ottoasta
02.10.2007, 10:19 |
das neue Buch von M. Winkler..........zum Grundgesetz....... Thread gesperrt |
-->hier der Klappentext.......
Ist das Grundgesetz nun eine Verfassung oder ersetzt es nur eine solche? Was auf dem ersten Blick wie eine juristische Spitzfindigkeit klingt, ist von zentraler Bedeutung für das Selbstverständnis unseres Staates. Sind wir wirklich frei und souverän, oder nicht doch nur ein Produkt fortbestehender Besatzung durch fremde Staaten, eine täuschend echt aufgeÂzogene Staatssimulation?
Am Anfang des Buches steht eine Betrachtung der Feindstaatenklauseln, die nach wie vor Bestandteil der UN-Charta sind. Offiziell gelten sie als „obsolet“, aber warum hat man sie dann nicht gestrichen? Deutschland und Japan gehören zu den größten Beitragszahlern der UNO, aber in der Satzung dieser Weltorganisation werden sie als Feinde bezeichnet.
Der Hauptteil des Buches ist eine kurzweilige Wanderung durch die Artikel des Grundgesetzes, in dem aufgezeigt wird, wie verbindlich die schönen Zusagen von Freiheit, Menschenwürde und Grundrechten in dieser Grundlage unseres Staatswesens tatsächlich festgeschrieben sind.
Praktisch alles, was als hehres, unantastbares Recht herausgestellt wird, unterliegt letztlich dem Gesetzesvorbehalt. Wir haben Meinungsfreiheit, wir haben die Freiheit der Berufswahl, es gibt die Unantastbarkeit der Wohnung und das Postgeheimnis - aber nur, wenn die Regierung uns diese grundlegenden Freiheiten nicht durch einfache Gesetze beschränkt.
Es stimmt, das Grundgesetz ist schwer zu ändern, da muß sich die Regierung eine überzeugende Zweidrittelmehrheit in Bundestag und Bundesrat sichern. Aber die AusführungsÂbestimmungen dazu unterliegen der einfachen Mehrheit, mithin der Willkür jeglicher noch so kleinen Regierungskoalition.
Das Grundgesetz enthält ein paar Kuriositäten, aber auch viele Offenbarungen. Eigentlich sollten wir es alle kennen, eigentlich haben wir es alle in der Schule durchgenommen - und doch, nur Staatsrechtler haben wirklich gelesen, was darin steht.
Dieses Buch ist keinesfalls für Staatsrechtler geschrieben, sondern für interessierte Laien, leicht zu lesen und leicht zu verstehen. Die Texte der besprochenen Artikel sind häufig eingeflochten, werden aber durch die Kommentierung derart aufgelockert, daß jeder Anschein eines juristischen Fachbuches vermieden wird. Wo sich der Gesetzestext selbst zu umständlich ausdrückt, wird der Inhalt mit eigenen Worten zusammengefaßt.
Hier wird nicht Sozialkunde betrieben, um das Grundwissen zu dem Regelwerk zu vermitteln, das Deutschland die Verfassung ersetzt, sondern Schulwissen und schöne Worte um die Verfassungspraxis ergänzt. Deshalb wird nicht nur die Theorie aufgeführt, sondern deren Umsetzung in unser alltägliches Leben.
Dabei wurde das Buch bewußt kurz, übersichtlich und preiswert gehalten.
hier zum Link..........
<ul> ~ hier lang...........</ul>
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weissgarnix
02.10.2007, 10:56
@ ottoasta
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Re: das neue Buch von M. Winkler..........zum Grundgesetz....... |
-->>Ist das Grundgesetz nun eine Verfassung oder ersetzt es nur eine solche? Was auf dem ersten Blick wie eine juristische Spitzfindigkeit klingt, ist von zentraler Bedeutung für das Selbstverständnis unseres Staates.
Ja, so ist es. Jeden Tag, egal wo ich auch hinkomme, sehe und höre ich, wie sich die Leute darüber unterhalten. Im Büro, in der Mittagspause, bei der Kaffeemaschine, am Abend in der Keipe, beim Sport, samstags beim Edeka... Und zwar mit zunehmender Betroffenheit, zunächst unglaubig staunend, dann schluckend, danach wild gestikulierend..."Aber nein, das kann doch nicht sein! Unser schönes Grundgesetz, keine Verfassung, sondern nur der Ersatz einer solchen?!" Man will es schlicht nicht glauben, welchen Einfluß die Erkenntnis dieser"zentralen Bedeutung" auf das Selbstverständnis der Menschen hat. Dramatisch!... Aus Castrop-Rauxel eine Meldung, Hanna K. (42), sprang aus dem 17. Stock eines Hochhauses. Sterbend am Boden liegend, dennoch - welch Wunder - für einige Minuten noch bei vollem Bewußtsein, flüsterte sie dem Notarzthelfer Thorsten S., sterbend die letzten Worte zu, mit ihren blutigen, zerschmetterten Händen noch seinen Arm ergreifend:"Laßt es nicht zu, hört ihr!, laßt es nicht zu, dass sie unser schönes Grundgesetz zu einem bloßen Ersatz verkommen lassen. Ich flehe euch an...". Kaum waren diese bedeutungsschweren Worte der nach Aussagen von Nachbarn durchaus als"lebenslustig" bekannten Frau, die erst nach Erkenntnis des wahren Sachverhalts der deutschen Verfassung in die innere Einkehr verfiel, gesprochen, da starb sie in den Armen ihres Helfers. Thorsten S., der sich eine Träne im Auge nicht verkneifen konnte, stieß darob den Satz zum Himmel, verzweifelt, ob des eben von der Frau vernommenen, die mit der Schmach nicht mehr weiterleben wollte, ja nicht mehr weiterleben konnte. Ein Satz, der zum Stoßgebet werden sollte. Und nicht nur das, nein, weitaus mehr als das: zum Leitmotiv einer ganzen Generation, die in diesem Moment aufstand, die Fäußte ballte und sie gegen den Himmel streckte:"Du bist nicht umsonst gestorben!"
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dottore
02.10.2007, 11:37
@ weissgarnix
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Re: Bürgeropfer muss ins Grundgesetz! |
-->Hi weissgarnix,
dann mal etwas stärkeren Lese-Tobak, den auch kein Mensch zur Kenntnis nimmt (Zitate):
"Ohne Sicherheit keine Staatlichkeit und ohne Staatlichkeit keine freiheitlich-demokratische Rechtsstaatlichkeit."
"Im hereinbrechenden Zeitalter des Terrorismus aber gibt es eine moralische Verpflichtung, auch das 'Undenkbare' zu denken."
"Das Grundgesetz ist für den terroristischen Ernstfall nicht gerüstet."
Klar?
Was muss also geschehen? Es muss das Bürgeropfer her ("wird in der gegenwärtigen Staatslehre kaum thematisiert")!
Das Bürgeropfer muss auch ex post gewürdigt werden:"Die öffentliche Anerkennung und Würdigung gibt dem Bürgeropfer seine spezifische Würde und setzt ihm ein zeitloses Denkmal.... Das Opfer des einzelnen stärkt den Zusammenhalt der Überlebenden, die nunmehr ihrerseits das Bemühen schuldig sind, sich des Opfers würdig zu erweisen, indem sie sein Vermächtnis wahren."
