-->Mir fiel heute ein Schild an der Strasse auf, wo ein Wohnbauunternehmen Wohnungen verkaufen moechte.
Daneben ein Schild welches in diesen Zusammenhang erklaert, dass man nicht nur KEIN GELD fuer den Wohnungskauf braucht, nein dass man gleich 110% finanziert bekommt.

Nachgefragt sagte man von Passantenseite mir, dass man sich dafuer i.d.R. noch ein Auto dazukauft, vom Geld welches man nicht hat - und dass man regelrecht dumm waere, davon keinen Gebrauch zu machen!

Ich versteh dass nicht!
Ist das klug eine Immobilie ohne Eigenkapital zu kaufen, und sich ausser fuer die WOhnung auch noch fuers Auto zu verschulden, mit der Ansage die naechsten 35 Jahre Zinssklave der Bank zu bleiben?

Dazu sagte man mir ausserdem, dass es klug sei, eine Immobilie zu kaufen ohne sie jemals abzuzahlen, dass das Viele so machen, und dass jene, die die Immobilie im Alter einerseits u.U. abgezahlt haetten sie als Inzahlungnahme bei Pflegenotwendigkeit sowieso wieder verlieren, das ganze Leben also auch ohne haushohe Schulden ohnehin auf ein Nullsummengeschaeft hinauslaeuft.

Warum dann eigentlich nur 110%?
Warum nicht gleich 1.000% oder 10.000% Auszahlung?

Man laesst sich sein ganzes Leben von der Bank vorfinanzieren, zahlt mans zureuck ok, tut mans nicht auch ok, bei Tod gehts so oder so in neuen Besitz ueber und die Kinder machen es dann erneut von Anfang an genauso?

Ist es tatsaechlich dumm diese Angebote auszuschlagen?

-->>Ist es tatsaechlich dumm diese Angebote auszuschlagen?

Ja, für die Finanzierer!!

http://ml-implode.com/

-->Hallo imperator,
du willst doch nicht wirklich ne ausführliche Antwort auf deine Frage?

Nur soviel, der Hypotheken - Fuzzi, der vermittelt dir auch eine Finanzierung zu 120 %, mit der kompletten Hauseinrichtung, der Gartengestaltung und- pflege und jeden Tag einer Putzfrau, weil er damit nämlich seine Provision verdient.
Dein persönliches Schicksal, das ist dem völlig egal, selbst wenn er es schon vorher weiß, das du schon nach einem halben Jahr die Raten nicht bezahlen kannst, das weiß der eigentlich immer, das Haus an die Bank zurück fällt, dann verkauft er es eben noch ein zweites mal e. t. c. und du bezahltst die Raten weiter, natürlich ohne Haus und der neues Besitzer bezahlt auch und der Verkäufer bekommt wieder die Provision.
Ach ja, wenn du bisher glücklich verheiratest bist, dann kalkuliere schon mal diem Scheidungskosten mit ein. Alles klar?
Ansonsten, das gesamte Thema, das ist eine lange Geschichte. Hätte nicht gedacht, das diese Masche aus den 70zigern wieder modern wird.

bis denne
eisenherz

-->>Hallo imperator,
>du willst doch nicht wirklich ne ausführliche Antwort auf deine Frage?
>Nur soviel, der Hypotheken - Fuzzi, der vermittelt dir auch eine Finanzierung zu 120 %, mit der kompletten Hauseinrichtung, der Gartengestaltung und- pflege und jeden Tag einer Putzfrau, weil er damit nämlich seine Provision verdient.
>Dein persönliches Schicksal, das ist dem völlig egal, selbst wenn er es schon vorher weiß, das du schon nach einem halben Jahr die Raten nicht bezahlen kannst, das weiß der eigentlich immer, das Haus an die Bank zurück fällt, dann verkauft er es eben noch ein zweites mal e. t. c. und du bezahltst die Raten weiter, natürlich ohne Haus und der neues Besitzer bezahlt auch und der Verkäufer bekommt wieder die Provision.
>Ach ja, wenn du bisher glücklich verheiratest bist, dann kalkuliere schon mal diem Scheidungskosten mit ein. Alles klar?
>Ansonsten, das gesamte Thema, das ist eine lange Geschichte. Hätte nicht gedacht, das diese Masche aus den 70zigern wieder modern wird.
>bis denne
>eisenherz

Könnte durchaus gar nicht dumm sein, wenn du für deinen weiteren Lebensweg eine Karriere als Taschengeldempfänger des Staates, entweder als Beamter oder als Hartz-IV-Empfänger oder als Pflegefall der Pflegesufen I oder II planst.
Dann werden die ganzen Raten (ohne Tilgung!) bezahlt von den Steuer- und Abgabenzahlern dieses Landes, dein Häusle, sofern nicht übertrieben groß (ich glaube, so 130qm) oder dein Auto, sofern nicht überteuert (bis ca. 5.000 Euro Zeitwert) darfst du behalten.
Um Scheidungskosten brauchst du dir dann ebenfalls nicht den Kopf zerbrechen.
Du solltest das nur wie jedes langfristige Engagement gut planen, gründlich durchkalkulieren und dir, vor allem was evtl. Scheidungsfolgen (wer behält das Haus?) betrifft, vorab juristischen Rat einholen!

Gruß
Mephistopheles