Turon
17.10.2007, 21:16 |
@nereus Thread gesperrt |
-->Meinen dürftigen Infos nach kamen EU-Kontrolleure nach Polen.
Hat man die Russen nun eingeladen oder nicht, oder hat man als Alternative sich auf die EU gestützt? Das müßte doch zu klären sein, oder?
Nicht durcheinanderwürfeln. Als es zu dem Skandal um polnische Fleischerzeugnisse
gekommen ist - haben Polen den Russen vorgeschlagen an den polnischen Grenzen in Schnellverfahren Tests seitens polnischer Mikrobiologen durchzuführen um den Grenzverkehr nicht aufzuhalten. Das hat den Russen aber nicht genügt sie verlangten ausdrücklich Inspizierung der Schlachthöfe durch russische Fachkräfte.
Und so weit ich informiert bin, waren die Schlachthof Standards die die Russen gefordert haben so hoch, daß selbst Renate Künast mit ihrem Gütesiegel blass werden würde.
Ich habe auch nichts gegen hohe Standards, aber es ist doch einwenig übertrieben, von den Polen zu erwarten, daß die Schlachtkammer nach jeder Schlachtung steril sein muß um die nächste Schlachtung zu vollziehen.
In übrigen - die Polen haben sich sehr wohl darauf eingelassen die Kontrolleure aus Rußland einzuladen. Einmalig durften sie das. Seitens Rußland wurde aber verlangt, daß die Russen zu jeder Zeit unangekündigt kommen dürfen, ohne jedweder zeitlicher Beschränkung.
Man möge sich das so vorstellen: China ist an deutschen Autos interessiert, aber damit der Handel stattfinden darf verlangt sie von Deutschland eigene Qualitätsprüfer bei VW zu stationieren. ;)
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Du schreibst:
"...Daher fände ich eine Aufklärung des richtigen oder falschen Fleischskandals hilfreich.Ich könnte mir durchaus vorstellen, daß gewisse Kreise an diesen Geschäften kein Interesse haben, weil die Polen sich so gut als Keil benutzen lassen oder die Mafia dachte, die Russen sind eh zu blöd und fressen auch gammliges Fleisch....".
;) Mit dem Keil liegst Du meines Erachtens ganz richtig. Allerdings genaue Aufklärung des Fleischskandals ist wohl kaum ein Maßstab. Da ist meines Erachtens als Maßstab doch die Energiewirtschaft der Russen anzusehen.
Rußland benutzt diese Waffe gegen alle anliegenden Staaten.
Man möge darüber meinen was man will - aber die Preiserhöhungen die sich Gasprom und Co leistete waren durch den Außenhandelbilanz der Ukraine mit Rußland
als Beispiel nicht vorteilhaft für Ukraine. Auch hier hat Putin in übrigen
seine ganz persönliche Taktik gegenüber Ukraine angewendet. Der Handel mit landwirtschaftlichen Waren mit der Ukraine hängt nach Putin, von der Zuvorkommenheit der Ukraine bei Verhandlungen über Energielieferungen.
Ist Ukraine bedingungslos bereit höhere Preise zu zahlen, nimmt Rußland eben Hähnchenkeulen aus Ukraine ab. Wenn nicht, dann eben nicht.
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Du schreibst:"....Jawohl, aber eine bereits zweimal vergewaltigte Frau wird sich nicht laut johlend durch die dunklen Gassen bewegen, die Bluse halb offen halten und die potentiellen Freier durch provokantes Geschwätz in Rage bringen.
.....".
Eine Frau nicht. Ein Mann dagegen kauft sich das Stärkste was der Markt hergibt und zahlt es dem Täter heim.
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Du schreibst: Ja, aber nach dieser Logik muß dann jeder jeden bekämpfen, Frankreich und Deutschland hatten mehrfach Probleme miteinander, die Russen und die Deutschen auch und die Engländer, und dem Staat Polen gehören heute ca. ein Drittel des alten Deutschen Reiches.. und die alten Römer..
Wie lange sollen diese Dinge denn noch geklärt werden?
Deutschland und Frankreich - als ebenbürtige Mächte wurden letztenendlich
aufgrund Machtgleichheit auf den Verhandlungstisch gebracht.
Und so ist Polen mit dem heutigen Rußland und Co. nicht gleichzusetzen.
Eine ganz andere Idee habe ich da schon. Da es ohnehin sinnlos ist für die Polen Widerstand zu leisten, wäre es richtig alle Forderungen aus Moskau zu erfüllen und auf freies Polen zu verzichten und den Russen Treueeid zu leisten.
Das würde polnische Bevölkerung immerhin teilweise schützen. Nur dann hättet Ihr dann das Problem - wie die Geschichte es ja schon mehrmals belegt.
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Du schreibst:
Ja, ein wenig paranoid scheint man in Polen wirklich zu sein.
Deshalb hat man sich auch in der Vergangenheit immer prima von den Großmächten mißbrauchen lassen.
Es ist ja auch viel cleverer sich einer Macht hörig zu fühlen die 10.000 km weit entfernt ist, anstatt sich mit dem direkten Umfeld zu arrangieren.
Ach nereus: Ich halte von Europa viel, genauso viel wie sehr viele Polen es auch tun. Worüber ich aber den Kopf schütteln kann: ihr kennt nicht mal ansatzweise die Geschichte der polnisch/russischen Streits - ihr wißt noch nicht einmal richtig wie oft Verhandlungen in Folterkammern zu Ende geführt wurden,
und ihr wollt auch nicht einsehen, daß jedwede Verhandlung der Polen mit Russen
am Ende zu Integration der Polen in dem großrussischen Reichs mißbraucht wurde.
Bereits in XVII Jahrhundert entwickelten die Russen eine wahre Liebe zu polnischer Verfassung, damaliger Zeit. Diese war so groß, daß Sie diese in Polen - zu eigenem Gunsten weiterentwickelt haben. Ergebniss: Polen verschwand von der Landkarte, Großstädte verödeten, Wirtschaft wurde wortwörtlich wie weggefegt.
Und am Ende kam das aus.
Ihr behauptet ja es war doch gar nicht so schlimm, obendrein behaupten Viele -
Polen wären ja schuld weil sie nicht richtig verhandelt haben. Ich lache mich tot darüber.
Die Verhandlungen und Auflagen standen wurden aber immer wieder nachträglich zu Gunsten Rußlands gebügelt. Na da wiederum sagt die Westdespotie - auch da wären Polen schuld.
Allerdings tut mir Leid. Genau das ist das was mich ankotzt. Westeuropa schützt hier die Pädofile Großmacht und behauptet das Kind wäre ja schuld, denn es habe mit seiner Unschuld und Mangel an Wehrhaftigkeit den Pädofilen provoziert.
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Aus meiner Sicht kann ich gar nicht deutlicher werden.
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Du schreibst:
".....Ich meine damit doch nicht, daß sich Polen den Russen an den Hals werfen soll, wie eine billige Straßennutte.....
[b]Es tut mir Leid nereus. Ich vermute mal langsam, daß dies die einzige Option
ist die den Polen noch offensteht.
Denn unseren"Verbündeten" die uns für paranoid halten - das gesamte Westeuropa meine ich damit - ist alles was Rußland jemals gegen Polen unternahm nicht so schlimm. Für die Polen ist es aber doch.
Und da bleiben den Polen am Ende nur die Waffen einer Frau. Wenn ich es genauer
betrachte, würde ich gar sagen - es wäre der letzte Effenberg an die Europa die nicht helfen wollte. Sie hätte dann in übrigen das selbe Problem wie Polen jetzt und letzten 300 Jahren.
Ich sehe auch mittlerweile keine andere Lösung für Polen, als die bedingungslose und dauerhafte Kapitulation gegenüber Rußland. Mit den Westpartnern konnte Polen aber durchaus mal verhandeln - solange es eben keine Ostmacht Rußland gegeben hat.
Viele Grüße. Turon.
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Sozialabbau
17.10.2007, 21:40
@ Turon
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In einem war Polen schon immer gut... |
-->... und das ist meines Erachtens im Jammern und sich als Opfer darstellen. Das ist meine ganz persönliche subjektive Wahrnehmung der Außenpolitik Polens.
Ich gestehe: Ich bin kein Experte.
Aber meine Wahrnehmung als politischer Laie ist folgende: Alle europäischen Staaten bemühen sich einigermaßen um die EU und die Polen handelt um jeden Pfennig und jedes Privileg. So, damit hatten sie auch meistens Erfolg. Die freuen sich aber nicht still und heimlich, sondern schreien zu Hause auch noch: Seht mal wie dumm die anderen waren.
Und wehe jemand in der Welt will nicht so wie sie wollen. Dann schreien sie: Jetzt müssen uns aber auch unsere"Partner aus der EU" mal unterstützen.
Ob meine subjektive Wahrnehmung richtig ist oder nur durch mein krankes Hirn oder die Systempresse entstanden ist, weiß ich nicht.
