Cujo
20.09.2007, 14:34 |
Wolfgang Thierse stellt von Christian Anders propagierte Währung vor Thread gesperrt |
-->Ich erinnere mich noch an die Begeisterung der Geschäftsinhaber, Organisatoren und Kunden im Zusammenhang mit der Einführung des Volme-Talers in Hagen. Langsam beginnen auch unsere Politiker zu verstehen, dass es wie bisher nicht weitergehen kann und dass ich wohl Recht habe. Was wir brauchen ist eine ZINSFREIE UMLAUFGESICHERTE WÄHRUNG. Und tatsächlich wird die Zins- und Zinseszinsdebatte wohl bald im Bundestag stattfinden, denn die Umverteilung von Arm zu Reich durch Verzinsung von Geldvermögen ist einfach GRUNDGESETZWIDRIG und muss per Gesetz gestoppt werden. Das begreift gerade jemand, der leider in der Politik nicht mehr tätig ist, aber immer noch einen großen Namen hat. Man lese und staune, was die Zeitung „BERLINER REGIONAL“ (Ausgabe Dezember 2005) berichtet:
„Nehmen Sie Berliner?“
Regionalgeldnetze liegen weltweit im Trend. In Deutschland laufen bereits elf Parallelwährungen um, 33 weitere initiativen bereiten ihren Start vor.
Alt-Bundestagspräsident Wolfgang Thierse beim Star des „Berliner“ im Februar.
Deutschland ist Exportweltmeister, zählt zu den Globalisierungsgewinnern. Leider können sich nicht alle darüber freuen, denn trotz glänzender Bilanzen und großzügiger Steuergeschenke fahren gerade die international erfolgreichen Unternehmen ihren Personalbestand kontinuierlich herunter. Zumindest im Inland. Es kommt also nicht von ungefähr, dass die Menschen die Globalisierung als Bedrohung wahrnehmen und sich beim Konsum zurückhalten, lieber sparen. Die Inlandnachfrage schwächelt denn auch seit Jahren, in der Folge geraten selbst traditionsreiche, mittelständische Betriebe immer öfter in Finanznöte, was zu weiterem Personalabbau führt. Ein Teufelskreis? Immerhin gibt es einen Gegentrend. Vornehmlich kleine und mittlere Unternehmen schließen sich vielerorts mit Kunden und Lieferanten zu lokalen und regionalen Wirtschaftsverbänden zusammen. Mitglieder bieten ihre Waren und Dienstleistungen nicht nur gegen Euros an, sondern auch gegen vom Verband herausgegebene Gutscheine (Regios). Der Berliner Regional ist ein solcher Verband.
Der Berliner Regional - ein Wirtschaftsnetzwerk
Die Gutscheine, die der Berliner Regional herausgibt, sind vor allem ein demokratisches Instrument für bewusste Verbraucher. Wer möchte, dass seine Kaufkraft in der Region bleibt, zahlt mit Regios. Der Verkäufer kann die Kaufkraft der eingenommenen Gutscheine nur innerhalb des Netzwerks voll ausnutzen, d.h. er wird seinen Bedarf vorzugsweise bei den angeschlossenen Mitgliedern decken. Ein Rücktausch der Gutscheine in Euro ist zwar möglich, aber dabei wird ein Abschlag fällig, der einem lokalen, gemeinnützigen Projekt zugute kommt. Besitzer der Berliner Wertgutscheine, kurz „Berliner“, haben also einen wirtschaftlichen Vorteil, wenn sie ihren Bedarf aus dem Netzwerk heraus decken. Somit fließt eine Wertschöpfung, die durch Gutscheine vermittelt wurde, nicht mehr ungebremst in den Weltmarkt ab. Im Ergebnis verbleibt ein vergleichsweise großer Teil der Kaufkraft vor Ort. Die Region Berlin-Brandenburg wird gestärkt.
Es geht ganz einfach
„Berliner“ gibt es zu einem, fünf oder zehn Euro. Man kann sie eins zu eins gegen den entsprechenden Euro-Betrag tauschen. Ganz nebenbei wählt man aus einer Reihe von Vorschlägen ein lokales Projekt aus, das in den Genuß von 3% der umgetauschten Summe kommen soll. Frau Müller, von Anfang an eine treue Kundin des Netzwerks, freut sich: „Gerade dieser Aspekt macht das Regionalgeld für mich so reizvoll. Wo sonst kann man auf so einfache Weise ein wenig Glücksfee spielen. Ich wähle immer Kolle 37, da sind die Kinder meiner Nachbarin.“ Mit den „Berlinern“ geht man dann bei Anbietern des Netzwerks einkaufen - ganz wie gewohnt. Krumme Beträge wandern in Euro-Cent über den Ladentisch. Hergestellt werden die Gutscheine übrigens von der Bundesdruckerei, die Fälschungssicherheit ist gewährleistet. Darüber hinaus garantiert der Berliner Regional, dass sämtliche im Umlauf befindlichen „Berliner“ jederzeit rücktauschbar sind. Alle hereingenommenen Eurobeträge werden, abzüglich der Rücktauschgebühr, auf einem Treuhandkonto der Berliner Volksbank verwahrt.“
Ende des Zitats.
