prinz_eisenherz
09.09.2007, 19:02 |
Erst die Immokriese, dann die Arbeitslosen und jetzt noch - 14 Billionen $ Thread gesperrt |
-->Das waren nur erst einmal die Vietnamesen.
Was noch folgt sind die Iraker, die anderen angegriffenen Länder, einschlielich der letzten Indianer im Land, der Rest von den vielen ausgerotteten.
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Schadensersatzzahlungen - USA bankrott
Am Freitag sprach ein Richter am Obersten Gericht von Vietnam den Angehörigen von Opfern des Vietnam-Krieges Entschädigungen durch die USA zu.
Insgesamt sprach Richter Nguyen Pham den Hinterbliebenen der insgesamt über 1,3 Millionen vietnamesischen Todesopfer des von den USA mittels der Lüge des vorgeblichen Angriffs auf ein US-Schiff im Golf von Tonkin durch vietnamesische Truppen begonnenen Krieges 14 Billionen US-Dollar zu. Schon diese Forderung allein reicht zweifellos aus, die USA endgültig in den Bankrott zu treiben. Zum Vergleich: der gesamte Staatshaushalt der USA belief sich im Haushaltsjahr 2006 auf rund 2,6 Billionen US-Dollar und das Bruttoinlandsprodukt belief sich im gleichen Jahr auf 13,21 Billionen US-Dollar.
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prinz_eisenherz
09.09.2007, 19:05
@ prinz_eisenherz
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Vor Schreck glatt den Link vergessen (o.Text) |
-->
<ul> ~ belief sich im Haushaltsjahr 2006 auf rund 2,6 Billionen US-Dollar </ul>
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ottoasta
09.09.2007, 20:21
@ prinz_eisenherz
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Re: da wird @dottore aber sagen............. |
-->.......wo ist die Macht, die sowas durchsetzt?
Wer traut sich, sowas von den USA einzufordern? Aber da gibt es ja noch den internationalen Gerichtshof, wie wird der urteilen? Falls zugunsten USA, werden ihn dan diese anerkennen? Fragen über Fragen.......
Billionen nach unserem Verständnis (wären Milliarden) oder nach USA?
Gruss Otto
PS: weiter unten hast du mir ja im schönsten Berlinerisch geschrieben. Bist du Berliner?
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prinz_eisenherz
09.09.2007, 20:45
@ ottoasta
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Aber watt der olle Kutte Tucholsky sachte, dis willste wissen? Hier kommt er. |
-->Stimmt icke bin aus Berlin. Das mit dem Schreiben in dieser Sprache, das stirbt langsam aus. Einen habe ich noch, sehr extrem, aber urtümlich:
bis denne
eisenherz
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Ein Ferngespräch
»Hier ist nochmals das Fernamt. Ich möchte Sie darauf aufmerksam machen, dass Sie möglichst langsam und möglichst dialektfrei sprechen müssen; der Telefonverkehr für solche Gespräche, wie Sie eins angemeldet haben, ist zwar freigegeben - aber nur unter der Bedingung, dass der dortige Überwachungsbeamte den Gesprächen folgen kann. Wir haben nun die Erfahrung gemacht, dass regelmäßig getrennt wird, wenn die Teilnehmer Dialekte oder fremde Sprachen sprechen. Wir weisen Sie in Ihrem Interesse darauf hin.«
»Ja doch. Allemal. Na jewiß doch.«
»Au Backe! Et klingelt. Det is det Fernjespräch! Emma, sperr ma die Jehrn in die Kiche, det sie nich so brillen!
Jaaa -? Emil, bist du da? Emil! Wat sacht der? Emil! Emil! Bist du da? 'n Tach, Emil! Hier is Pauel! Ja! Ick spreche nehmlich jewählt, damit dass die Beamten heern solln, det wir nischt Vabotnes sprechen! Heer ma, Emil! Wie jehts dir denn? Jut, ja? Saufst du noch so viel? Det mußte nich! Det jreift die Nieren an - die Nieren! die Nieren! - liecht det an die Vaständjung, oda haste dir de Ohrn nich jewaschen? Emil! Paß ma uff! Ick rufe wejen Minnan an!
