Vatapitta
09.10.2007, 18:56 |
"Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen" - von Heise online Thread gesperrt |
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Irina Vellay: Ein wachsender Teil der erwerbsfähigen Bevölkerung in Deutschland bleibt auch in Zukunft dauerhaft aus existenzsichernder Erwerbsarbeit ausgegrenzt, weil ihre Arbeitskraft nicht profitträchtig genug verwertet werden kann und weil sie für das geforderte Leistungsniveau zu alt, zu krank oder einfach nicht so wie angefordert ausgebildet sind. Kurz gesagt, sie sind für die Kapitalverwertung"überflüssig" und schmälern durch die anfallenden Unterhaltungskosten auch noch die durchschnittliche Profitrate des Kapitals.
Hier sinnt man auf Abhilfe und ist auf die Idee gekommen, dass die"Restproduktivität" dieser Menschen hinreichen könnte, einen Unterhalt am Existenzminimum annähernd zu gewährleisten. Bislang steht der Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht für Transferleistungsempfänger allerdings noch das Sozialstaatsgebot des Grundgesetzes entgegen. Sobald jedoch der EU-Vertrag in bisher bekannter Form Gültigkeit erlangt, werden diese Regelungen aufgehoben, da dieser Vertrag keine vergleichbaren Regelungen enthält.
Was also tun?
Irina Vellay: Es gibt nach wie vor erheblichen Aufklärungsbedarf, auch wenn jeder und jede zu wissen glaubt, dass es sich hier um Repressionen handelt, die natürlich abzulehnen sind. Die wesentliche Verschiebung ist, dass den Betroffenen die Bürgerrechte abgesprochen werden, weil sie nicht mehr Vertragssubjekt sind. Das bürgerliche Recht, z. B. das BGB, basiert auf der Idee des Vertrages zwischen zumindest formal gleichen Parteien. Ein Vertrag kann danach nur aus freiem Willen geschlossen werden oder er erlangt keine Rechtsgültigkeit.
Im Rahmen der für erwerblose Leistungsempfänger vorgesehenen Eingliederungsvereinbarung soll jedoch die Behörde eine Unterschrift mit der Androhung von Sanktionen bis hin zum vollständigen Leistungsentzug erzwingen können. Damit ist für die erwerbsfähigen Transferleistungsbezieher als nicht gerade kleiner Teil der Gesellschaft die Grundlage der bürgerlichen Gesellschaft aufgekündigt. Das hat weitreichende Konsequenzen.
Link: <http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26359/1.html>
Mir verschlägt es erstmal die Sprache.
Vatapitta
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Vatapitta
09.10.2007, 19:00
@ Vatapitta
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Re:"Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen" - von Heise online |
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>Irina Vellay: Ein wachsender Teil der erwerbsfähigen Bevölkerung in Deutschland bleibt auch in Zukunft dauerhaft aus existenzsichernder Erwerbsarbeit ausgegrenzt, weil ihre Arbeitskraft nicht profitträchtig genug verwertet werden kann und weil sie für das geforderte Leistungsniveau zu alt, zu krank oder einfach nicht so wie angefordert ausgebildet sind. Kurz gesagt, sie sind für die Kapitalverwertung"überflüssig" und schmälern durch die anfallenden Unterhaltungskosten auch noch die durchschnittliche Profitrate des Kapitals.
>Hier sinnt man auf Abhilfe und ist auf die Idee gekommen, dass die"Restproduktivität" dieser Menschen hinreichen könnte, einen Unterhalt am Existenzminimum annähernd zu gewährleisten. Bislang steht der Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht für Transferleistungsempfänger allerdings noch das Sozialstaatsgebot des Grundgesetzes entgegen. Sobald jedoch der EU-Vertrag in bisher bekannter Form Gültigkeit erlangt, werden diese Regelungen aufgehoben, da dieser Vertrag keine vergleichbaren Regelungen enthält. > Was also tun?
