Albrecht
04.02.2001, 14:04 |
More Signs Of Recession Thread gesperrt |
Hallo zusammen,
ein Link zum Thema Rezession:
More Signs Of Recession
Gruß
Albrecht
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No_Fear
04.02.2001, 14:45
@ Albrecht
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Rezession das Wort 2001?? |
Zurzeit wird das Wort Rezession schon zum Modewort, täglich hör ich dieses Unwort zigmale; das nervt gewaltig.
Ich kann keine Rezession sehen nicht in Amerika, und schon gar nicht in Europa.
Die Schaffung neugeschaffener Stellen die um fast 300% über den Erwartungen liegen, eine Arbeitslosenrate die nur 0,3 Ticks über dem 30 Jahres Tief liegt sind für mich wahrlich keine Anzeichen von Rezession!
In Europa wären wir froh über eine Arbeitslosenrate von 4,2%, schließlich liegt diese in Europa bei durchschnittlich 8%, in einigen Teilen Deutschlands, aber auch Teilen Europas bei über 10-17%!!
Überhaupt ist auffällig das dieses Board zu fast 99% am amerikanischen Markt und deren Konjunktur"hängt", lohnt es sich nicht auch einen Blick nach Europa (Deutschland) zu werfen??
Ist den Alles wirklich so schlecht??, die Tech und Telekomaktien sind 50-90% gefallen, die Internetfirmen sind praktisch wertlos und trotzdem steht der Dax und besonders der Dow nur knapp unter ATH!!
Der Optimist erklärt, daß wir in der besten aller möglichen Welten leben, und der Pessimist fürchtet, daß dies wahr ist.
(James Branch Cabell, amerik. Dichter)
No_Fear
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JüKü
04.02.2001, 15:13
@ Albrecht
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Re: More Signs Of Recession / Harte Worte! owT |
>Hallo zusammen,
>ein Link zum Thema Rezession:
>More Signs Of Recession
>Gruß
>Albrecht
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JüKü
04.02.2001, 15:15
@ No_Fear
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Re: Rezession das Wort 2001?? |
>Zurzeit wird das Wort Rezession schon zum Modewort, täglich hör ich dieses Unwort zigmale; das nervt gewaltig.
>Ich kann keine Rezession sehen nicht in Amerika, und schon gar nicht in Europa.
>Die Schaffung neugeschaffener Stellen die um fast 300% über den Erwartungen liegen, eine Arbeitslosenrate die nur 0,3 Ticks über dem 30 Jahres Tief liegt sind für mich wahrlich keine Anzeichen von Rezession!
>
>In Europa wären wir froh über eine Arbeitslosenrate von 4,2%, schließlich liegt diese in Europa bei durchschnittlich 8%, in einigen Teilen Deutschlands, aber auch Teilen Europas bei über 10-17%!!
>Überhaupt ist auffällig das dieses Board zu fast 99% am amerikanischen Markt und deren Konjunktur"hängt", lohnt es sich nicht auch einen Blick nach Europa (Deutschland) zu werfen??
>Ist den Alles wirklich so schlecht??, die Tech und Telekomaktien sind 50-90% gefallen, die Internetfirmen sind praktisch wertlos und trotzdem steht der Dax und besonders der Dow nur knapp unter ATH!!
>Der Optimist erklärt, daß wir in der besten aller möglichen Welten leben, und der Pessimist fürchtet, daß dies wahr ist.
>(James Branch Cabell, amerik. Dichter)
>No_Fear
Ja, das wird das Wort des Jahres.
Du antwortest zwar auf einen Beitrag mit Link, hast ihn aber offenbar nicht gelesen.
