Tony Ford
06.02.2001, 11:46 |
Umwelttitel am Anfang einer Megahausse! Thread gesperrt |
Es ist stark anzunehmen, das Umweltaktien in Zukunft von den zunehmenden negativen Umweltveränderungen profitieren werden!
Das Umweltproblem wird auf jeden Fall mehr und mehr auf uns zukommen, Staaten, Energiekonzerne werden großes Kapital in Umwelttechnologien fließen lassen, was
den Umweltaktien eine Megahausse bescheren wird!
Wachstumsraten von 100% jährlich dürfte den Umwelttitel auch in Zukunft Auftrieb verleihen!
Jeder der denkt der Umwelthype sei vorbei der irrt, nicht ohne Grund performten die Umwelttitel in letzter Zeit sehr gut!
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Tony Ford
06.02.2001, 12:11
@ Tony Ford
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hier ein Link zu einem Beitrag! (owT) |
<ul> ~ Wirbelstürme bald auch in Europa?</ul>
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YIHI
06.02.2001, 12:17
@ Tony Ford
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Ja, Du hast Recht! |
Wer sein Geld mit Weitsicht investiert (wie es ein Buffett getan hat) wird diese und jede andere Krise mit Gewinn überstehen. Denn gewissen langfristige Trends lassen sich von temporären Kursturbulenzen nicht stören.
Diese kleinen Umweltunternehmen haben auch keine Probleme mit der Abkühlung der Wirtschaft, Wachstumsraten von 100%/anno sind durchaus realistisch.
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Hardy
06.02.2001, 12:22
@ Tony Ford
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Gegen Stürme, lieber Tony Ford, helfen keine Pillen, keine Politiker... |
& erst recht keine"Umweltaktien".
Aber du könntest vielleicht ja einen Hersteller von schwerem Räumgerät empfehlen? (Trümmer müssen weggeschafft werden, Wurfholz muss aus den Wäldern geholt & gegen Käfer beregnet werden...)
& für die ganz mutigen könntest du langlaufende Puts auf MünchnerRück, SchweizerRück raussuchen & bewerten...
Keine Anxt, wir bringen dir schon bei, wie man für deine Lieblingspapierchen die passenden Argumente findet ;-)
Hardy (der jetzt wirklich wegmuß - Essen wird kalt...)
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YIHI
06.02.2001, 12:33
@ Hardy
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Fact ist, dass wenn wir weiter auf diesem Planeten leben wollen... |
wir wohl oder übel mehr für die Umwelt ausgeben werden müssen (!).
Variante A: Wir tun's nicht. Dann wirst Du aber auch mit Geld nicht glücklich.
Variante B: Wir tun's, Umweltaktien werden zu Milliardenschwerden Bluechips, der Umwelt geht's gut und wir sind wohlhabend.
Such Dir eine Variante aus.
(zugegeben, stark vereinfacht)
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BossCube
06.02.2001, 13:18
@ Tony Ford
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Saubere Umwelt ist mit UNSEREM Wohlstandsniveau NICHT vereinbar. |
>Es ist stark anzunehmen, das Umweltaktien in Zukunft von den zunehmenden negativen Umweltveränderungen profitieren werden!
>Das Umweltproblem wird auf jeden Fall mehr und mehr auf uns zukommen, Staaten, Energiekonzerne werden großes Kapital in Umwelttechnologien fließen lassen, was
>den Umweltaktien eine Megahausse bescheren wird!
>Wachstumsraten von 100% jährlich dürfte den Umwelttitel auch in Zukunft Auftrieb verleihen!
>Jeder der denkt der Umwelthype sei vorbei der irrt, nicht ohne Grund performten die Umwelttitel in letzter Zeit sehr gut!
Es wird Zeit, daß wir uns mit dem Gedanken vertraut machen, in Zukunft mit deutlich WENIGER als heute auszukommen. Mit dem jetzigen Raubtier-System ist eine saubere Umwelt nicht zu machen, weil sie der kfr. Profitmaximierung widerspricht. Die Schäden sind schon so groß, daß einige Umweltfirmen sie nie mehr reparieren können. Die einige Möglichkeit ist die komplette Umstellung der Wirtschaft auf eine nachhaltige Produkionsweise.
Gruß
Jan
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Kirsch
06.02.2001, 13:26
@ Tony Ford
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Genau: Jetzt oder Nie! Aber erst alles saubermachen. |
Das halte ich für eine ausgemachte Sache. Es führt wohl kein Weg daran
vorbei, denn die Probleme werden sicher so offensichtlich, daß sich
genügend (positive) Agitatoren finden werden, die die kritische Volksmasse
aufbringen werden, die Gesetze entsprechend zu gestalten. Jedoch:
erst muss die Egoismus-Euphorie absterben. Wenn jetzt noch einer (Aktien-)
"reich, reich, reich!" werden will, dann muss es schon schnell für ihn knacken.