>Irina Vellay: Es gibt nach wie vor erheblichen Aufklärungsbedarf, auch wenn jeder und jede zu wissen glaubt, dass es sich hier um Repressionen handelt, die natürlich abzulehnen sind. Die wesentliche Verschiebung ist, dass den Betroffenen die Bürgerrechte abgesprochen werden, weil sie nicht mehr Vertragssubjekt sind. Das bürgerliche Recht, z. B. das BGB, basiert auf der Idee des Vertrages zwischen zumindest formal gleichen Parteien. Ein Vertrag kann danach nur aus freiem Willen geschlossen werden oder er erlangt keine Rechtsgültigkeit.
>Im Rahmen der für erwerblose Leistungsempfänger vorgesehenen Eingliederungsvereinbarung soll jedoch die Behörde eine Unterschrift mit der Androhung von Sanktionen bis hin zum vollständigen Leistungsentzug erzwingen können. Damit ist für die erwerbsfähigen Transferleistungsbezieher als nicht gerade kleiner Teil der Gesellschaft die Grundlage der bürgerlichen Gesellschaft aufgekündigt. Das hat weitreichende Konsequenzen.
>Link: <http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26359/1.html>
>Mir verschlägt es erstmal die Sprache.
>Vatapitta
<ul> ~ http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26359/1.html</ul>
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Cichetteria
09.10.2007, 19:08
@ Vatapitta
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Re:"Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen" |
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[b]Quelle: Irina Vellay
http://www.stiftung-w.de/texteundkommentare/index.php?rub=aktuell&rubid=12&id=18
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GutWettertrader
09.10.2007, 19:45
@ Vatapitta
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Agenda 2010 |
-->>Schröders und Müntes MISTHAUFEN stinkt
SOZIALER KAHLSCHLAG
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sensortimecom
09.10.2007, 20:19
@ Vatapitta
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Re:"Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen" - von Heise online |
-->Am besten hat mir folgender Satz am Schluss"gefallen":
"So wurde uns außerhalb der Studie von einem Fall beim Dortmunder Tiefbauamt berichtet, wo ein schwer Körperbehinderter gezwungen wurde, beim Müllsammeln den Sack mit den Zähnen zu halten, damit er mit dem gesunden Arm den Müll einfüllen konnte..."
Ich glaube, das sagt alles, welchen Weg unser System in naher Zukunft geht;-(
Pfui Teufel.
E. B.
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Mephistopheles
09.10.2007, 21:09
@ sensortimecom
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Re: Äh, was ist daran so schlecht? Versteh ich nicht. |
-->Überleg doch mal: Seitdem sie mich und andere aus dem Paradies vertrieben haben, hängt das Essen nicht mehr an den Bäumen.
Irgedjemand muss also arbeiten, damit zu Essen da ist.
Mit welchem Recht erwarten eigentlich manche Zeitgenossen, dass andere schon die Arbeit erledigen, zu denen sie selber keine Lust haben, damit sie zu essen haben?
Und komm mir bloß nicht mit deinen Schauergeschichten von deinem Schwerbehinderten.
Das hört sich an wie Halbwahrheiten, wo die ganzen Begleitumstände, die Vorgeschichte ausgeblendet wird, um Stimmungsmache zu betreiben - ich würde sagen eben typisch Systempresse.
Gruß
Mephistopheles
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Zardoz
09.10.2007, 21:19
@ Mephistopheles
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Re: Klarstellung |
-->>Mit welchem Recht erwarten eigentlich manche Zeitgenossen, dass andere schon die Arbeit erledigen, zu denen sie selber keine Lust haben, damit sie zu essen haben?
Es haben niemals alle gearbeitet und es werden auch niemals alle arbeiten. Die Frage ist lediglich, wer warum von wem miternährt werden soll.
Die Beschäftigtenzahl liegt zzt. in Deutschland m. W. bei knapp 40 Mio. und soll damit einen historischen Höchststand erreicht haben. Die anderen rund 42/43 Mio. werden demnach also miternährt...
Nice week,
Zardoz
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Cujo
09.10.2007, 21:19
@ Mephistopheles
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Re: Äh, was ist daran so schlecht? Versteh ich nicht. |
-->>Überleg doch mal: Seitdem sie mich und andere aus dem Paradies vertrieben haben, hängt das Essen nicht mehr an den Bäumen.
>Irgedjemand muss also arbeiten, damit zu Essen da ist.
>Mit welchem Recht erwarten eigentlich manche Zeitgenossen, dass andere schon die Arbeit erledigen, zu denen sie selber keine Lust haben, damit sie zu essen haben?