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apoll
17.10.2007, 22:27
@ Sozialabbau
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Re: In einem war Polen schon immer gut... |
-->>... und das ist meines Erachtens im Jammern und sich als Opfer darstellen. Das ist meine ganz persönliche subjektive Wahrnehmung der Außenpolitik Polens.
>Ich gestehe: Ich bin kein Experte.
>Aber meine Wahrnehmung als politischer Laie ist folgende: Alle europäischen Staaten bemühen sich einigermaßen um die EU und die Polen handelt um jeden Pfennig und jedes Privileg. So, damit hatten sie auch meistens Erfolg. Die freuen sich aber nicht still und heimlich, sondern schreien zu Hause auch noch: Seht mal wie dumm die anderen waren.
>Und wehe jemand in der Welt will nicht so wie sie wollen. Dann schreien sie: Jetzt müssen uns aber auch unsere"Partner aus der EU" mal unterstützen.
>Ob meine subjektive Wahrnehmung richtig ist oder nur durch mein krankes Hirn oder die Systempresse entstanden ist, weiß ich nicht.
Hi, da gibt es noch einen Punkt: Polen sollte aufgelöst werden, bzw. war aufgelöst. Deutschland unter General Ludendorff(den ich übrigens ob seiner militärischen Kenntnisse höher einschätze als Hindenburg)und Hindenburg haben Polen wiedererrichtet, geschehen während es WKI. Wie haben es die Polen gedankt? mit Spott und Hass und wie haben sie die Deutschen nach dem Waffenstillstand behandelt?.Die Polen erinnern mich an das Kleine ketzerische Volk.Sollen sie doch die Raketen aufstellen, wenn sie dann entgültig ausgelöscht sind wirds ihnen der Bush danken-oder auch nicht. Ap.
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Turon
18.10.2007, 07:47
@ Sozialabbau
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Re: In einem war Polen schon immer gut... |
-->Lieber Sozialabbau!
... und das ist meines Erachtens im Jammern und sich als Opfer darstellen. Das ist meine ganz persönliche subjektive Wahrnehmung der Außenpolitik Polens....
Polen stellen sich nicht als Opfer dar, sie sind es. Mag sein, daß dies nicht so im Westen zu verstehen ist, Fakt ist - im Westen wurde noch nicht mal ansatzweise gemerkt, daß sich Rußland seit anbei mehr als 400 Jahren
gegen Westen ausdehnt. Wenn man irgendwo mitten in Deutschland oder Frankreich etc. lebt - merkt man das logischerweise kaum. Die Russen sind ja auch nicht im
Köln, oder Dortmund oder Frankfurt jemals gewesen.
In übrigen gibt es durchaus ein Fallbeispiel, daß die russische Expansion ebenfalls Deutschland berührt hat. Zwar waren es damals Preußen - aber sie wußten, alleine gegen Rußland können sie nicht bestehen. Daher forcierte Preußen
Entstehung Deutschlands in heutiger Form. Davor war so etwas gar nicht erst notwendig.
>Ich gestehe: Ich bin kein Experte.
>Aber meine Wahrnehmung als politischer Laie ist folgende: Alle europäischen Staaten bemühen sich einigermaßen um die EU und die Polen handelt um jeden Pfennig und jedes Privileg.
Polen sind auch nie besonders den Weg eine Anbiederung an den Westen wie die Slowakei, Tschechien etc. gegangen. Das liegt wohl daran, daß Polen eine sehr lange Weile den Russen standhalten konnte - doch möglich war es nur mit Litauen,
Weißrussen und Ukrainern zusammen. Heute machen sie es genauso wie eh und je:
noch versuchen sie Eigenständigkeit zu bewahren - allerdings wie ich schon geschrieben habe, die Frage lautet mittlerweile nicht ob es eine Chance gibt -
oder wäre es doch vielleicht nicht besser sich den Russen zu unterwerfen und auf eigenen Staat und Tradition zu verzichten. Ganz besonders in so einem Komplex,
wo man zwar Partner hat, diese aber völlig andere Ziele verfolgen.
Für einen Augenblick gab es den Hauch einer Chance das alles sich endlich zu Gunsten wendet. Doch offenbar ist diese Chance vertan, Rußland will ihren Reich wieder zurück. Da muß man sich als Pole sehr wohl fragen, ob Anbetracht der zu vermuteter Opferzahl, es nicht besser wäre, das Zepter des kulturellen Widerstands gegenüber Rußland fallen zu lassen.
Anbetracht wiederum der Leichtsinnigkeit wie man Rußland in Westen betrachtet,
wäre es immerhin eine Alternative zum Überleben. Immerhin wüßte dadurch der Westen endlich wovon Kaczynski und zahlreiche andere Politiker Polens eigentlich quaseln.
Man möge sich erstmal den Druck vor Augen halten, den Rußland an ihre eigentliche derzeitige Nachbarn ausübt.
Ich bin ziemlich sicher, Deutschland wäre der erste Staat, der endlich umdenken müßte.
So, damit hatten sie auch meistens Erfolg.
Nennst Du das Erfolg?
Die freuen sich aber nicht still und heimlich, sondern schreien zu Hause auch noch: Seht mal wie dumm die anderen waren.
Dumm und dümmer betrachte ich sehr wohl die zahlreichen Naivlinge in Europa, die der Ansicht sind, die Russen würden auf partnerschaftlicher Art und Weise mit Europa umgehen. Fakt ist: Stalin hat keine Mittel gescheut um in ganzen Europa die sozialistische Bewegung massivst zu stärken. Und als es zur Spaltung geführt hat und der Entstehung des Nationalsozialismus in Deutschland zog er den Kommunisten in Deutschland einfach den Teppich unter den Füßen.
Mit kommunistischen Deutschland müßte er nämlich Komprommisse eingehen. Den Nationalsozialistischen Deutschland konnte er niedermetzeln. Die RUSSEN waren in Hinblick auf die Europa noch nie besonders geschickte Strategen. Hitlers Militärsführung dagegen landete genauso wie der Widerstands von Pilsudski
völlig schockierenden Erfolg für die Russen.
Beim dritten Großangriff werden die Russen kaum den Fehler machen, den Westen
zu unterschätzen.
>Und wehe jemand in der Welt will nicht so wie sie wollen. Dann schreien sie: Jetzt müssen uns aber auch unsere"Partner aus der EU" mal unterstützen.
Ich weiß nicht ob Du es für möglich hälst, aber genau das ist doch der Sinn einer Partnerschaft. Es ist keine Partnerschaft, wenn die Partner völlig tatenlos zusehen, wie der andere Partner immer schwächer wird.
Partnerschaften sind gewöhnlich auch dazu da um gegenseitig voneinander zu profitieren oder manchmal gegensätzliche Ziele zu verfolgen. EU wollte eben den polnischen Markt - EU hat es bekommen. Dann darf diese EU ja auch mal für das größte Anliegen der Polen mal auch was tun - die nationalen Interessen dieses
Landes.
Ansonsten kann ich auf solche Partnerschaft ganz verzichten. Das kann ja auch jeder Pole. Eine ganz besonders große Wahl hat zwar Polen daher nicht. Denn
es wird ja Unterwerfung bedeuten - aber auf der anderer Seite - wozu sollen wir
eigentlich für Euch den Arsch als erste hinhalten?
Ãœbernehmt die Aufgabe mal selbst die Ostflanke zu sichern.[/b]
>Ob meine subjektive Wahrnehmung richtig ist oder nur durch mein krankes Hirn oder die Systempresse entstanden ist, weiß ich nicht.
Ich weiß nicht ob krank bist. Die Systempresse gibt es ja in Polen auch - und es ist eben der Springer Verlag der hin und wieder sich über das dumme Deutschland und Europa negativst in polnischsprachiger Presse äußert.
Fakt aber ist: vor anbei 400 Jahren hat irgendeiner ganz geschickt angefangen Deutschland gegen Polen auszuspielen. So entstand in Deutschland die Meinung über Polen, sie wären ein Volk von Dieben, Verbrechern und Asozialen.
Die Polen sind in der Hinsicht kaum krimineller als Deutsche, Franzosen, oder
Tschechien. Sie sind auch kaum bessere Menschen. Aber wehe sie wollen das selbe was alle wollen: eigene Freiheit, eigene Sprache, eigene Gesetzesgebung etc.
Das gebührt den Polen nicht - schließlich ist er ein Mittelmaß den keiner braucht.
So ist das nunmal - und ich werde darüber nicht diskutieren - es ist nicht bloß der Eindruck den man haben könnte, wenn man in Deutschland gelebt hat. Bis auf wenige Ausnahmen - (hier nereus etc.) - sobald es zu harter Diskussion kommt -
endet die Diskussion nicht etwa am Ziel (der sachbezogener Diskussion) - sondern im Abgrund der polnischer Unfähigkeiten.
Ihr sagt den Polen direkt in die Augen - sie sind selber schuld - und der Pole muß und wird das auch nicht verstehen. Er wurde jahrhunderte lang nicht bloß bedroht, er wurde angegriffen und mehrmals erobert. Und mehrmals sollte er germanisiert oder russifiziert werden.