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No_Fear
04.02.2001, 15:26
@ No_Fear
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Geldvermögen Deutschland.... |
Jedes Jahr werden in Deutschland rund 100 Milliarden von einer Generation auf die nächste vererbt. Frauen profitieren genau wie Männer jetzt und künftig von den Vermögen der Eltern, der Nachkriegsgeneration, die von Krieg und Inflation verschont blieb. Die Bundesbank schätzt den gesamten Vermögensbestand der privaten Haushalte auf rund 12,8 Billionen Mark, von denen knapp die Hälfte im Besitz der sogenannten Gründergeneration ist. Die Erbinnen und Erben können in den nächsten Jahren mit Erbschaften von bis zu 600 Milliarden Mark rechnen, davon sind rund 40 Prozent Geldvermögen, der größere Teil Wohnungen, Häuser und Grundstücke. Andere Experten gehen von 2,5 Billionen Mark in den nächsten Jahren aus, indem sie Immobilien, Schmuck, Lebensversicherungen und Bargeld zusammen schätzen. Der Aktienanteil liegt aber immernoch unter 8% des gesamten Geldvermögens!
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No_Fear
04.02.2001, 15:45
@ JüKü
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doch, doch.... |
aber es steht dort eben nichts neues, es wird ein wenig über AG hergezogen (wie auf etlichen anderen Greenspan-Hatepages auch) und dann werden, wie so oft die Schulden erwähnt oder auch die Entlassungen der letzten Zeit.
Dies alles ist aber mittlerweile JEDEM bekannt, die Konjunktur ist ja schon längst für TOD erklärt
No_Fear
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Ecki1
04.02.2001, 15:52
@ No_Fear
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Re: Geldvermögen Deutschland.... wer sind die Gläubiger, wer die Schuldner? |
Geldvermögen sind in den Bilanzen der Besitzer auf der Aktivseite verbucht, und in den Bilanzen der Schuldner auf der Passivseite. Solange der Schuldner zahlungsfähig bleibt, ist alles kein Problem. Die Staatsschulden sind aber leider in D mittlerweile auf über 60 % des BIP angewachsen bei einer durchschnittlichen Verzinsung von ca. 5 - 6 %. Die Staatstitel finden sich wieder auf der Aktivseite der sparsamen deutschen Privatleute und der Unternehmen incl. Banken und Versicherungen. Da mittlerweile die Staatsschulden schneller wachsen als die Steuereinnahmen (siehe www.staatsverschuldung.de), sehen wir einem Engpass in den Bonitäten entgegen. Abhilfe könnten folgende Massnahmen bringen:
1. höhere Steuereinnahmen durch höheres BIP (noch schnelleres Wirtschaftswachstum --- Vorsicht Inflationsgefahr, Aufstand der Rentner in der Wahlbevölkerung, politische Radikalisierung?)
2. höhere Steuereinnahmen durch erhöhte Steuersätze und neue Steuern (Vorsicht, schon jetzt hohes Wachstum des unkontrollierten Wirtschaftssektors, sprich Kapitalflucht und Schattenwirtschaft)
Dottore hat wiederholt plausible Szenarien beschrieben. Unbedingt lesen,
empfiehlt Ecki1
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Kirsch
04.02.2001, 16:17
@ No_Fear
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Was jedem bekannt ist, muss nicht falsch sein... |
Was jedem bekannt ist, muss doch deswegen nicht falsch sein.
Ich fürchte, und historisch ist das wohl plausibel belegt,
es ist immer nur die ganz, ganz b i t t e r e Wahrheit,
die allen bekannt ist. Und die steht am Ende. Die Frage ist
nur, wieviel Teilnehmer der Ã-konomien die Wahrheit wahrhaben
w o l l e n. Der Zeitpunkt ist unklar, aber wahrnehmen müssen
es am Ende alle.
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No_Fear
04.02.2001, 16:27
@ Kirsch
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dann war es 1982 auch die Wahrheit..... |
das Amerika bis ins Jahr 2000
26 Millionen Arbeitsplätze schafft, das sich Aktienmärkte verzigfachen und das ein schüchtener,pickeliger Junge in wenigen Jahren der reichste Mensch der Welt wird.
Wusste dies auch ein Jeder???,wohl kaum, trotzdem ist es die WAHRHEIT!!
