>Hallo zusammen,
>ich versuche mal ein paar Gedanken zusammenzufassen:
>1. Das Internet hat Milliarden verschlungen - nicht zuletzt an den Neuen Märkten, ohne Chance diese wieder zu verdienen.
>2. Es ist keine Anschlußtechnologie in Sicht, die die Auswirkungen des Nachlassens dieses Booms ( freigesetzte Arbeitskräfte etc. ) auffangen könnte.
>( beides siehe Vortrag JüKü )
>3. Die gigantische Inflationslawine, die durch den 'optimalen Markt' Internet losgetreten wurde rollt. ( dottore? )
>4. Die Zusammenhänge Dollar und Weltwirtschaftswährung/Währungsreserven/Euro und Warenströme. Die Kapitalströme könnten sich umkehren. ( Meine These ).
> Und jetzt das Bindeglied:
>
>Aufgefallen ist es mir, als ich im Auto heimwärts Radio hörte. Da wurde berichtet, wie man sich zu einem bestimmten Thema Information ( in dem Fall Bücher ) besorgen kann. Alles waren Firmen in den USA, mit Angabe von URLs, wo man diese bestellen kann ( Bezahlung in Dollar natürlich ).
>Ich selbst bestelle nicht unerhebliche Teile meiner Fachliteratur natürlich ebenfalls direkt in den USA. Nun, merkt ihr was?
>Es ist anzunehmen, daß durch den 'globalen Einkauf' via Internet wesentlich mehr Güter aus den USA herausfließen ( also Dollar aus den Währungsreserven zurück in die USA ) als umgekehrt. Oder welcher Amerikaner bestellt schon einen Benz via Internet, statt dessen er ohne Internet einen Chevrolet gekauft hätte? Es verschiebt sich also die Leistungsbilanz.
>Das erste mal exportieren die Amerikaner also mehr als sie importieren ( wenn auch - vorerst - nur im Internethandel ).
>Das macht zwar sicher ( im Moment? ) nur einen Bruchteil des gesamten Außenhandels aus, kann aber noch wesentlich mehr werden. Insgesamt verstärkt und beschleunigt dieses aber die Umkehrung der Kapitalströme.
>
>Interessant wäre es nun, zu wissen, welchen Umfang der Internethandel der USA mit dem Rest der Welt inzwischen errreicht hat. Hat jemand Zahlen?
>Die Amerikaner können nicht mehr Leisten, als sie verbrauchen, das haben sie noch nie getan!
>
>Vielleicht gibt es ja wieder irgend einen Krieg a la Irak, den dann die UNO bezahlt und damit den Zusammenbruch der Amerikanischen Leistungsbilanz noch einmal hinausschiebt?
>Sicher makaber, aber undenkbar?
>[b]
>Gruß
>ufi
Hallo ufi,
sicherlich ist der Anteil der Amerikaner am Internethandel enorm, aber
1. nimmt er z.Z. nur einen sehr kleinen Stellenwert im Verhältnis ein
2. um einen vernüftigen Stellenwert zu erlangen mußte der Warenverkehr noch wachsen, sogar ziemlich und das über einen langen Zeitraum
3. bleibt festzustellen, das die Firmen die diesen betreiben nun ja bekanntlich immer mehr Verluste machen, ihre Umsätze kaum noch steigern etc. (siehe auch ihre Kursentwicklung) -> das würde jo doch anders sein, wenn der Handel schnell wachsen würde
Also m.E. bringt dieser Handel keine Umkehrung der Kapitalströme.
Florian
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