>
----
Naja, bei einer strukturellen Arbeitslosigkeit von 30-50 Millionen in Europa bzw. 8-10 Millionen in D. kann man nicht wirklich von Lustlosigkeit oder"Arbeit" sprechen. Was dort propagiert wird ist DDR 2.0 - Arbeitsbeschaffungsmaßnahme kombiniert mit RAD.
---------
Die Globalisierungsfalle
Die 20:80 Gesellschaft
Die Zukunft verkürzen Pragmatiker auf ein Zahlenpaar und einen Begriff:"20:80" und"tittytainment".
Das heißt 20% der arbeitsfähigen Bevölkerung reicht im kommenden Jahrhundert aus, um die Weltwirtschaft in Schwung zu halten. Ein Fünftel aller Arbeitssuchenden werde genügen, um alle Waren zu produzieren und Dienstleistungen zu erbringen, die sich die Gesellschaft leisten kann. Dieser Teil der Bevölkerung wird damit aktiv am Leben, Verdienen und Konsumieren teilnehmen. Das eine oder andere Prozent werde dann noch hinzukommen, Beispielsweise durch wohlhabende Erben.
Die restlichen 80% werden gewaltige Probleme bekommen, doch mit"tittytainment", d.h. mit einer Mischung aus betäubender Unterhaltung und ausreichender Ernährung, könne die frustrierte Bevölkerung der Welt schon bei Laune gehalten werden.
Behörden in den verschiedensten Ländern melden immer bescheidenere Beschäftigtenzahlen. In Ã-sterreich brechen jedes Jahr 10 000 Industriejobs weg und die Arbeitslosenrate steigt an.
Soziales Engagement der Unternehmen sei beim globalen Wettbewerbsdruck unzumutbar, deshalb müsse sich um die Arbeitslosen andere kümmern. Man erwartet sich Sinnstiftungen und Integration vom weiten Feld der freiwilligen Gemeinschaftsdienste, bei der Nachbarschaftshilfe oder in Vereinen aller Art. Diese Tätigkeiten sollen durch eine geringe Bezahlung aufgewertet werden, denn so könnte man die Selbstachtung von Millionen Bürgern fördern.
Die von Ã-konomen und Politikern verbreitete Erklärungen für den Niedergang gipfeln stets in dem Wort Globalisierung. High-Tech-Kommunikationen, niedrige Transportkosten und grenzenloser Freihandel lassen die Welt zu einem Markt verschmelzen. Dies schafft harte globale Konkurrenz, auch auf dem Arbeitsplatz. Unternehmen schaffen nur mehr neue Arbeitsplätze im billigen Ausland."Die westliche Anspruchsgesellschaft kollidiert mit ehrgeizigen asiatischen Verzichtgesellschaften."
Die globale wirtschaftliche Verflechtung ist aber kein Naturereignis, sondern wurde durch die Politik bewußt herbeigeführt. Regierungen und Parlamente fassten Beschlüsse, die die Schranken für den grenzüberschreitenden Verkehr von Kapital und Waren beseitigt haben.
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manolo
09.10.2007, 21:43
@ Zardoz
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Re: Klarstellung |
-->>>Mit welchem Recht erwarten eigentlich manche Zeitgenossen, dass andere schon die Arbeit erledigen, zu denen sie selber keine Lust haben, damit sie zu essen haben?
>Es haben niemals alle gearbeitet und es werden auch niemals alle arbeiten. Die Frage ist lediglich, wer warum von wem miternährt werden soll.
>Die Beschäftigtenzahl liegt zzt. in Deutschland m. W. bei knapp 40 Mio. und soll damit einen historischen Höchststand erreicht haben. Die anderen rund 42/43 Mio. werden demnach also miternährt...
>Nice week,
>Zardoz
guten Abend Zardoz,
mit dem ersten Teil bin ich einverstanden. Aber du sagst:
"....Die anderen rund 42/43 Mio. werden demnach also miternährt..."
Dieser Schlußsatz ist mit Verlaub: Dummes Zeug's.
