dottore
29.09.2007, 15:30 |
Fed Fund Rate bei 5,25 - und nun lieber Ben? Thread gesperrt |
-->Hi,
wie Bloomberg schreibt, liegt die tatsächliche FFRate bei 5,25, also nix mit den 4,75, welche die Fed als"target" jüngst ausgegeben hatte.
Beim GBP haben wir bei Overnights mit 6 % (plus 20 bps) den höchsten Stand seit 10 Tagen. Dollar-Libor: 5,3 %. Auch nicht unbedingt die Zahl, die den Herren vorschwebt.
Offenbar haben wir es mit einem gespaltenen Geldmarkt zu tun, auch mal wieder ein Novum. Da müssen die ZBs wohl noch den allerletzten Schund reinnehmen, um ihr Ding zu machen.
Wer als Geldhändler ruhig schlafen kann, hat starke Nerven.
Außerdem:
- Die Mortgage Insurance Companies of America nennen einen 30-%-Anstieg (gg Vj.) bei den mortgage-defaults (bei 60 Tage hinter Ziel sind es absolut jetzt 58.000 Fälle und steigend). Es läppert sich.
- Inzwischen ist der China-Staatsfonds jetzt offiziell am Werk mit 204 Mrd USD. Ein erstes Investemt (Probelauf) war ja mit Blackstone im Mai. Verlust derweil: 19 %, nur am Kurs. Gegen Euro haben die Chinesen bei ihrem 1,3-Bio-Dingens, lautend auf USD y/y auch ca. 17 % verloren. Tja, Strafe muss sein.
Gruß!
|
Mephistopheles
29.09.2007, 16:42
@ dottore
|
Re: Was bedeutet das konkret: Den allerletzten Schund mitreinnehmen? |
-->>Hi,
Was ich mir bisher vorstellte: Die ZB nimmt Wechsel von als vertrauenswürdig (=Bonität) bekannten Personen/Institutionen an, die mindestens von 2/3 anderen ebenfalls als absolut vertrauenswürdig bekannten Institutionen/Geldinstituten gegengezeichnet sind und gibt dann Bargeld heraus.
> Da müssen die ZBs wohl noch den allerletzten Schund reinnehmen, um ihr Ding zu machen.
Was soll ich mir nun konkret darunter vorstellen?
>Gruß!
Dito.
Mephistopheles
|
weissgarnix
29.09.2007, 16:52
@ Mephistopheles
|
Re: Was bedeutet das konkret: Den allerletzten Schund mitreinnehmen? |
-->>> Da müssen die ZBs wohl noch den allerletzten Schund reinnehmen, um ihr Ding zu machen.
>Was soll ich mir nun konkret darunter vorstellen?
Nachrangige Ergänzungsanleihe der"Gebrüder Hinz & Kunz Privatbankiers et Cie" aus Hinterschnupfihausen mit 2 jähriger RLZ...
>>Gruß!
>Dito.
>Mephistopheles
|
dottore
29.09.2007, 17:37
@ weissgarnix
|
Re: Jawoll. Mit letztem Kurs 'gestrichen Brief' (o.Text) |
-->
|
Mephistopheles
29.09.2007, 17:49
@ dottore
|
Re: Könnte es dann nicht sein in der Bilanz der ZB irgendwann EK gegen 0?-mkT. |
-->--->Dann keine ZB mehr.
Nix NULL AUS und vorbei.
Und dann?
Gruß
Mephistopheles
|
weissgarnix
29.09.2007, 18:06
@ Mephistopheles
|
Re: Könnte es dann nicht sein in der Bilanz der ZB irgendwann EK gegen 0?-mkT. |
-->Dann theoretisch Zentralbank = maximo futschikato.
ABER: eine Notenbank, die weder Gold noch Devisen zu festen Wechselkursen liefern muß, hat den ultimativen General-Bonus, dass sie eigentlich gar nicht pleite gehen kann. Was macht sie stattdessen? Sie wertet einfach ihre Währung ab und zahlt somit ihren externen Gläubigern eine Art"Insolvenzquote".
