Uluwatu
04.02.2001, 19:45 |
BULLENMARKT warum nicht? Thread gesperrt |
Ich sehe die derzeitge Lage neutral. Fundamentals sind mir egal, entscheidend ist einzig und allein die Psychologie. Robert Prechter, Vater der E- Waves spricht schon seit Jahren vom großen Crash, aber wo bleibt er?
Geschönte Statistiken, ein Finanzsystem auf Schulden basierend, die 1/5 Gesellschaft, es schein niemanden zu interssieren.
Mag sein, daß wir auf der final wave reiten aber wann wird diese enden?. Vielleicht läuft der derzeitige Boom wirklich noch bis 2010.
Dafür werden aber neue"Boom-Branchen" benötigt und voila da haben wir die Nanotechnologie und die Umweltaktien.
grüsse Uluwatu
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Francisco
04.02.2001, 20:11
@ Uluwatu
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Re: BULLENMARKT warum nicht? |
>Ich sehe die derzeitge Lage neutral. Fundamentals sind mir egal, entscheidend ist einzig und allein die Psychologie. Robert Prechter, Vater der E- Waves spricht schon seit Jahren vom großen Crash, aber wo bleibt er?
>Geschönte Statistiken, ein Finanzsystem auf Schulden basierend, die 1/5 Gesellschaft, es schein niemanden zu interssieren.
>Mag sein, daß wir auf der final wave reiten aber wann wird diese enden?. Vielleicht läuft der derzeitige Boom wirklich noch bis 2010.
>Dafür werden aber neue"Boom-Branchen" benötigt und voila da haben wir die Nanotechnologie und die Umweltaktien.
>grüsse Uluwatu
Antwort
Nun weiß ich nicht wie viele Jahre Sie an den Börsen operieren. Natürlich gehört oft eine Portion Psychologie mit in die Kalkulation.
Von den market-cycle-guru hat aber keiner in seinen Vorhersagen überlebt. Quelle:"Die Formel für Ihren Börsenerfolg" von Dr. Alexander Elder S. 31 ff. Auch R.N. Elliot gehört zu den toten Gurus. Vielleicht liefern Sie mal eine Statistik von der"Erfolgen" R. Prechters:-))) Sehen Sie aber vorher bei Marc Hulbert nach (!!!)
Was langfristig allein zählt sind die fundamentalen Daten. Schließlich konkurrieren alle Kapitalanlagemedien untereinander. Oder glauben Sie vielleicht, daß sich der größte Investoe aller Zeiten, Warren Buffet, Elliot-wellen oder sonstige Charts angesehen hat, bevor er investiert hat. Focus-Investing war und ist seine Strategie und dann können wir etwas lernen vom Vater der Fundamentalanalyse: Prof. Dr. Benjamin Graham (Secutity Analysis), weiter von Philip a. Fisher (Common Stock and uncommon profits). Auch Philip Carret oder Peter Lynch oder Alvin Toral haben nur auf die fundamentalen Daten geschaut. Es ist ja ganz unterhaltsam, sich mit wilden Charttheorien auseinanderzusetzen, aber dann muß man eben doch wieder seine Hausaufgaben machen und die fundamentalen Daten studieren.
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non olet
04.02.2001, 20:47
@ Francisco
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Re: BULLENMARKT warum nicht? |
Aber dann muß man eben doch wieder seine Hausaufgaben machen und die fundamentalen Daten studieren.
Der sicherste und zuverlässigste Weg, seinen Ruin gezielt herbeizuführen - dies ist meine Meinung zu diesem Thema.
Langfristig hat sich natürlich der Preis von Tulpenzwiebeln bei ein paar Pfennigen eingependelt, aber wer strikt fundamental handelte, dem entgingen ein paar fette Beuten, oder? Der dürfte nie eine Internetaktie angefaßt haben, weil die 1996, spätestens 1997 bereits wahnsinnig überbewertet waren.
