Turon
17.02.2001, 12:25 |
Gold (ganz besonders an Luschi) Thread gesperrt |
Hallo Luschi! und all die anderen.
1) Gold verblaßt niemals. In schweren Zeiten wird Gold sowie andere Edelmetalle
immer akzeptiert. Es spielt dabei keine Rolle wo auf der Welt.
Wenn die US Krise kommt, und das wird sie werden immer mehr Menschen
versuchen Ihr Erspartes ins Gold/Silber zu stecken. Ich selbst komme aus einem
Land, wo man gerade kurz vor der drohender Hyperinflation Geld in alles mögliche eingetauscht hat:
Rang damals:
1) - Eigenheim;
2) - stabile Währungen (damals DM oder Dollar);
3) - Gold & Silber;
4) - Werkzeuge, Maschinen;
Es ist nur eine Frage der Zeit, wann die übrigen Kontinente die an sich nie besonders an Tauschmittel wie Geld geglaubt hatten, sich in andere Währungen
stürzen werden. Etwas Anderes zu behaupten, die Amis werden dies und jenes
tun - mein Lieber - Amis können viel, aber ganz bestimmt nicht den Selbsterhaltungstrieb überlisten. Und so wie ich Amis kenne, werden auch die sich an die Extraeinnahme stürzen müssen.
Eure Nachbarstaaten Polen, Ungarn, und weiter Richtung Ost haben immer Gold für
schlechte Zeiten gebunkert, da kann Onkel Sam auf den Wimpern stellen. Reserven
in Gold bedeuten in jedem Fall immer einen neuen Anfang.
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Kirsch
17.02.2001, 13:40
@ Turon
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Nachzulesen auch bei"Trivialo" Simmel:"Es muss nicht immer Kaviar sein." owT |
>Hallo Luschi! und all die anderen.
>1) Gold verblaßt niemals. In schweren Zeiten wird Gold sowie andere Edelmetalle
>immer akzeptiert. Es spielt dabei keine Rolle wo auf der Welt.
>Wenn die US Krise kommt, und das wird sie werden immer mehr Menschen
>versuchen Ihr Erspartes ins Gold/Silber zu stecken. Ich selbst komme aus einem
>Land, wo man gerade kurz vor der drohender Hyperinflation Geld in alles mögliche eingetauscht hat:
>Rang damals:
>1) - Eigenheim;
>2) - stabile Währungen (damals DM oder Dollar);
>3) - Gold & Silber;
>4) - Werkzeuge, Maschinen;
>Es ist nur eine Frage der Zeit, wann die übrigen Kontinente die an sich nie besonders an Tauschmittel wie Geld geglaubt hatten, sich in andere Währungen
>stürzen werden. Etwas Anderes zu behaupten, die Amis werden dies und jenes
>tun - mein Lieber - Amis können viel, aber ganz bestimmt nicht den Selbsterhaltungstrieb überlisten. Und so wie ich Amis kenne, werden auch die sich an die Extraeinnahme stürzen müssen.
>Eure Nachbarstaaten Polen, Ungarn, und weiter Richtung Ost haben immer Gold für
>schlechte Zeiten gebunkert, da kann Onkel Sam auf den Wimpern stellen. Reserven
>in Gold bedeuten in jedem Fall immer einen neuen Anfang.
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Luschi
17.02.2001, 14:15
@ Turon
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Re: Gold (ganz besonders an Luschi) |
>Hallo Luschi! und all die anderen.
hi Turon
>1) Gold verblaßt niemals. In schweren Zeiten wird Gold sowie andere Edelmetalle
>immer akzeptiert. Es spielt dabei keine Rolle wo auf der Welt.
>Wenn die US Krise kommt, und das wird sie werden immer mehr Menschen
>versuchen Ihr Erspartes ins Gold/Silber zu stecken.
Goldmünzen oder Silbermünzen waren schon immer das Geld der Kreditlosen. Sie führen ihren Vermögenswert als Edelmetall gleich mit sich. Wenn ich mir einen Bürgerkrieg vorstelle, bei der Kreditanstalten (Banken) nicht mehr funktionieren, dann schimmert das Gold natürlich wieder im alten Glanze. Wenns aber erstmal soweit kommt, dann brauchste nur eine Unze - kaufst dir ne Smith&Wesson und wirtschaftest etwas nachhaltiger. Das Teil kannste dir dann immer wieder in Gold aufwiegen lassen. Oder andersrum: du bezahlst einmal mit Gold und hast in dem Moment Mr. Smith und Mr. Wesson auf dich aufmerksam gemacht.
>Ich selbst komme aus einem
>Land, wo man gerade kurz vor der drohender Hyperinflation Geld in alles mögliche eingetauscht hat:
>Rang damals:
>1) - Eigenheim;
>2) - stabile Währungen (damals DM oder Dollar);
>3) - Gold & Silber;
>4) - Werkzeuge, Maschinen;
Ich tippe mal: Jeder der auf 1. gesetzt hat, hats richtig gemacht. Zum Unterschied Geld-Staatszahlungsmittel hier noch mal ein Link klick
Die Kaufkraft eines Staatszahlungsmittels sinkt bei freier Konverbilität immer ins Bodenlose. Geld zu hyperinflationieren klappt nur wenn sich der Staat mit der Notenbank kurzschliesst.