No_Fear
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Kirsch
04.02.2001, 16:35
@ No_Fear
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Hätte es jeder"gewusst", wär es 85 vorbei gewesen. Hättest Du gewartet? owT |
>das Amerika bis ins Jahr 2000
>26 Millionen Arbeitsplätze schafft, das sich Aktienmärkte verzigfachen und das ein schüchtener,pickeliger Junge in wenigen Jahren der reichste Mensch der Welt wird.
>Wusste dies auch ein Jeder???,wohl kaum, trotzdem ist es die WAHRHEIT!!
>No_Fear
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Aldibroker
04.02.2001, 18:29
@ Albrecht
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die letzten zwei Worte: George Orwell hätten nicht sein dürfen, der hat.... |
sich auch nicht unfehlbar gezeigt. Der Link ist aber immer gut, wenn es um Krise geht. Geheimtip für Defätisten.
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Aldibroker
04.02.2001, 18:39
@ Ecki1
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Hat hier jemand ein Schuldentrauma aus persönlicher Erfahrung? |
>Geldvermögen sind in den Bilanzen der Besitzer auf der Aktivseite verbucht, und in den Bilanzen der Schuldner auf der Passivseite.
Sorry Einwand: dort steht die Herkunft des Vermögens, die Finanzierungsseite und die ist bei den meisten Privathaushalten so exellent, das wir gar keine Schulden finden, bei Unternehmen finden wir in der Regel vernünftige Bilanzrelationen und die staatlichen Haushalte werden weltweit konsolidiert oder sind es schon. Nur wer Wachstum und Zins fürchtet, muß sich auch vor Verschuldung fürchten.
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André
04.02.2001, 18:45
@ Ecki1
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Re: Geldvermögen Deutschland.... wer sind die Gläubiger, wer die Schuldner? |
Genau diese begrenzte Auswahl sehen die sozialistischen Parteien in Deutschland
d.h. alle in stärkerer oder schwächerer Ausprägung und denken immer nur an offene oder heimliche Steuererhöhungen. Sie folgen dabei einem besserwisserischen Drang mit dem Ergebnis: Das Gute, das sie tun wollen verwandelt sich nur stets in das Böse, das sie den Bürgern antun. Sie wollen Euer Bestes und plündern Euer Geld.
A.
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>Geldvermögen sind in den Bilanzen der Besitzer auf der Aktivseite verbucht, und in den Bilanzen der Schuldner auf der Passivseite. Solange der Schuldner zahlungsfähig bleibt, ist alles kein Problem. Die Staatsschulden sind aber leider in D mittlerweile auf über 60 % des BIP angewachsen bei einer durchschnittlichen Verzinsung von ca. 5 - 6 %. Die Staatstitel finden sich wieder auf der Aktivseite der sparsamen deutschen Privatleute und der Unternehmen incl. Banken und Versicherungen. Da mittlerweile die Staatsschulden schneller wachsen als die Steuereinnahmen (siehe www.staatsverschuldung.de), sehen wir einem Engpass in den Bonitäten entgegen. Abhilfe könnten folgende Massnahmen bringen:
>1. höhere Steuereinnahmen durch höheres BIP (noch schnelleres Wirtschaftswachstum --- Vorsicht Inflationsgefahr, Aufstand der Rentner in der Wahlbevölkerung, politische Radikalisierung?)
>2. höhere Steuereinnahmen durch erhöhte Steuersätze und neue Steuern (Vorsicht, schon jetzt hohes Wachstum des unkontrollierten Wirtschaftssektors, sprich Kapitalflucht und Schattenwirtschaft)
>Dottore hat wiederholt plausible Szenarien beschrieben. Unbedingt lesen,
>empfiehlt Ecki1
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mangan
04.02.2001, 18:46
@ Ecki1
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Bemerkung zu Radikalisierung der Rentner. |
>Vorsicht Inflationsgefahr, Aufstand der Rentner in der Wahlbevölkerung, >politische Radikalisierung?)
Nur mal so ein Zwischenruf.
Radikalisierung wäre das Dümmste, was sich die Versorgungsempfänger (Rentner) antun könnten.
