Taktiker
18.10.2007, 14:23 |
Irgendwas muß weltpolitisch mächtig dampfen hinter den Kulissen Thread gesperrt |
-->Putin heute auf einer Fragestunde im TV recht offen:
Auf die Frage eines normalen Bürgers (wo man also sicher nicht gezwungen ist, darart gewichtige Antworten zu geben) antwortet er:
„Ein Ziel ist es nach meiner Auffassung, die Kontrolle über die Erdölvorkommen im Irak herzustellen... In einigen heißen Köpfen ist auch der Gedanke entstanden, sich bis zu den Erdölvorkommen Russlands vorzutasten, bis hin in Ostsibirien“
Na holla! Gehts noch klarer?
USA gestern neben Weltkriegsandrohungen:"USA wollen ihre Raketenabwehr-Anlagen in Osteuropa für russische Spezialisten öffnen"
Putins Positionierung am Dienstag in Teheran war auch deutlichst. Und was trieb ihn am Montag so eilig zu Merkel nach Wiesbaden? Gestern sprach Olmert in Moskau eiligst und kurzfristig vereinbart vor. Und Putin macht immer weniger den sanften Eindruck seiner ersten Jahre. Radikal offen, bisweilen brüskierend, sehr selbstbewußt. In Teheran nochmals ungefragt(!) eine direkte Absage an amerikanischen Unilateralismus. Wer mutmaßte, der Wladi könnte ein Kumpel von Dubbel sein, müßte jetzt spätestens kehrt machen.
Die Atom-Aktion der Inder sowie die selbstbewußte türkische Reaktion auf den US-Kongress kommen auch recht sauber getimed. Amis reagieren mit Dalai Lama-Empfang und haben praktischerweise auch noch die Chinesen gegen sich aufgebracht.
<ul> ~ Novosti: Putin: Krieg im Irak zielt auf Kontrolle der Erdölvorkommen ab</ul>
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Taktiker
18.10.2007, 14:37
@ Taktiker
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Interessantes zu Putins Wiesbaden-Abstecher |
-->Mal jemand geguckt, um was es ging?...
1. Abkommen „Über die Zusammenarbeit bei der Entwicklung und Anwendung von Photonenstrahlungsquellen auf der Grundlage von Beschleunigern“.
2. Vorvertrag über Zusammenarbeit, Errichtung und Betreibung des Internationalen Beschleuniger-Zentrums zur Erforschung von schweren Ionen und Antiprotonen
3. Geschäftsabschlussmemorandum zwischen RAO UES, OGK-4 und E.ON Russian Power
4. Protokoll zum deutsch-russischen Abkommen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung
5. Abkommen über Städtepartnerschaft zwischen Perm und Duisburg.
...Soso. Man redete als über Perm und Duisburg... und das ganze auch noch"vertraulich". Denn so beschrieb Putin abschließend sein Verhältnis zu Merkel bzw. den Besuch. *G*
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Shakur
18.10.2007, 15:05
@ Taktiker
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Russland legt Programm auf zur Umkehr der Abwanderung der Russlanddeutschen |
-->Rressespiegel
Programm für Russlanddeutsche fördert klassische Siedlungsgebiete
Förderschwerpunkt Asowo in Westsibirien
Das geplante Zielprogramm der russischen Regierung zur Unterstützung der Russlanddeutschen hat einigen Wirbel bereitet. Ist beabsichtigt, wie Medien zunächst übereinstimmend berichteten, dass auch Aussiedler in Deutschland zur Rückkehr bewogen werden sollen? Oder richtet sich das Vorhaben ausschließlich an die deutsche Minderheit in Russland?
Berlin, 12. September 2007 - Die Nebel lichten sich. Gerade noch hatte ein Vertreter der Landsmannschaft der Russlanddeutschen zu Protokoll gegeben, kaum ein Aussiedler werde wohl auf ein Angebot der russischen Regierung zur Rückkehr nach Russland eingehen, da wurde zur Gewissheit, dass ein solches Ansinnen offiziell überhaupt nicht existiert. Was war geschehen? Ministerpräsident Michail Fradkow hatte in Moskau ein Programm unterzeichnet, das für die deutsche Bevölkerungsgruppe Hilfen in sozialer und wirtschaftlicher Hinsicht vorsieht und zum kulturellen Überleben beitragen soll.
In dem Dokument heißt es, bisher habe man ein „systematisches Herangehen an die Probleme der Volksgruppe“ versäumt; die Abwanderung von Russlanddeutschen habe Russland wirtschaftlich und gesellschaftlich geschadet. Nachrichtenagenturen in Russland und Deutschland haben daraus gelesen, das Programm ziele auch darauf, Aussiedler in Deutschland zur Rückkehr nach Russland zu bewegen. Immerhin hatten sich in jüngster Vergangenheit Gebietsverwaltungen in Russland für die Anwerbung von Aussiedlern stark gemacht.