>Es ist nur eine Frage der Zeit, wann die übrigen Kontinente die an sich nie besonders an Tauschmittel wie Geld geglaubt hatten, sich in andere Währungen
>stürzen werden. Etwas Anderes zu behaupten, die Amis werden dies und jenes
>tun - mein Lieber - Amis können viel, aber ganz bestimmt nicht den Selbsterhaltungstrieb überlisten. Und so wie ich Amis kenne, werden auch die sich an die Extraeinnahme stürzen müssen.
>Eure Nachbarstaaten Polen, Ungarn, und weiter Richtung Ost haben immer Gold für
>schlechte Zeiten gebunkert, da kann Onkel Sam auf den Wimpern stellen. Reserven
>in Gold bedeuten in jedem Fall immer einen neuen Anfang.
Es war früher mal so. In Zukunft wirds nur für nen gaaanz bescheidenen neuen Anfang reichen. Beim Gold ist nach dem nächsten Crash alles ganz anders, weil die Welt heute ein voll vernetztes Dorf geworden ist. Gold wird zum Kleingeld für die Kreditlosen von morgen.
Aber vielleicht kommt alles auch ganz anders und ihr Goldbugs seid die Könige von morgen.
Grüsse
Luschi
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Turon
17.02.2001, 15:33
@ Luschi
|
Zum Thema |
Danke erst einmal für Dein Link. ;)
Also wer auf Eigentum gesetzt hat, ist nicht unbedingt Gewinner;
(es sei denn, er hat auf Kredit spekuliert und den Hausbau vor dem
eigentlichen Ausbruch der Hyperinflation beendet); Das dürfte aber
eher klar sein;
Wer auf Gold und Silber gesetzt hat war nachhinein kreditwürdig;
praktisch jederzeit. Polen ist ja seit 1989 kapitalistisch:
die Banken bewerten dennoch den Besitz von Gold/Silber höher als
Hauseigentum. Und ich gehe davon aus, daß sich dieses Menatlität
trotz des Aufschwungs und neuer Technologieära auch hier bei uns
umpolen wird. Der Mensch braucht einen Wert an dem er glaubt:
Technologie, Patriotismus, Religion eventuell Politik. Wenn er
den Glauben an so etwas verliert, wird ihm klar, er ist auf sich
allein gestellt. Wir zum Beispiel haben nach unserem Crash auf
Raten viel Vertrauen in die Banken, Firmen und Politik verloren.
Die Menschen bevorzugen die Wahrheit. Wenn die Wahrheit aber zu
irgendwelchen Zwecken mißbraucht wird, wächst der Zorn so oder so.
Dann verurteilt man sowohl den Staat, wie auch den Arbeitgeber,
oder das System. Dann beginnt man anders zu denken.
Dann sind plötzlich andere Werte was wert.
Noch mal zurück zum Thema:
Am meisten haben diejenigen verloren, die sich im Bereich der Technik
(Maschinen etc.) angesiedelt haben. Kalkulatorische Kosten sind
quasi unberechenbar sowohl in der Defla wie auch Infla.
Bis natürlich auf die wenigen Gewinner.
So kurios es klingt. Sie wurden
durch diejenigen die Gold/Silber gehortet haben eingeholt.
Diese Art Währung hat die Leute quasi manöverfähig gemacht.
Ferner: ob das mal so war und jetzt plötzlich anders ist -
möchte ich bezweifeln. Dieses Beispiel ist in übrigen gar
nicht so alt. Der Ausbruch der Hyperinflation begann in
Polen 1986. Erst war das alles sehr schleichend und nur
dadurch bemerkbar, daß die DM/Dollar Preise der Bank durch
die Bevölkerung nicht akzeptiert wurden.
Binnen 3 Jahren kostete die DM dann auf dem Schwarzmarkt 10000 zl.
Ebenso wurden auf dem Schwarzmarkt Gold/Silber gehandelt. Daß
gleiche vollzog sich paar Jahre später genauso in Rußland.
Lange Rede kurzer Sinn: Gold sollte man in ruhigen Zeiten an sich nicht
beachten. Sind aber Umbrüche jäglicher Art angesagt: ob es nun Rezession,
oder Inflation oder was weiß ich noch alles ist Gold auf jeden Fall
interessant.
Ich schreibe später noch detaillierter was dazu eventuell morgen.:)
Nur kurze Anmerkung: ob die Welt jetzt ein Dorf geworden ist,
wegen Internet und deswegen jetzt alles anders ist darauf
würde ich nicht wetten. Das ist sehr hypothetisch gemeint. Eigentlich
stecken hier die größten Gefahren, zumindest aus meiner Sicht.
Gruß.
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