Polen ist in Hinblick auf eigene Bedürfnisse - abhängig von starken soliden Allianzen. Irgendwann wird der Zeitpunkt kommen, sie werden die scheinbar unwahrscheinlichste Koalition wählen, die sie bis heute strikt ablehnen.
In übrigen: sie sind durch eigenen Freitod in der Lage anderen Feinden Polens
am meisten heimzuzahlen. Für den mehrmaligen Verrat an der ehemaliger Koalition
- die auf alter Ordnung basierte.
Als Stalin die Grenze zu Deutschland an der Oder/Neiße installierte und Westberlin, dem Westen überließ - war das eine Option auf mehr. Wenn die russische Grenze mal wieder an der Oder/Neiße steht, werdet ihr verstehen was ich meine.
Die machen keinen Halt. Pierestrojka ist nicht etwa Aufgabe von alten Zielen.
Pierestrojka bedeutet wortwörtlich: es muß etwas umgebaut werden, um alte Ziele zu erreichen.
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nereus
18.10.2007, 09:12
@ Turon
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Re: Fleischembargo - Turon |
-->Hallo Turon!
Eine ausführliche Antwort kommt später, allerdings möchte ich Dir das nicht vorenthalten.
Wußtest Du das?
Polens Vizepremier Andrzej Lepper erklärte nach einem Treffen mit EU-Kommissar Markos Kyprianou, wenn das Embargo auch nicht sofort aufgehoben werde - ein Zeitplan dafür und eine Solidaritätserklärung aller Unionsstaaten könnten helfen, Polens Veto aus der Welt zu schaffen.
Dies schien umso leichter, als auch die russische Seite zugab, dass die ursprünglich beanstandeten Fleischlieferungen und die dazugehörigen gefälschten Dokumente gar nicht aus Polen kamen, sondern aus den USA. Die Staatsanwaltschaft im südpolnischen Tarnów bewies, dass die aufgedeckte Dokumentenfälschung außerhalb des Landes vorgenommen wurde. Die russischen Behörden haben immerhin Recht, wenn sie eine Vereinheitlichung und Verbesserung der Vorschriften für den Lebensmittelexport und dessen Dokumentation verlangen.
Quelle: http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Polen/eu-russland.html
So ein Zufall aber auch.
Der Keil ist ein Spaltwerkzeug.
Es wurde noch nie beobachtet, daß ein Keil von alleine ein Material hätte aufspalten können.
Dazu benötigt man immer ein Schlagwerkzeug, z.B. einen Hammer.
Sollte man sich in Deiner Heimat ggf. einmal etwas intensiver um die Herkunft der Hämmer kümmern, die immer wieder gerne polnische Keile verwenden, um lediglich ihre eigenen Interessen durchzusetzen?
mfG
nereus
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Turon
18.10.2007, 09:45
@ apoll
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Re: In einem war Polen schon immer gut... ach Apoll |
-->Hi, da gibt es noch einen Punkt: Polen sollte aufgelöst werden, bzw. war aufgelöst. Deutschland unter General Ludendorff(den ich übrigens ob seiner militärischen Kenntnisse höher einschätze als Hindenburg)und Hindenburg haben Polen wiedererrichtet, geschehen während es WKI.
Ach Apoll von Dir habe ich schon mal bessere Zeilen gelesen. Du tust ja gerade so, als hätte Ludendorff den Polen die Freiheit geschenkt. Das tat ja Stalin unter selben Umständen auch. Der hat gesiegt - und ich durfte über seine Wohltaten für Polen den allerersten Aufsatz für die Schule schreiben.
Ich habe keine Ahnung woher DU Dir das Recht nimmst zu glauben, hier bekommt jemand was umsonst. Ganz besonders Polen.
Also ein wenig Nachhilfe - wenn Du überhaupt in der Lage bist das geschichtliche Brettspiel zu verstehen.
Als Kaczynski das erste Mal mit PIS zur stärkster Partei von polen gewählt worden ist - gab es mal einen geschichtlichen Boomerang. Um einige Stimmen zu ergattern, fanden sich Akten von Opa von Donald Tusk, der in der deutscher Wehrmacht zum Zeiten des ersten Weltkrieges diente.
Ich bin selbst deutschstämmig - ich verachte das Deutschtum aber - weil es einfach nicht in der Lage ist GERECHT zu sein. Der Ludendorff war es teilweise,
aber er hätte den Polen nie FREIHEIT geschenkt, wenn es keinem höheren Ziel gedient hätte.
Die gesamte Politikerklasse schenkt selbst den Deutschen nichts - und das seid Jahrhunderten - aber du behauptest - für Polen hätten sie mehr übrig.
Die Geschichte hat sich völlig anders zugetragen. Zu einem war in Vorfeld des ersten Weltkrieges bereits eine jüdische Delegation in Deutschland eingetroffen,
und schlug vor einen Kunststaat Judeopolonia zu gründen. Dieser Staat wäre notwendig, meinten die Juden, sollte aber massivst an Deutschland angelehnt werden.
Die Deutschen winkten ab. Doch offenbar waren die Thesen nicht vom Tisch.
Zu Beginn des ersten Weltkrieges kämpften viele Polen in der Wehrmacht.
Sie machten es richtig tapfer. Als sich die Niederlage Deutschland bei dem Kräftemessen als möglicher Ausgang abzeichnete, hat Deutschlands Führung
sehr wohl den Polen Freiheiten eingeräumt um es zu motivieren.
Niemand seitens der Polen wollte waschechter Deutscher werden, aber in Hinblick auf die Unterstützung zu Eigenstaatlichkeit, war er zu begeistern.
Nun hat Ludendorff jemandem gebraucht, um gegen Rußland zu kämpfen. Also schenkte er den Polen Freiheit. So ähnlich schenkte ja auch schon Josef Stalin den Polen die Freiheit, als er die polnische Armee an Seite Rußland geschaffen
hat. Stalin war nun im zweiten Weltkrieg auf jedwede Unterstützung angewiesen. Zumindest in der Anfangsphase. Was er nicht gegen sich hatte mußte er nicht bekämpfen.
Und genauso hat es sich unter Ludendorff zugetragen. Er schenkte den Polen Freiheit. Damit war aber nicht gemeint etwa, ein Akt der Hochachtung, Nächstenliebe etc.
Damit war ein eiskaltes politisches Kalkül eingeleitet worden. Polen werden auf Leben und Tod gegen Russen kämpfen, dachte er sich. Vielleicht habe sie sogar Erfolg, vielleicht halten sie die russische Invasion auf. Eine Weile.
Immerhin, wenigstens ein Zeitgewinn.
Mehr ist das nicht.
[b]IHR KÃ-NNT EUCH DIESE GUTMÜTIGKEIT JA FÃ-RMLICH AUF DIE BRUST SO SCHLAGEN BIS DIE RIPPEN BRECHEN. Das ist mein Klartext. Diese Lügen sind so schwerwiegend, das man sie immer eingraben muß, damit sie nicht das Gewissen belasten.
Zu einem hat sowohl Deutschland wie Russland immer den Regime reduziert, sobald man einen Freund brauchte. Sobald die Sache erledigt worden ist, haben seltenerweise viele Führer ganz schnell vergessen, was sie versprochen haben.
Zu anderem ging es aber um die Bedrohung für Deutschland und da hat Ludendorf sehr schnell gewußt, worauf er zählen darf.
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Auf Eure GUTMÃœTIGKEIT darf draufgeschissen werden.
Warum hat ein Ludendorff, ein Heinrich der Barmherzige oder irgendein Pendant
einer Angela Merkel, nicht die Lust gehabt, im Jahre 1805, 1815, 1845, 1850, 1855
etc in Warschau und Co den völligen Rückzug aus den unbestreitbar polnischen Gebieten
verkündet?
Ganz einfach. Ihr meint es doch gar nicht gut mit uns. Euch ist unserer Schicksal
völlig gleichgültig. Wenn Ihr mal in die Notsituation geratet, Ja da gibt es reichlich
Geschenke. Solange es ja nicht nötig ist, ist es einfach. Man behaupte - der Schwanz
wedelt mit dem Hund.
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Wie haben es die Polen gedankt? mit Spott und Hass und wie haben sie die Deutschen nach dem Waffenstillstand behandelt?
Es ist einfach widderlich, wie sich manche von Euch als Volk der Dalai Lama
Befürwortern aufspielt. Die selbstlosen Deutschen haben im I.WK den Polen die Freiheit geschenkt. Sowas heuchlerisches habe ich nur in Geschichte unter russischen Einfluß gelesen: Josef Stalin der große Bruder, habe den Polen Freiheit geschenkt.
Und sie hassen sie dafür. Kauf dir mal eine Lupe, Apoll. Dann siehst Du die Zusammenhänge schärfer.
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Die Polen erinnern mich an das Kleine ketzerische Volk.