So wirbt die Enklave Kaliningrad, wo nach Verwaltungsangaben über eine halbe Million Fachkräfte benötigt werden, um Zuwanderer auch aus Deutschland. Doch das jüngst unterzeichnete Zielprogramm zur Unterstützung der Russlanddeutschen enthält eine solche Komponente offenbar nicht. Darauf haben vor allem Vertreter russlanddeutscher Verbände in Moskau hingewiesen. Vielmehr gehe es darum, Angehörigen der deutschen Minderheit Perspektiven in Russland zu vermitteln und dadurch den Willen zu stärken, die russische Heimat nicht in Richtung Deutschland zu verlassen.
Doch das hindert manche Beobachter nicht daran, Zahlenspiele um das vermeintliche Interesse Russlands an einer Rückkehr von Aussiedlern anzustellen. Über zwei Millionen Russlanddeutsche leben in Deutschland; nach einer Studie der Vereinten Nationen benötige Russland ebensoviele Zuwanderer, um seinen Bevölkerungsschwund aufzuhalten. So hat die russische Regierung ein Ansiedlungsprogramm aufgelegt, das Landsleute im Ausland für eine Rückkehr gewinnen will. Das Programm, das formal bereits gestartet ist, soll voraussichtlich ab 2008 verwirklicht werden.
Es soll Landsleuten die Ansiedlung in Russland erleichtern und besonders Gebieten helfen, in denen Arbeitskräftemangel herrscht. An diesem Programm können sich auch Russlanddeutsche im Ausland beteiligen. Das neue Zielprogramm für die Russlanddeutschen dagegen, das mit 83 Millionen Euro ausgestattet ist und eine Laufzeit von fünf Jahren haben soll (2008-2012), richtet sich ausschließlich an die Bevölkerungsgruppe in Russland, und zwar vor allem in den Siedlungsgebieten an der Wolga (Gebiete Uljanowsk und Samara) und in Westsibirien (Nowosibirsk, nationale Landkreise Halbstadt und Asowo). (us)
Quelle:
<ul> ~ http://www.sibrd.ru/index.php?page=501</ul>
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alberich
18.10.2007, 15:38
@ Shakur
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Zar Katharina Putin |
-->>So wirbt die Enklave Kaliningrad, wo nach Verwaltungsangaben über eine halbe Million Fachkräfte benötigt werden, um Zuwanderer auch aus Deutschland.
>Über zwei Millionen Russlanddeutsche leben in Deutschland; nach einer Studie der Vereinten Nationen benötige Russland ebensoviele Zuwanderer, um seinen Bevölkerungsschwund aufzuhalten. So hat die russische Regierung ein Ansiedlungsprogramm aufgelegt, das Landsleute im Ausland für eine Rückkehr gewinnen will. Das Programm, das formal bereits gestartet ist, soll voraussichtlich ab 2008 verwirklicht werden.
Putin ist eben geschichtsbewußt. Das Land muß peubliert werden (aber das sagte jemand anderes). Bald wird es Angebote auch für Nicht-Ex-Russen und auch ohne deutschen Schäferhund geben.
Für die Verehrer des großen Vorsitzenden Putin, hier kömmt Eure Schangse. Es wird auch wieder Begrüßungsgeld gezahlt.
Wie sich die Zeiten ändern und doch wieder gleichen!
alberich
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Emerald
18.10.2007, 15:42
@ Shakur
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Re: ein russ. Green Card |
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Dem Lande kann dies jedenfalls nur nützen!
Emerald.
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prinz_eisenherz
18.10.2007, 16:21
@ Shakur
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Genialer Plan auch für die Türkeideutschen, wo dort Soldaten gebraucht werden:) |
-->Denn immerhin will die Türkei sich ein Gebiet vom Irak unter den Nagel reißen. Ob es dort wohl auch Erdöl gibt?
Dafür läßt man sich auch schon mal offiziell in den USA zum Völkermörder ausrufen und schlägt gegen die USA nicht mit gleicher Kelle zurück, mit vergleichbaren Angriffen wegen deren Sklaven aus Afrika und dem Ausrotten der Indianer.
Ein brauchbarer Tausch, in einer Geheimdiplomatie so mit der Türkei abgesprochen. Wir, die USA, dürfen uns mal wieder als den Anwalt der Gerechtigkeit und gegen Kriegverbrechen darstellen und ihr bekommt euren Irakzipfel ohne das wir etwas dagegen haben, Völkermörder gegen Erdölfelder. Alles Verschwörung oder was?
bis denne
eisenherz
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MI
18.10.2007, 17:31
@ Taktiker
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Re:"Gott sei Dank ist Russland nicht der Irak" |
-->Ja, das sagte der gute Putin nämlich auch.