Worum es sich beim Bürgeropfer handelt, ist nach dem BVG-Urteil ("vorsorgliche Kapitulation gegenüber terroristischen Angriffen") unschwer zu erraten.
Mit dem Bürgeropfer als einer Form des"Feindgefahrenabwehrrechts" ist es nicht getan. Dazu würden auch zählen:
-"spezielle Maßnahmen der präventiven Sicherheitsverwahrung"
-"der Internierung potentiell gefährlicher Personenkreise"
- "die kontrovers diskutierte Frage nach einer - rechtsstaatlich domestizierten - Folter."
Text nicht von anno dunnemal, sondern aus diesem Jahr. Und von einem wohlbestallten Ordinarius verfasst. Bei welchen Berliner Granden er auf dem Nachttisch liegt, ist auch nicht schwer zu erraten.
Auch wenn's sonst keiner liest und niemanden interessiert.
Gruß!
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weissgarnix
02.10.2007, 12:03
@ dottore
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na, klar - Re: Bürgeropfer muss ins Grundgesetz! |
-->>Hi weissgarnix,
>Text nicht von anno dunnemal, sondern aus diesem Jahr. Und von einem wohlbestallten Ordinarius verfasst. Bei welchen Berliner Granden er auf dem Nachttisch liegt, ist auch nicht schwer zu erraten.
>Auch wenn's sonst keiner liest und niemanden interessiert.
Hi dottore,
darüber brauchen wir uns insoweit nicht weiter auslassen, als mir völlig klar ist, dass der Zug in diese Richtung bereits abgedampft ist. Es wird auch so kommen, wie du schreibst, und selbstverständlich werden auch demnächst die Gesetze die beiden Kammern passieren, in denen der Abschuss von"Terror"-Fliegern geregelt ist. Daran besteht doch insgesamt kein Zweifel, wenn es auch in der politischen Diskussion der nächsten Wochen und Monate diesbezüglich auch (echte oder unechte) Kontroversen geben mag.
Im jüngsten Economist waren gleich zwei Features dazu (German Security Laws -"Times of Terror", vor allem aber"Civil Liberties - Learning to live with Big Brother"). Fall Du sie noch nicht gelesen hast, dann seien sie Dir dringend ans Herz gelegt. Andererseits aber für jemand wie Dich nix wirklich Neues.
Der Grund, warum mich Werke/Beiträge wie der zu diesem GG-Buch nur noch zu Slapstick anregen, liegt denn auch darin begründet, dass die Ã-ffentlichkeit ja in Wahrheit dazu applaudiert, wenn es ihr nicht völlig egal ist. Vermutlich werden wir an dem Tag, in dem selbiges durch den Bundestag geht, keine einzige Lichterkette quer durch Deutschland sehen. Oder?"Wird schon alles seine Ordnung haben", wird man zu lesen kriegen, gerade aus den Medien, denen sich der aufgeschlossenere Teil der Bevölkerung zuwendet (Springer und Spiegel). Die taz wird trommeln, aber keiner wird es so richtig wahrnehmen..."Die taz halt, war ja eh klar, wer sonst?".
Jegliche"feel good"-Platiduden meinerseits möchte ich daher ausnehmend ironisch verstanden wissen. Wenn es nicht durch die Art und Weise, wie sie verfasst sind ("super news!") ohnehin relativ offensichtlich sein müßte.
Dein"Demokratien sind Diktaturen im Wartestand" habe ich durchaus noch vergegenwärtigt, keine Angst.
In diesem Sinne...
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prinz_eisenherz
02.10.2007, 13:47
@ weissgarnix
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Auch du, wir alle sind Schäuble |
-->Hallo weissgarnix,
das ein ansonsten staubtrockener Aktienanalyst zu solchen Texten wie deine Antwort auf das Grundgesetz fähig ist, hätte ich nicht vermutet. Das du eine solche Monsterwelle an Satire, Sarkasmus und Ironie vor dir herschieben kannst, das ist erstaunlich. Weiter unten habe ich in einem anderen Zusammenhang, der Vergleich Grundgesetz gegen eine neue Verfassung, schon mal kurz angetippt, es aber mehr pragmatisch als mit Humor versucht abzuweisen.
Abzuweisen schon deshalb, weil das Nachfolgende von dir angemerkt, dabei hindern die Politiker weder eine Verfassung noch das Grundgesetz, wenn nur die Mehrheiten im Bundestag und Bundesrat groß genug sind es so, in welches von den beiden Regelwerken auch immer, als Bestimmung einzufügen. Ich meine, das Grundgesetz braucht sich hinter keiner der anderen Verfassungen zu verstecken.
Aber das hier von die genannte würde ich gerne mal aufnehmen wollen:
## Es wird auch so kommen, wie du schreibst, und selbstverständlich werden auch demnächst die Gesetze die beiden Kammern passieren, in denen der Abschuss von"Terror"-Fliegern geregelt ist. Daran besteht doch insgesamt kein Zweifel, wenn es auch in der politischen Diskussion der nächsten Wochen und Monate diesbezüglich auch (echte oder unechte) Kontroversen geben mag.##
Ich versetze mich mal in die Lage vom Innenminister Schäuble, mal unterstellt, das der nicht darauf aus ist eine Staatsstreich vorzubereiten. Ich gestehe, das ich die Begründungen zu den vielen Sicherheitsvorschläge und dem Einsatz der Bundeswehr im Inland und dem Abschuß von Flugzeugen bei der sog. terroristischen Bedrohung nicht genau kenne, aber ich nehme mal mein kleines 1 x 1 der Staatbürgerkunde zur Hilfe und versuche mir gute Gründe, aus der Position vom Schäuble betrachtet, vorzustellen.
Zweifellos, nur mal den reinen Verteidigungsfall für Deutschland betrachtet, ein Angriff von Außen auf Deutschland, zweifellos muß dann die Bundeswehr im Inneren zur militärischen Verteidigung eingesetzt werden. Der unerträgliche Schmarren vom Struck, SPD, das Deutschland am Hindukusch verteidigt wird, den vergessen wir mal ganz schnell. Und nun, nicht undenkbar, sogar sehr leicht denkbar, nun wird ein vollbesetztes Passierflugzeug gekapert, in Deutschland, übernommen von zum Selbstmord Entschlossenen, mit einer ausreichend großen Sprengladung an Bord.
Frage, ist ein solcher Fall ein Verteidigungsfall oder ist das ein Fall für die Polizei?
Denn Schäuble geht davon aus, das sich im Flugzeug ausländische Attentäter befinden oder deutsche Bürger, die ausländische Forderungen vertreten, wie z. b. die folgende:
Wir fliegen in Richtung Frankfurt und wir haben die Absicht über Frankfurt das voll besetzte Passierflugzeug zu sprengen bez. es gegen eines der Hochhäuser zu lenken, oder es im freien Fall in der Innenstadt zum Absturz zu bringen, wenn die deutsche Regierung nicht unverzüglich alle deutsche Soldaten aus Afghanistan abzieht. Mit zunehmender Eskalation und Beteiligung der deutschen Soldaten bei Konflikten in der Welt werden auch die Varianten sich mit Forderung dieser Art zu Wort zu melden vielfältiger. Solche und noch viel heiklere Forderungen lassen sich einige finden, die immer eine eigentlich unlösbare Abwägung erforderlich machen, mit dem Faustpfand von einhundert Menschen in der Hand.