Sonst verliert er den Mut und zieht ab. Das bed. entweder Mega-Super-Total-Hausse oder nüx is. Weiter"Nüx is" bedeutet eine Amputation
des"Volkvermögens" (egal wo zuerst, Hauptsache"Der Westen")und damit
günstigste Einstiegsmöglichkeiten.
credo: jetzt oder nie. Also entweder j e t z t d i e Umwelthausse oder wir haben fertig. Wenn wir fertig haben, wird nach dem Lecken der Wunden die Hausse
der Umweltaktien kommen. Ich hab aber keine Ahnung. Gruß!
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Taktiker
06.02.2001, 13:49
@ BossCube
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Oh ja! |
Genau getroffen!
'Saubere Umwelt' ist nach den derzeitigen betriebswirtschaftlichen Bilanzierungsregeln nicht aktivierbar, absolut kein messbarer 'Mehrwert'.
Im Gegenteil, die 'Aufwendungen' sind Kostenfaktor und dämpfen den Shareholder Value. Rentiert sich erst dann, wenn mangelnder Umweltschutz bzw. Verpestung die Ertragsseite spürbar beschädigen. Wann wäre das? - Na, erst dann, wenns kein sauberes Trinkwasser mehr gäbe, 'Humankapital' zu früh wegstirbt oder die Wirtschaftszentren (=Großstädte) lebensfeindlich und damit standortunattraktiv werden.
Da nach Versicherungen der bunten Wirtschaftspresse aber standort- und ertragstechnisch alles im Lot und"im Griff" ist, wüßte ich nicht, warum Umweltschutz demnächst der megaprofitable Sektor werden sollte. Der einzige Lobbyist ist der Staat mit seinen Grenzwerten und Verordnungen, aber dieser Nationalstaat wird in Zeiten der Globalisierung und grenzüberspannenden Megakonzerne immer unbedeutender und machtloser.
Es ist einfach profitabler, seinen Dreck irgendwohin zu kippen, als ihn teuer zu entsorgen. Ok, public opinion wird auch wichtiger, eventuell der einzige Grund zu verstärkten U-Schutz-Investitionen. Aber das Kapital sucht sich seinen Weg in die weniger regulierten und überwachten Zonen der Erde.
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Hardy
06.02.2001, 15:19
@ YIHI
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Bitte verwechselt"müssen" nicht mit"müssten"... |
& nicht das, was sein sollte, mit dem was ist oder sein wird.
>wirjener Leviathan, den du"wir" nennst - kann"die Wirtschaft", kann"der Staat", kann"wir alle", kann"wir Verbraucher" sein - tut vielleicht einiges, aber vieles nicht, vieles halb, vieles zu spät & am schlimmsten: vieles als Alibi.wohl oder übel mehr für die Umwelt ausgeben"die Umwelt?" für die etwas ausgeben? Ich habe oft genug das Gefühl, dass ich nicht etwas ausgebe, sondern gezwungen bin einen auszugeben - ökosteuermäßig, müllgebührenmäßig, abgabenmäßig überhaupt - zur Alimentierung weiterer Hierarchien von Funktionären & selbsternannter Heilapostel...Heute zahl ich Steuer, morgen spend' ich, übermorgen krieg ich für mehr Gebühr eine kleinere Mülltonne, obwohl ich auf Recycling achte, ich muss meine sogenannten Wertstoffe auf den Wertstoffhof fahren, verbrauche dafür ökobesteuertes Benzin & einen Tag später kommt die Grüne-Punkt-Spedition & kutschiert alles nach Marokko... werden müssen (!)."Müssen" muss man nur zwei Dinge: Sterben & aufs Klo.
>Variante A: Wir tun's nicht. Dann wirst Du aber auch mit Geld nicht glücklich.
>Variante B: Wir tun's, Umweltaktien werden zu Milliardenschwerden Bluechips, der Umwelt geht's gut und wir sind wohlhabend.
>Such Dir eine Variante aus.
>(zugegeben, stark vereinfacht)
[i]YIHI, ich habe durchaus verstanden, wie du es meinst. Aber wenn ich so etwas höre wie"Wir müssen mehr für die Umwelt ausgeben", dann klingt mir das zu sehr nach all dem Propagandageplärre angefangen von unserer rot-grünen Regierung bis hinunter zu den Ortsbedenkenträgern & Kreiswichtigtuern vom BundNaturschutz (mit Zweitwagen & Besoldungsgruppe A13, jaja). Gerade wenn man es gut meint wie du, ist die Gefahr so groß, all den Blendern auf den Leim zu gehen!
