webmax
15.11.2007, 08:17 |
Gold-Standard.... Wer hat das gleich noch mal gesagt?Thread gesperrt |
-->Zitat:
"Ohne Goldstandard gibt es keine Möglichkeit, Ersparnisse vor der Enteignung durch Inflation zu schützen.
Es gibt dann kein sicheres Wertaufbewahrungsmittel mehr. Wenn es das gäbe, müsste die Regierung seinen Besitz für illegal erklären, wie es ja im Falle von Gold auch gemacht wurde.... Die Finanzpolitik des Wohlfahrtsstaates macht es erforderlich, dass es für Vermögensbesitzer keine Möglichkeit gibt, sich zu schützen.
Dies ist das schäbige Geheimnis, dass hinter der Verteufelung des Goldes durch die Vertreter des Wohlfahrtsstaates steht. Staatsverschuldung ist einfach ein Mechanismus für die"versteckte" Enteignung von Vermögen. Gold verhindert diesen heimtückischen Prozess. Es beschützt Eigentumsrechte.
Wenn man das einmal verstanden hat, ist es nicht mehr schwer zu verstehen, warum die Befürworter des Wohlfahrtsstaates gegen den Goldstandard sind."
Zitat Ende
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Kleiner Tipp: Der Mann hat dann fast 40 Jahre das genaue Gegenteil gemacht...
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Was lernt uns das?
Zum Beispiel, daß eine Währung immer an einen (möglichst nicht manipulierbaren!) Anker gebunden sein muß.
Eignet sich Gold angesichts der ständigen PPT-Manupulationen überhaupt (noch)?
Ist ein nach internationalen Normen bilanziertes BIP besser?
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Ecki1
15.11.2007, 09:06
@ webmax
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Andere Standards: Durch Mühe zum Erfolg |
-->Zitat:
"Ohne Goldstandard gibt es keine Möglichkeit, Ersparnisse vor der Enteignung durch Inflation zu schützen.
Es gibt dann kein sicheres Wertaufbewahrungsmittel mehr. Wenn es das gäbe, müsste die Regierung seinen Besitz für illegal erklären, wie es ja im Falle von Gold auch gemacht wurde.... Die Finanzpolitik des Wohlfahrtsstaates macht es erforderlich, dass es für Vermögensbesitzer keine Möglichkeit gibt, sich zu schützen.
Alan Greenspan hat vieles durchschaut, aber nicht alles. Für Vermögensbesitzer existieren ja geradezu unzählige Möglichkeiten, sich vor der Inflation zu schützen. Sie werden allerdings gezwungen, Risiken auf sich zu nehmen. Im Goldstandard gab es diese Risiken natürlich ebenfalls. Grosse Goldfunde oder Kriegsbeuten führten im betroffenen Land selbstverständlich auch zu Preisschwankungen und somit zu Kaufkraftveränderungen: Die Entdeckung Amerikas und die dort gemachten Goldfunde und -erbeutungen bewirkten Inflation in Spanien, der deutsche Sieg über Frankreich 1871 führte zu einem inflationären Boom, der erst 1873/74 in der Gründerkrise endete. Dies wohlgemerkt im Goldstandard.
Zurück zu Greenspan:
Dies ist das schäbige Geheimnis, dass hinter der Verteufelung des Goldes durch die Vertreter des Wohlfahrtsstaates steht. Staatsverschuldung ist einfach ein Mechanismus für die"versteckte" Enteignung von Vermögen. Gold verhindert diesen heimtückischen Prozess. Es beschützt Eigentumsrechte.
Wenn man das einmal verstanden hat, ist es nicht mehr schwer zu verstehen, warum die Befürworter des Wohlfahrtsstaates gegen den Goldstandard sind."
Zitat Ende
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Kleiner Tipp: Der Mann hat dann fast 40 Jahre das genaue Gegenteil gemacht...
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Was lernt uns das?
Zum Beispiel, daß eine Währung immer an einen (möglichst nicht manipulierbaren!) Anker gebunden sein muß.
Eignet sich Gold angesichts der ständigen PPT-Manupulationen überhaupt (noch)?
Ist ein nach internationalen Normen bilanziertes BIP besser?
Lieber webmax
Du forderst vom Staat, statt Eigeninitiative zu zeigen. Bilde Dich in finanziellen Angelegenheiten und Wirtschaftsgeschichte weiter, das bringt Dich schneller vorwärts. Dazu gehört aber mindestens die aufmerksame und zeitintensive Lektüre der Werke von Prechter, Kostolany, Livermore, Graham und Hollnagel.