Jede Zeit hat ihre nachträglich zu den Kursverläufen gelieferten fundamentalen Erklärungen, und da stört es auch die allerwenigsten, wenn sich diese im Zeitverlauf diamentral widersprechen, s. u.a. Handelsbilanzdefizit der USA und Dollarwechselkurs, siehe Zinsniveauänderungen und Aktienindexänderungen und und und. Fundamentals dienen ex post als Erklärung für psychologische Phänomene, wie sie sich in Charts ausdrücken - und taugen ansonsten zu garnichts, bestenfalls noch als Betätigungsfeld für Börsenreporter und -schreiberlinge.
Dies ist, wie gesagt, meine bescheidene, unbedeutende Meinung.
Zuletzt noch eine Frage: welche p.a.-Rendite hat denn Warren Buffet erzielt? Ist eigentlich klar, daß wenn jemand 30 Jahre lang pro Jahr eine Rendite von 30 % erzielt, er sein Kapital ver2.620-facht, bei 40% p.a. ver24.200facht usw., und dies in den letzen Jahrzehnten, die wohl relativ geeignet waren, recht locker solche Renditen zu erzielen?
Im übrigen benutze ich persönlich Elliottwellen nicht als einziges, aber als unterstützendes, oftmals sehr hilfreiches Vehikel.
Beste Grüße von
pecunia non olet
P.S.: Ich bin sicher, das Board wäre in der Lage, zu Zinsen, Rohstoffen, Devisen, Aktienindizes sämtliche fundamentale"Begründungen" zu widerlegen mit Zeiträumen, als sich die Veränderungsraten genau entgegengesetzt verhalten hat
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Josef
04.02.2001, 21:05
@ non olet
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Re: BULLENMARKT warum nicht? Ihr argumentiert aneinander vorbei,denn man |
schnipfel>>>>>>>>>>>>>>>???????????????<<<<<<<<<<<<<
>P.S.: Ich bin sicher, das Board wäre in der Lage, zu Zinsen, Rohstoffen, Devisen, Aktienindizes sämtliche fundamentale"Begründungen" zu widerlegen mit Zeiträumen, als sich die Veränderungsraten genau entgegengesetzt verhalten hat
sollte jede Situation fuer sich betrachten.
Onassis hat bestimmt nicht auf Charts geguckt, sondern zum richtigen Zeitpunkt
Oeltanker eingesetzt und gebaut.
Nach 1945, als halb Deutschland zerstoert war, hat auch niemand auf cHARTS
GEGUCKT, sondern die Weitsichtigen haben einfach Haeuser und Hallen gebaut, sowie Bruecken und Strassen. Oder glaubt ihr das Bill Gates auf Charts ge-
guckt hat?
MfG
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non olet
04.02.2001, 21:13
@ Josef
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Re: BULLENMARKT warum nicht? Ihr argumentiert aneinander vorbei,denn man |
Hi Josef,
geht's hier um Unternehmensgründungen oder um Börsenengagements? Offensichtlich habe ich in den vergangenen Monaten hier einiges mißverstanden ;-)
Schöne Wochenend-Grüße
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Aldibroker
04.02.2001, 21:22
@ non olet
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Was spricht dagegen, Technik nicht isoliert einzusetzen? |
ok, die Zeit
ok, die Arbeit
ok...
aber kann es nicht auch lohnender sein, mehrere Verfahren einzusetzen, wenn jede Disziplin der anderen beweisen kann, das sie nicht fehlerlos funktioniert?
Müßten hier nicht alle Worte verstummen und nur Bilder gezeigt werden, wenn es nach der reinen Lehre ginge? Wäre das nicht etwas öde?
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Ecki1
04.02.2001, 21:27
@ Aldibroker
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Gut erkannt, Aldibroker! |
Hallo Aldibroker,
so mache ich das schon seit mehreren Jahren mit dem gebührenden Gesamterfolg. Elliott fürs Timing, Fundamentaldaten, Nachrichten und ständige Weiterbildung für die Abschätzung der Gesamtsituation.