Ich bin als Selbstständiger fast die ganze Zeit meines Arbeits-Lebens für meine Altersversorgung - oder wie man das auch immer nennen soll - selbst aufgekommen, habe also selbst für mich vorgesorgt. Ich kenne auch ein paar andere Rentner aus dem Westen Deutschlands, die haben auch 40/50 Jahre in eine Rentenkasse namens BFA eingezahlt.
Die werden also deiner Meinung nach jetzt"mit ernährt"?
Ich bin gescheitere Resumees von dir gewohnt.
Schönen Abend noch.
man.
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Mephistopheles
09.10.2007, 21:46
@ Cujo
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Re: Äh, was ist daran so schlecht? Versteh ich nicht. |
-->>>Überleg doch mal: Seitdem sie mich und andere aus dem Paradies vertrieben haben, hängt das Essen nicht mehr an den Bäumen.
>>Irgedjemand muss also arbeiten, damit zu Essen da ist.
>>Mit welchem Recht erwarten eigentlich manche Zeitgenossen, dass andere schon die Arbeit erledigen, zu denen sie selber keine Lust haben, damit sie zu essen haben?
>>
>----
>Naja, bei einer strukturellen Arbeitslosigkeit von 30-50 Millionen in Europa bzw. 8-10 Millionen in D. kann man nicht wirklich von Lustlosigkeit oder"Arbeit" sprechen. Was dort propagiert wird ist DDR 2.0 - Arbeitsbeschaffungsmaßnahme kombiniert mit RAD.
>---------
Richtig!
Strukturelle Arbeitslosigkeit bedeutet: In Wirklichkeit keine Arbeitslosigkeit; aber irgend jemand hat die Strukturen geschaffen, damit diese 50 Millionen keine Arbeit mehr bekommen.
Wäre also an den Strukturen auzusetzen
>Die Globalisierungsfalle
>Die 20:80 Gesellschaft
>Die Zukunft verkürzen Pragmatiker auf ein Zahlenpaar und einen Begriff:"20:80" und"tittytainment".
>Das heißt 20% der arbeitsfähigen Bevölkerung reicht im kommenden Jahrhundert aus, um die Weltwirtschaft in Schwung zu halten. Ein Fünftel aller Arbeitssuchenden werde genügen, um alle Waren zu produzieren und Dienstleistungen zu erbringen, die sich die Gesellschaft leisten kann. Dieser Teil der Bevölkerung wird damit aktiv am Leben, Verdienen und Konsumieren teilnehmen. Das eine oder andere Prozent werde dann noch hinzukommen, Beispielsweise durch wohlhabende Erben.
>Die restlichen 80% werden gewaltige Probleme bekommen, doch mit"tittytainment", d.h. mit einer Mischung aus betäubender Unterhaltung und ausreichender Ernährung, könne die frustrierte Bevölkerung der Welt schon bei Laune gehalten werden.
Das ist nun überhaupt nichts Neues und wahr schon immer so und sollte seit Pareto auch jedem klar sein:
80% der Wertschöpfung wird immer von 20% der Leistungsträger erzeugt.
Das hat eben zur Folge, dass sich 80% Minderleister mit 20% des Gesamteinkommens begnügen müssen. Soweit kein Problem und es gibt keine Arbeitslosigkeit.
Ein Blick zurück in die europäische Geschichte oder die Geschichte anderer Länder dürfte Klarheit schaffen.
Das hat verschiedenen Leuten nicht gepasst und so haben sie Strukturen geschaffen, dass die 80% Minderleister einen höheren Anteil am Gesamteinkommen erhalten als es nach ihnen nach ihrer Leistungsfähigkeit zustehen würde.
Seitdem haben wir strukturelle Arbeitslosigkeit.
Von wegen Globalisierung. Das hat mit der Globaliserung nichts zu tun, im Gegenteil, die Globalisierung beweist eben, dass es genügend Arbeit gibt für 80% - bei 20% des Einkommens.
Wie war das vor der Globalisierung?
Da war es doch eindeutig so, dass 20% der Weltbevölkerung (in Europa, USA und Japan) über 80% des Einkommens verfügt haben und die restlichen 80% Bevölkerung sich mit 20% Welteinkommen begnügen mussten.
