Zandow
15.10.2007, 14:19 |
"Mechanische Designtheorie" HÄÄÄÄÄ??? Thread gesperrt |
-->Hallo Gemeinde,
was zum Teufel ist denn die"Mechanische Designtheorie", für die es heute den Oekonomiepreis gab?
Wie mir scheint, ist dies nur ein weiterer Glasbaustein im Elfenbeinturm der theoretischen Wirtschaftswissenschaft. Naja, bis die Fundamente der vielen Theorien zu Staub zerfallen, munkelt <font color=#008000>Zandow</font>
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CaptainB
15.10.2007, 19:25
@ Zandow
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Re:"mechanism design theory" also ich würde die vielleicht nicht wörtlich, aber |
--><font color=#008000>"Wirkungs-Design Theorie"</font> übersetzen. Ich denke das ist auch gemeint von unseren frischgebackenen Nobel-Wirtschaftswissenschaftlern.
("triviales") Beispiel: Ein Derivate-Produkt aus dem Finanzsektor bündelt ein Portfolio von Kreditverträgen des Subprime-Sektors zu einem neuen Contract. Sozusagen ein Standard-Produkt das analysiert werden muss (ok - sollte). Wie verändert sich dessen Wirkung im Inter-Bankenmarkt, wenn es gelingt, die Schuldner-Bonität mit einem Tripple-A auf das Derivat zu übertragen. (sag mir ja keiner, das sei Etiketten-Schwindel.) Ein Effekt kann jetzt beispielsweise der"reflexhafte Einkauf" durch Landeseigene Sachsenbanken sein.
(offtopic: Mein Ex.-Prof hat sich intensiv mit"Grundlagenformen des Kooperations-Design" auseinander gesetzt. Hier ging es um Muster die die Triebfedern hinter der Bereitschaft zur Kooperation bilden. ;-) Echt spannend, aber meines Wissens wartet er noch auf den Anruf,... auf den aus Stockholm ;-)
Kooperations-Design würde jetzt von der Seite betrachten: ein Design-Muster ist das Element"Vertrauen" und untersucht deshalb die Frage: wer sollte als Kooperationspartner beteiligt werden um aus einem Haufen Non-Valeurs ein Tripple-A Package marktfähig zu bündeln?
Dies erklärt sogleich auch, weshalb zwischen den Banken derzeit eine Vertrauenskrise herrscht ;-)
Na ja - oder so ähnlich müssen die sich das gedacht haben.
Gruss CaptainB
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Zandow
15.10.2007, 19:45
@ CaptainB
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Wirkung |
-->Hallo CaptainB,
Dank für die Einführung.
Das ist eine sehr interessante Forschungsrichtung.
Wenn ich's richtig verstanden habe, geht es um die Frage, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit ein Geschäftspartner gefunden wird.
Es wäre nun interessant zu untersuchen, ob sich die Erkenntnisse aus dieser Forschung, die sich ja mit realen betriebswirtschaftlichen Prozessen beschäftigt, auch auf volkswirtschaftliche Prozesse übertragen läßt.
Dank und Gruß, <font color=#008000>Zandow</font>
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