Lennon
10.02.2001, 09:05 |
Silbermünzen Thread gesperrt |
Es wurde hier im Board schon mal von Silbermünzen aus Frankreich und Ã-sterreich geredet die sehr nahe Ihrem Materialwert kosten.
Bitte dringend nochmals um Hilfe auch wegen der Umsatzsteuer.
Danke Elliott
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Harald
10.02.2001, 10:45
@ Lennon
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Re: Silbermünzen |
>Es wurde hier im Board schon mal von Silbermünzen aus Frankreich und Ã-sterreich geredet die sehr nahe Ihrem Materialwert kosten.
>Bitte dringend nochmals um Hilfe auch wegen der Umsatzsteuer.
>Danke Elliott
Hier ist mein alter Beitrag. Was willste denn wissen? Wo drückt der Schuh? Schreib mir doch 'n e-mail wennste Sorgen hast.
Harald
Kauf von Silbermünzen
Freunde,
Habe mal ein bischen hierzulande recherchiert. Wenn also jemand daran glaubt,
· dass der Silberpreis noch eher als der Goldpreis explodieren wird,
· dass traurige Zeiten à la Sowjetunion auf uns zukommen werden,
· dass der Silberpreis z.Zt zusammen mit dem Goldpreis manipuliert wird,
hier habt Ihr eine mögliche Strategie.
Als der General de Gaulle 1959 --zum zweitenmal-- diesmal legal an die Macht kam hat er als erstes das Geldwesen reformiert, hat aus psychologischen Gründen kurzerhand das Komma bei der frz. Währung nach links verschieben lassen, aus 100 alten Franken wurden also über Nacht 1 FF. Aber nicht nur das, er war ja ein Anhänger einer Goldwährung, hatte aber bei den durch 20 Jahre Krieg (Deutschland, Indochina/Vietnam, Algerien) vollkommen zerrütteten Staatsfinanzen wohl nicht mehr die Kraft die so geliebte Goldwährung auch einzuführen (meine Meinung, andere sehen das anders).
Nichtsdestotrotz begann er mit Silbermünzen und da langte er richtig zu. Er ließ 5-Franken-Stücke (Silberfeingewicht 10 Gramm) und 50-Franken-Stücke (Silberfeingewicht 27 Gramm) als ORDINÄRE Zahlungsmittel prägen -- keineswegs etwa als Gedenk- oder Jubiläumsmünzen, sondern wie gesagt als richtig gewöhnliche Zahlungsmittel. Und man erkennt auch schon sofort das starke Mißverhältnis der Silber-Kaufkraft bei der Ausgabe:
10/5 = 2 Gramm Silber pro Franken Nennwert beim 5-Franken-Stück und nur
27/50 = 0.54 Gramm Silber pro Franken Nennwert.
Die Franzosen sind natürlich nicht dumm und hatten immer schon ein tiefes Mißtrauen gegen Ihren Vater Staat. Als also de Gaulle abgewählt wurde und seine Nachfolger wieder zu laxen monetären Prinzipien zurückkehrten, da setzte auch sofort die schleichende Inflation wieder ein und.....
.......und viele Millionen 5-Franken-Stücke landeten im Sparstrumpf, lange bevor der Fiskus die Sibermünzen einziehen und einschmelzen konnte. Keiner weiß wieviel, nichts wurde veröffentlicht. So hat man denn verärgert diese Silbermünzen „demonetarisiert“ und den Handel derselben mit stolzen 19.6 % Mehrwertsteuer belegt.
Fazit:
Französische Edelmetallhändler bieten z.Zt aus den Sparstrümpfen geradezu unerschöpfliche Mengen von demonetarisierten umgelaufenen 5-Fr-Silbermünzen an. Der letzte mir genannte Preis von gestern lag bei 10,80 FF pro Stück oder 1.08 FF/g Silber fein oder 0.165 € pro Gramm Silber. Ich finde das ist sehr sehr, günstig, verglichen mit dem was deutsche Händler anbieten.
Da hat der Harald Kiefer mal so richtig zugelangt -- zwengs schwarzen Zeiten, man weiß ja nie.
Noch was; mal wieder ein französisches Paradox, der Silberpreis für diese Münzen ist niedriger als Barrensilber, wird z:Zt (gestern). für 1200 FF/kg-Barren angeboten plus MwSt. versteht sich.