& sich nur unter Anlagegesichtspunkten heute für sogenannte"Umweltaktien" zu entscheiden - tut mir leid. Bevor für diese Werte tatsächlich ein echter Markt entsteht, brauchen wir noch viel mehr Leidensdruck, noch viel giftigere Böden, giftigere Luft, giftigeres Wasser...
ein sehr pessimistischer Hardy
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Toni
06.02.2001, 16:06
@ Hardy
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Re: Umwelttechnik |
>& sich nur unter Anlagegesichtspunkten heute für sogenannte"Umweltaktien" zu entscheiden - tut mir leid. Bevor für diese Werte tatsächlich ein echter Markt entsteht, brauchen wir noch viel mehr Leidensdruck, noch viel giftigere Böden, giftigere Luft, giftigeres Wasser...
>ein sehr pessimistischer Hardy
Ich befürchte, Du hast völlig recht, Hardy.
Firmen, die knapp an Geld sind, und solche, die dem Gott des ShartholderValue huldigen, werden auch in Zukunft nicht mehr für Umwelttechnik ausgeben als unbedingt nötig. Sie predigen das Beste und installieren das Billigste = Dreckigste (grob verallgemeinert).
Einer aufkommenden"Unterbranche" der Umwelttechnik räume ich grosse Chancen ein: Techniken, die die Katastrophen nicht verhindern helfen, aber deren Auswirkungen auf den Menschen mildern. Beispiel: Die Funkmasten bleiben stehen und richten Schaden an, aber die Abschirmungstechniken, die Individuen vor dem EM-Smog schützen, beginnen irgendwann zu boomen. (In CH z.B. Schaffner (SAHN).
Oder Textilien, die mit UV-Abschirmern behandelt sind.
Man wird nicht präventiv und unter Verzicht auf (neue) Skigebiete in Bannwälder investieren (sondern in bessere Lawinenverbauungen. Irgendwann ist jeder Keller mit einer Wasserpumpe für den Fall von Hochwasser ausgerüstet. Jede Gemeinde wird eine Bodenreinigungsmaschine haben.
Ich bin optimistisch, dass für die meisten Fehler Lösungen gefunden werden - das geht logischerweise erst, wenn die Fehler schon gemacht sind. Was die kollektive Vernunft betrifft mache ich mir also auch keine Hoffnungen.
Herzliche Grüsse
Toni
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JüKü
06.02.2001, 16:35
@ Toni
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Re: Umwelttechnik / Da stimme ich voll zu! owT |
>
>>& sich nur unter Anlagegesichtspunkten heute für sogenannte"Umweltaktien" zu entscheiden - tut mir leid. Bevor für diese Werte tatsächlich ein echter Markt entsteht, brauchen wir noch viel mehr Leidensdruck, noch viel giftigere Böden, giftigere Luft, giftigeres Wasser...
>>ein sehr pessimistischer Hardy
>Ich befürchte, Du hast völlig recht, Hardy.
>Firmen, die knapp an Geld sind, und solche, die dem Gott des ShartholderValue huldigen, werden auch in Zukunft nicht mehr für Umwelttechnik ausgeben als unbedingt nötig. Sie predigen das Beste und installieren das Billigste = Dreckigste (grob verallgemeinert).
>Einer aufkommenden"Unterbranche" der Umwelttechnik räume ich grosse Chancen ein: Techniken, die die Katastrophen nicht verhindern helfen, aber deren Auswirkungen auf den Menschen mildern. Beispiel: Die Funkmasten bleiben stehen und richten Schaden an, aber die Abschirmungstechniken, die Individuen vor dem EM-Smog schützen, beginnen irgendwann zu boomen. (In CH z.B. Schaffner (SAHN).
>Oder Textilien, die mit UV-Abschirmern behandelt sind.
>Man wird nicht präventiv und unter Verzicht auf (neue) Skigebiete in Bannwälder investieren (sondern in bessere Lawinenverbauungen. Irgendwann ist jeder Keller mit einer Wasserpumpe für den Fall von Hochwasser ausgerüstet. Jede Gemeinde wird eine Bodenreinigungsmaschine haben.
>Ich bin optimistisch, dass für die meisten Fehler Lösungen gefunden werden - das geht logischerweise erst, wenn die Fehler schon gemacht sind. Was die kollektive Vernunft betrifft mache ich mir also auch keine Hoffnungen.
>Herzliche Grüsse
>Toni
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