jacques
20.02.2001, 20:54 |
Welcher Staudamm.... Thread gesperrt |
bricht zuerst?
Die Staudämme überlaufen: Gold (stark steigend), $(gegen EUR, CHF), Aktienmärkte (stark fallend), Zinsen (stark fallend)
Die Frage ist nur noch, bei welchem Staudamm sich die Schleuse zuerst öffnet:
Mein Szenario:
DOW; SPX (Japs verkaufen im grossen Stil und läuten Crash ein)
Bondmärkte (AG öffent die Schleusen aber"niemand will Geld")
$ kippt (Ausland verliert am US Markt vollends die Nerven und verkauft blindwütig).
Gold zieht sehr stark an (Oelscheichs und Japaner flüchten in Gold)
Bei SPX etwa 900 wird der Future Handel auf SPX, DOW und NAZ aufgehoben verboten.
erste Beruhigungswelle
Bei SPX etwa 800 werden sämtliche Derivatverbindlichkeiten der Banken gegenüber Dritten für ungültig erklärt.(Gesetzt ging letztes Jahr durch US Kongress...Drahtzieher: Rubin und AG)
Bei Gold 380$ verbietet die US Regierung deren Erwerb von Gold und Silber.
Etwa so stell ich mir das vor. Extrem ich weiss. Aber es wurde auch 20 Jahre lang extrem gelogen und gezinkt.
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jacques
20.02.2001, 20:58
@ jacques
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Re: Welcher Staudamm.... |
>bricht zuerst?
>Die Staudämme überlaufen: Gold (stark steigend), $(gegen EUR, CHF), Aktienmärkte (stark fallend), Zinsen (stark fallend)
>
>Die Frage ist nur noch, bei welchem Staudamm sich die Schleuse zuerst öffnet:
>Mein Szenario:
>DOW; SPX (Japs verkaufen im grossen Stil und läuten Crash ein)
>Bondmärkte (AG öffent die Schleusen aber"niemand will Geld")
>$ kippt (Ausland verliert am US Markt vollends die Nerven und verkauft blindwütig).
>Gold zieht sehr stark an (Oelscheichs und Japaner flüchten in Gold)
>
>Bei SPX etwa 900 wird der Future Handel auf SPX, DOW und NAZ aufgehoben verboten.
>erste Beruhigungswelle
>Bei SPX etwa 800 werden sämtliche Derivatverbindlichkeiten der Banken gegenüber Dritten für ungültig erklärt.(Gesetzt ging letztes Jahr durch US Kongress...Drahtzieher: Rubin und AG)
>Bei Gold 380$ verbietet die US Regierung deren Erwerb von Gold und Silber.
>
>Etwa so stell ich mir das vor. Extrem ich weiss. Aber es wurde auch 20 Jahre lang extrem gelogen und gezinkt.
Fast vergessen:
Nicht nervös werden, wenn Gold nicht sofort anspringt.
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Baldur der Ketzer
20.02.2001, 21:04
@ jacques
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Re: Welcher Staudamm.... |
>bricht zuerst?
>Die Staudämme überlaufen: Gold (stark steigend), $(gegen EUR, CHF), Aktienmärkte (stark fallend), Zinsen (stark fallend)
>
>Die Frage ist nur noch, bei welchem Staudamm sich die Schleuse zuerst öffnet:
>Mein Szenario:
>DOW; SPX (Japs verkaufen im grossen Stil und läuten Crash ein)
>Bondmärkte (AG öffent die Schleusen aber"niemand will Geld")
>$ kippt (Ausland verliert am US Markt vollends die Nerven und verkauft blindwütig).
>Gold zieht sehr stark an (Oelscheichs und Japaner flüchten in Gold)
>
>Bei SPX etwa 900 wird der Future Handel auf SPX, DOW und NAZ aufgehoben verboten.
