André
22.11.2007, 08:43 |
Das Internet ist jetzt zum Ziel der Antiterror = WO-Politik avanciertThread gesperrt |
-->Protestierende Bürger sind das Hauptziel des Polizeistaatsapparats - nicht mehr Alkaida und Phantome
Die zweite große Phase der koordinierten Zerstörung der Freiheit in Amerika und Europa zielt auf jeden ab, der sich nicht fügt. Das Internet soll diszipliniert und instrumentalisiert werden.
http://infokrieg.tv/neue_propaganda_welle_171107.html
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kosh
22.11.2007, 12:23
@ André
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"Either you are with us, or you are with the terrorists" |
-->Hallo André
Klasse Link, von mir leider nicht unkommentiert:-)
aus http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,518640,00.html
- US-STUDIE
2010 droht Infarkt des Internets
Haben wir demnach schon 2"Ursachen" (Dumm und Dümmer) für die Disziplinierung und Instrumentalisierung.
- Video-Streaming, Daten-Tauschbörsen, mobile Dienste: Das Internet wird einer Studie von US-Marktforschern zufolge schon bald an Innovationen ersticken.
Nach der Ära Microsoft und deren salbungsvollen Innovationsschüben könnten wir tatsächlich an einem plötzlichen Erneuerungsschock zugrunde gehen, allerdings anders als angedacht.
- Denn die Nachfrage nach Bandbreite steigt schneller, als die Netze ausgebaut werden.
Ebenfalls schwer zur verdauen aus dem heiligen Land der freien Marktwirtschaft: Erhöhte Nachfrage führt bei unverändertem Angebot nicht zu erhöhten Preisen. Leicht verdaulich hingegen ist, dass sich die SpOnner anerboten haben, den US-Verhältnisblödsinn unreflektiert prominent zu platzieren. Realsatire: Das ganze nennt sich Studie.
- Das größte Problem sollen die Zuleitungen von den Hauptdatensträngen der Provider zu den Haushalten sein. Zwischen 28 und 37 Milliarden Euro wären nötig, um allein die Netze der US-Internet-Provider fit für die Zukunft zu machen, errechnete Nemertes. Weltweit müssten mehr als 90 Milliarden Euro in den Ausbau der Internet-Zugänge gesteckt werden, sagen die Marktforscher.
Oh je, das www ist Zeit und Geld, aber weder Kriegs- noch Kredit-Terror, ergo dürften dafür kaum Gelder frei gemacht werden, auch keine läppischen 90 Mülliarden.
Aus Deinem Link:
- Wir beobachten zur Zeit eine massive neue Welle an Propaganda welche die Absicht verrät, das Fadenkreuz des amerikanischen und europäischen Machtapparats weg von muslimischen Phantomterroristen und hin zu dem Volk des Westens zu lenken...
Die Welle ist nicht neu, es ist die gleiche, nur dass sie neuerdings ohne getürkte OBL-Videoweisheiten auskommt. Der Verlierer des Kriegs gegen den Terror war von Anfang an absehbar, wer die Augen aufmachte, konnte klar und deutlich sehen, wie der Westen mittel- bis langfristig in die Knie geht.
- Unerträgliche Medien-Marionetten wie Glenn Beck, Bill O'Reilly, Sean Hannity und Rush Limbaugh wiederholen die gleichen Phrasen ad infinitum; die globale Antikriegsbewegung sowie die Wahrheitsbewegung werden als"Anarchisten" und gewalttätige Individuen bezeichnet welche Terroristen unterstützen würden.
Man erinnert sich? GrössenWahn Bush:
aus http://home.wtal.de/cburfeind/veroeffentlichungen/bush.pdf
- Am 21.9.2001, 4:23 Uhr MESZ titelt das Magazin Spiegel Online1: „Bush vor dem Kongress. Wer nicht für uns ist, ist gegen uns.“ Damit paraphrasiert Spiegel Online einen Satz aus der Rede von US-Präsident George W. Bush vor einer gemeinsamen Sitzung des Kongresses und dem amerikanischen Volk vom 20.9.2001, neun Tage nach den Anschlägen auf das World Trade Center in New York und das Pentagon in Washington: „Every nation, in every region, now has a decision to make. Either you are with us, or you are with the terrorists.“2 Die von der US-Botschaft verbreitete deutsche Übersetzung entschärfte zwar das prägnante „with us/mit uns“, als sie schrieb: „Entweder sind sie auf unserer Seite oder auf der Seite der Terroristen“,3 aber da war die interpretierend verschärfende Paraphrase deutscher Medien schon als Zitat im Umlauf.4 Sie besagt, dass Präsident Bush
uneingeschränkte Solidarität fordert, denn schon eingeschränkte Solidarität ist Feindschaft.
Wer es dem GrössenWahn nicht wortwörtlich geglaubt hat, der kaut noch heute darauf herum und wird wohl noch eine lange Zeit damit zu kämpfen haben. Wahrscheinlich wird er es nie begreifen, was dieser GrössenWahn damals ankündigte. Oder er stellt sich uneingeschränkt auf die Seite Merkelas und Gangwolfs, zwei Provinzkaliber unter GrössenWahns zahlreichen Kumpanen seiner verhängnisvollen Dogmatik.
Ich hörte es damals im frühmorgendlichen Radio im Originalton und mir schwante GUTES:
Aus Deinem Link:
-"Diese Subsektion der Definition vom ungesetzlichen feindlichen Kämpfer bedeutet, dass wenn das Pentagon sagt dass du ein ungesetzlicher feindlicher Kämpfer bist, egal welche Kriterien das Pentagon einsetzt, dann ist man einer, ganz egal ob man tatsächlich Verbindungen zu feindlichen Kräften hatte oder nicht."