Dir auch weiterhin viel Spass an der Börse
wünscht Ecki1
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black elk
04.02.2001, 21:42
@ Josef
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Josef, komm mal wieder runter.. |
>schnipfel>>>>>>>>>>>>>>>???????????????<<<<<<<<<<<<<
>Onassis hat bestimmt nicht auf Charts geguckt, sondern zum richtigen Zeitpunkt
>Oeltanker eingesetzt und gebaut.
>Nach 1945, als halb Deutschland zerstoert war, hat auch niemand auf cHARTS
>GEGUCKT, sondern die Weitsichtigen haben einfach Haeuser und Hallen gebaut, sowie Bruecken und Strassen. Oder glaubt ihr das Bill Gates auf Charts ge-
>guckt hat?
Josef,
das ist doch gerade das banale Geschwafel an der Börse - Tante Erna fühlt sich als Unternehmerin, weil sie gerade ein paar Stücke am Neuen Markt gekauft hat. Der durschnittliche Bankangestellte hat gerade 'investiert' nicht gekauft, er ist also ein 'Unnternehmer'! Warum diese Plaketten? Hier geht es nicht um Investments sondern um einen großen Zock. Bill Gates hat sein Unternehmen nicht wegen des Kurses der Aktie gegründet war aber sicherlich der Manipulation zur Steigerung des Börsenwertes danach nicht abgeneigt.
Wir sind doch jetzt wohl soweit, daß wir mit dem Ansatz von Elliott/Fibonacci und den psychologischen Einflußgrößen ein Prognosemodell entwickelt/angewendet haben, daß dem herkömmlichen Methoden überlegen ist. Wollen wir diesen Weg jetzt weitergehen, oder wollen wir am frama board mit 'Cash' diskustieren, und nuerding mit 'Aldibroker'. Ist das alles so schwer zu verstehen, ich meine die Aufmischung des boards durch aldibroker?
black elk
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Uluwatu
04.02.2001, 21:51
@ Francisco
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nur eine kurze Antwort |
An der Börse agiere ich seit ca. 10 Jahren, seit ca. 2 Jahren quasi hauptberuflich als sogenannter"Daytrader"
Fundamentals haben längerfristig einen recht unbedeutenden Aussagewert (kurzfristig eher), wenn ich mir dabei den inflationsbereinigten Dow-Chart vorstelle. Hätten sie vor 50 Jahren ihr gesamues Geld in Aktien gesteckt..bla bla= reines Verkaufsargument der vereinigten Finanzmafia a la Tempelton, M.Lynch usw.
In den letzten beiden jahren konnte man sich dumm und dämlich verdienen, obwohl oder besser gerade weil die Spekulationsblase immer weiter aufgeblasen wurde. Mich juckt es wenig, daß fast immer heiße Luft gehandelt wird, interessanter ist welche Summen mir der nächste für diese heiße Luft bezahlen wird. Genauso läuft das Spiel.
Kleine Wette gefällig?: Intershop steht jetzt bei 7, 6 Euro und ist fundamental vielleicht 1-2 Euro wert. Wetten daß nachdem schon sehr bald ein kurzfristiger Boden gefunden wurde (6-7 Euro) lockere 100-200% im Zeitraum von 2 Monaten an Performance zu erreichen sind. Wie lange hätte wohl der liebe Mr. Buffet für diese Performance benötigt. (hat jetzt nicht mit der ISH Analyse des geschätzen M. Onischka zu tun, obwohl ein genauerer Blick auf diese würde sich für euch rentieren))
Die Börse mag zwar auch langfristig Reichtum bescheren ich persönlich stehe aber auf das schnelle Geld. Frei nach dem Motto des amerikanische Kapitalismus: schnell rauf und hinter mir die Sintflut.
