 400 bis 500 Basispunkte. Dann wären wir auch in den USA fast bei Null. Und dann geht nichts mehr!
>"Eine weitere Senkung um einen halben > Punkt wäre die beste Politik beim nächsten FOMC-Treffen", sagte > der Ã-konom und Nobelpreisträger von 1999, Robert Mundell.
Eine erneute Zinssenkung um satte 50 Basispunkte morgen wäre erneut ein Beweis dafür wie miserabel es um die US-Konjunktur steht. In der Theorie kurbeln Zinssenkungen die Investitionen an und helfen somit der Konjunktur. Aber dieser Mechanismus gilt nicht wie ein Naturgesetzt á la F=m*a.
Gruß
<font color="#0000FF"> Sascha </font>
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MJW
29.01.2001, 15:15
@ Sascha
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Erinnert mich an an den Dekan der Wirtsch.-Fakultät der Uni(TU?) München. |
Dieser meinte bei eine Diplomabschlußfeier mit vollem Ernst vor versammelter Manschaft, daß Wirtschaft ein NATURWISSENSCHAFT sein.
Na wenn er es sagt wird es schon so sein (:-]
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dottore
29.01.2001, 21:36
@ MJW
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Re: Erinnert mich an an den Dekan der Wirtsch.-Fakultät der Uni(TU?) München. |
>Dieser meinte bei eine Diplomabschlußfeier mit vollem Ernst vor versammelter Manschaft, daß Wirtschaft ein NATURWISSENSCHAFT sein.
>Na wenn er es sagt wird es schon so sein (:-]
Krank, der Mann. Es gibt nix Softeres als Oekonomie! Die verwechseln ihre mathematischen Modellschreinereien mit echtem Nachdenken über Wirtschaft, bzw. über die Frage warum gewirtschaftet wird und nicht vielmehr nicht.
Gruß
d.
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