Sollen die deutschen Soldaten abgezogen werden oder sollen sie nicht? Ich würde für mich so entscheiden, die sollen zurück beordert werden, um die Passagiere im Flugzeug zu retten. Das allerdings öffnet jedem anderen, der es vergleichbar machen möchte Tür und Tor.
Die zweite Möglichkeit, hier Fall 2a und 2b:
2a) Schäuble, die BK geben nicht nach.
Die Entführer lassen es nicht darauf ankommen, sie lassen landen, sie verlangen freies Geleit, sie nehmen einen Teil der Geiseln aus dem Flugzeug als Schutzschild und versuchen zu flüchten. Alles noch einmal gut gegangen euer Luis Trenker.
2b) Schäuble und die BK geben nicht nach
Die Gruppe im Flugzeug sind solche, wie jeden Tag in den Meldungen zu hören ist, die für ihre Überzeugungen tatsächlich ihr Leben riskieren, sie fliegen weiter, und mitten über Frankfurt sprengen sie das Flugzeug. Alle Fluginsassen sind natürlich Tod und die abstürzenden Trümmer, die richten weiteren Personen- und Sachschaden an, mit unkalkulierbaren Ausmaßen.
Also, wie ist das Szenario einzuschätzen, ist es wie ein militärischer Angriff auf Deutschland, in Deutschland, durch eine fremde Macht zu beurteilen, genau wie ein Krieg, dann gelten auch alle Gesetze eines Krieges, dann wird die Bundeswehr eingesetzt, hier mit der naheliegenden Variante, das Flugzeug abzuschießen, bevor es sich in eines der Wohn- und Geschäftshäuser in Frankfurt hineinstürzen könnte.
Im Krieg allerdings ist eine Maxime des deutschen Grundsgesetzes, jeder Verfassung, ohnehin außer Kraft gesetzt, das ist, das der Schutz des Lebens des Einzelnen über allem steht und gegen keine andere noch größere Gefahr abgewogen werden darf. Im Krieg wird immer wieder so entschieden, das der riskierte Tod von hundert Menschen, auch der einheimischen Bevölkerung, zum Abwehren einer tödlichen Gefahr für mehrere tausend Zivillisten, durchaus ein militärisches Mittel ist.
Somit, was ist dann zu machen? Ich weiß es nicht. In der Haut von welchem Politiker auch immer will ich dann nicht stecken. Ist so ein denkbarer Angriff ein Angriff auf Deutschland und damit ein Fall für die Bundeswehr oder ist es ein extrem gewalttätiges, kriminelles Ereignis und somit eine Sache für die Polizei?
Was ist zu tun kleiner Innenminister, kleine Bundeskanzlerin, kleiner Verteidigungsminister?
Wer will, kann nun wieder über mich herfallen und die Jauchekübel über mich ausschütten. Lieber wäre es mir jedoch, das mir einer klar beweisen kann, wo ich mit diesem Gedankenspiel geradewegs ins Niemandsland gedacht habe.
bis denne
eisenherz
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weissgarnix
02.10.2007, 14:30
@ prinz_eisenherz
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@Prinz - Re: Auch du, wir alle sind Schäuble |
-->>Hallo weissgarnix,
>das ein ansonsten staubtrockener Aktienanalyst zu solchen Texten wie deine Antwort auf das Grundgesetz fähig ist, hätte ich nicht vermutet. Das du eine solche Monsterwelle an Satire, Sarkasmus und Ironie vor dir herschieben kannst, das ist erstaunlich.
Danke, danke Prinz. Man lernt mit der Zeit. Und der Nestroy liegt mir halt im Blut bzw den Genen...
>Ich versetze mich mal in die Lage vom Innenminister Schäuble, mal unterstellt, das der nicht darauf aus ist eine Staatsstreich vorzubereiten.
Nein, aber er und Jung instrumentalisieren eine höchst theoretische Gefahr um ganz konkrete Vorhaben in ganz konkrete Gesetze zu gießen. Der Lufthansa-Airbus, der da vom Himmel geholt wird, ist ein willkommenes Feigenblatt (weil damals halb Deutschland per CNN/ntv am 11. September live dabei war) um alles möglich voranzubringen, dass unter diesem konkreten Label zwar sehr zweckgebunden und engdefiniert daherkommt, aber ohne selbiges plötzlich sehr universell eingesetzt werden kann. Der"Economist", von dessen Coverage zum Thema ich dottore vorhin postete, bringt es - vermutlich unabsichtlich - im winzigsten aller winzigen Nebensätze dieses Artikels auf den Punkt, nämlich in der Bildunterschrift zu einem im Rollstuhl daherkommenden Schäuble:"Schäuble, victim turned terrorism fighter" ["Schäuble, zum Antiterror-Kämpfer gewendetes Terror-Opfer"]. Und da sag sogar ich, als ausnehmend treuer Leser des"Economist":"Wie bitte?????" Schäuble ein Terror-Opfer? In dem Sinne, in dem der terminus"Terror" heute verwendet wird???? - Jeder, der Schäubles Geschichte kennt (und die will ich hier bei Gott nicht verharmlosen oder gar billigen), weiss, dass das Humbug aller erster Güte ist. Soviel Humbug habe ich selbst hier noch nie gelesen, und bekanntlich toben sich in diesem Forum gelegentllich ein paar People aus, deren Gedankenwelt wirklich auch den Wohlmeinendstene nur ganz, ganz schwer zugänglich ist.
Für alle diejenigen, bei denen es in der jüngeren Zeitgeschichte ein wenig hapert, hier nochmal Wikipedia (in diesem Punkt astrein) wortwörtlich zu Schäuble, das"Terroropfer":
"Am 12. Oktober 1990 wurde Schäuble bei einem Attentat während einer Wahlkampfveranstaltung in der Gaststätte „Brauerei Bruder“ in Oppenau von einem psychisch kranken Mann niedergeschossen. Der Attentäter feuerte drei Schüsse aus einem Revolver (Smith & Wesson, Kaliber.38) von hinten auf den damaligen Innenminister. Eine Kugel traf den Kiefer, eine das Rückenmark und eine wurde durch den Leibwächter Klaus-Dieter Michalsky abgefangen. Michalsky überlebte, starb jedoch 2004 an Krebs [14]. Schäuble ist seit dem Attentat vom dritten Brustwirbel an abwärts gelähmt und auf einen Rollstuhl angewiesen.
Der Angreifer, Dieter Kaufmann, litt an paranoid-halluzinatorischer Schizophrenie (Verfolgungswahn) und wurde deshalb im folgenden Prozess als schuldunfähig befunden und in die forensische Psychiatrie eingewiesen.[15] Am 12. Oktober 1995, dem fünften Jahrestag des Attentats, entschuldigte sich Kaufmann brieflich bei seinem Opfer sowie auch öffentlich im Rundfunk[16]. Im Jahr 2004 wurde Kaufmann auf Probe in eine Wohngemeinschaft entlassen.[15]"
Also zweifellos eindeutiger Fall von Terrorismus! Oder?.... Oder????