Leicht zu erkennen, die Trennung der 3 Gewalten ist in legaler (?) Auflösung begriffen. Die 3. Gewalt braucht nicht länger bemüht zu werden, Cobra übernehmen sie und die Giftschlange übernimmt, für Bibelfans ein harter Brocken, die 1. Gewalt tritt an ihre Stelle. Die 2. Gewalt verkommt zum schönen Schein der GUTEN Demokratie, das Vorzeigeparlament für Good Government. Kein Kongressabgeordneter braucht mehr die Abstimmungsunterlagen durchzulesen, sie zu kennen, die 1. Gewalt hat die Entscheidung ohnehin schon festgezurrt. Das US-Volk braucht nicht länger auf die Diktatur zu warten, sie ist längst eingetreten. Ganz sachte wird der Ami auf sein Glück vorbereitet, auf den Übergang vom vermeintlichen Sonnenschein in die Traufe.
- John Warner Defense Authorization Act
Heimlich still und leise besorgte sich die Bush-Junta neue Machtbefugnisse mit deren Hilfe amerikanische Dissidenten nach der nächsten großen Krise durch das Militär bekämpft werden können....
The USA Patriot Act
Die Verteidiger des Patriot Acts auf Seiten der Neokonservativen werden nicht müde zu beteuern dass der Patriot Act nie missbraucht wurde und nicht gegen amerikanische Bürger verwendet wird. Der Patriot Act war hingegen der Meilenstein des Prozesses der Auflösung der Verfassung.
USA Patriot Act II
Der zweite Patriot Act ist ein Spiegelbild der Vollmachten welche sich Julius Cäsar und Adolf Hitler gaben; durch ihn wurde die gesamte Bundesregierung unter der diktatorischen Kontrolle des Justizministeriums, des Heimatschutzbüros sowie des FEMA- NORTHCOM-Militärkommandos umstrukturiert.
Der Einser war der Anfang vom Ende der USA wie sie in Stupid White Mens Sonntagsreden vergöttert wird. Belesenere Zeitgenossen werden aber auch diesen Umstand auf frühere Zeitpunkte verlegen können, ich kann es nicht. Evt. war bereits die Gründung der FED das auslösende Verhängnis.
-"In einem Polizeistaat ist die Polizei bundesweit, mächtig, authoritär. Unweigerlich geben sich Regierungen der Versuchung hin, das Militär für die Schwerarbeit einzusetzen.....sobald das Militär benutzt wird, egal in welch geringen Umfang zu Beginn, wird der Marsch in Richtung Kriegsrecht....unwiderstehlich."
z.B:
- Ein schockierender Bericht des Nachrichtensenders KSLA im August dieses Jahres hat die Existenz eines Regierungsprogramms bestätigt, welches Prisonplanet.com zuerst im vergangenen Jahr enthüllt hatte: Teams bestehend aus Kirchenführern werden von Bundesagenten dafür trainiert,"Widerspruch in der Bevölkerung zu unterdrücken" und die Leute dazu zu bewegen, der Regierung bei einer Ausrufung des Kriegsrechts zu gehorchen. Dies dient der Vorbereitung für die Ausrufung des Kriegsrechts, der Beschlagnahmung von Waffen und anderen Besitztümern, der Durchführung von massenhaften Zwangsimpfprogrammen und Zwangsdeportationen.
Wie es aussieht, sind die Zukunftserwartungen in der US-Administration gar nicht so verschieden von diversen Meinungen in diesem Forum. Die wissen ganz genau, womit sie es zu tun bekommen, wenn sie versuchen, eine 200 Jahre alte, gewachsene Propaganda von Freiheit und Demokratie in kürzester Zeit gegen sich selbst antreten zu lassen. Die dümmste aller Prognosen dürfte jene nach Huntingtons Geschmack sein, dass sich die Frontlinien entlang rassischer Grenzen auftun, Stupid White Men gegen Nigger gegen Latinos. Wahrscheinlich werden sie aber zunächst versuchen, als One Nation die alte Propaganda aufrecht zu erhalten und vereint gegen die Welt anzutreten, und wenn das nicht klappt, müssen sie sich zwangsläufig ohne Kriegsbeute ins eigene Haus zurückziehen. Was dann blüht ist ohne Eingreifen der Vernunft entweder Siechen oder der 2. Bürgerkrieg.
Was den Amis bislang als strategischer Vorteil gereichte, der Burggraben mit Namen Atlantik-Pazifik, könnte sich in der Folge als gravierender Nachteil erweisen. Denn von den Amis bis nach Europa ist es gleich weit und tief wie von Europa zu den Amis. Die einzige Waffe, für die das Hindernis kein Problem darstellt ist die Interkontinentalrakete, aber davon haben mittlerweile sämtliche Hegemonen aufgestapelt, also bleibt nur der konventionelle Weg. Ich hoffe sehr, dass sich Europa für einmal aus den Verlockungen des Kriegs heraushalten kann und dieser"Weltkrieg" auf direktem Wege auf US-Boden zurückfedert, wo sich die Amis meinetwegen gegenseitig abschlachten können, damit dieses verwöhnte Staatsterrorpack die Vernichtung im eigenen Haus ins Gesicht geschlagen bekommt. Für die jeweiligen Einzelschicksale schlimm genug, für die One Nation die Quittung ihr verhunztes Amerikanisches Jahrhundert. Chancen über Chancen dem Profitdenken geopfert.