>erste Beruhigungswelle
>Bei SPX etwa 800 werden sämtliche Derivatverbindlichkeiten der Banken gegenüber Dritten für ungültig erklärt.(Gesetzt ging letztes Jahr durch US Kongress...Drahtzieher: Rubin und AG)
>Bei Gold 380$ verbietet die US Regierung deren Erwerb von Gold und Silber.
die Milizen des mittleren Westens und Survivalisten überrennen aufgrund dessen Washington D.C. und schaffen Ordnung der verwirrten Welt, schließlich könnte man dann auch die Atemluft verbieten oder das Wassertrinken, oder - loswerden, oder den menschlichen Gefühlsaustausch......und fortan wurde es wieder normal......nix für ungut
>
>Etwa so stell ich mir das vor. Extrem ich weiss. Aber es wurde auch 20 Jahre lang extrem gelogen und gezinkt.
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black elk
20.02.2001, 21:27
@ jacques
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Frage wegen Derivategesetz |
Salut jaques,
kannst du kurz nochmal erläutern was Rubin da ausgeheckt hat, hatte das nur am Rande mitbekommen.
Ein Verbot des Goldbesitzes kann man sich sparen, es reichen Handelsbeschränkungen und Sondersteuern. Außerdem würde der Rest der Welt dann eben südafrikanische oder australische Minen kaufen, da gibt es bestimmt elegantere Lösungen.
Gruß black elk
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jacques
20.02.2001, 21:28
@ Baldur der Ketzer
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Re: Welcher Staudamm.... |
> die Milizen des mittleren Westens und Survivalisten überrennen aufgrund dessen Washington D.C. und schaffen Ordnung der verwirrten Welt, schließlich könnte man dann auch die Atemluft verbieten oder das Wassertrinken, oder - loswerden, oder den menschlichen Gefühlsaustausch......und fortan wurde es wieder normal......nix für ungut
.
Jetzt bin ich tatsächlich leicht verwirrt..
Zwar ist Dein Name Programm, aber soweit gehe ich nicht.
Übrigens:
Yen könnte kurzzeitig tatsächlich erstarken, wie Du gestern vermutest hast, danach gehe ich aber davon aus, dass die Japsen mit Ihren Schulden weder ein noch aus wissen....und beginnen zu inflationieren, was das Zeugt hält.
Harakiri, hiess das früher.
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jacques
20.02.2001, 21:36
@ black elk
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Re: Frage wegen Derivategesetz |
>Salut jaques,
>kannst du kurz nochmal erläutern was Rubin da ausgeheckt hat, hatte das nur am Rande mitbekommen.
>Ein Verbot des Goldbesitzes kann man sich sparen, es reichen Handelsbeschränkungen und Sondersteuern. Außerdem würde der Rest der Welt dann eben südafrikanische oder australische Minen kaufen, da gibt es bestimmt elegantere Lösungen.
>Gruß black elk
Das Gesetzt erlaubt den Banken, Ihre (als Emmittenten eingegangen Verpflichtungen) gegenüber Dritten nicht nachkommen zu müssen.
Das bedeutet, Du als Optionsscheininhaber kommst womöglich als PUT Inhaber auf den SPX gar nicht mehr in den Genuss einer Auszahlung.
Leider habe ich den link vergessen. Das Papier habe ich allerdings im Büro und dort abgelegt. Werde es wieder hervorkramen.
Persönliche Anmerkung:
Ein solches Gesetz (der scharfe Denker ahnt es bereits...) erlaubt schliesslich ja erst, auch den Future Handel einzustellen, weil sonst die Emittenten Ihr Zeug auf die Indizes nicht hedgen können und vollends ersaufen würden...
Man denkt an alles-
Gruss
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Baldur der Ketzer
20.02.2001, 21:42
@ jacques
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Re: Welcher Staudamm.... |
Hallo, Jacques,
Harald hat mich mal darauf hingewiesen, daß ich doch nicht ernstlich davon ausgehen könne, es habe sich was in Richtung Bürgerlicher Emanzipierung getan...
ich denke trotz allem, es hat sich doch.
Es ist für mich unmöglich, mir ein Szenario zusammenzuspinnen, wonach eines Morgens unser aller lieber Alan Grünspan ins Fernsehn tritt und verkündet, die lieben Bürgerleininnen und Bürgerlein müßten nun ihr Edelmetall bei der Sammelstelle ohne Obulus abliefern.....
wogegen ich mir vorstellen kann, was in den Konfiskationskartons so alles befindlich wäre.