Ich habe noch Lehrbücher zuhause rumstehen, da steht drinnen, wenn ein Land das macht, dann braucht es sich auf ewige Zeiten nicht mehr am Kapitalmarkt blicken zu lassen. Wie aber kürzlich Argentinien bewiesen hat, braucht es nur genügend Chuzpe, dann geht alles...
Sind halt tolle Zeiten. Oder besser"tolldreist"?
>--->Dann keine ZB mehr.
>Nix NULL AUS und vorbei.
>Und dann?
>Gruß
>Mephistopheles
|
DarkStar
29.09.2007, 21:18
@ weissgarnix
|
Re: Könnte es dann nicht sein in der Bilanz der ZB irgendwann EK gegen 0?-mkT. |
-->>Dann theoretisch Zentralbank = maximo futschikato.
Hallo, weiss.,
das stimmt.
>ABER: eine Notenbank, die weder Gold noch Devisen zu festen Wechselkursen liefern muß, hat den ultimativen General-Bonus, dass sie eigentlich gar nicht pleite gehen kann. Was macht sie stattdessen? Sie wertet einfach ihre Währung ab und zahlt somit ihren externen Gläubigern eine Art"Insolvenzquote".
Das stimmt so nicht. Eine ZB kann selbstverständlcih insolvent werden --- umgsprl."pleite" ---, nämlich wie jedes andere Unternehmen auch. Da gibt es keinen"ultimativen General-Bonus" oder etwas ähnliches. Den gibt es nur in einem Punkt: Sie kann nicht illiquide werden --- etwa wenn sie eigene Schudpapiere begibt ---, da sie hier nur einen Tausch auf der Passivseite vornehmen würde.
>Ich habe noch Lehrbücher zuhause rumstehen, da steht drinnen, wenn ein Land das macht, dann braucht es sich auf ewige Zeiten nicht mehr am Kapitalmarkt blicken zu lassen. Wie aber kürzlich Argentinien bewiesen hat, braucht es nur genügend Chuzpe, dann geht alles...
Du glaubst nicht, was ich alles noch für Lehrbücher habe...
>Sind halt tolle Zeiten. Oder besser"tolldreist"?
Besten Gruß,
DS
|
weissgarnix
29.09.2007, 22:15
@ DarkStar
|
@darkstar - Re: Könnte es dann nicht sein in der Bilanz der ZB |
-->
>>ABER: eine Notenbank, die weder Gold noch Devisen zu festen Wechselkursen liefern muß, hat den ultimativen General-Bonus, dass sie eigentlich gar nicht pleite gehen kann. Was macht sie stattdessen? Sie wertet einfach ihre Währung ab und zahlt somit ihren externen Gläubigern eine Art"Insolvenzquote".
>
>Das stimmt so nicht. Eine ZB kann selbstverständlcih insolvent werden --- umgsprl."pleite" ---, nämlich wie jedes andere Unternehmen auch. Da gibt es keinen"ultimativen General-Bonus" oder etwas ähnliches. Den gibt es nur in einem Punkt: Sie kann nicht illiquide werden
Sie kann in der Tat nicht illiquide werden, weil sie - unter o.g. Voraussetzung - den Gegenwert ihrer Verbindlichkeiten in nationaler Währung defacto selbst bestimmen kann. Und nationale Verbindlichkeiten jucken sie eh nicht.
Scheidet also Zahlungsunfähigkeit als einer von zwei Insolvenzgründen aus, bleibt Überschuldung, i.e. einen Überschuss der Schulden über das Eigenkapital. Wie der Fall eintreten soll, will mir spontan nicht einfallen, wenn ich als ZB demjenigen, der mein Eigenkapital im Notfall erhöhen soll, die notwendigen Mittel ziemlich zwanglos in die Hand drücken kann. Je nach dann herrschender (Not)Gesetzeslage sogar mehr oder weniger"elegant".