- Eberhart hat ebenfalls gesagt dass er neue Technologien einsetzen will, darunter unbemannte Überwachungsdrohnen die in über 23.000 Metern Höhe fliegen sollen sowie Predator-Drohnen welche die amerikanischen Küstenlinen beobachten sollen.
Das klingt ganz nach DDR-Zaun. Wer will den dort rein? Aber raus werden sie wollen, scharenweise, US-Boatpeople auf Gran Canaria interniert, derweil die Rockefellerstiftung sich um das Luxus-Schlepperbusiness kümmert. Es ist scheinbar höchste Zeit, dass drüben reiner Tisch eingeebnet wird. Danach klappt's auch mit dem Wiederaufbau. Und falls sie sich mangels innerer Feinde gegen Kanada und Mexiko wenden, ist das zwar tragisch, aber Business as usual im Lauf der Geschichte.
- Laut dem General wäre es außerdem möglich, dass das North American Aerospace Defense Command (Luftraumverteidigungskommando) sich von den USA und Kanada auf Mexiko ausweiten könnte.
Inwiefern eine Kriegskanzlerin Merkela ihr Heil in einem US-Führer sieht, erschliesst sich mir nicht, insbesondere da sie sich so hingebungsvoll dem jüdischen Leiden verpflichtet hat. So dämlich kann man als Physikerin gar nicht sein, dass man nicht merkelt, welche Stunde geschlagen. Aber auch die Erklärung brauchen wir uns nicht aus dem Fingern zu saugen, die würden wir im Falle eines US-Falles noch frühzeitig eingetrichtert bekommen.
- Der Plan sieht vor, die drei Länder zu einem Machtblock im Stile der Europäischen Union zu vereinheitlichen.
Machtblock ist GUT, im Stil der EU müssten zunächst Gelder fliessen, Gelder die man entweder nicht mehr hat, oder die man nicht freigeben will. Mexiko wird zusammen mit Kanada auf dem Silbertablett der Geschichte geschlachtet und die Filetstücke unter dem Titel"freie Marktwirtschaft" in die US-Taschen geschubert, der Beuteersatz für die unfaire Behandlung im Zuge der Einkreisung Russlands. In Kanada fallen die US-Heuschrecken über Ã-lsande her, womit immerhin die Energiereserven gedeckt wären. Wie das alles mit den gemäss Huntington oder Rumsfeld arbeitsfaulen Latinos gelingen soll, erschliesst sich mir ebenfalls nicht, jedoch zeigt der Plan B ansatzweise, dass man den mittleren Osten plusminus aufgegeben hat und weitgehend als Trainingscamp gegen Aufständische verwurschtet. Jeder Ami darf ruhig mal einen Blick nach Mesopotamien werfen um seine potentielle Zukunft bilderreich auszumachen. Der US-Ableger des Clubs der Otto Normalfilbinger hat seine besten Zeiten noch vor sich, der Mitgliederzuwachs wird phänomenal sein.
- Im Zuge der Säuberungsaktion sollen das Internet und weitere Medien auf ein junges Publikum abzielen mit staatlich abgesegneter Indoktrination darüber, dass es beim Krieg gegen den Terror nicht um imperiale Hegemonie und die Vernichtung von Freiheiten gehe.
... Die europäische Union ist im Zuge, das Internet völlig zu regulieren. Der erste Schritt ist die Einführung von Lizenzgesetzen welche eine Registrierung, Steuern und eine Erlaubnis für den Betrieb einer Webseite nötig machen. Falls das Material auf der Webseite gegen die breit definierten EU-Gesetze gegen"Hetzrede" verstößt, wird die Webseite nicht zugelassen sein. Die Entwicklung vom"Internet 2" soll ein Kastensystem erschaffen in welchem die alten internet-Hubs zusammenbrechen um die Leute dazu zu zwingen, auf das neue, besteuerte, zensierte und regulierte Internet umzusteigen.
Womit sich der Kreis schliesst:
aus dem 1. Link:
- US-STUDIE
2010 droht Infarkt des Internets
Die Amis auf Kurs
kosh
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weissgarnix
22.11.2007, 14:02
@ kosh
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falsch! - Re:"Either you are with us, or you are with the terrorists" |
-->>Man erinnert sich? GrössenWahn Bush:
>aus http://home.wtal.de/cburfeind/veroeffentlichungen/bush.pdf
>- Am 21.9.2001, 4:23 Uhr MESZ titelt das Magazin Spiegel Online1: „Bush vor dem Kongress. Wer nicht für uns ist, ist gegen uns.“ Damit paraphrasiert Spiegel Online einen Satz aus der Rede von US-Präsident George W. Bush vor einer gemeinsamen Sitzung des Kongresses und dem amerikanischen Volk vom 20.9.2001, neun Tage nach den Anschlägen auf das World Trade Center in New York und das Pentagon in Washington: „Every nation, in every region, now has a decision to make. Either you are with us, or you are with the terrorists.“2 Die von der US-Botschaft verbreitete deutsche Übersetzung entschärfte zwar das prägnante „with us/mit uns“, als sie schrieb: „Entweder sind sie auf unserer Seite oder auf der Seite der Terroristen“,3 aber da war die interpretierend verschärfende Paraphrase deutscher Medien schon als Zitat im Umlauf.4 Sie besagt, dass Präsident Bush
>uneingeschränkte Solidarität fordert, denn schon eingeschränkte Solidarität ist Feindschaft.