Von übelriechenden Massen bis hin zu stürmisch reagierenden chemischen Substanzen wohl alles, außer dem, was die Jungs und die Madeleine vielleicht begehren.
Ich denke allen Ernstes, die Zeiten, in denen ein paar Hanserln den Untertanen eröffnen können,"Leute, jetzt drückt mal schön Eure Knete ab", die sind vorbei.
Egal, wo auf der Welt. Ich sehe das als evolutionäres Faktum.
Auch Hans Eichel kann ich mir nicht bildlich vorstellen, als er 2002 verkündet, Leute, jetzt gebt mal Eure sämtlichen Goldbestände ab, es sei denn, Zahn-Inlays mit ärztlichem Attest, die sind dann ausgleichsabgabepflichtig.....
Nee, niemals nich.......
Zum Yen, das von der verzweifelten Inflationierung des Yen sagten schon andere vor zwei Jahren, und hätten sie Recht gehabt, säße der Baldur jetzt nicht vor dem Bildschirm, sondern in den Bergen.....war wohl nix........und wer einmal lügt, dem glaubt man nicht......
Ich trau den Japanern nicht für 5 cm über den Weg - die entziehen sich jeder logischen Beurteilung - glaubt der Baldur zu wissen
und grüßt
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jacques
20.02.2001, 21:45
@ jacques
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Re: Anmerkung zu Future handel |
Kostolany war immer davon überzeugt, dass der Future Handel sehr gefährlich, weil trendverstärkend ist.
Weiter zu Derivaten:
Bereits 1986 schrieb die (finanzfreundliche) NZZ einen für mich meilensteinweisenden Artikel, über Derivate. Zusammen mit der SNB (jawohl!) nahm man Kenntnis von wild wuchernden Finanzindustrie auf diesem Zweig.
Meine Anmerkung:
Wenn ich die Wirtschaftszeitungen heute und vor 10 Jahren vergleiche, habe sich die auch die Anzeigeseiten über OS verzehnfacht.
Die Risiken sind im Normalfall im Derivathandel für den Emmittenten handlebar.
Sobald Unvorhergesehenes eintritt wirds sehr kritisch (LTCM lässt grüssen).
gruss
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Harald
20.02.2001, 22:34
@ Baldur der Ketzer
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Grundsätzliches über die Volksverdummung |
>Hallo, Jacques,
>Harald hat mich mal darauf hingewiesen, daß ich doch nicht ernstlich davon ausgehen könne, es habe sich was in Richtung Bürgerlicher Emanzipierung getan...
>ich denke trotz allem, es hat sich doch.
Baldur,
hier ein paar Zitate aus einem der berühmtesten Bücher in deutscher Sprache, die belegen sollen, wie einfach Berufspolitiker immer wieder ihre Wähler verdummen können. Mit den aufgezeigten Methoden kann ein Politiker jeden Sturm, auch an der Börse, ausreiten, Es wurde vor 75 Jahren geschrieben, im Knast, noch ganz am Anfang der politischen Karriere des Autors. Da das Buch in Deutschland verboten ist, mußte ich ein Wort verfremden --ersetzen-- aber nur ein einziges Wort. Das eigentlich wollte ich dir in meinem e-Brief mittteilen.
Zitat:
>>Ist die Volksverdummung Mittel oder Zweck? Sie ist ein Mittel und muß demgemäß beurteilt werden vom Gesichtspunkt des Zweckes aus. Es ist auch klar, daß die Bedeutung des Zieles eine verschiedene sein kann vom Standpunkte des allgemeinen Bedürfnisses aus.
An wen hat sich die Volksverdummung zu wenden?
An die wissenschaftliche Intelligenz oder an die weniger gebildete Masse? Sie hat sich ewig nur an die Masse zu richten! Volksverdummung aber ist so wenig Wissenschaft ihrem Inhalte nach, wie etwa ein Plakat Kunst ist in seiner Darstellung an sich... Die Aufgabe der Volksverdummung liegt nicht in einer wissenschaftlichen Ausbildung des Einzelnen, sondern in einem Hinweisen der Masse auf bestimmte Tatsachen, Vorgänge, Notwendigkeiten usw...