Ich verkneife mir einfach jetzt einfach darauf die Antwort.
Sollen sie doch die Raketen aufstellen, wenn sie dann entgültig ausgelöscht sind wirds ihnen der Bush danken-oder auch nicht.
Apoll Du hast noch nicht einmal den Sinn und Zweck eines Schildes (hier
Raketenschildes) verstanden.Es ist natürlich eine Lüge sonders Gleichen,
daß dieser Schild den Iranern gilt.
Ein Raketenschild ist und bleibt eine passive Waffe. Es ist keine Prävention.
Niemand greift hier Rußland an. Wenn Wladimir Vodka Putin gar keine Raketen
gegen Europa und USA abzufeuern gedenkt, daürfte es ihm völlig gleichgültig sein, ob die Polen Raketenschilde bauen oder nicht.
Er könnte sagen - die trauen uns nicht, also versuchen wir doch mit unserer Haltung die Polen zu überzeugen, daß dieser Abwehrart nicht notwendig ist.
Treiben wir also Handel mit den Polen - beseitigen wir doch endlich mal
diese unsägliche Diskussion um Einzelfälle. Oder sagen wir es einfach: unsere Fleischproduktion übersteigt derart unseren Bedarf, daß wir mit dem Zeug gar nicht wissen wohin.
Mit einem Raketenschild kannst Du in übrigen kein Land angreifen.
Das weiß doch jedes Kind.
Sicher verärgert es Jemandem. Nur da kannst Du Dir aussuchen, ob das Mißtrauen
den Putin verärgert, oder ob es ihm verärgert, daß bei einem möglichen Angriff
aus dem Hinterhalt Gegenmassnahmen vorhanden sind.
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Wenn ich auf Deine Aussagen einen weiteren kritischen Blick werfe,
wo diese doch den germanischen Mainstream widerspiegeln, frage ich mich
allerdings mittlerweile wo der geistige Scharfsinn bei Euch tatsächlich zu finden ist.
Die Wahrheit ist doch diese. Es geht nicht um Werte wie Selbstverteidigung
und Schutz vor potentiellen Angreifern. Ihr wollt uns heute bereits weißmachen,
ihr glabt tatsächlich daran, daß die Schutzlosigkeit die beste aller Waffen sei.
Natürlich weiß jeder Deutsche, daß die polnische Kavalerie im Jahre 1939
ausgerüstet in einen beschlagenen Pferd und einen Degen gegen deutsche Panzer
kämpfte. Und er betrachtet diesen Kampf völlig zu Recht für aussichtslos.
Nun wollen Polen einen Raketenschild - eine Abwehrmaßnahme die nicht ohne Weiteres ausgetrickst werden kann - auch wenn Putin was Anderes behauptet.
Das wäre Eurer Meinung nach wohl eine Provokation.
Für mich stellt sich die Frage nicht wo hier denn Logik zu finden ist.
Als sich die Amis wohl mehr weniger selbst angegriffen haben um in Afghanistan und Irak einzumarschieren, haben mehr als 80% den Deutschen den Amis das Recht auf
präventive Gefahrenvorbeugung - Angriffskrieg inclusive - als rechtens empfunden.
Eine passive Abwehreinrichtung wäre eine Provokation.
Ich habe neuerdings mit einem Russen gesprochen. Der in Deutschland lebt und Fahrer in mienem Betrieb ist. Ich kooperiere in realen Leben mittlerweile auch mit
russischen Firmen - über ein Tochterunternehmen.
So sagt mir ein Viktor - dass die Deutschen wohl den Russen in Deutschland
nicht dankbar sind dafür, daß diese sich mit den Türken einen Krieg liefern. Er würde gerne nach Rußland ziehen und von dort aus zusehen, wie Ihr ganz alleine mit den Türken fertig werdet.
Na ja - wenn ihr den polen für unzurechnungsfähig anseht - weil sich diese schützen wollen, solltet Ihr schon mal darauf vorbereitet werden, wie die Russen über Euch denken.
Wie es ausschaut, könnten die Wörter:"... Deutschland sei wie eine Frau, die man nehmen sollte...." dismal von Ost nach West laufen.
Ich habe hierbei völlig ruhiges gewissen. Noch stehen wir hier mit unserer femininer Seite als Zwischenbarriere. Allerdings hat die Geschichte alle Reiche zersetzt und vernichtet - kann also sein, daß als Nächstes das polnische ist.
Ich würde gerne die Forumleitung beantragen, daß man meinen Nick tauscht.
Mein Wunsch wäre, ich trete in diesem Forum als Kreons Kurtisane. Zumindest für eine Weile.[/b]
LG. Turon
Wie haben es die Polen gedankt? mit Spott und Hass und wie haben sie die Deutschen nach dem Waffenstillstand behandelt?.Die Polen erinnern mich an das Kleine ketzerische Volk.Sollen sie doch die Raketen aufstellen, wenn sie dann entgültig ausgelöscht sind wirds ihnen der Bush danken-oder auch nicht. Ap.
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apoll
18.10.2007, 10:05
@ nereus
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Re: Fleischembargo - Turon |
-->>Hallo Turon!
>Eine ausführliche Antwort kommt später, allerdings möchte ich Dir das nicht vorenthalten.
>Wußtest Du das?
> Polens Vizepremier Andrzej Lepper erklärte nach einem Treffen mit EU-Kommissar Markos Kyprianou, wenn das Embargo auch nicht sofort aufgehoben werde - ein Zeitplan dafür und eine Solidaritätserklärung aller Unionsstaaten könnten helfen, Polens Veto aus der Welt zu schaffen.
>Dies schien umso leichter, als auch die russische Seite zugab, dass die ursprünglich beanstandeten Fleischlieferungen und die dazugehörigen gefälschten Dokumente gar nicht aus Polen kamen, sondern aus den USA. Die Staatsanwaltschaft im südpolnischen Tarnów bewies, dass die aufgedeckte Dokumentenfälschung außerhalb des Landes vorgenommen wurde. Die russischen Behörden haben immerhin Recht, wenn sie eine Vereinheitlichung und Verbesserung der Vorschriften für den Lebensmittelexport und dessen Dokumentation verlangen.
>Quelle: http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Polen/eu-russland.html
>So ein Zufall aber auch.
>Der Keil ist ein Spaltwerkzeug.
>Es wurde noch nie beobachtet, daß ein Keil von alleine ein Material hätte aufspalten können.
>Dazu benötigt man immer ein Schlagwerkzeug, z.B. einen Hammer.
>Sollte man sich in Deiner Heimat ggf. einmal etwas intensiver um die Herkunft der Hämmer kümmern, die immer wieder gerne polnische Keile verwenden, um lediglich ihre eigenen Interessen durchzusetzen?
>mfG
>nereus
HI, das erinnert mich an die von den USA gelieferten Salmonellenverseuchten Fleischlieferungen an Deutschland nach dem WKI. Desweiteren an die TBC verseuchten Decken, die man den Indianern in den Lagern ausgeteilt hat um sie ins Jenseits zu befördern.Immer wieder der grosse Satan welcher die Völker spaltet.Ap.
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Turon
18.10.2007, 10:24
@ nereus
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Vorrrrrrrrrrrrrrrsichhhhhhhhhhhhhhhtttttttttttt |
-->
Polens Vizepremier Andrzej Lepper erklärte nach einem Treffen mit EU-Kommissar Markos Kyprianou, wenn das Embargo auch nicht sofort aufgehoben werde - ein Zeitplan dafür und eine Solidaritätserklärung aller Unionsstaaten könnten helfen, Polens Veto aus der Welt zu schaffen.
Andrzej Lepper der Mann - der tagtäglich mißbraucht wird um irgendetwas zu tun erklärt. Nereus - also die Rolle der Samoobrona (zu deutsch perverserweise Selbstverteidigung) - hat ja schon eine Menge erklärt. Ausgrechent solche Politiker wie Giertych, Lepper - praktisch ultralinke Pendanten eines deutschen Joschka Fischer - sind ja stets mißbraucht.
Kaczynski zog sie in die Regierungsdienste - angeblich - um die Linke in Polen zu deskriditieren. Das erklärte Lepper vor einiger Zeit.
Fakt ist Lepper ist ein sozialistisch geprägter Politiker und sein politischer Ursprung war in dem Sinne Stellvertretung der Landwirtschaftslobby in polnischen Parlament. Etwas was aus sozialistischen Wurzeln entstammt.
Warum hat Kaczynski genau damit koaliert was als links und nochmals links gewesen ist?
Eine Koalition PiS/PO - würde einer deutscher CDU/FDP entsprechen (doch der Unterschied war - die FDP hätte 33% aller Mandate die PiS anbei 36%.
Aufgrund olitischer Grundgesinnung würde piS/PO Koaltion absolut starke politische Mehrheit - beschlußfähig.
Doch stellte Tusk gewisse Sachen als Bedingungen auf, die Kaczynski partout für unakzeptabel hielt.