Ich glaube auch nicht, dass in der Geldgeschichte jemals eine Notenbank an"Überschuldung" pleite gegangen wäre, sondern immer wegen Zahlungsunfähigkeit. Und zwar deshalb, weil sie entweder Gold im Keller hatte, oder eben keines hatte, was den allesentscheidenden Unterschied ausmacht.
|
Mephistopheles
30.09.2007, 07:47
@ weissgarnix
|
Re: @darkstar - Re: Könnte es dann nicht sein in der Bilanz der ZB |
-->>
>>>ABER: eine Notenbank, die weder Gold noch Devisen zu festen Wechselkursen liefern muß, hat den ultimativen General-Bonus, dass sie eigentlich gar nicht pleite gehen kann. Was macht sie stattdessen? Sie wertet einfach ihre Währung ab und zahlt somit ihren externen Gläubigern eine Art"Insolvenzquote".
>>
>>Das stimmt so nicht. Eine ZB kann selbstverständlcih insolvent werden --- umgsprl."pleite" ---, nämlich wie jedes andere Unternehmen auch. Da gibt es keinen"ultimativen General-Bonus" oder etwas ähnliches. Den gibt es nur in einem Punkt: Sie kann nicht illiquide werden
>Sie kann in der Tat nicht illiquide werden, weil sie - unter o.g. Voraussetzung - den Gegenwert ihrer Verbindlichkeiten in nationaler Währung defacto selbst bestimmen kann.
Wenn ich das richtig verstehe bedeutet das unter den Bedingungen des Fiat Money doch, dass es so etwas wie einen allumassenden Finanzcrash nicht mehr geben kann, (es sei denn, er ist gewollt!) weil die ZB den Märkten immer ausreichend Liquidität bereitstellen kann und auch willens ist, dies zu machen. Sie muß nur aufpassen, dass sie nicht zu schnell Liqidität bereitstellt, weil sonst die Gefahr eines Abgleitens in die Hyperinflation droht.
Die einzige Folge wäre, dass AAA-Assets relativ(!) gegenüber Subprimes entwertet werden.
>Und nationale Verbindlichkeiten jucken sie eh nicht.
Und auch sonst niemanden.
Natürlich wird der Fall eintreten, dass die Zinsen höher sind als das BIP wie zum Beispiel im Jahr 2007 in der BRD (hat`s jemand gemerkt), wo die Zinsen auf die Staatsschuld höher waren als das BIP - im Jahre 1950.
Ja und?
Irgendwann werden die jährlichen Zinsen auch höher sein als das BIP im Jahre 2007, aber die EZB wird bis dahin so vile Geld in den Markt gepumpt haben, das beim BIP dann Billiarden stehen, wo heute Billionen sind.
So what!
>Scheidet also Zahlungsunfähigkeit als einer von zwei Insolvenzgründen aus, bleibt Überschuldung, i.e. einen Überschuss der Schulden über das Eigenkapital. Wie der Fall eintreten soll, will mir spontan nicht einfallen, wenn ich als ZB demjenigen, der mein Eigenkapital im Notfall erhöhen soll, die notwendigen Mittel ziemlich zwanglos in die Hand drücken kann. Je nach dann herrschender (Not)Gesetzeslage sogar mehr oder weniger"elegant".
>Ich glaube auch nicht, dass in der Geldgeschichte jemals eine Notenbank an"Überschuldung" pleite gegangen wäre, sondern immer wegen Zahlungsunfähigkeit.
Zahlungsunfähigkeit? Wurde eben 1 Absatz paar Zahlen oberhalb ausgeschlossen.
>Und zwar deshalb, weil sie entweder Gold im Keller hatte, oder eben keines hatte, was den allesentscheidenden Unterschied ausmacht.
Das verstehe ich nicht. Wozu braucht man Gold?
Gold ist genausowenig ein absoluter Massstab wie irgend etwas anderes.
Ich weiß, das steht so in den Lehrbüchern, aber was von den Lehrbüchern zu halten ist, hast du ja selber am Fall Argentinien gerade eben erläutert.