Da sie aber nicht Notwendigkeit an sich ist und sein kann, da ihre Aufgabe ja genau wie bei dem Plakat im Aufmerksammachen der Menge zu bestehen hat (...), so muß ihr Wirken auch immer mehr auf das Gefühl gerichtet sein und nur sehr bedingt auf den sogenannten Verstand.
Jede Volksverdummung hat volkstümlich zu sein und ihr geistiges Niveau einzustellen nach der Aufnahmefähigkeit des Beschränktesten... Damit wird ihre rein geistige Höhe um so tiefer zu stellen sein, je größer die zu erfassende Masse sein soll... Je bescheidener dann ihr wissenschaftlicher Ballast ist, und je mehr sie ausschließlich auf das Fühlen der Masse Rücksicht nimmt, um so durchschlagender der Erfolg. Gerade darin liegt die Kunst der Volksverdummung, daß sie, die gefühlsmäßige Vorstellungswelt der großen Masse begreifend, in psychologisch richtiger Form den Weg zur Aufmerksamkeit und weiter zum Herzen der breiten Masse findet.
Die Aufnahmefähigkeit der großen Masse ist nur sehr beschränkt, das Verständnis klein, dafür jedoch die Vergeßlichkeit groß. Aus diesen Tatsachen heraus hat sich jede wirkungvolle Volksverdummung nur auf sehr wenige Punkte zu beschränken und diese schlagwortartig zu verwerten, bis auch bestimmt der letzte (...) das Gewollte sich vorzustellen vermag. Sowie man diesen Grundsatz opfert (...) wird (...) die Menge den gebotenen Stoff weder (...) verdauen noch (...) behalten.
Was würde man (...) über ein Plakat sagen, das eine neue Seife anpreisen soll, dabei jedoch auch andere Seifen als"gut" bezeichnet? Man würde darüber nur den Kopf schütteln...
Aber alle Genialität der Aufmachung der Volksverdummung wird zu keinem Erfolg führen, wenn nicht ein fundamentaler Grundsatz immer gleich scharf berücksichtigt wird. Sie hat sich auf wenig zu beschränken und dieses ewig zu wiederholen. Die Beharrlichkeit ist (...) die (...) wichtigste Voraussetzung zum Erfolg.
Volksverdummung ist (...) nicht dazu da, (...) laufend interessante Abwechslung zu verschaffen, sondern zu überzeugen, und zwar die Masse zu überzeugen. Diese aber braucht in ihrer Schwerfälligkeit immer eine bestimmte Zeit, ehe sie auch nur von einer Sache Kenntnis zu nehmen bereit ist, und nur einer tausendfachen Wiederholung einfachster Begriffe wird sie endlich ihr Gedächtnis schenken.
Jede Abwechslung darf nie den Inhalt des durch die Volksverdummung zu Bringenden verändern, sondern muß stets zum Schlusse das gleiche besagen. So muß das Schlagwort wohl von verschiedenen Seiten aus beleuchtet werden, allein das Ende jeder Betrachtung hat immer von neuem beim Schlagwort selber zu liegen...
Diese große Linie allein, die nie verlassen werden darf, läßt bei immer gleichbleibender konsequenter Betonung den endgültigen Erfolg heranreifen. Dann aber wird man mit Staunen feststellen können, zu welch ungeheuren, kaum verständlichen Ergebnissen solch eine Beharrlichkeit führt.
Jede Reklame, mag sie auf dem Gebiete des Geschäftes oder der Politik liegen, trägt den Erfolg in der Dauer und gleichmäßigen Einheitlichkeit ihrer Anwendung.<<
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nereus
20.02.2001, 22:50
@ Baldur der Ketzer
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Re: Welcher Staudamm... - bei Dammbruch werden alle in Deckung gehen |
Hallo Baldur!