So zum Beispiel wollte Tusk VERHINDERN, daß Vergangenheitsbewältigung
forciert wird. Kaczynski nannte es Lustration - die Spiegelung der kommunistischen Strukturen mit anschließender Aufarbeitung und Offenbarung
aller Namen die für Kommunismus gearbeitet haben. Tusk war DAGEGEN.
Also entschloß sich Kaczynski quasi für eine Koalition a la CDU/Grüne/PDS.
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Und jetzt plötzlich haben wir Neuwahlen.
Der Herr Lepper wird in Polen generell verachtet. Er ist ein politischer Heuchler - der deswegen politisch dabei ist, weil er Lobbyistenarbeit für die
Landwirtschaft als Schutz des Kleinstbauern den Wählern verkauft.
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Lepper behauptet also - um Kaczynski zu schwächen er wüßte da etwas mehr.
Die Beweise würden aus dem Ausland stammen. Wenn die EU mitmacht, könnte
die Sowjetunion - schon sehr bald Großabnehmer werden. (d.h.: sobald
die Flugenten aus Warschau die Wahlverlierer sind.
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In übrigen: ich habe tatsächlich noch nie gehört, die Beweise sollen aus dem Ausland stammen. Putin und Co war das sowieso egal. Außerdem ist Putin kein Dummkopf. Also solltest Du nachdenken.
Zum allerrsten Male hört Putin auf amerikanische Beweise zum Thema Flieschskandal. Im Falle von Yukos jedenfalls lies er sich kaum von solchen Beweisen - aus dem Ausland - beeindrucken lassen.
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Noch mal ganz kurz zu Lepper: Lepper ist ein dümmlicher Poltiker -
hat einen ganzen Beraterstab in Westen (hier USA) - um politisch
zu überleben.
Noch nie konnte er irgendwelche BEweise vorlegen - für irgendetwas. Er zielte auf dem Effekt der Glaubhaftigkeit - der nach zwei Wochen beseitigt wird, weil die Beweise ja zum Beispiel - unaufindbar sind.
Er erinnert mit seiner politischer Ergiebigkeit eher an Joschka Fischer,
und seine 7 Geliebte. Ein Mann - der sch gerne in der Presse zeigt.
Immerhin ein Mann der den politischen Wahlkampf zeitnah vor Urnengang entscheidet.
Daher wundert mich sein Vorstoß nicht. Einzig und allein wäre er - nicht zum ersten Mal dank Sugestion über die 5% Hürde gesprungen.
So wie es aussieht ist Samoobrona nach den zahlreichen Debakel um Lepper
am krepieren. Da darf Lepper behaupoten was er will.
Gruß von T.
>Dies schien umso leichter, als auch die russische Seite zugab, dass die ursprünglich beanstandeten Fleischlieferungen und die dazugehörigen gefälschten Dokumente gar nicht aus Polen kamen, sondern aus den USA. Die Staatsanwaltschaft im südpolnischen Tarnów bewies, dass die aufgedeckte Dokumentenfälschung außerhalb des Landes vorgenommen wurde. Die russischen Behörden haben immerhin Recht, wenn sie eine Vereinheitlichung und Verbesserung der Vorschriften für den Lebensmittelexport und dessen Dokumentation verlangen.
>Quelle: http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Polen/eu-russland.html
>So ein Zufall aber auch.
>Der Keil ist ein Spaltwerkzeug.
>Es wurde noch nie beobachtet, daß ein Keil von alleine ein Material hätte aufspalten können.
>Dazu benötigt man immer ein Schlagwerkzeug, z.B. einen Hammer.
>Sollte man sich in Deiner Heimat ggf. einmal etwas intensiver um die Herkunft der Hämmer kümmern, die immer wieder gerne polnische Keile verwenden, um lediglich ihre eigenen Interessen durchzusetzen?
>mfG
>nereus
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Turon
18.10.2007, 10:32
@ apoll
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Re: Fleischembargo - Turon |
-->
>HI, das erinnert mich an die von den USA gelieferten Salmonellenverseuchten Fleischlieferungen an Deutschland nach dem WKI. Desweiteren an die TBC verseuchten Decken, die man den Indianern in den Lagern ausgeteilt hat um sie ins Jenseits zu befördern.Immer wieder der grosse Satan welcher die Völker spaltet.Ap.
Das Problem ist, daß kurz vor der Wahlen in Polen - ausgerechnet aus dem Mund eines Lepper - bei dem es um politisches Überleben geht - es zur Zeit ungalubwürdig ist.
Du weißt ja. Keine 5% für ihn bedeutet - für den nächsten gemeinsamen Saunabesuch mit Putin wird Herr Putin sich anderen polnischen Politiker nach Krim holen.
Einen Namen habe ich auch schon - Herr Giertych - der Chef der Liga polnischer Familien. Näheres zu Lepper habe ich an Posting von nereus schon erwähnt.
Das es ihm ausgerechnet ja jetzt einfällt - ist wohl kaum Zufall - er muß viele Kreuze bei der Samoobrona kassieren - in Wahrheit ist er ein korruptes Arschloch.
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MI
18.10.2007, 11:25
@ Turon
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Re: In einem war Polen schon immer gut... @Turon, Formatierung (!) |
-->Hallo Turon,
könntest du auch trotz aller Emotionalität bittebittebitte in deinen Antworten klar und deutlich machen, was von dir ist und was nicht. So ist es ein einziges Hin und Her zwischen normal, kursiv und fett, und manchmal auch fett-kursiv, und mal ist es von dir, mal nicht. Das kann man irgendwann nicht mehr lesen. Was schade ist, weil mich das interessiert, was du sagst.
Grüße,
MI
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MI
18.10.2007, 12:26
@ Sozialabbau
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Re: In einem war Polen schon immer gut... @Sozialabbau, @Turon |
-->Hi,
ich muß gestehen, daß auch in mir dieses Bild gewachsen ist. Ich hatte schon Kontakt mit Polen, und der war sehr gut. War auch schon in Warschau, dort zu Gast an einem Wiss. Institut, überhaupt keine Probleme, nette Leute.
Aber seit die Kac-Brüder ihr Unwesen treiben verstehe ich die Welt, will sagen Polen, nicht mehr. Eine Frage bewegt mich dabei besonders: was wollen die eigentlich?
Wenn da eine unterschwellige oder begründete Angst vor Russland ist, warum
- kommen bzw. sind sie dann nicht einfach in die EU und benehmen sich dort so, wie man sich als Neuankömmling normalerweise benimmt (und was auch erwartet werden darf), also nicht wie ein Elefant im Porzellanladen
- beruhigt sie nicht die NATO-Mitgliedschaft seit 1990, die klarstellt, daß Polen im Angriffsfalle mit NATO-Beistand rechnen kann, was den Bär genügend zurückhalten sollte
- diese Jammerei, sie wären ja Opfer, und der II. WK und überhaupt. Was soll denn plötzlich diese ganze Geschichtsscheiße? Haben wir das nicht alles hinter uns? JEDER hat geblutet und NIEMAND ist alleinschuld. Und haben die Polen denn gar keinen Dreck am Stecken? War der Einfall der Wehrmacht nicht auch deswegen, die deutsche Minderheit in Polen vor Übergriffen zu schützen bzw. diese zu beenden?
- provozieren sie Russland (UND die Europa) mit diesem dämlichen bilateralen Abwehrschild und machen sich selbst damit zum Kriegsschauplatz? Meine Meinung dazu: wer seinen Kopf unters Fallbeil legt, soll sich nicht über seine Aussicht beklagen.
Andererseits, wenn sie Angst vor Deutschland und Europa haben, warum
- sind sie dann nicht bei Mütterchen Russland geblieben?
Sorry, aber Polen muß sich für eine Seite entscheiden. Wenn es sich nicht entscheiden kann, muß es sich nicht wundern und nicht darüber jammern, wenn es überall nur Feinde sieht.
Grüße,
MI
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nereus
18.10.2007, 12:53
@ Turon
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Re: Vorrrrrrrrrrrrrrrsichhhhhhhhhhhhhhhtttttttttttt - Turon, ganz ruhig |
-->Hallo Turon!
Vielleicht sollten wir das einmal sachlich sortieren.
Im Artikel steht: Und Polens Vizepremier Andrzej Lepper erklärte nach einem Treffen mit EU-Kommissar Markos Kyprianou, wenn das Embargo auch nicht sofort aufgehoben werde - ein Zeitplan dafür und eine Solidaritätserklärung aller Unionsstaaten könnten helfen, Polens Veto aus der Welt zu schaffen.
Ich weiß nicht, was es an diesem Satz auszusetzen gibt.
Er wollte den anderen EU-Staaten eine Brücke bauen, da diese inzwischen langsam ihre Geduld verlieren, siehe Gernot Erler (SPD): „Polen isoliert sich mit seiner Sturheit.. „
Zu Leppers Person kann ich sonst nichts sagen, aber das spielt eigentlich auch keine Rolle, weil Du hier Dinge zusammenbringst, die nicht zusammen gehören.