Paß ma uff:
Minna wollt doch nu heiratn, weißte, wa? Nu will sie ihrer aber nich heiraten - neien! Er will nich! Er sacht, det dritte Kind wär nu auch nich von ihn - er sacht, ßweemal hätt er sich det mitanjesehn, aber det dritte Mal, sachta, akennt er det nich an! Er wär keene Kleen-Kinder-Bewahranstalt!
Emil! Bist du noch da? Nu hat Erwin sein Schwager, ja, der Dusslige, der imma beit Billjardspiel so mohrelt - ehmderselbige! Ja, der hat ihr doch nu die Wohnungseinrichtung besorcht, det Bett und die Kommode und den Schrank - allens aus Mahachoni - nu sitzt sie damit da.
Emil! Bist du noch da? Wat sachste du? Klahren? Dir ham se woll mitn Klammerbeutel jepudert? Wat denn - klahren? Der laßt ihr hochjehn, det weeßte doch janz jenau! Natierlich - det wirst du mir nich lernen, wie man diß macht! Ochse! Een Ochse bist du - allemal! Nein. Neien! Mensch, wenn du so lang wärst wie de dumm bist, könntste aus der Dachrinne saufen! Ick bleibe bei mein Wort.
Also paß ma uff:
Nu sitzt se da mit den Amöblemang. Nu hatten wir jestan bei Schippanowsky ieber die Sache jeredt - Lottchen wah ooch da und der dicke Mattberg, der immer den Stolzen markiert, und denn Hejemann. Also ick bringe det Jespräch so janz pee a pee uff sehr feine Art uff die Sache... ick ha se erscht 'n bisken wat injejehm, na, nich Medessin... Emil?
Emil! Bist du noch da? Und nach ne halbe Stunde wahn se denn so weit. Ja. Hejemann wah jleich fett... mit die andern konnt ick noch redn. Ick habe sie det anjebotn... und bei die Jelegenheit hat sich noch 'n andret Jeschäft ajehm... Emil? Emil - hättste Lust, deine olle Laube jejen einen Rennkahn umzutauschen - det heeßt - den nimmt dir der Mattberch wieda ab, det is bloß die Form wejen. Er nimmt die Laube, und denn jibt er dir den Kahn... det heeßt: der Kahn jeheert 'n jahnich... er jibbt 'n bloß so lange aß seinen aus, bis dass er die Forderung beijetriehm hat... von Hejemann junior! Den kennste doch, wa?
Emil? Emil! Wat hältst du von die Sache? Wacht ma! Emma rummelt hier so mit die Meebel! Emma! Wißte jleich stille sind! Na, laß mir man hier fechtig sein - denn kriste aba von Vatan eene jeklebt, dette dir um dir selber trieselst!
Emil! Emil - wat hältst du von die Sache? Wat? Det willste nich machen? Woso nich? Warum willste det nich machen? Det is 'n dodsichres Jeschäft! Wat? Na, Mensch, du mußt da aba orntlich eenen jehohm haben - du saufst ooch, bis dass dir der Schnaps aus de Ohren looft. Warum wißte denn det nich machen? Mattberg tritt die Forderung ab, wattn, wattn... Sicherheit? Wir sind hier nich bei de Reichsbank, do! Wat sachste? Det willste nich? Det willste nich? Na, denn werk dir mah wat sahrn:
Du bist eene janz dusslige Rotzneese, wo nich in de Zeit paßt! Ja, nu - wos mit die Dollaren aus ist, da paßt er! Na, vor dir machen se keene neue Inflation! Vor dir nich! Na, jeh doch! Na, mach doch! Du wirst den Zaun nich pinseln! Du nich! Aber det wick dir noch sahren - ick wer dir mal sahren, wat du mir kannst - du kannst mir -
Emil! Emil! Emil! Ja? Ick plauderte jrade mit den Herrn! Wat sacht er -? Na, is dett die Menschenmeeglichkeit!