Du schreibst: Es ist für mich unmöglich, mir ein Szenario zusammenzuspinnen, wonach eines Morgens unser aller lieber Alan Grünspan ins Fernsehn tritt und verkündet, die lieben Bürgerleininnen und Bürgerlein müßten nun ihr Edelmetall bei der Sammelstelle ohne Obulus abliefern..
Nun, der Alan muß es ja nicht unbedingt sein.
Außerdem könnte eine Notverordnung die andere jagen und die Dinge kommen erst nach und nach in's Rollen.
Baldur, glaube mir, die meisten Leute sind Feiglinge.
Das ist auch kein Vorwurf an diese Menschen (würde mich in vielen Dingen auch dazurechnen) - jeder ist sich selbst der Nächste.
Aus der sicheren Position heraus, so wie heutzutage, trauen sich alle alles zu.
Aber wenn die ersten"diktatorischen" Maßnahmen eingeleitet werden, wird der Sturm der Entrüstung ganz schnell verstummen.
Nur einige Hartgesottene werden gegenhalten. Diese wird man neutralisieren, auf welchem Weg auch immer.
Wenn es wirklich an's Eingemachte geht wird jedes Feuer der Aufmüpfigen erlöschen.
Überschätze die Anpassungsfähigkeit der gemeinen Masse nicht.
Das haben wir schließlich 40 Jahre (ich nicht ganz so lange) in der Tätärattä trainiert.
Man wird versuchen sich zu arrangieren. Was soll man auch sonst tun?
Spätestens wenn die ersten Panzerfahrzeuge auffahren, Plünderer sofort erschossen werden, wird es so laufen wie es immer lief.
Alles braucht eben seine Zeit.
Ob 1, 2 oder 30 bzw. 50 dunkle Jahre, wir wissen es nicht.
Ich denke allen Ernstes, die Zeiten, in denen ein paar Hanserln den Untertanen eröffnen können,"Leute, jetzt drückt mal schön Eure Knete ab", die sind vorbei. Egal, wo auf der Welt. Ich sehe das als evolutionäres Faktum.
Es wäre schön wenn Du recht hättest. Aber ich glaube nicht daran.
Schon die banalen Alltagserlebnisse, falls es mal um die Wurst geht, sprechen Bände.
Nee, nee, das wird wohl nix mit der Emanzipation.
Klingt total pessimistisch, ich weiß schon, aber für mich der wahrscheinlichste Ablauf.
mfG
nereus
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nereus
20.02.2001, 23:05
@ nereus
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Re: Welcher Staudamm... - bei Dammbruch werden alle.. - kleine Korrektur! |
Überschätze die Anpassungsfähigkeit der gemeinen Masse nicht.
das soll natürlich Unterschätze heißen
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Baldur der Ketzer
21.02.2001, 00:06
@ nereus
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Re: Welcher Staudamm... - bei Dammbruch werden alle in Deckung gehen |
>Hallo Baldur!
>Du schreibst: Es ist für mich unmöglich, mir ein Szenario zusammenzuspinnen, wonach eines Morgens unser aller lieber Alan Grünspan ins Fernsehn tritt und verkündet, die lieben Bürgerleininnen und Bürgerlein müßten nun ihr Edelmetall bei der Sammelstelle ohne Obulus abliefern..
>Nun, der Alan muß es ja nicht unbedingt sein.
>Außerdem könnte eine Notverordnung die andere jagen und die Dinge kommen erst nach und nach in's Rollen.
>Baldur, glaube mir, die meisten Leute sind Feiglinge.
>Das ist auch kein Vorwurf an diese Menschen (würde mich in vielen Dingen auch dazurechnen) - jeder ist sich selbst der Nächste.
>Aus der sicheren Position heraus, so wie heutzutage, trauen sich alle alles zu.
>Aber wenn die ersten"diktatorischen" Maßnahmen eingeleitet werden, wird der Sturm der Entrüstung ganz schnell verstummen.
>Nur einige Hartgesottene werden gegenhalten. Diese wird man neutralisieren, auf welchem Weg auch immer.
>Wenn es wirklich an's Eingemachte geht wird jedes Feuer der Aufmüpfigen erlöschen.