Im Artikel geht es nämlich wie folgt weiter:
Dies schien umso leichter, als auch die russische Seite zugab, dass die ursprünglich beanstandeten Fleischlieferungen und die dazugehörigen gefälschten Dokumente gar nicht aus Polen kamen, sondern aus den USA. Die Staatsanwaltschaft im südpolnischen Tarnów bewies, dass die aufgedeckte Dokumentenfälschung außerhalb des Landes vorgenommen wurde.
Es hat also nicht der polnische Vizepremier ein Gerücht in die Welt gesetzt, sondern die Staatsanwaltschaft in Tarnow behauptet dies sogar beweisen zu können.
Was schreibst Du nun zu diesen interessanten Hintergründen?
In übrigen: ich habe tatsächlich noch nie gehört, die Beweise sollen aus dem Ausland stammen. Putin und Co war das sowieso egal. Außerdem ist Putin kein Dummkopf. Also solltest Du nachdenken.
Ich weiß nicht, was Putin denkt - weißt Du es?
Worüber soll ich jetzt nachdenken?
Ich finde es dagegen sehr bemerkenswert, das eine polnische Staatsanwaltschaft offenbar die wahren Hintergründe des Skandals aufgedeckt hat.
Hast Du das etwa nicht verstanden?
Da will Euch jemand ein böses Ei legen und Du merkst es nicht einmal, weil das Hirn voll steckt mit antirussischen Vorurteilen.
Ãœbrigens, in der DDR hatten wir auch mit den Russen zu tun.
Ganz so hinter dem Mond lebe ich in dieser Hinsicht nun auch nicht.
Ich habe aber damals schon versucht zwischen den Menschen und dem System, das ich ganz sicher nicht mochte, zu unterscheiden.
Zum aller ersten Male hört Putin auf amerikanische Beweise zum Thema Fleischskandal.
Nein, das steht nirgendwo in dem Link, obwohl ich davon ausgehe, daß auch Putin davon weiß.
Im Falle von Yukos jedenfalls lies er sich kaum von solchen Beweisen - aus dem Ausland - beeindrucken lassen.
Was denn für Beweise?
Die hatten die Russen doch u.a. selbst gesammelt.
Yukos sollte an die Amis verscherbelt werden.
Was glaubst Du denn, was Bush gemacht hätte, wenn die Russen versuchen würden sich in das Ami-Ã-l einzukaufen?
mfG
nereus
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nereus
18.10.2007, 13:36
@ nereus
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Re: Turon, Ergänzung |
-->Hallo Turon!
Du schreibst in einem anderen Posting: Die Geschichte hat sich völlig anders zugetragen. Zu einem war in Vorfeld des ersten Weltkrieges bereits eine jüdische Delegation in Deutschland eingetroffen, und schlug vor einen Kunststaat Judeopolonia zu gründen. Dieser Staat wäre notwendig, meinten die Juden, sollte aber massivst an Deutschland angelehnt werden.
Oha, das ist ja interessant.
Ich habe mal kurz"ge-alta-vistat" und"ge-acellt" - ich googele nämlich nicht - und bin auf bemerkenswerte Dinge gestoßen, aber leider nur in Englisch oder Polnisch.
In Polen scheint es z.Zt. eine Art Revisionisten-Schwemme zu geben.
Gibt es zu diesem"Judeopolonia" auch etwas in Deutsch?
Wurde dass Buch gar in die deutsche Sprache übersetzt?
Das würde mich sehr interessieren und ich vermute mal nicht nur mich.
mfG
nereus
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kosh
18.10.2007, 13:58
@ Turon
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EU-Gipfel in Lissabon: Kaczynski droht schon wieder |
-->Hallo Turon
Angesichts gewisser Wertvorstellungen, die mir aufgefallen sind, möchte ich lediglich diesen Beitrag einwerfen:
aus http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/784/138501/
-"Wir wollen nicht mehr als unser Recht", sagte Kaczynski dem polnischen Radio vor seiner Abreise zum EU-Gipfeltreffen in Lissabon.
Und um welches"natürliche" Recht handelt es sich?
- Polen will das Recht, Beschlüsse verzögert umzusetzen, im Vertrag oder in einem Protokoll verankert sehen. Das Recht soll Staaten gewährt werden, die bei Mehrheitsbeschlüssen in einer Minderheit sind.
Aha! Kaczynski definiert irgendein Recht, stellt es quasi als natürliches Recht dar, das er einzufordern jedes Recht der Welt hat, und stellt sich als Ritter in weisser Rüstung hin. Ist das neuerdings die Demokratie, die Polen vorschwebt? Viel davon war ja bis anhin bei der EU nicht zu sehen, aber das zarte Pflänzchen, das sich entfalten durfte, wird ausgerechnet von einem Agrarkoloss und Neuling namens Polen mit Herbiziden besprüht.
Wenn er sein Recht, das weder gängiges demokratisches Recht noch ein "wir wollen nicht mehr als unser Recht" ist, in Demokratien trägt übrigens die Minderheit die Beschlüsse der Mehrheit mit, durch Zwängerei herbeiführen will, mag das wohl im Interesse dessen sein, was man nicht umsonst bekommt, man mag sich aber bitte auch nicht wundern, wenn sich Polen auch ohne Nach- oder Beihilfe von aussen als Opfer geradezu anbietet. Wäre ich Putin, würde ich jeder Dämlichkeit dieser Machart dankbar applaudieren, wohlwissend dass jede Menge EU-Politiker Polen liebend gerne eins rein würgen möchten, sobald sich Gelegenheit dazu bietet. Also braucht Putin nur Gelegenheiten anzubieten und schon ist Polen wieder Opfer.
- Kurz vor Beginn des EU-Reformgipfels in Lissabon forderte der luxemburgische Ministerpräsident Jean-Claude Juncker von den EU-Partnern ein Ende"der Nabelschau und des Selbstmitleides" ein.
Ist die Annahme überrissen, wenn ich davon ausgehe, dass der Juncker sich in gegenseitiger Absprache mit seinen EU-Partnern dahingehend geäussert hat?
- Europa müsse seine Entscheidungsfindungen effizienter gestalten, sagte der luxemburgische Ministerpräsident."Wir müssen Europa zum Durchstarten und zum Abheben bringen."
Aber der EU-Neuling, der erst unbedingt dabei sein wollte, aber schon als gesetzter Beitrittskandidat noch vor seinem Beitritt erste Drohungen ausstiess, um nach dem Beitritt sich in Drohungen zu versteigen, der will nun trotzig die Bedingungen diktieren, nach denen sich die EU zu richten hat. Ok, es steht dem Kaczynski frei, seinen Ruf und den Polens zu schädigen, aber es steht dem Rest Europas ebenso frei, darüber ein eigenes Urteil zu fällen. In diesem Punkt vermute ich, dass Polen nicht wirklich punkten kann. Etwas mehr Bescheidenheit wäre angebracht, wenn ich daran denke, wie die Spanier erstmal in den sauren Apfel beissen mussten, aber sie haben es hingenommen und heute sind sie Europäer. Übrigens, den USA wird's (zunächst noch) recht sein, wenn Polen die EU dergestalt spaltet und schwächt, Russland und vielen anderen auch, z.B. der Schweiz.
Grüsse aus der Schweiz
kosh
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Turon
18.10.2007, 16:26
@ nereus
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Damit wir nicht an einander vorbeireden |
-->Hallo nereus!
Es ist doch völlig egal, wer irgendwelche Dokumentenfälschungen begangen hat.
Wenn Du mir meinen vermeintlichen Proamerikanismus damit einkreiden willst -
nur zu - aber ich rede jetzt nicht von bilateralen Beziehungen Polens zu USA und
was davon zu halten ist.
Ich glaube wir haben es schon mittlerweile zu Genüge getan. Und ich denke meinen Standpunkt zu USA kennst Du. Seit 2001 spätetstens halte ich von der USA rein gar nichts mehr.
Der Clou aber ist - aus meiner Sicht hat Polen lediglich die Wahl zwischen Pest
und Cholera, und Siphilis.
Mal nur kurz geschildert:
Partner Mütterchen Rußland: wenn doch Moskau es ja auch weiß, daß irgendwelche Dokumente gefälscht worden sind, sollte sie fairerweise das Embargo nicht über Jahre hinweg aufrechterhalten - und 4 Jahre lang in eigener Presse über die mangelnde Qualität des polnischen Fleisches sich das Maul zerreisen. Rußland hat sich auf das gefälschte Dokument (so das so ist, natürlich) berufen um ein Embargo aufrechtzuerhalten. Das ist alles andere als friedliche Absichten.
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USA: dieser Partner braucht nicht näher analysiert zu werden. Daß die Amis
aus der polnischer Unterstützung aussteigen werden, sobald das für sie zu teuer wird, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Ohne diese aber hat Polen noch nicht mal einen Hauch einer Chance im Falle der Selbstverteidigung.