Mein lieber Scholli, ich bin mehr und mehr platt, wie der Kerl die Situation exakt aufgefassen hat und genau richtig antwortet. Ich kann nur sagen: früher oder später mußte so jemand kommen. Nun werden die Amis bald merken, daß sie nicht tun und lassen können, was sie wollen, der Ami hat bald fertig, daran kann ich nun nicht mehr zweifeln. Die einseitige Militärpolitik ist zu Ende, und jeder weitere Schritt wird nun eine ganz klare Antwort aus dem Osten erhalten. Wenn der Ami keinen 3. WK will, dann liegts allein an ihm, dies zu verhindern - und ganz sicher nicht an einem"Schurkenstaat".
>„Ein Ziel ist es nach meiner Auffassung, die Kontrolle über die Erdölvorkommen im Irak herzustellen... In einigen heißen Köpfen ist auch der Gedanke entstanden, sich bis zu den Erdölvorkommen Russlands vorzutasten, bis hin in Ostsibirien“
Und SpOn entblödet sich nicht, so eine Überschrift zu schreiben:
<font size=+2>"Putin rechtfertigt neue Atomwaffen mit Irak-Krieg"</font>
Absolut lächerlich. Putin muss das machen. Und wer thematisiert überhaupt, daß die Amis andauernd neue Waffen entwickeln? Die arbeiten doch garantiert wie blöde an neuen Systemen, daran kann überhaupt nicht gezweifelt werden.
Nein, nein, der Geist, den sie gerufen haben, den werden sie nun nicht mehr los. So ist das, und nicht anders.
"Anlass für die Ausführungen war die Frage eines Mechanikers aus der sibirischen Stadt Nowosibirsk zu einer mehrere Jahre zurückliegenden Äußerung der früheren US-Außenministerin Madeleine Albright über den Reichtum an Rohstoffen in Sibirien, der zu groß sei, um einem einzigen Land zu gehören. Putin sagte, er wisse, dass einige Politiker mit solchen Gedanken spielten, aber das sei reines Wunschdenken.
Dafür gibts noch einen
Ich finde, Amiland hat auch zu viele Rohstoffe. Solln mal was abgeben.
Und dann noch:
"Putin ging auch auf Geheimdienstberichte im Vorfeld der Reise ein, die vor einem Anschlag auf Putin in Teheran warnten."Das war nichts anderes als der Versuch, den Besuch zu verhindern", sagte der Kremlchef."
Nochmal bingo. Der Ami lügt und lügt, und nun sprichts endlich einmal jemand aus.
Und dann kommt doch glatt noch so eine CDU-Kannaille:
Der weiß Bescheid, hat bestimmt Geschichte und Politologie studiert und hat jetzt was zu sagen. Zum Beispiel:
Es sei"bedauerlich", dass Russland Abrüstungsvereinbarungen"anscheinend nur als Fußfessel seiner Großmachtambitionen zu betrachten scheint", sagte zu Guttenberg. Der Unionspolitiker hofft,"dass Russland nach dem Wahlkampf das hohe Gut kollektiver Sicherheit in Europa - auch vor iranischen Raketen - wieder als prioritäres Interesse russischer Sicherheitspolitik anerkennt".
Man, hat der ne Ahnung. Na klar, Wahlkampfrhetorik (man sollte vielleicht doch nicht immer nur von sich auf andere schließen). Der und seine CDU und das Kuschel- und Kusch-Europa, das ist doch nur ein Ameisenhaufen gegen das, was sich da zusammenbraut.
>Die Atom-Aktion der Inder sowie die selbstbewußte türkische Reaktion auf den US-Kongress kommen auch recht sauber getimed. Amis reagieren mit Dalai Lama-Empfang und haben praktischerweise auch noch die Chinesen gegen sich aufgebracht.
Jou, der Ami steht nun gegen Russland, China und Türkei. Viel Spaß.
Wenn der Wind sich dreht, sollte man beizeiten seine Windräder neu ausrichten.
MI
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,512267,00.html
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,512244,00.html
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Mephistopheles
18.10.2007, 20:19
@ MI
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Re:"Gott sei Dank ist Russland nicht der Irak" |
-->>Jou, der Ami steht nun gegen Russland, China und Türkei. Viel Spaß.
>Wenn der Wind sich dreht, sollte man beizeiten seine Windräder neu ausrichten.
>MI
>http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,512267,00.html
>http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,512244,00.html
Jau,
und Südamerika.
Und Indien.
Uuund die Völker fast aller islamischen Länder.
Aber wie immer, wenn es um eine Sache geht, die praktisch nicht zu gewinnen ist steht Deutschland in Treue fest. Wie 1914....
Gruß
Mephistopheles
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Kicker
18.10.2007, 23:24
@ Mephistopheles
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in Treue fest... wie wahr (oT) (o.Text) |
-->
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