>Überschätze die Anpassungsfähigkeit der gemeinen Masse nicht.
>Das haben wir schließlich 40 Jahre (ich nicht ganz so lange) in der Tätärattä trainiert.
>Man wird versuchen sich zu arrangieren. Was soll man auch sonst tun?
>Spätestens wenn die ersten Panzerfahrzeuge auffahren, Plünderer sofort erschossen werden, wird es so laufen wie es immer lief.
>Alles braucht eben seine Zeit.
>Ob 1, 2 oder 30 bzw. 50 dunkle Jahre, wir wissen es nicht.
> Ich denke allen Ernstes, die Zeiten, in denen ein paar Hanserln den Untertanen eröffnen können,"Leute, jetzt drückt mal schön Eure Knete ab", die sind vorbei. Egal, wo auf der Welt. Ich sehe das als evolutionäres Faktum.
>Es wäre schön wenn Du recht hättest. Aber ich glaube nicht daran.
>Schon die banalen Alltagserlebnisse, falls es mal um die Wurst geht, sprechen Bände.
>Nee, nee, das wird wohl nix mit der Emanzipation.
>Klingt total pessimistisch, ich weiß schon, aber für mich der wahrscheinlichste Ablauf.
>mfG
>nereus
Hoi, nereus,
nur, daß das klar ist - grundsätzlich bin ich Deiner Meinung.
Trotzdem denke ich, daß sich ein enormes Unmut-Potential aufgestaut hat: der flächendeckende Beschiss in Mitteldeutschland, die Abzocke im Westen, Hohn und Spott statt nachempfindbarer Rechtsordnung, Politikerwahn, usw. usf.
DDR, gut, damals war alles in Trümmern, die Sowjets obendrüber, low level....so viel gabs nicht einzubüßen (wenn man von der Freiheit absieht....., ich meine jetzt materiell, da ging das blanke Leben vor).
Heute ist doch jeder schon stocksauer und oberverdrossen. Irgendwann läuft das Faß über.
Ich kann jetzt hier nicht umherposaunen, welcher namhafte Politker mal angesäuselterweise etwas bestimmtes von sich gab, aber laß Dir sagen, es war eindeutig, und es war ein hoher Tier.
Die Jungs ganz oben wissen, daß sie als Haselmaus einen Tiger reiten sollen....die wundern sich, wie der Laden überhaupt noch läuft, theoretisch müßte alles längst in der dampfenden Masse stecken.
Lenin meinte angeblich, 5% der Bevölkerung würden reichen, um es im Karton rappeln zu lassen.
Und heute? Die Außenparteien haben zusammen schon 10%, und jetzt rechne mal die Nichtwähler drauf, es sind mehr als 5%.
Noch ist es ein Geben und Nehmen, hier mehr Krankenkassen, dafür hier zehn Mark weniger Monatslohnsteuer.
Aber stell Dir vor, es heißt, morgen NOTSTAND, keine Auslandsreisen mehr, keine Reisedevisen mehr, keinen Kapitaltransfer mehr, Gold und Silber abliefern, Bankkonten dicht.......
Ich denke, dann kommt Mühlhiasl zu Ehren:
"die hohen Herrn sitzen beieinander und machen Steuern aus...... nachher stehts Volks auf......raufen tut alles, jeder ist über dem andern, keiner kann dem andern mehr helfen, wer etwas hat, dem wird es genommen, Krieg wird sein in jedem Haus, wer nicht auf der Straße erschlagen wird, wird ans Fensterkreuz genagelt, es ist ein grausiges Morden, man soll zu jener Zeit kein Amt annehmen (sinngemäß, aber textnah)."
Ich kann mich an Mitteilungen userer Großväter erinnern, was nach dem Krieg alles stattfand.
Was alles abzugeben war an die Sieger, unter Drohung der Todesstrafe.
Es gab die einen, die bereitwillig alles abgaben. Auch von denen sindmanche verschwunden, es half nix.
Und es gab die Hartgesottenen.
Die waren nachts mal nicht im Bett.
Anderntags gings mit der Familie in den Wald, und auf einem bestimmten Fleck im Dickicht blieb man stehen und sagte,"Kinder, merkt Euch diesen PLatz gut".