Allerdings, wenn man einen Händler anruft, dann wird er schnell zutraulich und meint man solle unbedingt persönlich vorbeikommen, und über die Mehrwertsteuer müsse man auch noch einmal reden
Also fahrt nach Frankreich Jungens, wenns ihr Silber wollt. Und wer glaubt, dass er Hilfe dabei braucht, kann mich ja dazwischen schalten. Allerdings berechne ich lumpige 500 Mark Honorar pro Transaktion. Auslieferung Metz.
Nachdenken und nachrechnen ist angesagt
meint der Harald
aus dem verregneten Lothringen
aber das liest ja doch wieder keine Sau ;-))))))
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boso
11.02.2001, 10:15
@ Harald
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@Harald:ne Sau liest IMMER mit! |
>>Es wurde hier im Board schon mal von Silbermünzen aus Frankreich und Ã-sterreich geredet die sehr nahe Ihrem Materialwert kosten.
>>Bitte dringend nochmals um Hilfe auch wegen der Umsatzsteuer.
>>Danke Elliott
>Hier ist mein alter Beitrag. Was willste denn wissen? Wo drückt der Schuh? Schreib mir doch 'n e-mail wennste Sorgen hast.
>Harald
>Kauf von Silbermünzen
>Freunde,
>Habe mal ein bischen hierzulande recherchiert. Wenn also jemand daran glaubt,
>· dass der Silberpreis noch eher als der Goldpreis explodieren wird,
>· dass traurige Zeiten à la Sowjetunion auf uns zukommen werden,
>· dass der Silberpreis z.Zt zusammen mit dem Goldpreis manipuliert wird,
>hier habt Ihr eine mögliche Strategie.
>Als der General de Gaulle 1959 --zum zweitenmal-- diesmal legal an die Macht kam hat er als erstes das Geldwesen reformiert, hat aus psychologischen Gründen kurzerhand das Komma bei der frz. Währung nach links verschieben lassen, aus 100 alten Franken wurden also über Nacht 1 FF. Aber nicht nur das, er war ja ein Anhänger einer Goldwährung, hatte aber bei den durch 20 Jahre Krieg (Deutschland, Indochina/Vietnam, Algerien) vollkommen zerrütteten Staatsfinanzen wohl nicht mehr die Kraft die so geliebte Goldwährung auch einzuführen (meine Meinung, andere sehen das anders).
>Nichtsdestotrotz begann er mit Silbermünzen und da langte er richtig zu. Er ließ 5-Franken-Stücke (Silberfeingewicht 10 Gramm) und 50-Franken-Stücke (Silberfeingewicht 27 Gramm) als ORDINÄRE Zahlungsmittel prägen -- keineswegs etwa als Gedenk- oder Jubiläumsmünzen, sondern wie gesagt als richtig gewöhnliche Zahlungsmittel. Und man erkennt auch schon sofort das starke Mißverhältnis der Silber-Kaufkraft bei der Ausgabe:
>10/5 = 2 Gramm Silber pro Franken Nennwert beim 5-Franken-Stück und nur
>27/50 = 0.54 Gramm Silber pro Franken Nennwert.
>Die Franzosen sind natürlich nicht dumm und hatten immer schon ein tiefes Mißtrauen gegen Ihren Vater Staat. Als also de Gaulle abgewählt wurde und seine Nachfolger wieder zu laxen monetären Prinzipien zurückkehrten, da setzte auch sofort die schleichende Inflation wieder ein und.....
>.......und viele Millionen 5-Franken-Stücke landeten im Sparstrumpf, lange bevor der Fiskus die Sibermünzen einziehen und einschmelzen konnte. Keiner weiß wieviel, nichts wurde veröffentlicht. So hat man denn verärgert diese Silbermünzen „demonetarisiert“ und den Handel derselben mit stolzen 19.6 % Mehrwertsteuer belegt.
>Fazit:
>Französische Edelmetallhändler bieten z.Zt aus den Sparstrümpfen geradezu unerschöpfliche Mengen von demonetarisierten umgelaufenen 5-Fr-Silbermünzen an. Der letzte mir genannte Preis von gestern lag bei 10,80 FF pro Stück oder 1.08 FF/g Silber fein oder 0.165 € pro Gramm Silber. Ich finde das ist sehr sehr, günstig, verglichen mit dem was deutsche Händler anbieten.