>Somit, was ist dann zu machen? Ich weiß es nicht. In der Haut von welchem Politiker auch immer will ich dann nicht stecken. Ist so ein denkbarer Angriff ein Angriff auf Deutschland und damit ein Fall für die Bundeswehr oder ist es ein extrem gewalttätiges, kriminelles Ereignis und somit eine Sache für die Polizei?
>Was ist zu tun kleiner Innenminister, kleine Bundeskanzlerin, kleiner Verteidigungsminister?
Meine Meinung ist die: wie immer sie sich auch entscheiden, und das hat dann notwendigerweise Konsequenzen für die Wahl der Mittel, denn die Polizei fliegt meines Wissens nicht in Abfangjägern, ist eine Entscheidung, die situativ zu treffen ist, wenn der Fall eintritt. Die Behauptung von Jung, dass das nicht geht, ist falsch, um nicht zu sagen, gelogen. Dass das Verfassungsgericht da einen Riegel vorgeschoben hätte, übrigens auch, denn das VerfG hat nicht gesagt, das Abschiessen geht nicht, sondern es hat lediglich gesagt, ein Gesetz, dass solches regelt und dabei eine"absolute Abwägung" von Menschenleben trifft, geht nicht. Ergo geht es sehr wohl, nur Herr Jung (oder wer immer dann der Verteidigungsminister bzw. der Bundeskanzler ist, weil der eine entscheidet garantiert nicht ohne Zustimmung des anderen) setzen sich eben dann genau denselben Unwägbarkeiten aus, wie sie heute zB schon Polizisten regelmäßig antreffen, wie sie in etwas abstrahierterem Maße als klassische Probleme der Ethik in allen möglichen Berufen anzufinden sind, etwa der Medizin.
Weil die beiden, also Schäuble und Jung das sehr wohl wissen, sind sie nichts anderes als Manipulatoren.
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Panzerknacker
02.10.2007, 14:50
@ weissgarnix
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Re: @wg - Auch du, wir alle sind Schäubles Terroropfer |
-->Hi weissgarnix,
>Nein, aber er und Jung instrumentalisieren eine höchst theoretische Gefahr um ganz konkrete Vorhaben in ganz konkrete Gesetze zu gießen.
Die beiden sollten die theoretische Gefahr - ganz analog zu den damaligen Spruchkammer-Verhandlungen für Wehrdienstverweigerer:"Sie und Freundin im Wald, zufällig mit Pistole, Vergewaltiger taucht auf...." - ruhig noch etwas konkreter fassen:
Die beiden BuMis S. und J. befinden sich - jetzt als echte Terroropfer - an Bord des entführten Lufthansa-Fliegers. Alle Kommunikationsmittel sind in Betrieb und die Verbindung zu den führertreu eingeschworenen Abfängjägerpiloten steht.
Damit die beiden sich dann nicht rauswinden, brauchen wir doch das Gesetz oder?
Gruß!
--
PK
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ottoasta
02.10.2007, 15:06
@ weissgarnix
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Re: ich sehe das aus der Entfernung von Jahren........ |
-->...und vergleiche unsere Debatten seinerzeit in der Schule der 50er Jahre vor Einführung der Wehrpflicht (immerhin nur 10 Jahre nach Kriegsende; Slogan damals: 'Nie wieder deutsche Soldaten!').
Wenn heute diese Debatten so stattfinden würden, so wäre der Verfassungsschutz Dauergast in den Schulen, die 'Rädelsführer' untauglich für den öffentlichen Dienst usw.
Aber zurück zu unseren heutigen Politikern.
Meiner Meinung nach ist das ganze Gerede über Bundeswehr, Abschuss usw. nur eine Vorsichtsmassnahme für das Überleben der Kaste! Die sind doch nicht blöd und schauen schon ein wenig in die Zukunft; die sieht aber düster aus! Somit bietet sich eine Vorbeugung zur Verhinderung von Unruhen bis zu revolutionären Vorgängen an. Seit Metternich wurde doch der Bürger entwaffnet, immer zu seinem eigenen 'Schutz'! Der Säbel bzw. Degen wurde ihm genommen und dafür erhielt er einen Spazierstock. Unser Waffenrecht ist ja da gerade ein Beispiel dafür wieviel Angst bei den Politikern ist. Vor allem da ja nachgewiesen ist, dass mit registrierten Waffen extrem wenig (im Promillebereich) angestellt wird.
Das Verbot des Einsatzes der Bundeswehr im Inneren hat schon seine Berechtigung. Aber was ist bei Aufständen? Das fürchten Schäuble und Co.! Und Aufstände sind nicht gar so weit. Lass eine Inflation kommen (die Schere zwischen Reich und Arm öffnet sich schon sehr!), übergehend in eine Hyperinfla; da wird der 'Bürger' sicher nicht mehr stillhalten! Der Spruch, dass der Deutsche nicht fähig ist, eine richtige Revolution zu machen, gilt heute nicht mehr.
Ich arbeite viel bei unseren Stadtwerken (Datenfunk) und fahre oft die Strecke der Wasserleitung ab, die in den 20ern vom Hochbehälter zur Stadt gebaut wurde, so ca. 12 km. Damals prügelten sich Arbeitslose darum, ein Stück graben zu dürfen. Jeder bekam ein 5m Stück, 2m tief. Wenn er fertig war, kam der nächste dran; usw. Sowas wird heute keiner mehr machen, da gibt es einen Marsch aufs Landratsamt oder noch höher! Mit genug versteckten Waffen; wir leben ja hier im Grenzland, da gibt es genug davon!
Davor haben diese Politiker Angst!
Ich frage mich nämlich, was soll die Bundeswehr im Inneren tun? Ich war ja Wehrpflichtiger und fast 5 Jahre als Zivilangesteller dabei; kenne also viele innere Abläufe. Wie sollen die Terroristen fangen? Können die nicht! Aber Patrouillen machen, Häuser kontrollieren und durchsuchen usw. also die eigene Bevölkerung verunsichern und still halten, das geht!
Daher Schäubles Wunsch!
Man muss nur nachdenken udn sich fragen: Warum? Wem nützt es?
Gruss
Otto
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Vanitas
02.10.2007, 16:32
@ Panzerknacker
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Re: @wg - Auch du, wir alle sind Schäubles Terroropfer |
-->
>Die beiden sollten die theoretische Gefahr - ganz analog zu den damaligen Spruchkammer-Verhandlungen für Wehrdienstverweigerer:"Sie und Freundin im Wald, zufällig mit Pistole, Vergewaltiger taucht auf...." - ruhig noch etwas konkreter fassen:
>PK
Messerscharf erkannt PK,
bringe die große Herde in ein unlösbares moralisches Dilemmma, also eine klassische ethologische Konfliktsituation, und alle werden wie die Hühner im Angesicht der unausweichlichen Begegnung mit dem Fuchs auf Körnerpicken umschalten d.h. so tun, als gehe sie das gar nix an.
Übersprunghandlung nennt sich das dann, das gibt's bei uns Menschen auch als Denk- und Bewertungsoption. Darauf zielt die moralisch korrumpierende Marschrichtung von unseren Terror-Vordenkern!