Jetzt hat der jetrennt, weil ich ihm nich hochdeutsch jenuch jesprochen habe! Fernamt! Frollein, ick habe jesprochen wie unsa Pastor in de Kirche, und der trennt? So wie ick hier spreche - ach wat, Dialekt! Dialekt! Ick spreche keen Dialekt - ich spreche Deutsch, vastehn Se mir? So wie ick spreche: mir vastehn ja die Nejer. N wie Nathan... Wech.
So, Emma, nu kriste dein Fett von Vatan!«
Peter Panter
Vossische Zeitung, 05.06.1927,
wieder in: Lerne Lachen
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Prosciutto
09.09.2007, 21:36
@ prinz_eisenherz
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Wirklich 14'000'000'000'000 Dollar? |
-->Oder wieder mal bld = Billionen statt Milliarden geschrieben?
Das wären nämlich 10'769'230 USD für die Hinterbliebenen von jedem Todesopfer.
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imperator
09.09.2007, 22:35
@ prinz_eisenherz
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aber bitte keine Sippenhaft |
-->
>Insgesamt sprach Richter Nguyen Pham den Hinterbliebenen der insgesamt über 1,3 Millionen vietnamesischen Todesopfer des von den USA mittels der Lüge des vorgeblichen Angriffs auf ein US-Schiff im Golf von Tonkin durch vietnamesische Truppen begonnenen Krieges 14 Billionen US-Dollar zu.
<hr>
da kann der vietnamesische Richter viel beschliessen - aber selbst wenn...
Mich wuerde dabei sehr unangenehm aufstossen, wenn der heutige amerikanische Steuerzahler die Verbrechen EInzelner von vor x Jahren begleichen muesste.
Zwar geht man mit uns genauso um aber das sind ja andere!
Da ich mich im Charakter und Gerechtigkeitssinn deutlich von denen unterscheide die sich bei uns bedienen, wuerde ich nicht akzeptieren, wenn Unbeteiligte eine Zeche zu zahlen haetten aus Sippenhaftungsgruenden sozusagen!
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André
10.09.2007, 08:30
@ prinz_eisenherz
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Re: Das war eine Glosse! s. mein Beitrag unten |
-->http://www.freace.de/artikel/200709/090907a.html
Gruss
A.
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prinz_eisenherz
10.09.2007, 08:59
@ André
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Stimmt, aber dazu muß man mehr als den ersten Absatz lesen |
-->und außerdem, mehr als eine Glosse ist es schon, eher ein intelligenter Schalk, bei dem einem der Witz schon in der Speiseröhre hängen bleibt, damit der Mageninhalt den Weg frei hat. So wie es die berühmten Narren im Mittelalter versucht haben, ihren königlichen Herren den Weg zur Wahrheit zu deuten.
Dieses Gedankenspiel ist umfassend richtig und läßt alle unkomplizierten und naheliegenden Schlußfolgerungen zu, zu allen Massenmördern der Weltgedschichte. Da kann man schon eine schwere Depression bekommen, wenn man sich von diesem Gedankenexperiment mit Leichtigkeit ableitet, wie in der Geschichtsschreibung und in der Tagespropaganda, zu vergleichbaren Untaten, mit zweierlei Maß gemessen wird.
bis denne
eisenherz
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ottoasta
10.09.2007, 10:31
@ prinz_eisenherz
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Re: Tucholsky............ |
-->.....war mein erstes Buch, welches ich mir selbst gekauft habe, ein RoRoRo Bändchen von 'Panther, Tiger und Co'
Es war wohl so Ende 50 Anfang 60er Jahre. Da konnte ich es mir 'leisten'!
Mittlerweilen habe ich fast alles von Tucho!
Danke und GRuss
Otto
PS: Sollte ich mal irgendwann nach Berlin kommen, schreib ich dir! Ich war einigemale auf der Funkausstellung; das erste Mal 1967 zur Einführung des Farbfernsehens. Damals habe ich einen Waggon Fernseher gekauft, Imperial, diese Firme ist längst tot!
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