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Aldibroker
04.02.2001, 21:56
@ black elk
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ich mische nicht auf, ich denke anders und bin hier, weil ich nicht |
unter Gleichgesinnten geistig verkommen will. Gebt mir Anregungen und keine Beschimpfungen. Danke
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Francisco
04.02.2001, 23:34
@ Uluwatu
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Re: nur eine kurze Antwort |
>An der Börse agiere ich seit ca. 10 Jahren, seit ca. 2 Jahren quasi hauptberuflich als sogenannter"Daytrader"
>Fundamentals haben längerfristig einen recht unbedeutenden Aussagewert (kurzfristig eher), wenn ich mir dabei den inflationsbereinigten Dow-Chart vorstelle. Hätten sie vor 50 Jahren ihr gesamues Geld in Aktien gesteckt..bla bla= reines Verkaufsargument der vereinigten Finanzmafia a la Tempelton, M.Lynch usw.
>In den letzten beiden jahren konnte man sich dumm und dämlich verdienen, obwohl oder besser gerade weil die Spekulationsblase immer weiter aufgeblasen wurde. Mich juckt es wenig, daß fast immer heiße Luft gehandelt wird, interessanter ist welche Summen mir der nächste für diese heiße Luft bezahlen wird. Genauso läuft das Spiel.
>Kleine Wette gefällig?: Intershop steht jetzt bei 7, 6 Euro und ist fundamental vielleicht 1-2 Euro wert. Wetten daß nachdem schon sehr bald ein kurzfristiger Boden gefunden wurde (6-7 Euro) lockere 100-200% im Zeitraum von 2 Monaten an Performance zu erreichen sind. Wie lange hätte wohl der liebe Mr. Buffet für diese Performance benötigt. (hat jetzt nicht mit der ISH Analyse des geschätzen M. Onischka zu tun, obwohl ein genauerer Blick auf diese würde sich für euch rentieren))
>Die Börse mag zwar auch langfristig Reichtum bescheren ich persönlich stehe aber auf das schnelle Geld. Frei nach dem Motto des amerikanische Kapitalismus: schnell rauf und hinter mir die Sintflut.
Antwort
Wir müßten hier im Forum natürlich Unterscheidungen treffen zwischen"Zockern" und"Investoren" - ich gehöre zur letzten Gruppe. Und 14 % p.a. können eben"risk adjusted" viel vernünftiger sein als 30 % p.a. mit halsbrecherischen Methoden.
Obwohl ich von der Elliot-Waves-Theory nichts halte, sehe ich mir gerne mal die Beiträge hier an.
Im Herbst sah ich hier mal ein Chart von 1929 und darübergelegt den DJIA mit der Prognose, daß es nun so wie damals weitergehen würde, ungeachtet der Tatsache, daß die Situation nicht im Geringsten vergleichbar war und ist.
Charts richten sich nun mal nicht nach, durch Araber verursachte Ã-lpreisschocks, nach Veränderungen der Zinssätze durch die ZBs, nach Wechselkursänderungen und Exporterleichterungen bzw. -Erschwerungen, nach Managementqualität bzw. -Fehlern. Es ist umgekehrt, daß langfristig die Ergebnisse dieser fundamentalen Daten dann in den Charts ersichtlich werden.
Es existiert hier im Forum der alte Streit zwischen Fundamentalisten und Chartisten; der aber wissenschaftlich längst entschieden ist. Literatur-Empfehlung:"A Random Walk Down Wallstreet" Autor: Prof. Dr. Burton Malkiel. Wer das gelesen hat und dann immer noch Chartist ist, dem ist nicht zu helfen.
Sie sind"Day-Trader". Da fällt mir ein Spruch eines alten Freundes ein. Philip Carret hat einmal gesagt, daß er noch nie einen Trader"reich sterben" gesehen hat. Aber nichts für ungut.
Gruß
Francisco
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