Denn: daß Europa uns angemessen unterstützen wurde im Verteidigungsfalle,
das halte ich ebenfalls für ein Gerücht. Mag sein daß sich einige Länder hierzu durchringen würden, aber ganz sicher nicht solche wie England oder Frankreich.
Das hat die Geschichte nun mal zu Genüge bewiesen.
Wir sind für Europa wohl nur bequem wenn wir uns so in etwa wie Tschechien verhalten würden. Europäischer Meinung nach sollten wir wohl passiv zusehen,
wie sich das Rad der Geschichte weiterhin zu unseren Ungunsten entwickelt.
--------------------------------------------------------------------------
Für meinen Teil: es gab genügend Versuche sich mit dem Herr Putin - seitens der Polen - zu einigen. Er war schlicht und einfach nicht bereit - zügig sich den Mißverständnissen zu widmen - so blieb eben den Polen sehr wohl nur die zweifelhafte Lösung eigene Landespolitik an der zweifelhafter Anlehnung an amerikanischen Interessen aufzubauen.
Allerdings letztendlich - wenn ich darüber nachdenke, ja ihr habt alle Recht.
Polen verlangen zu viel in jeder Hinsicht. Und in so einem Falle ist in der Tat
nur eine Lösung völlig in Ordnung - sich den Russen ein für alle mal zu unterwerfen. Das würde uns endgültig Eigenständigkeit kosten, Tradition und Sitten. Aber zumindest müßten wir aufhören stets um unsere Eigenständigkeit zu
bangen.
----------------------------------------------------------------------------
Ob Du es wahrhaben willst oder auch nicht - hier geht es doch gar nicht um
den politischen Schmutz zu analysieren. Denn diesen gibt es so oder so, und seitens Amerika wollen wir gar nicht erst reden.
Hier geht es um weitaus mehr. Doch für dieses MEHR gibt es die Option nicht,
denn keiner der Partner nimmt Polen angemessen ernst, als eigenständiges Land, der seine Interessen wahren will. Der Verzicht auf diese kommt einem politisch ethnischen und auch territoriellen Untergang gleich.
Ich sehe das auch noch so mittlerweile: wenn Ziele nicht durchsetzbar sind,
wozu kämpfen? Zwar bietet Rußland den Polen das Wenigste - aber das Wenigste was die bieten - ist immer noch mehr als das was Europa den Polen anbietet. Als Partner.
Und das aus folgendem Grund. Ist Polen ersteinmal in russischen Reich - und wird seitens der Westen angegriffen - wird sich das Rußland nicht gefallen lassen.
Es wird Polen nicht als Pufferzone benutzen. Und das ist der wesentlichste Unterschied von allen anderen Konstellationen.
MfG. Turon
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Turon
18.10.2007, 17:29
@ nereus
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Re: Turon, Ergänzung |
-->>Hallo Turon!
>Du schreibst in einem anderen Posting: Die Geschichte hat sich völlig anders zugetragen. Zu einem war in Vorfeld des ersten Weltkrieges bereits eine jüdische Delegation in Deutschland eingetroffen, und schlug vor einen Kunststaat Judeopolonia zu gründen. Dieser Staat wäre notwendig, meinten die Juden, sollte aber massivst an Deutschland angelehnt werden.
>Oha, das ist ja interessant.
[b]Publikationen in polnischer Sprache gibt es natürlich, und man kann nur Bedauern, daß diese Bücher nicht in Fremdsprachen übersetzt werden.
Das geschieht aber aus dem Grund, weil die Revisionismus dieser Zeit zwar krafvoll und vor allem vorhanden ist - es läuft aber dem jüdischen Interessen natürlich zu wider.
Das funktioniert so. Von allen Büchern die zum Thema geschrieben wurden, wird das harmloseste vorgestellt. Und kritisiert. Hin und wieder kommt dann auch
die Bewertung - ja es handele sich um ein ziemlich antisemitisches Buch. Die Bücher mit Sprengkraft werden von der Presse totgeschwiegen.
Interessanterweise - sobald eine harmlose Publikation vorgestellt wird,
findest Du zeitgleich einen riesigen Artikel über Bekämpfung der Juden durch die Polen etc.
Das ist das eine. Das andere: auch in Polen gelten seit nunmehr mehr als 11 Jahren die Volksverhetzungsgesetze, also wenn überhaupt - werden solche Bücher
nur von Randverlagen als druckwürdig erachtet. Mit Kleinstauflage etc.
Daher - es kocht da was in so mancher Küche - es reicht aber nicht, um in Fremdsprachen übersetzt zu werden, da es zu teuer ist.
Da wäre noch etwas Anderes: leider ist das so, daß die meisten Publikationen zum Thema - bereits deutlich entschärft - durch den Priester Rydzyk in seiner
www.polonica.net
Rydzyk geht gründlich vor, das Problem ist er sieht in so ziemlich jeden Politiker des heutigen Polens irgendwelche jüdische Wurzel. Es wird also maximal erreichbarer Stammbaum eines Politikers analysiert.
Daher sind lediglich für mich seinerseits das interessant was auf Quellen verweist die hin und wieder tatsächlich eine durchaus vorhandene Verschwörung aufzeigen. Ich habe mir mal vorgenommen die Aufstellung mal in deutscher Sprache zu erstellen, komme aber nun mal überhaupt nicht dazu.
Stellenweise kommen sehr wohl brauchbare Ergebnisse - die man dann erneut in anderem Kontext wieder finden kann.
Das Problem ist - selbst Rydzyk ist mittlerweile - mit seiner Glasnostversuchen - den Juden aufgefallen. Er wird zwar nicht direkt bekämpft, aber man bemüht sich weiterhin seine Glaubwürdigkeit nach Kräften in Frage zu stellen, und ins nationale Lage zu stellen.
Demnach ist Rydzyk ein katholischer Fanatiker und Nationalist, der Ã-l ins Feuer
gießt. Hauptsächlich aber attakiert man ihm wegen seinem angeblichen katholischen Fanatismus. Ich möcht betonen - Rydzyk ist kein katholischer Fanatiker.
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Doch auch Rydzyk hat nicht die Musse einen Buch zu schreiben oder ihm gar zu übersetzen. Polen ist daran gewöhnt, daß polnische Publikationen überhaupt nicht wahrgenommen werden.
Daher wird es wohl in absehbarer Zeit nichts derartiges geben, nehme ich mal an.
Ich verwiese Dich ja immerhin aber noch auf eine Landkarte mit Massengräbern polnischer Aktivisten gegen den Kommunismus in der Zeit zwischen 1944-1956
Diese Anordnung ist nun mal gar nicht zufällig - ich frage mich ob Du die Anordnung der Gräber auf der Landkarte nicht interessant findest..
http://www1.ipn.gov.pl/download.php?s=1&id=4839
Nur mal so: es ist ja nicht bloß ein Buch zum Thema entstanden - leider sind diese sehr häufig vergriffen und werden nicht nachgedruckt. Selbst in polnischer Sprache.
Gruß.
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Turon
18.10.2007, 20:37
@ MI
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Großes Sorry |
-->Leider drücke ich viel zu schnell auf SENDEN.
Gelobe Verbesserung!
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Turon
18.10.2007, 21:18
@ kosh
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Kaczynski droht und ich lache mich tot |
-->Ach kosh! Ich bitte Dich doch!
Ich will jetzt nicht unbedingt die Sturheit bejahen, mit der Kaczynski
bestimmte Sachen hinauszögern will.
Es gibt aber sehr wohl Aspekte über die wir uns Klarheit verschaffen wollten.
So zum Beispiel wäre da bei der EU-Einigung geäußerte Forderung der EU Staaten, Polen möge die Kohleförderung etappenweise reduzieren.
Was für die EU selbstverständlich ist ist beispielsweise für die schlesische Industrie absolut unverständlich, und armutsbringend. Und für Wirtschaft der Polen von nachhaltiger Bedeutung.
Sie müssen nämlich - um alle Forderungen der EU in dieser Hinsicht zu erfüllen,
anfangen Kohleimporteur zu werden.
Wenn da auch noch zeitliche Vorgaben zu erfüllen sind, wobei der Wandel nun mal die wegzufallenden Arbeitsplätze nicht ersetzt - erbitten sich die Polen Zeitverzögerung.
Zu einem muß Geld verdient werden, um die Forderungen der EU zu erfüllen, zu anderem müssen die Standards erst eingeführt werden. So zum Beispiel mögliche
Richtlinien zum Thema Umweltschutz, Steuern etc. Der Vorschlag soll in übrigen nicht nur Polen betreffen, sondern alle Staaten die bei Mehrheitsbeschlüssen
in der Minderheit gewesen sind.
Aber da sind wir ja schon wieder bei dem Thema:
Du schreibst:"...Viel davon war ja bis anhin bei der EU nicht zu sehen, aber das zarte Pflänzchen, das sich entfalten durfte, wird ausgerechnet von einem Agrarkoloss und Neuling namens Polen mit Herbiziden besprüht...".