Das einzige, was sich geändert hat und was du beklagst: Früher konnte ein gering qualifizierter Arbeiter, praktisch Analphabet und versoffen, wenn er nur in Westeuropa, Japan oder USA geboren war, davon ausgehen über einen höheren Lebensstandard zu verfügen als ein hochqualifizierter Informatiker oder Mediziner in Indien oder China.
Das ist heute nicht mehr so.
So what?
Gruß
Mephistopheles
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Dieter
09.10.2007, 21:59
@ Mephistopheles
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ich mag Deine klare Ansage |
-->
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Baldur der Ketzer
09.10.2007, 22:12
@ manolo
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Re: Klarstellung - und Richtigstellung |
-->Hallo, manolo,
>Ich bin als Selbstständiger fast die ganze Zeit meines Arbeits-Lebens für meine Altersversorgung - oder wie man das auch immer nennen soll - selbst aufgekommen, habe also selbst für mich vorgesorgt. Ich kenne auch ein paar andere Rentner aus dem Westen Deutschlands, die haben auch 40/50 Jahre in eine Rentenkasse namens BFA eingezahlt.
>Die werden also deiner Meinung nach jetzt"mit ernährt"?
auweh, das war ein Tritt in den Fettnapf.
Ja, klar, hast Du Beiträge entrichtet, die so aussahen, als ob sie Deine Altersversorgung darstellen würden.
Das stimmt aber leider nicht, denn das, was Du einbezahlt hast, ist sofort an aktuelle Rentenempfänger durchgereicht worden, das ist doch ein Kettenbriefsystem, das den schwarzen Peter des Zahlungspflichtigen nach hinten schiebt und weitergibt. Das ist ein Hand-in-den-Mund-System, außer Hoffnung ist NICHTS vorhanden.
Das Rentenstammrecht ist doch nur ein juristisches Anpruchskonstrukt, unterlegt mit der Hoffnung, es würde gewaltsam gegen andere durchgesetzt.
Fair wäre es, nicht von Rentenbeiträgen zu schwafeln, sondern es als Rentensteuer zu bezeichnen.
Ich verstehe natürlich Deine Empörung, denn Du hast ja einen Beitrag erbracht, den andere nicht zu erbringen gedenken, um dennoch das gleiche zu kriegen.
Dabei übersieht man leider, daß Deine Beiträge, aus kaufmännischer Sicht, verplempert wurden, sie sind nicht mehr als Erinnerungen und Hoffnungen.
Beste Grüße vom Baldur (hat eine Schrotflinte als Altersversorgung, wenn dereinst das Geld alle ist, ist auch die Lebensspanne vorbei)
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Mephistopheles
09.10.2007, 22:25
@ Baldur der Ketzer
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Re: OT: Auch das versteh ich nicht...oder vielleicht doch? |
-->>Beste Grüße vom Baldur (hat eine Schrotflinte als Altersversorgung, wenn dereinst das Geld alle ist, ist auch die Lebensspanne vorbei)
Muß es nicht richtigerweise heißen: (hat eine Schrotflinte als Altersversorgung, wenn dereinst das Geld alle ist, lässt sich mit dieser Altersversorgung die Lebensspanne verlängern)?
Übrigens, so rum oder so rum, das mit der Schrotflinte dürfte keine schlechte Idee sein.
Gruß
Mephistopheles
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manolo
09.10.2007, 22:45
@ Baldur der Ketzer
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Re: Klarstellung - und Richtigstellung, die falsch war! |
-->guten Abend Baldur,
von wegen Fettnapf:
Nein - ich habe privat und in keine Rentenkasse, die ja, das hast du recht, ein Kettenbriefsystem ist, eingezahlt.
In Lebensversicherungen.
Ich brauche keinem Rechenschaft abzulegen.
Ich kriege nur mein Geld, mickerig verzinst, wieder. Da hast du zwar recht - das haben die (Fond)Manager der LV's natürlich auch verplempert und dummdreist großzügigst an sich selbst am meisten (aus)bezahlt in Foerm von großzügisten Gehältern und Tantiemen.
Aber ich hatte nun mal keine Zeit, mich da selbst drum zu kümmern. Ich hatte einen anderen Beruf.
Schönen Abend noch.
man.
