Baldur der Ketzer
15.02.2001, 16:54 |
Fundsache 2.Versuch: zur Energiekrise der Amis, vom geldcrash-Forum Thread gesperrt |
Geschrieben von Samuel Meingold am 05. Februar 2001 21:38:11:
Als Antwort auf: Von der Energiekrise zur Bankenkrise? geschrieben von husky am 05. Februar
2001 19:20:21:
20 Mrd. Dollar?
Was sind schon 20 Mrd. Dollar im Verhältnis zur Weltwirtschaft?
Außerdem solltest Du wissen, daß es in Wirklichkeit um etwas völlig anderes
als in den Medien dargestellt geht. Die beiden Pleitekandidaten sind
zufälligerweise im Firmengeflecht, in dem auch der teure Strom hergestellt
wird. Was heißt, daß die Stromverkäufer zwar sagen, sie können die hohen
Einkaufspreise im kalifornischen Markt nicht durchdrücken. Gleichzeitig
sind im Firmengeflecht aber auch die Stromerzeuger, welche prächtig im
Jahr 2000 verdient haben (Produkttion für 2 Cent, Verkauf für 10 Cent an
die Stromverkäufer). Der wahre Grund ist also, daß durch die Liberalisierung
die Stromverkäufer absichtlich in den Konkurs geschickt werden sollen,
damit alle erschrecken und sagen, fahren wir die Liberalisierung lieber
wieder zurück. Das Ergebnis:
Die alten Monopolisten bauen wieder ihre alten Preismodelle auf und haben
die Liberalisierung (günstigere Preise) ins Nirwana geschickt.
Quelle: http://f7.parsimony.net/forum9673/messages/335.htm
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ufi
15.02.2001, 17:09
@ Baldur der Ketzer
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Ich frage mich wirklich, ob man alles privatisieren sollte? |
Was macht ein Betriebswirt mit eimen Bauernhof?
Er milkt die Kuh und verkauft die Milch. Richtig.
Als nächstes wird er versuchen, die Kuh nicht mehr zu füttern.
Resultat: Die Kuh gibt immer noch Milch. Etwas weniger zwar, aber im Verhältnis zum gesunkenen Aufwand....
Also werden alle Kühe nur noch gemolken, nicht mehr gefüttert.
Wenn er merkt, daß die Kühe eingehen ist schon alles zu spät, da hilft auch kein 'Entlassen der Kühe' mehr.
Die Betriebswirte sitzen in den großen Firmen und die Milch heißt 'Shareholder Value'.
Ist das der richtige Weg? Oder sollten verschiedene Aufgaben ( wenn auch uneffektiv und sauteuer ) doch in staatlicher Hand ( beim Bauern ) bleiben? Ich denke hier an Straßen, Energieversorgung, Kommunikationsnetze.
Nur mal so zum Nachdenken.
( Übrigens habe ich ein schwarzes Parteibuch, nur damit hier niemand auf falsche Gedanken kommt. )
Gruß
ufi
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dottore
15.02.2001, 17:18
@ ufi
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Re: Ich frage mich wirklich, ob man alles privatisieren sollte? |
>Die Betriebswirte sitzen in den großen Firmen und die Milch heißt 'Shareholder Value'.
Ja, der Oberbetriebswirt heißt doch Schrempp. Der trug doch den SHV vor sich her wie eine Mutter-Gottes-Statue. Und jetzt muss er schleunigst weg, wg. Rundum-Inkompetenz (mehr als mit seiner Assistentin rummachen und besoffen die Spanische Treppe voll... hat der nicht drauf).
>Ist das der richtige Weg? Oder sollten verschiedene Aufgaben ( wenn auch uneffektiv und sauteuer ) doch in staatlicher Hand ( beim Bauern ) bleiben? Ich denke hier an Straßen, Energieversorgung, Kommunikationsnetze.
Straßen verstopft, Energie siehe Kalifornien und die Windkraftsubventionen, Kommunikation, siehe die Katastrophe, die sich nach der Privatisierung auftat (die ja schon vorher angelegt war) oder Mehdorns Gejammer, dass ihm 200 Mrd. fürs Schienennetz fehlen.
>Nur mal so zum Nachdenken.
>( Übrigens habe ich ein schwarzes Parteibuch, nur damit hier niemand auf falsche Gedanken kommt. )
Nimm das blaugelbe. Hasse auch mehr zum Lachen. Lieber Möllemann als MeMe.
Gruß
d.
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ufi
15.02.2001, 18:19
@ dottore
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FYI |
>Nimm das blaugelbe. Hasse auch mehr zum Lachen. Lieber Möllemann als MeMe.
Ich komme aus Bayern. Da gibt's die gar nicht. Und der eine oder andere Kontakt ist auch mal wichtig.
Gruß
ufi
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