Die Zeiten sind vielleicht nicht tolldreist, sondern die Gesetzmäßigkeiten, die in einem mechanistischen Weltbild gelten, verlieren unter relativistischen Bedingungen ihre Gültigkeit
Gruß
Mephistopheles
|
weissgarnix
30.09.2007, 10:51
@ Mephistopheles
|
Re: @Mephistopheles- Re: Könnte es dann nicht sein in der Bilanz der ZB |
-->>Wenn ich das richtig verstehe bedeutet das unter den Bedingungen des Fiat Money doch, dass es so etwas wie einen allumassenden Finanzcrash nicht mehr geben kann, (es sei denn, er ist gewollt!) weil die ZB den Märkten immer ausreichend Liquidität bereitstellen kann und auch willens ist, dies zu machen.
Wie kommst du denn darauf? Natürlich kann es Finanzcrashs geben, gab es ja auch zuhauf in den letzten paar Jahrzehnten. Die Frage, um die es hier geht, war lediglich, ob eine heutige Notenbank, losgelöst vom Goldstandard und von festen Wechselkursen pleite gehen kann. Und meine These ist, nein, sie kann es nicht. Außer natürlich, der Staat als Gesellschafter hat keinen Bock mehr, seine Notenbank zu unterstützen, i.e. weil gleichzeitig Staatsstreich, Umsturz oder ähnliches.
"Finanzcrash" heisst, es kommt aus irgendwelchen Gründen zu einem allgemeinen oder zumindest weitreichenden Vertrauensverlust in"Finanzwerte". Wenn diese Werte dann zufällig in deiner Bilanz stehen, dann kann es dir ganz schnell so gehen, dass da, wo gestern noch ganz viel war (vulgo"Reichtum"), plötzlich nichts mehr oder zumindest nicht mehr genug steht (vulgo"Pleite"). Dann ist für dich zumindest der Ofen aus, und du mußt eine Runde aussetzen...
>Sie muß nur aufpassen, dass sie nicht zu schnell Liqidität bereitstellt, weil sonst die Gefahr eines Abgleitens in die Hyperinflation droht.
die Notenbanken können keine Liqudität bereitstellen, wenn diese aus irgendwelchen Gründen ("Vertrauensverlust") nicht angenommen wird. Das ist leider totaler Aberglaube. Aus genau dem Grund mußten ja auch immer so schöne Bildchen wie"Helikopter" etc. bemüht werden, um überhaupt auf eine Idee zu kommen, wie die Notenbank denn in der Praxis"Liquidität" schaffen könnte.
>>Ich glaube auch nicht, dass in der Geldgeschichte jemals eine Notenbank an"Überschuldung" pleite gegangen wäre, sondern immer wegen Zahlungsunfähigkeit.
> Zahlungsunfähigkeit? Wurde eben 1 Absatz paar Zahlen oberhalb ausgeschlossen.
Ja, aber nur für heutige Notenbanken, die sich den Zwängen von Metallstandards und fester Wechselkurse entledigen konnten.
>>Und zwar deshalb, weil sie entweder Gold im Keller hatte, oder eben keines hatte, was den allesentscheidenden Unterschied ausmacht.
>Das verstehe ich nicht. Wozu braucht man Gold?
Wenn deine Schulden auf"Gold" lauten, dann solltest du ausreichend davon verfügbar haben, wenn deine Gläubiger plötzlich vor der Tür stehen...
>Gold ist genausowenig ein absoluter Massstab wie irgend etwas anderes.
heute nicht mehr, früher aber schon
>Die Zeiten sind vielleicht nicht tolldreist, sondern die Gesetzmäßigkeiten, die in einem mechanistischen Weltbild gelten, verlieren unter relativistischen Bedingungen ihre Gültigkeit
sehr schön formuliert!
|
McShorty
30.09.2007, 11:27
@ dottore
|
Grafik zu FFRate und USD-Libor - mG-mL-mT |
-->Hallo,
erstmal besten Dank an Dottore, der immer wieder das schwierige Geld/Kredit-Thema hier geduldig erklärt.
Trotz jahrelangen Lesens hier, Streichung von Vokabeln aus meinem Denk-/Wortschatz wie"Geldmenge","ZB´s pumpen! Liquidität in den Markt" usw, habe ich es nicht immer leicht das Ganze zu verstehen.