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prinz_eisenherz
09.10.2007, 22:45
@ sensortimecom
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Können Buchstaben lügen? |
-->"So wurde uns außerhalb der Studie von einem Fall beim Dortmunder Tiefbauamt berichtet, wo ein schwer Körperbehinderter gezwungen wurde, beim Müllsammeln den Sack mit den Zähnen zu halten, damit er mit dem gesunden Arm den Müll einfüllen konnte..."
Also weeste eye,
den Bildern und Filmen kannste heutzutage nicht mehr glauben und bei geschrieben Horrogeschichten wie diese hier? Da hat mal wieder einer zuviel schwarzen Kanal geschaut. Das Ding stimmt hinten und vorne nicht, viel zu dick aufgetragen. Fehlen nur noch die berühmten Glatzen mit den Springerstiefeln als Aufpasser und die Bilder, mit"Fotoschop für Dummies", am PC zusammengeschnitten. Der Schwerbehinderte und der Müll, das wäre noch einigermaßen rüber gekommen, aber die Zähne und der kranke Arm? Schmarren, ein Anfänger war am Werk.
bis denne
eisenherz
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sensortimecom
09.10.2007, 22:46
@ Mephistopheles
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Re: Äh, was ist daran so schlecht? Versteh ich nicht. |
-->>Überleg doch mal: Seitdem sie mich und andere aus dem Paradies vertrieben haben, hängt das Essen nicht mehr an den Bäumen.
>Irgedjemand muss also arbeiten, damit zu Essen da ist.
>Mit welchem Recht erwarten eigentlich manche Zeitgenossen, dass andere schon die Arbeit erledigen, zu denen sie selber keine Lust haben, damit sie zu essen haben?
>Und komm mir bloß nicht mit deinen Schauergeschichten von deinem Schwerbehinderten.
>Das hört sich an wie Halbwahrheiten, wo die ganzen Begleitumstände, die Vorgeschichte ausgeblendet wird, um Stimmungsmache zu betreiben - ich würde sagen eben typisch Systempresse.
>Gruß
>Mephistopheles
[b]Hallo.
Das ist alles lauter Unsinn. Wir leben im Jahr 2007 und nicht anno 1850. Wir haben die Technologie des 3. Jahrtausends. Wir können mit dieser Technologie das Paradies auf Erden errichten, wenn wir wollten. DAS IST DIE WAHRHEIT. Wir haben es nicht nötig, dass 60-jährige Schwerbehinderte Säcke mit ihren (kaputten) den Zähnen aufheben und herumschleppen müssen, wie es inzw. nicht einmal mehr in Nordkorea oder in Kambodscha der Fall ist, verdammt noch mal.
Und ich lass mir nicht von ein paar Super-Turbo-Kapitalisten wie Sie, Hr. mephistopheles, die nur mehr ihren Scheißprofit von der Bank abheben wollen, den sie sich mittels unseres wunderbaren debitistischen Wirtschaftssystems er-
spekulieren dürfen, aber nicht mehr erarbeiten können, Verbaljurien um den Bart schmieren.
Dieses Forum war mal.
Grußlos,
Erich B.
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Worldwatcher
09.10.2007, 23:31
@ Vatapitta
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"Wer einen Staatsbürger schädigt, der hat die Folgen zu tragen" |
-->Hallo Elliott_foris,
"Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen" den Spruch will ich mal abwandeln,"Wer einem Staatsbürger die Exsistenzgrundlage nimmt, der hat für den angerichteten Schaden persönlich zu haften".
Jeder verursachte Arbeitslose hat einen Verursacher.
Drehen wir den Spiess rum, verhaften wir diese wirtschaftlichen und politischen Rosstäuscher und Seelenverkäufer. Wir sind das Staatsvolk, und der Staat hat das Machtmonopol, das sollte auch den sogenannten Staatdienern (Beamten) sehr deutlich klar gemacht werden.
Ist sich das Staatsvolk einig, werden sich Falschspieler in Wirtschaft, Politik, Justiz und öffentlicher Verwaltung sehr schnell da wieder finden wo sie hingehören.