Gruß Vanitas
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prinz_eisenherz
02.10.2007, 17:44
@ weissgarnix
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Auch du, wir alle sind Kinder der Dritten Welt |
-->Hallo weissgarnix,
zu deiner Antwort schicke ich das Folgende voraus und beantworte sie damit auch, dann brauche ich im Detail nicht soviel zu schreiben.
Das ich das Beispiel von Kämpfern aus dem Ausland, die mit einem entführten Zivilflugzeug ein Ziel in Deutschland, in irgendeinem anderen Land in Europa im Auge haben, das habe ich natürlich nicht umsonst gewählt. Ich lasse meiner Fantasie und den einschlägigen Schriften, wie man die westliche Zivilisation empfindlich treffen kann mal freien Lauf und spekuliere konkret auf eine sehr große Sprengladung, an irgend einem Staudamm angebracht, an der richtigen Stelle und mit der Zündung derselbigen. Es mit dem Bruch des Staudammes gedroht. Was ich meine ist ganz klar. An dem Flugzeugbeispiel, an jedem anderen denkbaren Punkt, der für viele Tote und Verwüstungen geeignet wäre, ein Angriff darauf aus den Ländern des Nahen Ostens, der Dritten Welt, sei es Afrika oder Asien, daran trägt, gestatte mir mal ausnahmsweise diesen umfassenden Ausdruck, daran trägt der Westen selber die Schuld.
Jetzt sind wir beide mal nicht Schäuble, sondern wir sind ein Mensch aus Palästina, aus Afrika, aus einigen Ländern Asiens und wir sind mit einem wachen Verstand beschenkt worden, mit einer guten Schulausbildung, vielleicht sogar einem Universitätsstudium an einer westlichen Hochschule.
Was sehen wir rückwärts geschaut? Die Gegenwart betrachtet und die nahe Zukunft vor Augen? Wir sehen, daß das christliche Abendland, in Fortsetzung davon die USA, das dieses Abendland mit wechselnden Zentren ununterbrochen versucht sich auf Kosten der übrigen Welt zu bereichen, dabei vor Massentötungen die unzählige Millionen Menschen betrafen und betreffen nicht Halt macht, wir haben vor Augen, das totalen Auslöschen ganzer Kulturkreise, dem hemmungslosen Ausbeuten der regionspezifischen Reichtümer, wie Erze, Ã-l oder dem Benutzen von Menschen als billiger Maschinenersatz für schwere Arbeiten, als Lustobjekte, vor denen unser Kulturkreise nie zurückgeschreckt haben und das fast immer mit dem Schlachtruf vornweg:“Jesus (Gott) will es so“!
Die ausgerotteten Völker in Süd- und Nordamerika, die Unterwerfungen und Grenzziehungen quer über alle Stämme und Gemeinschaften hinweg in Afrika, gewaltsam, mit absolut grausamen Methoden. Dort wo scheinbar noch dünn bevölkertes Land war, wie Australien, hat man ungefragt dieses Land annektiert, erst seine Schwerverbrecher dorthin verschifft, diese dann, mit dieser Erbmasse, auf die Urbevölkerung los gelassen, sie beraubt und getötet.Das war ein winziger Teil der Vergangenheit, die Integrationsleistung der westlichen Menschen in fremden Ländern.
Schauen wir als kluge Menschen der dritten Welt über den Globus, dann kann uns die blanke Gewalt, die Gier, der Raub, die Einmischung, die Überwucherung von fremdem Ländern und Kulturen gar nicht entgehen. An der Stelle höre ich auf, weil ich es noch unendlich weiter so fortsetzen könnte, bis in die heutige Zeit hinein, um mal nur die großen Ereignisse zu erwähnen wie der Vietnamkrieg oder der Krieg gegen den Irak und die kleineren, die Atombombenversuche der USA im Pazifik. Eigentlich unfassbar, das ein Land sich ungestraft herausnimmt irgend eine weit entfernte Region zum Testen ihrer schrecklichen Waffen einfach so zu benutzen.
Hinzu kommt, das diesen klugen Menschen aus der dritten Welt nun endlich auch viel mehr an Informationsquellen zur Verfügung stehen und justament in der letzten Woche führende Vertreter der jetzigen US - Administration sich hinstellen und offen zugeben, das das gesamte Irakdrehbuch, der Kampf gegen einen blutrünstigen Diktator, alles nur Fassade war. Sie geben es offern zu, nachdem sie ein heilloses Blutbad dort angerichtet haben, es ging um den Schmierstoff des westlichen Industrienationen, es ging um Erdöl dabei, es geht aber auch um die Gasvorräte, es geht um alle großen Vorräte an Rohstoffen, diese zu kontrollieren, diese durch die eignen Firmen ausbeuten zu lassen, dem Land mit diesen Reichtümern ein paar Rosinen von dem Kuchen zu geben, und hierbei auch nur der gekauften Elite, darum ging es, um nichts weiter.
Das war die Gegenwart. Und es geht um die Zukunft, um die unaufhörlichen Drohungen an jedes Land, welches sich nicht wehren kann, welches sich dem nicht beugen will, es mit Angriffen aus allen Richtungen zu zwingen, die Reichtümer herzugeben, sogar vor der Drohung mit der schlimmsten aller Waffen, der Atombombe, die man gelernt hat ein klein wenig zu beherrschen, aber die trotzdem nicht ihren absoluten, ihren eskalierenden Schrecken verloren hat.
Kurzum bestimmte Gebiete, wie der Nahe Osten, die dortigen klugen Menschen gehen zu recht davon aus, das der Westen schon lange einen offenen oder einen verdeckten Krieg gegen sie führt und sie fragen sich, warum der Westen es nicht mit dem Kaufen der begehrten, die knapper werdenden Güter beläßt, warum er sich nicht auf seine eignen Stärken besinnen will, mit der Wissenschaft, seiner Technik, seiner scheinbar grenzenlosen Geschmeidigkeit, sich selbst zu bescheiden, nach neuen Organisationsformen für ihre Gesellschaften zu suchen, die anderen Völker endlich in Ruhe läßt, oder mit denen einen fairen Handel führt, das fragen sie sich, das fragen wir uns beide als Kinder der Dritten Welt. Warum greift der Westen zum untauglichsten aller Mittel, so wie zu Zeiten, wo man den Eingeborenen noch für ein paar Glasperlen und sonstigem Tand das Gold entwenden konnte, das er es schon wieder mit Gewalt versucht dieser Güter habhaft zu werden?
Das fragt sich ein kluger Mensch, das fragen sich viele kluge Menschen aus den Ländern außerhalb unserer Einflußsphäre, die einfach nur anders leben wollen als wir. Dafür greift der Westen sie seit langer Zeit von allen Seiten aus an, sie sind mit dem Abendland in einem stillen oder offenen Krieg, nur das sie sich nicht auf die gleiche Art dagegen wehren können weil sie noch nicht über das annähernd gleiche Bedrohungspotential verfügen wie die Supermacht USA.
Es herrscht Krieg unter den Regionen und zwar schon lange, ein großer Krieg.