Du glaubst wohl nicht, daß Herbizidanwendung lediglich n Polen stattfindet?
Wo Herbizide zu Einsatz kommen - ist nahezu ganzen Sommer lang zum Beispiel in Deutschland sichtbar. In Deutschland gibt es die schönsten Felder - und dazwischen nicht einmal ein einziger Unkraut. In übrigen - der Agrarkoloss
erinnert mittlerweile an europäisch eingeleitete Wiederauferstehung des Landwirtschaftssozialismus. Die größten Landwirtschaften sind ohnehin Beteiligungen westlichen Investoren. Und ja dieser versprühen das Zeug tonnenweise, ohne irgenwelchen Skrupeln.
Du schreibst:"...Wäre ich Putin, würde ich jeder Dämlichkeit dieser Machart dankbar applaudieren, wohlwissend dass jede Menge EU-Politiker Polen liebend gerne eins rein würgen möchten, sobald sich Gelegenheit dazu bietet. Also braucht Putin nur Gelegenheiten anzubieten und schon ist Polen wieder Opfer...".
Schon wieder? Ich meine auf Dauer wird das Reinwürgen den Polen ziemlich langweilig - das ist schon die 100 Neuauflage von Cherry, Cherry Lady!.
In übrigen verstehe ich Deine Empörungen nicht. Als die EU gegründet worden ist, war von einer Diktatur aus Brüssel keine Rede. Es hieß - jeder Staat der EU ist auf gewisser Ebene gleichberechtigt und aufgerufen konstruktive Vorschläge zu machen.
So lehnte Polen gemeinsame Verfassung alleine aus dem Grunde ab, weil in dieser Trennung von traditionellen Glaubensbekenntnis als Leitreligion beschlossen wurde. Es wurde mehrfach betont Europa muß sich an Wurzelnn erinnern. Gemeint war damit seitens der Polen das Bündnis zwischen Weststaaten und ihren östlichen Nachbarn. Ich persönlich erachte so etwas ebenfalls für unabdingbar.
Alles hat irgendwo mal angefangen, also sollte man den Anfang auch wahren..
Bei den Beitrittsverhandlungen der Polen gab es zahlreiche Forderungen seitens der EU Staaten. Frankreich und Spanien wollte niedrigere Agrarhilfe für Polen, Spanien wollte den Polen, die Produktion der Stahlerzeugnisse streitig machen. Obenrein - kamen die Umweltauflagen - die sollen weniger Kohle fördern.
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Nimms mir nicht übel - diese Forderungen hießen für Polen ohnehin REDUZIERUNG DER WIRTSCHAFTSKRAFT, die nach dem ZUSAMMENBRUCH des Sozialismus schon ohnehin gedrittelt wurde. Na Hallo! da möchte man die Politiker ja wortwörtlich an der Krawatte packen, auf die Birne klopfen und fragen - HALLO! Jemand zu Hause?
Die EU wollte eben den Polen einen Stöpsel in den Arsch reinstecken, damit diese billiger in aufzucht werden! So sieht das aus.
Schönen Gruß.
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kosh
19.10.2007, 13:38
@ Turon
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Re: ich lache mich tot - Und? Heute schon umgefallen? |
-->Hallo Turon
Reichlich Emotionen, die da im Spiel sind, findest Du nicht?
> Ach kosh! Ich bitte Dich doch!
Ach Turon, worum denn?
> Ich will jetzt nicht unbedingt die Sturheit bejahen, mit der Kaczynski bestimmte Sachen hinauszögern will.
Es ging in meinem Beitrag explizit nicht darum, dass Kaczynski "bestimmte Sachen" hinauszögern will, sondern darum, dass er seine Verzögerungstaktik direkt rechtlich verankert sehen will. Anschliessend dürfen jedewede "bestimmte Sachen", ganz wie es Kaczynski beliebt, mit diesem Recht begründet werden.
aus http://www.n-tv.de/867945.html
- Der polnische Präsident Lech Kaczynski hat den auf dem EU-Gipfel in Lissabon verabschiedeten Reformvertrag als Erfolg für sein Land gewertet."Polen hat im Prinzip alles bekommen, was es wollte", sagte Kaczynski nach Abschluss der Verhandlungen.
Im Prinzip alles, ABER:
- Zugleich deutete er jedoch an, dass Polen hinsichtlich der künftigen Sitzverteilung im Europaparlament noch Nachforderungen stellen könnte. Auch bezüglich der Einigung zu den Abstimmungsverfahren in der EU vertrat er eine eigenwillige Interpretation.
Kaczynski beherrscht die Salamitaktik recht eindrücklich. Im Prinzip, um mit seinen Worten zu sprechen, hat seine Taktik einen erheblichen Anteil an Erpressungscharakter und genau diesen Erpressungscharakter will er schriflich fixiert haben. Letztlich drückt er damit nicht nur der EU, sondern auch Polen seinen Stempel auf. Die Verführung von Kaczynskis World wird zu gross sein, um nicht davon Gebrauch zu machen. Das werden auch andere Mitglieder bald merken. Werden sie Polen beistehen oder eigene Interessen vertreten und zu allem Übel Polen sogar blockieren? Wird Polen Verständnis dafür haben? Wird Polen auf seine Opferrolle verzichten können?
- Kaczynski legte ferner Wert auf die Feststellung, dass die nach der Ioannina-Klausel möglichen Verzögerungen einer strittigen Entscheidung in dem Protokoll nicht befristet sind. Vielmehr sei von"angemessenen Fristen" die Rede:"Das können bei weniger wichtigen Entscheidungen drei Tage sein, in einigen Fällen aber auch Monate und bei sehr schwierigen Entscheidungen sogar mehrere Jahre", sagte der polnische Präsident.
Fast wörtlich belehrt uns Kaczynski mit dem Kern meiner Aussage, Verzögerungen bis zum St. Nimmerleinstag, rechtlich verankert, und darüber hinaus der Clou: Was unter"wichtigen Entscheidungen" genau zu verstehen ist, unterliegt allein der Subjektivität des Betrachters. Aber in der Vergangenheit hat sich Kaczynski als ausnehmend subjektiv vorgestellt, ist das nun gut oder schlecht für die EU oder Polen? Ein Klasse Recht, das Kaczynski herausgeschunden hat. Aus (SVP-) Schweizers Sicht eine erfreuliche Punktlandung, Kaczynski setzt die EU und damit auch sich selber und Polen Schach. Fortan droht das permanente Remis, dank Kaczynski und Polen. Ich kann mich leider eines fiesen Grinsens nicht enthalten. Kein Schweizer Finger wurde gerührt, kein Image riskiert. Man nehme statt Schweiz jedes beliebige andere Land, das sich für eine Schwächung der EU interessiert, z.B. die USA, oder Russland. Danke werden die sagen, danke Kaczynski. Den Schaden wird die EU haben, um genau zu sein, wird sich auch Polen daran laben dürfen. Besser kann es doch gar nicht laufen.
aus Deinem Posting:
> Du schreibst:"...Wäre ich Putin, würde ich jeder Dämlichkeit dieser Machart dankbar applaudieren, wohlwissend dass jede Menge EU-Politiker Polen liebend gerne eins rein würgen möchten, sobald sich Gelegenheit dazu bietet. Also braucht Putin nur Gelegenheiten anzubieten und schon ist Polen wieder Opfer...".
Schon wieder? Ich meine auf Dauer wird das Reinwürgen den Polen ziemlich langweilig - das ist schon die 100 Neuauflage von Cherry, Cherry Lady!.
Langweilig? Wie ist das denn nun aus Deiner Sicht wirklich? Fühlen sich Polen als Opfer oder ist ihnen nur langweilig dabei? Wenn Polen nämlich wirklich nur langweilig ist dabei, dann wird dies Moskau und Washington erst Recht Auftrieb geben, Warschau zu verheizen. Steht diese Einladung wirklich?
> Nimms mir nicht übel -...
Keineswegs, ich danke Dir sogar für Polens Opfer. Ich kann mir nur nicht vorstellen, dass besonders viele EU-Staaten ebenso dankbar sein werden, wenn sie erst einmal erleben dürfen, was Kaczynski und Polen ihnen eingebrockt hat.
>... diese Forderungen hießen für Polen ohnehin REDUZIERUNG DER WIRTSCHAFTSKRAFT, die nach dem ZUSAMMENBRUCH des Sozialismus schon ohnehin gedrittelt wurde. Na Hallo! da möchte man die Politiker ja wortwörtlich an der Krawatte packen, auf die Birne klopfen und fragen - HALLO! Jemand zu Hause?
Bevor ich's vergesse, Kaczynski "HALLO! Jemand zu Hause?". Danke von mir natürlich auch an Kaczynski. Auch Putin dürfte über Kaczynskis World eine Freudensprung gemacht haben. Aber wenn Polen dabei nur langweilig ist, dürfte es Polen auch nichts ausmachen, oder?
Die Amis auf Kurs
Grüsse
kosh
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