Die Volksvertreter geben vor das Volk zu vertreten, sie nehmen aber nicht die Interessen des Volkes war, sie sind nur ihrem Gewissen und den Forderungen ihrer Sponsoren verpflichtet, in Haft sind sie jedoch für die negativen Folgen jedes abgegebenen Versprechens, jeder Auswirkung von gemachten Suggestionen, jedes Missbrauch von Gesetzgebung zu nehmen.
Da werden Falschspielerfiguren in Staatsvolkshaft verhungern bzw im Steinbruch zu korrekter Sitte und etisch korrekter Moral finden.
Die 20/80 Verteilung ist von"kriminellen" Figuren die keinerlei Legitimation einer demokratischen Mehrheit besitzen eingefädelt und organisiert worden.
Es sind greifbare falsche Führer die Exsistenznot verursachen, die Figuren sind bekannt, ziehen wir sie für die Folgen ihres Handelns zur Verantwortung.
Gruss Ww
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Taxass
10.10.2007, 02:46
@ manolo
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Re: Klarstellung |
-->>>>Mit welchem Recht erwarten eigentlich manche Zeitgenossen, dass andere schon die Arbeit erledigen, zu denen sie selber keine Lust haben, damit sie zu essen haben?
>>Es haben niemals alle gearbeitet und es werden auch niemals alle arbeiten. Die Frage ist lediglich, wer warum von wem miternährt werden soll.
>>Die Beschäftigtenzahl liegt zzt. in Deutschland m. W. bei knapp 40 Mio. und soll damit einen historischen Höchststand erreicht haben. Die anderen rund 42/43 Mio. werden demnach also miternährt...
>>Nice week,
>>Zardoz
>
>guten Abend Zardoz,
>mit dem ersten Teil bin ich einverstanden. Aber du sagst:
>"....Die anderen rund 42/43 Mio. werden demnach also miternährt..."
>Dieser Schlußsatz ist mit Verlaub: Dummes Zeug's.
>Ich bin als Selbstständiger fast die ganze Zeit meines Arbeits-Lebens für meine Altersversorgung - oder wie man das auch immer nennen soll - selbst aufgekommen, habe also selbst für mich vorgesorgt. Ich kenne auch ein paar andere Rentner aus dem Westen Deutschlands, die haben auch 40/50 Jahre in eine Rentenkasse namens BFA eingezahlt.
>Die werden also deiner Meinung nach jetzt"mit ernährt"?
>Ich bin gescheitere Resumees von dir gewohnt.
>Schönen Abend noch.
>man.
Hi Manolo,
Man kann ja Zeit seines Lebens viel Geld verdienen und auch eine Menge in allgemeine Kassen einzahlen oder auch nicht.
Ich als 100%-iger Materialist sehe die Sache etwas anders. Man muss sich fragen, was habe ich persönlich für meine eigenen Bedürfnisse materiell erzeugt und was habe ich im Laufe meines Lebens an materiellen Erzeugnissen verbraucht?
Bin ich auf der Habenseite oder bin ich auf der Sollseite, bin ich Parasit, der auf Kosten anderer lebt, oder werde ich von anderen ausgebeutet?
Schiebe ich 40 Jahre Papiere von einem Schreibtisch auf den anderen, wovon wirklich niemand etwas hat, oder produziere ich z.B. Milliardem Liter Milch als Bauer, wovon alle etwas haben, oder baue ich als Maurer -zig Häuser in denen andere Leute wohnen, und wenn ich 60 bin habe ich noch nicht mal mein eigenes Haus abbezahlt.
Das mit dem Geld ist nur virtuell, es spiegelt die Wirklichkeit nicht wirklich wider.