Also fragt sich eine gut geschulte Truppe aus Afghanistan, aus Pakistan, aus Palästina, aus Saudi- Arabien, Gruppen die es erkannt haben, so wie ich es hier schreibe, und noch viel mehr dazu, die fragen sich wie können wir den militärischen Raubzügen des Westens begegnen ohne nicht Selbstmord zu begehen. Auf einen offenen Kampf, so wie es die USA immer gerne haben wollen, der Schußwechsel auf der Landstraße in Texas, Mann gegen Mann, wer zieht den Colt schneller, schön blöd werden die sich sagen, darauf lassen wir es nicht ankommen.
Nun sehen diese Gruppen zu ihrer hellen Freude, wie die einzige Möglichkeit die sie haben, nämlich den Abwehrkrieg direkt in die westlichen Metropolen zu tragen, wie ihnen die Führungsmacht aus purer Berechnung eine Option geradezu frei Haus liefert, die Störung der inneren Strukturen eines hochentwickelten Industrielandes durch nur einen Angriff auf das Zentrum einer Großstadt, die Attentate auf das WTC. Aus meiner Sicht glasklar von den USA selbst initiiert. Ohe, sagen die sich, das hat für Wirbel und Aufruhr gesorgt, über den gesamten westliche Herdenkreis, so also können wir es machen, wenn sie nicht schon vorher solche und vergleichbare Methoden in ihrer Planung hatten.
Wobei ich, nebenbei bemerkt, auch nicht an solche Monsternetzwerke wie die Al Kaida glaube und ich habe gute Gründe dafür und ich frage mich, warum der Westen aus Städtekriegen die in westliche Ballungszentren getragen werden, aus ganz unterschiedlichen Ländern, warum der Westen sich einen solchen globalen, allgegenwärtigen Gegner selber herbei redet.
So, und nun wieder der kleine Bogen zum Schäuble, zu jedem anderen Minister in Deutschland, zu jedem Land in Europa, der die Folgen der hier genannten Bedrohungen, die selbstverschuldeten, nicht übergehen will und kann und versucht an seiner Stelle das zu tun, was er für richtig hält, die an der eigenen Brust gesäugten und groß gezogenen Städtekrieger aus den geplünderten, verwüsteten und mit vielen Toten überzogenen Länder der Dritten Welt sich vom Leib zu halten.
Das hat mit seinem erlittenen Attentat gar nichts zu tun, denn wenn es nur an dem wäre, dann würden nicht alle anderen Parteien im Zweifelsfalle so willig sich überzeugen lassen. Und wer nur ein wenig sich für Länder wie Spanien, wie Italien oder Frankreich interessiert, England ohnehin, der stellt fest, das es dort schon weiter fortgeschrittene Gesetze gibt oder annähernd die gleichen Überlegungen.
Bei Deutschland allerdings legt man wie immer, wir uns selbst, eine besonderes Maß dafür an, ein Maß welches mit der Vergangenheit verlängert wird, welches eine viel genauere Skala hat, weil wir uns als Musterdemokratie selbst so verstehen wollen.
bis denne
eisenherz
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weissgarnix
02.10.2007, 18:40
@ prinz_eisenherz
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Re: Auch du, wir alle sind Kinder der Dritten Welt |
-->Hi Prinz,
zu Deiner 3. Welt-Einleitung tendenziell Zustimmung, auch wenn man durchaus mal einwerfen sollte, dass nicht nur der Westen seine Kriegszüge in anderer Herren Länder startete, sondern ab und an auch mal gänzlich nicht-europäische Völker aus purer Lust an der Freude auf einen Sprung bei uns vorbeischauten. Aber das nur am Rande.
>So, und nun wieder der kleine Bogen zum Schäuble, zu jedem anderen Minister in Deutschland, zu jedem Land in Europa, der die Folgen der hier genannten Bedrohungen, die selbstverschuldeten, nicht übergehen will und kann und versucht an seiner Stelle das zu tun, was er für richtig hält, die an der eigenen Brust gesäugten und groß gezogenen Städtekrieger aus den geplünderten, verwüsteten und mit vielen Toten überzogenen Länder der Dritten Welt sich vom Leib zu halten.
Ich habe da prinzipiell keinen Stress damit, und wie ich vorhin schon einwarf, einen Verteidigungsminister, der einen vollbesetzten"Terror"-Jumbo vom Himmel holen läßt, würde ich dafür à priori nicht gleich in die Hölle schicken wollen. Dazu muß man sicherlich die näheren Umstände des Einzelfalls kennen, und selbst dann fiele die Entscheidung keinesfalls leicht.
Mir geht es um was völlig anderes, nämlich die Frage, ob ein Mittel zur"Abwehr" primär dazu geeignet ist, deine Städtekrieger tatsächlich abzuwehren. Und da muß ich leider sagen: offensichtlich nicht! Beziehungsweise scheinen die existierenden Möglichkeiten durchaus auszureichen, um im Fall der Fälle zu Ergebnissen zu kommen.
Wenn ein Mittel zur Abwehr deiner Desperados geeignet ist, einen extraweiten Streuwinkel zu bedienen, dann ist es untauglich, tut mir leid. Ja, man kann mit Dynamit auch einen ganz bestimmten Fisch in einem bestimmten See fischen, aber es wird verdammt lange dauern, bis du ihn unter all den toten Fischen, die dann an der Wasseroberfläche treiben, findest... wenn du verstehst, was ich meine.
>Das hat mit seinem erlittenen Attentat gar nichts zu tun, denn wenn es nur an dem wäre, dann würden nicht alle anderen Parteien im Zweifelsfalle so willig sich überzeugen lassen.
Natürlich hat das mit seinem Attentat nichts zu tun (vermute ich zumindest). Ich brachte den Hinweis doch nur deshalb, um zu zeigen, wie leichtfertig in der heutigen Zeit der Begriff"Terror" verwendet bzw. missbraucht wird. Darum geht's doch: gegen die echten Terroristen sollen sie von mir aus ihre Arsenale ausbauen. Ich möchte aber nur ungern plötzlich auch als"Terrorist" gelten, weil ich am Oktoberfest mal im Suff randaliert habe...
>Und wer nur ein wenig sich für Länder wie Spanien, wie Italien oder Frankreich interessiert, England ohnehin, der stellt fest, das es dort schon weiter fortgeschrittene Gesetze gibt oder annähernd die gleichen Überlegungen.
Maybe, aber was heisst das schon? Ein wirklich starkes Land mit einer starken Gesellschaft braucht keine Vorbilder, weder in die eine, noch in die andere Richtung. Zumal nicht in diesem Punkt. Die Spanier waren vor 40 Jahren noch kommunistische Quasi-Diktaturen, die Franzosen sind noch immer das Welt-Mekka staatsgläubiger Etatisten... nachdem aber weder das Land noch die Gesellschaft in Deutschland"stark" sind, sondern eher das exakte Gegenteil, ziehe ich die Schlußfolgerungen, die ich ein paar Postings früher gezogen habe.
>Bei Deutschland allerdings legt man wie immer, wir uns selbst, eine besonderes Maß dafür an, ein Maß welches mit der Vergangenheit verlängert wird, welches eine viel genauere Skala hat, weil wir uns als Musterdemokratie selbst so verstehen wollen.