Ohne deine Aussage grundlegend einschränken zu wollen, halte ich dennoch das isolierte Zitat dieser Stelle für problematisch. Ich bin kein ausgewiesener Bush-Freund, aber damit tut man ihm unrecht. Der Passus lautete im Original wie folgt:
"Our response involves far more than instant retaliation and isolated strikes. Americans should not expect one battle, but a lengthy campaign, unlike any other we have ever seen. It may include dramatic strikes, visible on TV, and covert operations, secret even in success. We will starve terrorists of funding, turn them one against another, drive them from place to place, until there is no refuge or no rest. And we will pursue nations that provide aid or safe haven to terrorism. Every nation, in every region, now has a decision to make. Either you are with us, or you are with the terrorists. (Applause.) From this day forward, any nation that continues to harbor or support terrorism will be regarded by the United States as a hostile regime." (nachzulesen bzw. zu hören hier: http://www.whitehouse.gov/news/releases/2001/09/20010920-8.html)
Ich halte die Passage, so wie sie damals in der Rede benutzt wurde, für rhetorisch brilliant. Man hätte kaum besser formulieren können, um diesen Punkt rüberzubringen, der nicht in dem von dir zitierten Satz seinen eigentlichen Sinn erhält, sondern in den 2 Sätzen unmittelbar davor und danach.
Wer"harbor or support terrorism" und"providing safe haven to terrorism" mit"Forderung zur uneingeschränkten Solidarität" übersetzt, ist ein Dummkopf. Und wenn das ein Spiegel sowie diverse andere Medien machen, dann arbeiten dort sehr leichtsinnige Dummköpfe.
Problematisch ist mithin für mich nicht die Rede an sich, wie sie damals gehalten wurde. Sondern das, was danach daraus wurde, i.e. Guantanamo, CIA-Entführungen, etc.
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kosh
22.11.2007, 16:42
@ weissgarnix
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Re: falsch ± - Re:"Either you are with us, or you are with the terrorists" |
-->Hallo weissgarnix
> Ich halte die Passage, so wie sie damals in der Rede benutzt wurde, für rhetorisch brilliant. Man hätte kaum besser formulieren können, um diesen Punkt rüberzubringen, der nicht in dem von dir zitierten Satz seinen eigentlichen Sinn erhält, sondern in den 2 Sätzen unmittelbar davor und danach.
Die Rede isoliert betrachtet, einverstanden.
> Wer"harbor or support terrorism" und"providing safe haven to terrorism" mit"Forderung zur uneingeschränkten Solidarität" übersetzt, ist ein Dummkopf. Und wenn das ein Spiegel sowie diverse andere Medien machen, dann arbeiten dort sehr leichtsinnige Dummköpfe.
Wenn ich einwenden darf?:
aus http://home.wtal.de/cburfeind/veroeffentlichungen/bush.pdf
- Am 21.9.2001, 4:23 Uhr MESZ titelt das Magazin Spiegel Online1: „Bush vor dem Kongress. Wer nicht für uns ist, ist gegen uns.“ Damit paraphrasiert Spiegel Online...
... aber da war die interpretierend verschärfende Paraphrase deutscher Medien schon als Zitat im Umlauf.4 Sie besagt, dass Präsident Bush uneingeschränkte Solidarität fordert, denn schon eingeschränkte Solidarität ist Feindschaft.
Die Aussage bezieht sich meines Erachtens nicht auf die Originale, sondern auf den SpOn und deutsche Medien im Allgemeinen. Die Folgen der Rede sind trotz allem wie Du schreibst:
> Problematisch ist mithin für mich nicht die Rede an sich, wie sie damals gehalten wurde. Sondern das, was danach daraus wurde, i.e. Guantanamo, CIA-Entführungen, etc.
Was aus meiner Warte die isolierte Rede in den Hintergrund drängt. Weniger dramatisch aber nicht weniger bekannt, die Verunglimpfungen eingeschränkter Solidarität von höchster Stelle, ich erinnere an die Wieselvergleiche, oder die weniger bekannten Freedom Fries. Das zielte ganz klar nicht auf die Achse des Bösen oder die üblichen Terrorverdachtsstaaten, sondern gegen verbündete Weststaaten, gegen sogenannte Freunde, und daraus erschliesst sich mir, dass die Paraphrasierung nicht völlig daneben gelegen hat. Klar ist der nächste Schritt Spekulation, aber ich glaube den Neo©ons kein Wort des GUTEN und denke, damit recht passabel gefahren zu sein.
Grüsse
kosh
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weissgarnix
22.11.2007, 17:53
@ kosh
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Re: falsch ± - Re:"Either you are with us, or you are with the terrorists" |
-->>Die Aussage bezieht sich meines Erachtens nicht auf die Originale, sondern auf den SpOn und deutsche Medien im Allgemeinen. Die Folgen der Rede sind trotz allem wie Du schreibst:
Darauf bezieht sich auch meine Einschätzung. Traurig, wenn ein Spiegel und andere so einen gequirlten Nonsense verbreiten.
Dabei hatte sich Georgie's Redenschreiber so viel Mühe gemacht, den Duktus von Goebbels"Totalem Krieg" in die Rede einzuarbeiten, ohne dass es gleich jedermann auffällt... das muß man doch würdigen, meine ich, oder? Böhse, linksliberale Antiamerikanismus-Presse!