Gruss Taxass
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sensortimecom
10.10.2007, 08:45
@ prinz_eisenherz
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Aus meiner Erfahrung sage ich dir: ES WAR WAHRSCHEINLICH NOCH VIEL SCHLIMMER. (o.Text) |
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prinz_eisenherz
10.10.2007, 09:28
@ sensortimecom
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Workfare statt Welfare? workfare state? Aha, eine Untersuchung aus England. |
-->## Workfare statt Welfare: Irina Vellay zu einer ersten Studie über den"dritten Arbeitsmarkt" der Ein-Euro-Jobs.Zwei Jahre, von 2005 bis 2006, arbeitete eine sechsköpfige Forschungsgruppe zu den Wirkungen des zum 1. Januar 2005 in Kraft getretenen arbeitsmarktpolitischen Instruments der"Ein-Euro-Jobs". Unter demselben Titel, den sich auch die Arbeitsgruppe gab, liegt nun deren Abschlussbericht Der"workfare state" - Hausarbeit im öffentlichen Raum vor.##
Hallo,
Zum Ersten, wer über die Situation der Arbeitslosen und Sozialhilfeempfänger in DEUTSCHLAND eine Untersuchung startet und in seinem Projektnamen und in der Studie selbst mit den englischen, unnützen und blödsinnigen Scheinbegriffen nur so um sich wirft, der will keine seriöse Skizze vorlegen, der will für sich, mit dieser Methode, eine fragwürdige Kunstbeutung erzeugen, für eine Arbeit, die ihren Namen nicht verdient.
Ein Sammelsurium an Halbwahrheiten, an unausgegorenen Statistiken und mit Ergebnissen, die schon zu Beginn der sog, Studie feststanden, für die realen Zahlen und die erfundenen Einzelergebnisse nur die Rechtfertigung hergeben sollen. Ein nutzloser, vom Steuerzahler bezahlter Dreck, mehr ist es nicht.
Und zum Zweiten und da fühle ich mich persönlich angesprochen, wenn ich professionell eine solche Untersuchung in Angriff nehme, die mir nicht von einem abgehalfterten Alt - 68ziger mit zwei Gramm Crack im Gehhirn schreiben lasse, und mir kommt die Aussage wie die von Sozialhilfeempfänger unter, dann ist es meine verdammte Pflicht sofort hellhörig zu werden, den Erzähler nach der Uhrzeit, den Zeugen, dem Tag, der Behörde, nach Namen zu befragen und schnurstracks erstatte ich Anzeige und genauso selbstverständlich konkretisiere ich einen solchen Vorfall, mit Ross und Reiter, in meiner Studie.
Wo stehen die dort im Artikel? Wenn ich diese Erzählung nicht belegen kann, dann muß ich sie weglassen. So simpel ist es seriös zu arbeiten, aber dann gelange ich wahrscheinlich auch nicht auf eine Internetseite oder bei Johannes B. Kerner, um mich dort feiern zu lassen, mein Ego zu füttern.
Aber einen solcher Vorwurf mit „das haben wir erfahren“, die Mutter vom Hans, dessen Tante, die hat uns erzählt, das als Fakt versuchen mir unterzuschieben, das ist eine schlimme Hetze, bei der entweder der Erzähler dieser Schmutzgeschichte gelogen hat oder diejenigen, die die Untersuchung erstellt haben. Es ist und bleibt ein Schmarren.
bis denne
eisenherz
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Zardoz
10.10.2007, 10:50
@ manolo
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Re: Klarstellung |
-->Tag manolo,
es ist eigentlich letztlich egal, ob man eine Altersvorsorge mittels Umlage- oder Kapitalstockverfahren realisiert: Nicht das Geld ernährt, kleidet und wärmt Dich im Alter sondern Nahrung, Kleidung und Energie. Und dafür muß dann wohl jemand arbeiten, oder?
Nice week,
Zardoz
PS: Nach welchen Kriterien Gelder bzw. Ansprüche verteilt werden ist eine ganz andere Frage und stand hier nicht zur Debatte.
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Mephistopheles
10.10.2007, 20:57
@ sensortimecom
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Re: Äh, was ist daran so schlecht? Versteh ich nicht. |
-->>Hallo.
Sag mal, spinnst du? Wie kommst du darauf? > von ein paar Super-Turbo-Kapitalisten wie Sie, Hr. mephistopheles, die nur mehr ihren Scheißprofit von der Bank abheben wollen, den sie sich mittels unseres wunderbaren debitistischen Wirtschaftssystems er-
>spekulieren dürfen, aber nicht mehr erarbeiten können, Verbaljurien um den Bart schmieren.
Ich bin Kleinunternehmer und hab noch nie in meinem Leben auch nur einen ct. erspekuliert.
Womit ich nichts gegen Spekulanten gesagt haben will. Spekulation ist notwendig, aber es ist eben nicht mein Ding.
Gruß ans Forum
Mephistopheles
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