Das genau wäre für mich wiederum ein Kriterium einer"starken" Gesellschaft. Mangels selbiger prognostiziere ich jedoch hier und heute, dass zwar kräftig und kontrovers herumgelabert werden wird und sämtliche Hinterbänkler in beiden Häusern endlich wieder mal Morgenluft schnuppern und Platituden-gespickte Interviews en gros geben können, die Maybritts und Utes werden vielleicht sogar Rekordeinschaltquoten verzeichnen, aber unterm Strich werden sich die Dinge so entwickeln, wie sie sich immer entwickeln. Und dazu bräuchte ich bei Gott kein Studium und keine akademischen Weihen, echt nicht...
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prinz_eisenherz
02.10.2007, 19:25
@ weissgarnix
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Ich muss dir zustimmen, in einem Punkt. Kein langer Text:)) |
-->Hallo weissgarnix,
## Mir geht es um was völlig anderes, nämlich die Frage, ob ein Mittel zur"Abwehr" primär dazu geeignet ist, deine Städtekrieger tatsächlich abzuwehren. ##
Natürlich wird das so nicht gelingen, denn ein Land wie Deutschland, wie alle anderen westlichen Großnetzwerke, die lassen sich so gegen stille Einzelkämpfer nicht umfassend schützen. Wenn du das meinst, das sehe ich genau so.
Ich frage mich aber, erst einmal die Möglichkeit des Kleinkrieges gegen uns ins Kalkül gezogen, was sollen dann die verantwortlichen Politiker in den Bündnisstaaten der USA unternehmen, wenn sie noch nicht einmal annähernd für umfassenden Schutz ihrer Bürger sorgen können, wenn selbst die Führungsmacht es nicht schafft, mit besseren Mitteln, mit mehr Geduld, mit ihren nichtmilitärischen Stärken, eine andere Strategie einzuschlagen?
Wir in Europa, das war nie deutlicher als im Augenblick, folgen alle im Gleichschritt den Absprachen und Wünschen der USA. Selbst Regierungswechsel zu scheinbar anderen, zu gegenpoligen politischen Richtungen wie die Ex - Kommunisten in Italien oder die Sozialisten in Spanien haben diesen Gleichschritt nicht in eine andere Richtung lenken können oder wollen, was ich, ehrlich gesagt, insgeheim gehofft hatte. Keiner von denen, die sich als Links verstehen, haben einen erkennbaren Widerstand aufgebaut, sich der einfachen, aber nutzlosen, weil eskalierenden militärischen Vorgehensweise der USA zu verweigern.
bis denne
eisenherz
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weissgarnix
02.10.2007, 20:04
@ prinz_eisenherz
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Re: Ich muss dir zustimmen, in einem Punkt. Kein langer Text:)) |
-->>Ich frage mich aber, erst einmal die Möglichkeit des Kleinkrieges gegen uns ins Kalkül gezogen, was sollen dann die verantwortlichen Politiker in den Bündnisstaaten der USA unternehmen, wenn sie noch nicht einmal annähernd für umfassenden Schutz ihrer Bürger sorgen können, wenn selbst die Führungsmacht es nicht schafft, mit besseren Mitteln, mit mehr Geduld, mit ihren nichtmilitärischen Stärken, eine andere Strategie einzuschlagen?
Nix. Ernsthaft. Es gibt nicht auf alle Fragen eine Antwort, auf jeden Topf einen Deckel... Manche Dinge lassen sich nicht"universell" lösen.
Zumal: angesichts der Schadensbilanz und der volkswirtschaftlichen Kosten diverser anderer Widrigkeiten, sowohl absolut als auch relativ zu all den Terrorschäden, die in Deutschland in den letzten 20 Jahren zu verzeichnen waren, und zu deren nachhaltiger Eindämmung von seiten der Politiker durchaus ein paar konstruktive Takte angesagt wären, vernimmt man merkwürdigerweise nichts. Wie kömmt's?
In USA übrigens das gleiche, nur unreichend drastischer: die gesamten 3000 Opfer des WTC (oder wieviele es auch genau waren), so tragisch jeder einzelne Verlust für die Angehörigen und die Tat als ganzes auch gewesen sein mag, im Kontext diverser anderer nicht-natürlicher Todesursachen in den USA verkommt diese Zahl, absolut und vor allem relativ, zur absoluten Randnotiz. Wo ist da der Aktionismus der ach so besorgten Politiker?
>Wir in Europa, das war nie deutlicher als im Augenblick, folgen alle im Gleichschritt den Absprachen und Wünschen der USA.
Stimmt, was einigermaßen blöd von uns ist. Andererseits, aus dem Kontext des Kalten Krieges und der Nachwehen von WW2 heraus läßt sich noch immer einiges erklären, daher wollen wir nicht allzu streng mit den Herrschaften sein. Aber beizeiten wäre eine gewisse Selbstbesinnung und vor allem -bestimmung keine üble Idee. Ausnahmen gibt es natürlich, und unter großen intellektuellen Schmerzen entfährt mir die Bemerkung"Chapeau, Herr Schröder!", aber wie wir wissen, war dieser einsame Kanarienvogel im Kohlenbergwerk weniger eine Reverenz an den nationalen Stolz, sondern fast ausschließlich an das eigene politische Überleben.
>Selbst Regierungswechsel zu scheinbar anderen, zu gegenpoligen politischen Richtungen wie die Ex - Kommunisten in Italien oder die Sozialisten in Spanien haben diesen Gleichschritt nicht in eine andere Richtung lenken können oder wollen, was ich, ehrlich gesagt, insgeheim gehofft hatte.
Deine Hoffnungen werden vermutlich in den nächsten Jahren schon in Erfüllung gehen. Aber ein altes amerikanisches Sprichwort sagt auch:"Be careful, what you wish for!" (vermutlich eh geklaut in Analogie zu Goethes Zauberlehrling, habe ich aber jetzt nicht recherchiert)
>Keiner von denen, die sich als Links verstehen, haben einen erkennbaren Widerstand aufgebaut, sich der einfachen, aber nutzlosen, weil eskalierenden militärischen Vorgehensweise der USA zu verweigern.
Vielleicht haben sie das ja irgendwann mal, aber sicher nicht mehr, als sie am Drücker waren oder zumindest mal am Esstisch der Erwachsenen mal kurz sitzen durften, um wenigstens ein paar Scheiben Weissbrot mit Butter abzugreifen. Bestes Beispiel unsere lieben Freunde von den"Grünen", die ja nun wirklich aus einer Bewegung mit ursprünglich durchaus sympathischen Ideen zu einer Comedy WG von politisch General-Orientierungslosen oder, am anderen Ende der Skala, engagierten Volldeppen geworden sind. Oder sie haben es vorgezogen, gleich von vornherein die Waffen zu strecken, sich artig vor besagtem Tisch hinzuknien und zu betteln:"Bitte, bitte, mir auch noch einen Keks!". Oder wie sonst soll man die Mutation von Gospodin Fisher vom engagierten Frankfurter Streetfighter in Jeans und Lederjacke zum lässig-eleganten Dandy der Weltpolitik erklären, dessen rhetorischer Einsatz für deutsche Truppen in aller Herren Länder in der Jahrtausende währenden Geschichte der Menschheit vielleicht von zwei dezidierten Sprachkalibern übertroffen wurde, nämlich einerseits einem gewissen Herrn Goebbels (Namen setze ich hier als bekannt voraus) und andererseits vom großen Marcus Tullius Cicero, der mit seinen exzellenten Redekünsten einen weniger begabten Lucius Sergius Catilina buchstäblich an den Galgen plauderte?