>Da hat der Harald Kiefer mal so richtig zugelangt -- zwengs schwarzen Zeiten, man weiß ja nie.
>Noch was; mal wieder ein französisches Paradox, der Silberpreis für diese Münzen ist niedriger als Barrensilber, wird z:Zt (gestern). für 1200 FF/kg-Barren angeboten plus MwSt. versteht sich.
>Allerdings, wenn man einen Händler anruft, dann wird er schnell zutraulich und meint man solle unbedingt persönlich vorbeikommen, und über die Mehrwertsteuer müsse man auch noch einmal reden
>Also fahrt nach Frankreich Jungens, wenns ihr Silber wollt. Und wer glaubt, dass er Hilfe dabei braucht, kann mich ja dazwischen schalten. Allerdings berechne ich lumpige 500 Mark Honorar pro Transaktion. Auslieferung Metz.
>Nachdenken und nachrechnen ist angesagt
>meint der Harald
>aus dem verregneten Lothringen
>aber das liest ja doch wieder keine Sau ;-))))))
Also hier ist so ´n Leser.Danke für den Tip!!
Ich habe jetzt in Lothringen 3 Adressen aufgetan, wo man Münzen kaufen kann.Ich habe vor, hinzufahren, brauche also keine dazwichen geschaltete Hilfe bei der Auslieferung, wäre allerdings für Tips für die Verhandlungsführung dankbar
Wo kann man denn gut handeln: in Metz? Strasbourg oder Volmunster? Muß man Mwst.zahlen?
Vielen Dank für eine Antwort
boso
P.S.
Ist Harald identisch mit dem Autor des hervorragenden Artikels"Agrarfabrik statt Familienbetrieb" in JF, der selbständiger Landwirt in Lothrinegn war??
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Lennon
11.02.2001, 10:37
@ boso
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Es soll ja auch güntige Münzen in Ã-sterreich geben, wer kann da helfen? o.T. |
>>>Es wurde hier im Board schon mal von Silbermünzen aus Frankreich und Ã-sterreich geredet die sehr nahe Ihrem Materialwert kosten.
>>>Bitte dringend nochmals um Hilfe auch wegen der Umsatzsteuer.
>>>Danke Elliott
>>Hier ist mein alter Beitrag. Was willste denn wissen? Wo drückt der Schuh? Schreib mir doch 'n e-mail wennste Sorgen hast.
>>Harald
>>Kauf von Silbermünzen
>>Freunde,
>>Habe mal ein bischen hierzulande recherchiert. Wenn also jemand daran glaubt,
>>· dass der Silberpreis noch eher als der Goldpreis explodieren wird,
>>· dass traurige Zeiten à la Sowjetunion auf uns zukommen werden,
>>· dass der Silberpreis z.Zt zusammen mit dem Goldpreis manipuliert wird,
>>hier habt Ihr eine mögliche Strategie.
>>Als der General de Gaulle 1959 --zum zweitenmal-- diesmal legal an die Macht kam hat er als erstes das Geldwesen reformiert, hat aus psychologischen Gründen kurzerhand das Komma bei der frz. Währung nach links verschieben lassen, aus 100 alten Franken wurden also über Nacht 1 FF. Aber nicht nur das, er war ja ein Anhänger einer Goldwährung, hatte aber bei den durch 20 Jahre Krieg (Deutschland, Indochina/Vietnam, Algerien) vollkommen zerrütteten Staatsfinanzen wohl nicht mehr die Kraft die so geliebte Goldwährung auch einzuführen (meine Meinung, andere sehen das anders).
>>Nichtsdestotrotz begann er mit Silbermünzen und da langte er richtig zu. Er ließ 5-Franken-Stücke (Silberfeingewicht 10 Gramm) und 50-Franken-Stücke (Silberfeingewicht 27 Gramm) als ORDINÄRE Zahlungsmittel prägen -- keineswegs etwa als Gedenk- oder Jubiläumsmünzen, sondern wie gesagt als richtig gewöhnliche Zahlungsmittel. Und man erkennt auch schon sofort das starke Mißverhältnis der Silber-Kaufkraft bei der Ausgabe:
>>10/5 = 2 Gramm Silber pro Franken Nennwert beim 5-Franken-Stück und nur
>>27/50 = 0.54 Gramm Silber pro Franken Nennwert.