Gute Versorgung ist schließlich nur ihrer umbuhlten, freien Wählerstimme zu verdanken.
m
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Josef
04.02.2001, 19:00
@ Aldibroker
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Re: Wenn die Haelfte meiner Steuer zur Zinszahlung der bestehenden Schulden |
des Staates verwendet werden und nicht vernuenftig in Infrastruktur usw.
investiert wird.dann habe ich ein Schuldenproblem.
Welcher Staat konsolidiert seine Schulden??
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Aldibroker
04.02.2001, 19:02
@ Josef
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jeder Staat, aber eben nicht in Radikalkur, sondern vernünftig dosiert (owT) |
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Ecki1
04.02.2001, 19:09
@ Aldibroker
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Bitte keine Polemik / Antwort auf Deinen Einwand |
«Sorry Einwand: dort steht die Herkunft des Vermögens, die Finanzierungsseite und die ist bei den meisten Privathaushalten so exellent, das wir gar keine Schulden finden, bei Unternehmen finden wir in der Regel vernünftige Bilanzrelationen und die staatlichen Haushalte werden weltweit konsolidiert oder sind es schon. Nur wer Wachstum und Zins fürchtet, muß sich auch vor Verschuldung fürchten.»
Schulden sind nicht per se etwas Negatives und der Verfasser dieser Notiz hat auch keinerlei Trauma in dieser Richtung! Sie sind meistens zur Vorfinanzierung von Unternehmungen jeglicher Art absolut notwendig, sogar im auf eine Person heruntergebrochenen Sinn steht ja auch die vorfinanzierte Ausbildungszeit vor dem aktiven Erwerbsleben. Ich wollte nur auf das Bonitäts- und Liquiditätsrisiko bei den immer als «sicher» hingestellten Staatspapieren hinweisen. Sie sind nicht durch Aktivposten des Staats gedeckt, die sind nämlich zu grossen Teilen privatisiert (verkauft) worden und die Einnahmen aus diesen Verkäufen wurden teilweise zur Schuldentilgung verwendet, eine ehrenhaft bemühte, aber möglicherweise zu späte Reaktion. Staatsschulden laufen vielmehr als Kontokorrent und werden ungedeckt aus laufenden Steuer-Einnahmen bedient. Hierin sehe ich ein Problem. Der Staat muss als einziger bedeutender Schuldner auf dem Kapitalmarkt nicht bilanzieren. Bei den deutschen Privathaushalten sieht die Finanzierung nicht zuletzt deswegen exzellent aus, weil die Banken bei der Kreditvergabe auf die Deckung durch Immobilien, Wertpapiere (mit entsprechenden Beleihungsgrenzen!) achten und weil (ungedeckte) Konsumentenkredite eben nicht in solchem Ausmass in Anspruch genommen werden wie in den USA. Die Konsolidierung der Staatsfinanzen hat tatsächlich bereits begonnen in dem Sinn, dass weiterhin neue (kontokorrentartige) Staatskredite aufgenommen werden und so die Schulden weiterhin wachsen, aber langsamer als bisher. Auf http://www.staatsverschuldung.de wird allerdings plausibel dargelegt, warum eine bedeutende Nettotilgung und damit eine Rückführung auf einen gedeckten Schuldenstand in D noch für über 10 Jahre Utopie bleibt. Hoffen wir, und ich will mich hier auch keineswegs als Schwarzmaler betätigen, dass die dt. Steuereinnahmen in diesem kritischen Konsolidierungszeitraum ausreichen, um staatliche Funktionen u n d Zinsfinanzierung zu ermöglichen. Solange die Wirtschaft wächst (sie wächst ja lt. offiziellen Angaben um ca. 3 %), und hier will ich auf Deinen letzten Einwand eingehen, haben wir auch mit wachsenden Zinslasten kein Problem, aber wir gehen ein hohes Risiko ein für den Fall einer Stagnation.
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Aldibroker
04.02.2001, 20:15
@ Ecki1
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Ich komme Dir auch entgegen, die Staatsschulden müssen runter, aber step by step (owT) |
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