>Was aus meiner Warte die isolierte Rede in den Hintergrund drängt.
Ja, klar. Deshalb sagte ich ja auch: deine Aussage per se wollte ich nicht einschränken. Lediglich dieses Redezitat passte mir nicht ins Bild, weil im Grunde genommen muß man dem Bush zugutehalten, dass er exakt ankündigte, was kommen wird... Wieder eine Analogie aus dem NS-Fundus, aber OK, ich will da nicht draufherumreiten. Die These scheint mir jedoch berechtigt, dass Adolf Hitler und George W. Bush wohl die einzigen beiden Kriegsherren neuerer Zeitrechnung sind, die von Anfang an Klartext redeten, und das auch noch coram publico...
>Weniger dramatisch aber nicht weniger bekannt, die Verunglimpfungen eingeschränkter Solidarität von höchster Stelle, ich erinnere an die Wieselvergleiche, oder die weniger bekannten Freedom Fries.
Stimmt, aber das nahmen noch nicht mal die Amis selbst ernst, glaube ich. Ich habe jedenfalls zum Thema"Freedom Fries" zahlreiche Anekdoten in den USA erlebt, bei denen noch meine Enkel und Urenkel vorm prasselnden Kamin (wenn sowas dann wegen CO2 überhaupt noch erlaubt ist...) lachen werden.
>Das zielte ganz klar nicht auf die Achse des Bösen oder die üblichen Terrorverdachtsstaaten, sondern gegen verbündete Weststaaten, gegen sogenannte Freunde, und daraus erschliesst sich mir, dass die Paraphrasierung nicht völlig daneben gelegen hat.
Kosh bitte, das zielte gegen die Franzosen, für die mir der Begriff"Verbündete der USA" ohnehin über alle Maßen überstrapaziert scheint, die aber in Sachen USA ja richtiggehend Fundamentalopposition betrieben haben. Ob aus lauteren oder unlauteren Motiven will ich hier noch nicht mal diskutieren, aber das man zum Schluß in den USA häufig zu hören bekam, ausgerechnet die Franzosen seien"pazifistisch", die mit Abstand belligerenteste Nation des europäischen Festlandes, die den USA und anderen noch in so ziemlich jedem kriegerischen Weltkonflikt die Klinke entweder in die Hand gab oder sie von diesen in Empfang nahm, das schlägt doch dem Fass den Boden aus! Da war meiner Meinung nach eine Verbitterung zu spüren, die woanders herrührte als aus dem Umstand, ob die Deutschen da jetzt mitbomben oder nicht. Treppenwitz zumal, dass ausgerechnet die vom Krieg wegen"Bedenken" offiziell absenten Deutschen mit wesentlich mehr Menschen und Maschinen im Einsatz waren, als drei Viertel der"Koalition der Willigen" in toto...
>Klar ist der nächste Schritt Spekulation, aber ich glaube den Neo©ons kein Wort des GUTEN und denke, damit recht passabel gefahren zu sein.
Ich auch nicht, aber vermutlich sind die eh demnächst Geschichte. Haben seit einigen Monaten in USA keine gute Presse mehr, der akademische Überbau ist mehr als bröckelig geworden, und mit dem Funding sieht es auch nicht so fantastico aus. Sollte Hilary die nächste republik... äh sorry, demokratische US Präsidentin werden, dann haben die Jungs auf absehbare Zeit fertig.
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kosh
22.11.2007, 19:44
@ weissgarnix
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Re: falsch ± - Re:"Either you are with us, or you are with the terrorists" |
-->> Dabei hatte sich Georgie's Redenschreiber so viel Mühe gemacht, den Duktus von Goebbels"Totalem Krieg" in die Rede einzuarbeiten, ohne dass es gleich jedermann auffällt... das muß man doch würdigen, meine ich, oder?
Mit der Propaganda ist das so eine Sache, manchmal haut sie hin, manchmal weniger bis gar nicht. Wenn ich's recht bedenke, haben die Redeningenieure eine Schwarz-Weiss-Propagandakiste gegen die Achse des Bösen und potentielle Anwärter aufgesetzt, der"mit uns gegen uns"-Charakter weitläufiger Interpretationen riss dann aber alle möglichen Graustufen mit und führte zum Propaganda-Supergau, der sich eins ums andere durch die Praxisbeispiele bestätigte. Was immer auch beabsichtigt war, wesentlich ist, wer sich dadurch angesprochen fühlte und welche Breitenwirkung damit erzielt wurde. Und da schätze ich die Lage so ein, dass es nicht bei einem Hoppala-Supergau geblieben ist, über den die Welt gelacht hätte (die Zeit der unfreiwilligen Bushismen war genau am 9.11.2001 abgelaufen), sondern dass der Konsumentenschaft knappe 10 Tage nach dem Turmgau die ganze Rechnung erstmals ins Gesicht sprang. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass den Leuten seit diesem denkwürdigen Zitat die Zukunft rein gefühlsmässig geschwant hat. Natürlich wurde sie sogleich wieder zu den Akten gelegt, die Schubladen sprangen jedoch immer wieder wie von selbst auf. Die USA haben auch wenig unterlassen, dass diese Gefässe der Verdrängung sicher verwahrt geblieben wären.