Viel Erfolg!
Ecki1
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webmax
15.11.2007, 14:08
@ Ecki1
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Re: Andere Standards: Durch Frechheit zum Status quo ante? |
-->Hallo Ecki1,
danke für die Antwort, es freut mich, daß Du dieses"Rätsel" so schnell gelöst hast.
Es freut mich auch Dein knapper Abriß zum Gold als"Anker" und die Aufzählung der realen Nachteile/Begebenheiten. Sie werden nur zu oft beiseite gelassen.
Mein Fragestellung war also nur zu berechtigt. Schade daß jemand wie Du mit den erwähnten Kenntnissen so gar keine Alternativen aufzählen kann - oder will?
Es geht hier nämlich nicht in erster Linie um Vermögenssicherung, sondern um die Forderung nach einem Geld- oder Währungssystem, dem alle Menschen über Jahrzehnte vertrauen können, ohne die Möglichkeit der Bereicherung zu Lasten des Großteils der abhängigen Bevölkerung.
Da ist die etwas dreiste Unterstellung, ich forderte vom dem Staat, nur noch nebensächlich. Ich behaupte, wir alle sind aufgerufen (meinetwegen auch von mir) dieses endlich (!)herzustellen.
Die von Dir genannten Autoren sind mir - nebst anderen bis hin zu Paul C.Martin - bekannt und geläufig. Ist Dir aber auch schon geläufig, daß honorige Leute die Vielzahl der Wirtschaftstheorien schon gern mal eher der Religion zuordnen als der Wissenschaft?
Ich halte mal fest: Von mir gibt es hier bereits einen Vorschlag zur Lösung des Kernproblems, Du bist ihn bisher (zumindest in der Antwort) hier schuldig geblieben.
Das wäre dann mein Auftrag an Dich!
Herzliche Grüße webmax
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>Zitat:
>"Ohne Goldstandard gibt es keine Möglichkeit, Ersparnisse vor der Enteignung durch Inflation zu schützen.
>Es gibt dann kein sicheres Wertaufbewahrungsmittel mehr. Wenn es das gäbe, müsste die Regierung seinen Besitz für illegal erklären, wie es ja im Falle von Gold auch gemacht wurde.... Die Finanzpolitik des Wohlfahrtsstaates macht es erforderlich, dass es für Vermögensbesitzer keine Möglichkeit gibt, sich zu schützen.
>Alan Greenspan hat vieles durchschaut, aber nicht alles. Für Vermögensbesitzer existieren ja geradezu unzählige Möglichkeiten, sich vor der Inflation zu schützen. Sie werden allerdings gezwungen, Risiken auf sich zu nehmen. Im Goldstandard gab es diese Risiken natürlich ebenfalls. Grosse Goldfunde oder Kriegsbeuten führten im betroffenen Land selbstverständlich auch zu Preisschwankungen und somit zu Kaufkraftveränderungen: Die Entdeckung Amerikas und die dort gemachten Goldfunde und -erbeutungen bewirkten Inflation in Spanien, der deutsche Sieg über Frankreich 1871 führte zu einem inflationären Boom, der erst 1873/74 in der Gründerkrise endete. Dies wohlgemerkt im Goldstandard.
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>Eignet sich Gold angesichts der ständigen PPT-Manupulationen überhaupt (noch)?
>Ist ein nach internationalen Normen bilanziertes BIP besser?[/i]
>Lieber webmax
>Du forderst vom Staat, statt Eigeninitiative zu zeigen. Bilde Dich in finanziellen Angelegenheiten und Wirtschaftsgeschichte weiter, das bringt Dich schneller vorwärts. Dazu gehört aber mindestens die aufmerksame und zeitintensive Lektüre der Werke von Prechter, Kostolany, Livermore, Graham und Hollnagel.
>Viel Erfolg!
>Ecki1
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webmax
15.11.2007, 14:50
@ Ecki1
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Re: Andere Standards - bitte bedenken: |
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„Glaube denen, die die Wahrheit suchen und zweifele an denen, die sie gefunden haben.”
Wer hats gesagt?
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Ecki1
15.11.2007, 16:16
@ webmax
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"nach internationalen Normen bilanziertes BIP" |
-->Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.
Wer hat wiederum dies gesagt?
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webmax
15.11.2007, 17:01
@ Ecki1
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Churchill was here... |
-->Aber das ist noch nicht deine Antwort, oder?
Gruß webmax
>Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.
>Wer hat wiederum dies gesagt?
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