So z.B., warum borgen sich die (meisten) Banken die ganzen benötigten GZ nicht von der Fed, BoE o.a.? Die haben doch die niedrigeren Zinsen! Haben die nicht genug (sichere) Titel zu Einreichen? Haben die ZB`s nicht genug GZ zum Ausgeben? Ist der niedrige Diskont nur Schaufensterstaffage?
Hier mal ein paar Grafiken, gefunden bei [www.wellenreiter-invest.de/index.html] > wie Bloomberg schreibt, liegt die tatsächliche FFRate bei 5,25, also nix mit den 4,75, welche die Fed als"target" jüngst ausgegeben hatte.
[img][/img]
> Dollar-Libor: 5,3 %. Auch nicht unbedingt die Zahl, die den Herren vorschwebt.
<IMG src="http://www.wellenreiter-invest.de/ChartderWoche/20070929.fedfunds.libor.png" alt="http://www.wellenreiter-invest.de/ChartderWoche/20070929.fedfunds.libor.png">
Weitere interessante Infos unten im Link.
Sonntagsgruß,
McShorty
<ul> ~ Wellenreiter - Wochenkommentar!</ul>
|
dottore
30.09.2007, 13:23
@ McShorty
|
Re: Grafik zu FFRate und USD-Libor - mG-mL-mT |
-->Hi McShorty,
>erstmal besten Dank an Dottore, der immer wieder das schwierige Geld/Kredit-Thema hier geduldig erklärt.
Dank reiche ich gerne weiter an @weissgarnix, @Divinum, @Tassie u.a.
>Trotz jahrelangen Lesens hier, Streichung von Vokabeln aus meinem Denk-/Wortschatz wie"Geldmenge","ZB´s pumpen! Liquidität in den Markt" usw, habe ich es nicht immer leicht das Ganze zu verstehen.
Die Experten sind vermutlich gern bereit, weiter zu helfen. Die ganze Chose ist elendiglich vertrackt. Liegt vor allem daran, dass in der Vowi nicht durchgehend bilanziert wird, z.B. durch den Stopp mit der öffentlich-rechtlichen Kameralistik. Gäbe es eine "Staatsbilanz" wäre es viel einfacher, da der Staat dann auf seiner Aktivseite künftige Steuerforderungen (abgezinst) verbuchen müsste und entsprechend das "Staatsvolk" bei sich passiv. Das wäre ein großer eye-opener.
>So z.B., warum borgen sich die (meisten) Banken die ganzen benötigten GZ nicht von der Fed, BoE o.a.?
Können sie, bei der Fed ist es seit (glaube ich) 1991 oder 1998 möglich. Bei der BoE müssen es allerdings wohl (?) auf GBP lautende Titel sein, die man sich aber unschwer beschaffen könnte.
>Die haben doch die niedrigeren Zinsen!
Nein die EZB ist am billigsten (die BoJ lassen wir mal wech).
>Haben die nicht genug (sichere) Titel zu Einreichen?
Das weiß eben niemand außerhalb der Banken so genau. Außerdem sind die"Sicherheits-Kriterien" inzwischen verschwommen bzw. aufgeweicht worden, kenntlich in der Bonität nur noch an den Abschlägen, zu denen bei den ZBs eingereicht werden kann. Aber auch die changieren inzwischen deutlich.
>Haben die ZB`s nicht genug GZ zum Ausgeben?
Jede Menge haben sie. Außerdem können die MFIs (Banken) bei den ZBs Konten unterhalten und darüber alles abwickeln.
>Ist der niedrige Diskont nur Schaufensterstaffage?
Der Re-Diskont gilt mehr als"Strafzins" für die MFIs, die Liqui auf die Schnelle brauchen (liegt über Repo- bzw. FFRate). Mit Wechseln, so wie früher, wird fast garnicht mehr gearbeitet (ca. 4 % der Buba-Aktiva, falls richtig in Erinnerung). Bank-Titel oder -Wechsel gehen sowieso nicht.
>Hier mal ein paar Grafiken, gefunden bei [www.wellenreiter-invest.de/index.html]
Ja, besten Dank! Sehr besonnene Analysen obendrein.
Und Gruß!
|