Nicht aus Solidarität mit Europa, sondern mit echtem Kopfschütteln und bisweilen direktem Abscheu und ausfälligen Tiefschlägen wandten sich auch Schweizer von den USA ab, zumindest von Bushland und Neo©onsorten. Hierzulande kämpfen wohl noch viele treue Fahnenträger mit ihrer inneren Überzeugung, jedenfalls haben sie vorübergehend davon Abstand genommen, Stars and Stripes und Ami-Autoschilder gut sichtbar unter Heckscheiben zu platzieren. Der einstige Stolz ist nicht nur mit dem Absturz der Swissair gewissen Realitäten gewichen, wer weiss, vielleicht beten eingefleischte Fans heute in der verdeckten Ami-Szene zu ihren unhinterfragten Göttern.
>> Das zielte ganz klar nicht auf die Achse des Bösen oder die üblichen Terrorverdachtsstaaten, sondern gegen verbündete Weststaaten, gegen sogenannte Freunde, und daraus erschliesst sich mir, dass die Paraphrasierung nicht völlig daneben gelegen hat. > Kosh bitte, das zielte gegen die Franzosen, für die mir der Begriff"Verbündete der USA" ohnehin über alle Maßen überstrapaziert scheint, die aber in Sachen USA ja richtiggehend Fundamentalopposition betrieben haben.
Verbündet sind sie ohne Wenn und Aber, Freunde sind lediglich "sogenannt", wie andere auch, Geschäft ist Geschäft. Ich dachte halt, eine Relativierung täte genügen. Nicht nur, sondern auch, das Bsp. am Exempel statuiert, was blüht, wenn der Aufforderung nicht Folge geleistet wird, Staaten hört, die Signale. Und wie sie an die imperialen Kaminfeuer geeilt sind und mit Stolz geschwellter Brust die Nähe zur Wirtschaftslokomotive demonstriert haben, seht her, es locken Verträge. Alle anderen wesentlich Angesprochenen zogen willig mit und brauchten keine Nachhilfe, ausser das offizielle Schröderland natürlich, und wäre Big-Mac mit Sauerkraut populär, hätten sie im Bedarfsfall einen Grund gefunden, den eingelegten Weisskohl umzutaufen in Freedom Stripes. Im Ernst, Der Schröder half wie er konnte, aber die Wahl wollte er sich nicht vom Brot schmieren lassen. Der Nazi-Nachfolgestaat war meines Erachtens nach der Knopp-Lawine auch nicht reif für eine 180 Grad Gewissensumkehr. Erst jahrelang nein, ihr dürft nicht und dann plötzlich, ihr sollt oder müsst gar, nein das geht wirklich nicht, da geht im Normalfall auch keine Propaganda nicht:-).
Fragt sich auch, ob Bedarf vorhanden war, im näheren Umfeld jedenfalls, Kriegskanzlerin Merkela und der Transrapidvisionär standen in den Startlöchern, da konnte man durchaus noch auf Wiedereintritt in die Deutsch-Amerikanische Freundschaft und reichlich Menschenmaterial hoffen. Den Rest erledigte man mit dieser Schattenregierung, verhandelt wurde schliesslich offen vorbei an Berlin mit der linientreuen Anschi, auf deren Indoktrination man sich verlassen konnte und bis heute kann, zumal sie sich nicht noch einmal vom russischen Bären verspeisen lassen will. Der deutsche Regime-Change ist demnach gelungen. Mission possible, erfüllt.
>... ausgerechnet die Franzosen seien"pazifistisch"...
Wer nicht von den alten Mächten des alten Kontinents, aber die Franzosen am allermeisten. Atomchirac vereinigte nicht unbedingt die Sympathien der Pazifisten, aber es war kaum ein anderer greifbar. Alteuropäer hiessen neuerdings die Zurückgebliebenen, womit zunehmend jeder Kriegsunlustige ausserhalb Frankreichs sich angesprochen fühlen durfte, auch im Kontext eines vereinigten Europa der Regionen nicht vorbereitet auf den plötzlich einsetzenden Rückwärtsgang der Gesinnungserfordernisse, weil er ja eben auch nach der originaleren Lesart nur zwischen Schwarz und Weiss zu wählen hatte. Wer also nicht für eine kriegslüsterne USA war, der fühlte sich zunehmend ins Terroristenlager abgeschoben. Aber das war und ist eine Beleidigung eines differenzierenden Intellekts. Selbst einfachere Gemüter kennen mehr als Schwarz-Weiss.
> Da war meiner Meinung nach eine Verbitterung zu spüren,...
Ja, mir kam das auch immer so vor wie die Eltern zu ihren undankbaren Kindern, nur dass man daraus hätte lernen können, präventiv:-), dass sich Kinder in aller Regel noch weiter absetzen. Emanzipieren nennt sich die Chose, ein Ding, das für die BRDDR 2.0 systematisch nicht in Frage kommt. Auch ein Grund, warum man Deutsche weitgehend verschonen konnte, der Druck via EUSraelisches Holowood liess keine grossartigen Alternativen zu.
>... vermutlich sind die eh demnächst Geschichte. Haben seit einigen Monaten in USA keine gute Presse mehr, der akademische Überbau ist mehr als bröckelig geworden, und mit dem Funding sieht es auch nicht so fantastico aus. Sollte Hilary die nächste republik... äh sorry, demokratische US Präsidentin werden, dann haben die Jungs auf absehbare Zeit fertig.