>>Die Franzosen sind natürlich nicht dumm und hatten immer schon ein tiefes Mißtrauen gegen Ihren Vater Staat. Als also de Gaulle abgewählt wurde und seine Nachfolger wieder zu laxen monetären Prinzipien zurückkehrten, da setzte auch sofort die schleichende Inflation wieder ein und.....
>>.......und viele Millionen 5-Franken-Stücke landeten im Sparstrumpf, lange bevor der Fiskus die Sibermünzen einziehen und einschmelzen konnte. Keiner weiß wieviel, nichts wurde veröffentlicht. So hat man denn verärgert diese Silbermünzen „demonetarisiert“ und den Handel derselben mit stolzen 19.6 % Mehrwertsteuer belegt.
>>Fazit:
>>Französische Edelmetallhändler bieten z.Zt aus den Sparstrümpfen geradezu unerschöpfliche Mengen von demonetarisierten umgelaufenen 5-Fr-Silbermünzen an. Der letzte mir genannte Preis von gestern lag bei 10,80 FF pro Stück oder 1.08 FF/g Silber fein oder 0.165 € pro Gramm Silber. Ich finde das ist sehr sehr, günstig, verglichen mit dem was deutsche Händler anbieten.
>>Da hat der Harald Kiefer mal so richtig zugelangt -- zwengs schwarzen Zeiten, man weiß ja nie.
>>Noch was; mal wieder ein französisches Paradox, der Silberpreis für diese Münzen ist niedriger als Barrensilber, wird z:Zt (gestern). für 1200 FF/kg-Barren angeboten plus MwSt. versteht sich.
>>Allerdings, wenn man einen Händler anruft, dann wird er schnell zutraulich und meint man solle unbedingt persönlich vorbeikommen, und über die Mehrwertsteuer müsse man auch noch einmal reden
>>Also fahrt nach Frankreich Jungens, wenns ihr Silber wollt. Und wer glaubt, dass er Hilfe dabei braucht, kann mich ja dazwischen schalten. Allerdings berechne ich lumpige 500 Mark Honorar pro Transaktion. Auslieferung Metz.
>>Nachdenken und nachrechnen ist angesagt
>>meint der Harald
>>aus dem verregneten Lothringen
>>aber das liest ja doch wieder keine Sau ;-))))))
>Also hier ist so ´n Leser.Danke für den Tip!!
>Ich habe jetzt in Lothringen 3 Adressen aufgetan, wo man Münzen kaufen kann.Ich habe vor, hinzufahren, brauche also keine dazwichen geschaltete Hilfe bei der Auslieferung, wäre allerdings für Tips für die Verhandlungsführung dankbar
>Wo kann man denn gut handeln: in Metz? Strasbourg oder Volmunster? Muß man Mwst.zahlen? > Vielen Dank für eine Antwort
>boso
>P.S.
>Ist Harald identisch mit dem Autor des hervorragenden Artikels"Agrarfabrik statt Familienbetrieb" in JF, der selbständiger Landwirt in Lothrinegn war??
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Ecki1
11.02.2001, 12:42
@ Lennon
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Ã-sterreichische 25-Schilling-Münzen |
sind bei den österreichischen Nationalbankfilialen in den Hauptstädten der Bundesländer zum Nominal erhältlich. Sie haben ein Rauhgewicht von 0.013 kg und einen Feingehalt von 800 Gew.Prom. Es sind keinerlei Verhandlungskünste erforderlich. Die Münzen werden in 200-Stück-Familienpackungen abgegeben. Falls Du in Frankreich einkaufen willst, schau dir die Münzdaten im Münzkatalog an und versuch, eine ähnlich niedrige Agio wie bei den österreichischen Münzen auszuhandeln.
Hinweis: Die österreichischen Münzen sind gesetzliches Zahlungsmittel und werden auch nach der Euro-Bargeld-Einführung von der österreichischen Nationalbank (nach dem 01.02.2002 gebührenpflichtig) eingetauscht.
Zwar wird es auch Euro-Silber-und Goldmünzen geben, dort bezahlt man aber über 30 % Aufschlag auf den Materialwert (war 1973 bei den Schillingmünzen auch so, aber die Inflation hat die Marge aufgefressen und dementsprechend werden die Münzen ja auch zurückgezogen).
Gruss: Ecki1
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