Interessiert? Bleiben Sie dran. Wir berichten demnächst über erste Bilanzen des „Berliner Regional“.
Bis dann,
Ihr Christian Anders - kritisch, aber zuversichtlich!
Anmerkung:
Alt-Bundestagspräsident Wolfgang Thierse unterstützte also die Einführung des „Berliner“ im Februar. So korrupt und unwissend wie Christian Anders also meint, sind unsere Politiker dann wohl doch nicht. Ich hab schon lange einen Verdacht: Christian übertreibt manchmal ganz schön, um dem Leser das Problem deutlicher und eindringlicher vor Augen zu halten.
<ul> ~ http://www.christiananders.net/kolumne/92.shtml</ul>
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Baldur der Ketzer
20.09.2007, 14:40
@ Cujo
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Re: Reserve-Yeti in Aktion |
-->Hallo, Cujo,
beim Reserve-Yeti mit der Obdachlosenoptik ist doch nicht entscheidend, was er vertritt, Hauptsache, er hat seine Omme im Rampenlicht. Ob der beispielsweise den Unterschied zwischen Schuldrecht und Sachenrecht (Geld / Guthaben) kennt? Ich hab da so meine großen Zweifel.....und wenn der Bonsai-Bigfoot wüßte, was der Christian Anders noch so für Thesen vertritt, als bekennender Pöhsmensch, uiuiui, da wäre der Pseudonikolaus aber ganz schön ins Schlingern geraten.......ja, darf der das denn überhaupt, ein Gutmensch tirftt einen Pöhsmenschen? Nicht zu glauben, das.....
Beste Grüße vom Baldur
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prinz_eisenherz
20.09.2007, 14:57
@ Cujo
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Fotomontage, der Zottel hatte doch eigentlich den Wachturm in der Hand. |
-->und die Einkaufsgutscheine für Beate Uhse wurden dem nachträglich hinein montiert.
Aber von Baldur schon angedeutet, wenn das erst mal die"Antifa" und der"Deutschland - Verrecke e.V." spitz kriegen, der und der Anders, au backe.
Ob den schon mal jemand Hitler genannt hat?
Ein gewisse Ähnlichkeit, wie wir Künstler es deuten, mal ohne die bürgerlichen Tabus betrachtet?
eisenherz
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Ecki1
21.09.2007, 15:32
@ Cujo
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Wolfgang Thierse stellt von Christian Anders propagierte Währung vor |
-->Frau Müller, von Anfang an eine treue Kundin des Netzwerks, freut sich: „Gerade dieser Aspekt macht das Regionalgeld für mich so reizvoll. Wo sonst kann man auf so einfache Weise ein wenig Glücksfee spielen. Ich wähle immer Kolle 37, da sind die Kinder meiner Nachbarin.“ Mit den „Berlinern“ geht man dann bei Anbietern des Netzwerks einkaufen - ganz wie gewohnt. Krumme Beträge wandern in Euro-Cent über den Ladentisch. Hergestellt werden die Gutscheine übrigens von der Bundesdruckerei, die Fälschungssicherheit ist gewährleistet. Darüber hinaus garantiert der Berliner Regional, dass sämtliche im Umlauf befindlichen „Berliner“ jederzeit rücktauschbar sind. Alle hereingenommenen Eurobeträge werden, abzüglich der Rücktauschgebühr, auf einem Treuhandkonto der Berliner Volksbank verwahrt.“
Ende des Zitats.
Solange in den betreffenden"Regionalwährungsräumen" genügend Glücksfeen wie Frau Müller herumschwirren, braucht man weder Regionalwährungen noch Umlaufsicherungen oder Rücknahmeabschläge. Ein Spendenkässeli und ein Aufkleber"Bedrohter Regionalanbieter" tun`s auch. Vielleicht will Herr Thierse irgendwann eine Extra-Steuer zur Förderung regional verwurzelter Kleinbetriebe einführen?
sinniert Ecki1
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