Ich hätte mir gewünscht:-))), dass wir alsbald wieder zu einem Gleichgewicht des Schreckens kommen, die Nuklearwaffen wollen nunmal nicht mehr abgeschafft werden, also bleibt bei nüchterner Betrachtung nichts anderes übrig. Aber dass die Hillary auf dem Scherbenhaufen US-oligarchischer Dynastien die Situation in den Griff kriegt, da kann ich nur hoffen, für mich sind die Demokraten die linke Hand der Neo©ons. Wenn sie denn die Zeitreise zurück in die Zukunft nach"1984" antreten wollen, wünsche ich ihnen eine schöne Butterfahrt und viel Spass mit Woody Allens Nasetei.
Die Amis auf Kurs
Grüsse
kosh
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weissgarnix
23.11.2007, 10:52
@ kosh
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Re: falsch ± - Re:"Either you are with us, or you are with the terrorists" |
-->>Mit der Propaganda ist das so eine Sache, manchmal haut sie hin, manchmal weniger bis gar nicht. Wenn ich's recht bedenke, haben die Redeningenieure eine Schwarz-Weiss-Propagandakiste gegen die Achse des Bösen und potentielle Anwärter aufgesetzt, der"mit uns gegen uns"-Charakter weitläufiger Interpretationen riss dann aber alle möglichen Graustufen mit und führte zum Propaganda-Supergau, der sich eins ums andere durch die Praxisbeispiele bestätigte.
Sehe ich nicht ganz so. Die"high-end"-Variante der Propaganda zeichnet sich aus durch Verkürzung und Vereinfachung. Und die Kunst der Manipulation besteht darin,"Massen bewegen zu können.." [(c) Adolf Hitler]. Insoferne war dieser Redeteil meiner Meinung nach eine rhetorische Meisterleistung. Völlig egal, was der Spiegel und das ganze andere linke Gesocks schreiben, weil denen wäre ausnahmslos jede Formulierung sauer aufgestossen, die den ganzen Komplex auch nur ansatzweise auf den Punkt bringt, ohne das übliche"Ja, aber..." deutscher und europäischer Cosy-washed Politiker. Bush machte sich in dieser Rede auch unzweideutig zum Herren des Verfahrens (übrigens: meiner Meinung nach waren die Franzosen ab da sauer), alle anderen durften so oder so reagieren, aber die Marschrichtung war sonnenklar. Nur 2 Deppen auf diesem Planeten haben das nicht begriffen, nämlich 1) die Taliban und 2) Saddam Hussein.
Ich bin wie gesagt kein Freund von Bush, aber ich sehe nicht, was ich in diesem Punkt anders gemacht hätte, wäre ich an seiner Stelle gewesen. Vermutlich liegt darin auch der Grund, warum sich eine Hilary und ein Obama heutzutage ein wenig schwer tun, grundsätzlich gegen Bush den Kriegsherren anzustinken, weil im Grunde sehen das in der US-Politik fast alle so.
>Was immer auch beabsichtigt war, wesentlich ist, wer sich dadurch angesprochen fühlte und welche Breitenwirkung damit erzielt wurde. Und da schätze ich die Lage so ein, dass es nicht bei einem Hoppala-Supergau geblieben ist, über den die Welt gelacht hätte (die Zeit der unfreiwilligen Bushismen war genau am 9.11.2001 abgelaufen), sondern dass der Konsumentenschaft knappe 10 Tage nach dem Turmgau die ganze Rechnung erstmals ins Gesicht sprang. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass den Leuten seit diesem denkwürdigen Zitat die Zukunft rein gefühlsmässig geschwant hat. Natürlich wurde sie sogleich wieder zu den Akten gelegt, die Schubladen sprangen jedoch immer wieder wie von selbst auf. Die USA haben auch wenig unterlassen, dass diese Gefässe der Verdrängung sicher verwahrt geblieben wären.
Die Flugzeuge flogen in das WTC, NYC aber nicht in den Kölner Dom und auch nicht in den Louvre. Das ist der allesentscheidende Unterschied. Hätte Jacques Chirac die Taliban angegriffen, wenn die Flieger in Paris runtergekommen wären? - Ja, aber selbstverständlich hätte er. Und seine Rede vor dem assemblée générale wäre vielleicht rhetorisch ein wenig feinfühliger gewesen, aber von duktus her wäre da dasselbe rausgekommen.
>Nicht aus Solidarität mit Europa, sondern mit echtem Kopfschütteln und bisweilen direktem Abscheu und ausfälligen Tiefschlägen wandten sich auch Schweizer von den USA ab, zumindest von Bushland und Neo©onsorten.
Wer? Kosh, ich bitte dich, die Schweizer haben meinen größten Respekt dafür, dass sie sich die Jahrhunderte hindurch aus allem Schlamassel tunlichst herausgehalten und sich vornehmlich drauf konzentriert haben, ihre eigene Wehrhaftigkeit aufrechtzuerhalten. Die Schweizer sind mithin die perfekte neuzeitliche Verkörperung des klassischen Ovid-Mottos"Bene vixit, qui bene latuit" (gut lebt, wer im verborgenen lebt). Aber die Kehrseite dessen ist natürlich, dass sie damit von der weltpolitischen Bühne als relevante Größe verschwunden sind. Natürlich verliert man dann in Fragen von Krieg und Frieden auch leicht den Appettit...
>Das zielte ganz klar nicht auf die Achse des Bösen oder die üblichen Terrorverdachtsstaaten, sondern gegen verbündete Weststaaten, gegen sogenannte Freunde, und daraus erschliesst sich mir, dass die Paraphrasierung nicht völlig daneben gelegen hat.