Neenee, mein lieber Prinz, allen Politikern, die offen ihre Ideale vertreten, ist gemeinsam, dass sie nicht oder nicht mehr am Ruder sind. In der kurzen Phase, wo der Würfelbecher auch mal zu ihnen wandert und sie ein paar Runden ihre Hütchen am Spielbrett vor- und zurückschieben dürfen, interessieren sie sich für alles mögliche, nur nicht für ihre Ideale.
>bis denne
>eisenherz
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prinz_eisenherz
02.10.2007, 20:14
@ weissgarnix
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Gelesen, verstanden & aktzeptiert (o.Text) |
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Mephistopheles
02.10.2007, 22:42
@ weissgarnix
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ReTschuldigung, wenn ich mich hier einklinke, aber mein Beitrag passt zum Thema |
-->>Mir geht es um was völlig anderes, nämlich die Frage, ob ein Mittel zur"Abwehr" primär dazu geeignet ist, deine Städtekrieger tatsächlich abzuwehren. Und da muß ich leider sagen: offensichtlich nicht! Beziehungsweise scheinen die existierenden Möglichkeiten durchaus auszureichen, um im Fall der Fälle zu Ergebnissen zu kommen.
>Wenn ein Mittel zur Abwehr deiner Desperados geeignet ist, einen extraweiten Streuwinkel zu bedienen, dann ist es untauglich, tut mir leid. Ja, man kann mit Dynamit auch einen ganz bestimmten Fisch in einem bestimmten See fischen, aber es wird verdammt lange dauern, bis du ihn unter all den toten Fischen, die dann an der Wasseroberfläche treiben, findest... wenn du verstehst, was ich meine.
>>Das hat mit seinem erlittenen Attentat gar nichts zu tun, denn wenn es nur an dem wäre, dann würden nicht alle anderen Parteien im Zweifelsfalle so willig sich überzeugen lassen.
>Natürlich hat das mit seinem Attentat nichts zu tun (vermute ich zumindest). Ich brachte den Hinweis doch nur deshalb, um zu zeigen, wie leichtfertig in der heutigen Zeit der Begriff"Terror" verwendet bzw. missbraucht wird. Darum geht's doch: gegen die echten Terroristen sollen sie von mir aus ihre Arsenale ausbauen. Ich möchte aber nur ungern plötzlich auch als"Terrorist" gelten, weil ich am Oktoberfest mal im Suff randaliert habe...
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>Maybe, aber was heisst das schon? Ein wirklich starkes Land mit einer starken Gesellschaft braucht keine Vorbilder, weder in die eine, noch in die andere Richtung. Zumal nicht in diesem Punkt. Die Spanier waren vor 40 Jahren noch kommunistische Quasi-Diktaturen, die Franzosen sind noch immer das Welt-Mekka staatsgläubiger Etatisten... nachdem aber weder das Land noch die Gesellschaft in Deutschland"stark" sind, sondern eher das exakte Gegenteil, ziehe ich die Schlußfolgerungen, die ich ein paar Postings früher gezogen habe. >
>>Bei Deutschland allerdings legt man wie immer, wir uns selbst, eine besonderes Maß dafür an, ein Maß welches mit der Vergangenheit verlängert wird, welches eine viel genauere Skala hat, weil wir uns als Musterdemokratie selbst so verstehen wollen.
>Das genau wäre für mich wiederum ein Kriterium einer"starken" Gesellschaft. Mangels selbiger prognostiziere ich jedoch hier und heute, dass zwar kräftig und kontrovers herumgelabert werden wird und sämtliche Hinterbänkler in beiden Häusern endlich wieder mal Morgenluft schnuppern und Platituden-gespickte Interviews en gros geben können, die Maybritts und Utes werden vielleicht sogar Rekordeinschaltquoten verzeichnen, aber unterm Strich werden sich die Dinge so entwickeln, wie sie sich immer entwickeln. Und dazu bräuchte ich bei Gott kein Studium und keine akademischen Weihen, echt nicht...
Wenn es aber gar nicht darum geht, einen bestimmten Fisch zu fangen, sondern mit Dynamit, so viele Fische wie möglich zu fangen, wenn du verstehst, was ich meine?
Aaaangenommen, nur mal angenommen, es ginge gar nicht um einen bestimmten Fisch, sondern um so viele Fische wie möglich zu fangen, was braucht man da außer Dynamit noch?
Richtig: Erstmal ENGMASCHIGE Netze; MODERNSTE TECHNIK, um die Schwärme zu beobachten, TIEFSEEFISCHEREI, um auch diejenigen zu erwischen, die sich nicht an der Oberfläche blicken lassen und vor allem FLÄCHENDECKENDE ÜBERWACHUNG!
Mein Nachbar hat mir heute eine Story erzählt, wo ich mir dachte: Mein Hamster bohnert, das gibt’s doch nicht....
1. Er hat sich vor 4 Wochen arbeitslos gemeldet und bekam erst mal eine Sperre (von 4 Wochen). Begründung: Er hätte sich um (1 oder 3, das hab ich nicht genau mitbekommen) Tage zu spät arbeitslos gemeldet. Schon allein das finde ich seltsam. Dass erst Anspruch auf ALG besteht ab Meldung ist klar, aber es ist doch jedem seine Sache, ab wann er die Versicherungsleistung in Anspruch nehmen möchte, oder? Und Arbeitslosengeld ist eine Versicherungsleistung, für die Beiträge bezahlt wurden. Alles andere wäre Dienstpflicht wie bei der Bundeswehr.
2. Aber, und jetzt kommts: Ist er heute bei der Agentur gewesen, er hat ab 1.11. neuen Vertrag.
Wollten die doch tatsächlich wissen, WIE VIEL er brutto verdient, die Klebestreifen über der Gehaltsangabe hat man entfernt, so wurde mir berichtet, und der GANZE VERTRAG wurde kopiert. (Es handelt sich nicht um einen 0815-Vertrag, sondern um einen Geschäftsführervertrag.)
Es wurden also alle Vertragsbestimmungen, die in einem Geschäftsführervertrag individuell ausgehandelt werde, kopiert und damit archiviert.
Da ist doch die Frage: Was geht das die Arbeitsagentur an? (Das seinen angeblich die Bestimmungen....)
Wie gesagt, dass einer, wenn er bestimmte Versicherungsleistungen will, bestimmte Nachweise erbringen muß ist logisch und einsichtig, aber warum werden Nachweise verlangt, wenn einer eben KEINE LEISTUNGEN MEHR WILL?
Soweit zu den Fischen im tiefen Teich.
Gruß Mephistopheles
Also ich muß sagen, ich finds einfach unglaublich, was die mittlerweile alles wissen wollen
P.S.: Kennt sich einer aus? Dürfen die von der Arbeitsagentur eigentlich so was?
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