Glaube ich nicht, zumindest stimmt das nicht pauschal. Im weiteren Kontext der Rede waren damit natürlich Dinge wie Bankgeheimnis und Verfahrensfragen angesprochen, aber direkt meinte er wohl eher die ganzen"Limbo"-Verbündeten der USA im Nahen Osten, die zwar nach vorne gerne mit den USA würden, nach hinten aber Rückzugsgebiete für El Kaida und was weiss ich wen sonst noch stellen (siehe zB Pakistan). Die wurden damit vermutlich auf Linie gebracht.
>Nicht nur, sondern auch, das Bsp. am Exempel statuiert, was blüht, wenn der Aufforderung nicht Folge geleistet wird, Staaten hört, die Signale.
Wir sprechen immer nur noch über diese Rede, ja? - Für mich fing die Chose nämlich später erst an problematisch zu werden, als die Amis da mit diesen ganzen bilateralen Abkommen zum geplanten Kriegsverbrechertribunal daherkamen und für"Amerikaner" eine pauschale Sonderbehandlung verlangten. Und als Rumpsfeld diesen ganzen"old-new Europe"-Nonsense verzapfte, usw. usw. Abu Ghraib kam dann irgendwann als absoluter low-point und über Guantanamo, naja, da wollen wir besser gar nicht reden.
>Der Nazi-Nachfolgestaat war meines Erachtens nach der Knopp-Lawine auch nicht reif für eine 180 Grad Gewissensumkehr. Erst jahrelang nein, ihr dürft nicht und dann plötzlich, ihr sollt oder müsst gar, nein das geht wirklich nicht, da geht im Normalfall auch keine Propaganda nicht:-).
In den Köpfen der Leute: ja. Andererseits: hätten sich Schröder und Chiraq nicht quergelegt, wer weiss, vielleicht hätte es den Irak-Krieg gar nicht gegeben. Wir werden es wohl nie erfahren, aber womöglich war Saddam gar nicht so ein Vollidiot wie ich meine, dass er war, er hätte also womöglich, zähneknirschend aber doch, das böse Spiel mitgespielt wenn klar gewesen wäre, dass keiner auf diesem Globus ihm zur Seite steht. Aber egal: der Irak-Krieg war mM nach jedenfalls falsch, insoferne gebühren Schröder und Chirac die Lorbeeren.
>Fragt sich auch, ob Bedarf vorhanden war, im näheren Umfeld jedenfalls, Kriegskanzlerin Merkela und der Transrapidvisionär standen in den Startlöchern, da konnte man durchaus noch auf Wiedereintritt in die Deutsch-Amerikanische Freundschaft und reichlich Menschenmaterial hoffen.
Was bleibt ihr anderes übrig? Die Alternative wäre Transatlantismus inkl. Nato aufkündigen... womöglich keine gute Idee. Die Franzosen hatten diesbezüglich ihre Chance und haben sie genutzt, die Deutschen hatten sie nicht und leben jetzt mit den Konsequenzen. Too bad. Der Merkel kannst du darob aber keinen Vorwurf machen, die spielt einfach die Karten, die ihr ausgeteilt wurden...
>Den Rest erledigte man mit dieser Schattenregierung, verhandelt wurde schliesslich offen vorbei an Berlin mit der linientreuen Anschi, auf deren Indoktrination man sich verlassen konnte und bis heute kann, zumal sie sich nicht noch einmal vom russischen Bären verspeisen lassen will. Der deutsche Regime-Change ist demnach gelungen. Mission possible, erfüllt.
"Schattenregierung","Fremdherrschaft" und dergleichen sind bekanntlich nicht my cup of tea, ich lasse das daher mal so stehen...
>Wer nicht von den alten Mächten des alten Kontinents, aber die Franzosen am allermeisten. Atomchirac vereinigte nicht unbedingt die Sympathien der Pazifisten, aber es war kaum ein anderer greifbar.
Was ihn meines Erachtens nur zum weit erfolgreicheren Manipulator als selbst Bush macht. Chirac hat mit Pazifismus nichts am Hut, und die Motive für seine Totalopposition ruhten auf ganz anderen Motiven.
>Wer also nicht für eine kriegslüsterne USA war, der fühlte sich zunehmend ins Terroristenlager abgeschoben. Aber das war und ist eine Beleidigung eines differenzierenden Intellekts. Selbst einfachere Gemüter kennen mehr als Schwarz-Weiss.
Zustimmung, siehe oben. Übrigens guter Artikel im letzten"Economist" zu genau diesem Thema, wenn auch in anderem Kontext."Bipolarität" in diesem Sinne scheint seit den Gründertagen der USA irgendwie ein beständiges Feature zu sein...
>Auch ein Grund, warum man Deutsche weitgehend verschonen konnte, der Druck via EUSraelisches Holowood liess keine grossartigen Alternativen zu.
Tja, kein Ding ohne Kehrseite...:-)... funktionierte ja auch schon in Serbien/Kosovo hervorragend..."Wir Deutschen auf dem Balkan? Bei unserer Vergangenheit?"...
>Aber dass die Hillary auf dem Scherbenhaufen US-oligarchischer Dynastien die Situation in den Griff kriegt, da kann ich nur hoffen, für mich sind die Demokraten die linke Hand der Neo©ons.
So kann man es sehen, ich glaube aber eher, dass die Neocons wohl besser als"Zeile" in einem XL-Sheet mit 2 Spalten (Repuplikaner, Demokraten) verstanden werden. Soll heissen, sie sind Teil von beiden, aber beide bestehen zudem noch aus einer Menge anderen Bewegungen, Ideen, etc... ein wenig"NeoCon" steckt also in allen.
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