Die gaben eben nichts ab, egal was, Wertsachen, Edelmetall, Bücher, was auch immer.
Die, die von den Invasoren erschossen wurden, waren just eben nicht diese Hartgesottenen, nein, es waren arme, unbedarfte Schweine.
Und die Hartgesottenen, die waren vorbereitet, man konnte ihnen nix anhaben.
Ich denke, so wird es immer sein.
Ein paar alte Tanten und Graswachshörer werden machen, was man von Ihnen erwartet, und die Hartgesottenen schei.... sich nichts drum und gehen nachts durch den Zaun gen Westen, glauben dem Spitzbart nichts von seinem"NIEMAND HAT DIE ABSICHT, EINE MAUER ZU ERRICHTEN", oder betreiben Obstruktion, wo immer möglich.
Damals waren alle froh, den Krieg überlebt zu haben, und unter der Knute. Bloß nicht aufmucken.
Heute haben wir zumindest das Gefühl von Freiheit.
Ein bekannter Schweizer Major (von Dach), dessen Werk in Deutschland komischerweise verboten ist, beschrieb mal die fiktive Eroberung der Schweiz durch einen Aggressor aus dem Osten, und beschrieb die psychologischen Folgen.
Er fand deutliche Worte.
Entweder auf Knien dem Untergang entgegen, oder aufrecht die Konsequenzen tragen.
Ich denke allen Ernstes, sollte es jemals in Deutschland eine DURCHSETZUNG von Notstandsparagraphen geben (ich hab gelesen, was da drinsteht, Leute, schauderhaft), wird die Antwort wieder lauten, WIR sind das Volk, und, Deutsche (Sicdherheitsbeamte) schießen nicht auf Deutsche (Bürger).
Jede andere Variante läßt sich in meinem Hirnkastl nicht durchdenken, ich kann sie nicht fassen.
Zugegeben, extrem, aber am geldcrash-Forum und andernorts ist man ja schon viel weiter.
Ich weiß, daß sich auch hinter den Kulissen der Vordenk-Elite mancher Gedanke um dieses Thema dreht, schließlich sind die Leutchen alle selber betroffen.
Nur reden darüber, nein, das geht nicht, was denken denn die Leute dabei.
Solle es wirklich den lethargischen WEg in einen Orwell-Staat geben, 10,20, 30 Jahre lang, wird der Baldur ihn nicht miterleben, dann wird er sich zu Oldy, oder Crocodile Dundee order ähnlich gesellen und ein freier Mensch bleiben - im Exil - wie bisher, nur noch weiter weg.
Beste GRüße vom Baldur
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Georg
21.02.2001, 02:19
@ Harald
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Re: Bitte vergleichen mit kommerzieller Werbung, Propaganda etc!! |
>>Hallo, Jacques,
>>Harald hat mich mal darauf hingewiesen, daß ich doch nicht ernstlich davon ausgehen könne, es habe sich was in Richtung Bürgerlicher Emanzipierung getan...
>>ich denke trotz allem, es hat sich doch.
>Baldur,
>hier ein paar Zitate aus einem der berühmtesten Bücher in deutscher Sprache, die belegen sollen, wie einfach Berufspolitiker immer wieder ihre Wähler verdummen können. Mit den aufgezeigten Methoden kann ein Politiker jeden Sturm, auch an der Börse, ausreiten, Es wurde vor 75 Jahren geschrieben, im Knast, noch ganz am Anfang der politischen Karriere des Autors. Da das Buch in Deutschland verboten ist, mußte ich ein Wort verfremden --ersetzen-- aber nur ein einziges Wort. Das eigentlich wollte ich dir in meinem e-Brief mittteilen.
>Zitat:
>>>Ist die Volksverdummung Mittel oder Zweck? Sie ist ein Mittel und muß demgemäß beurteilt werden vom Gesichtspunkt des Zweckes aus. Es ist auch klar, daß die Bedeutung des Zieles eine verschiedene sein kann vom Standpunkte des allgemeinen Bedürfnisses aus.
>An wen hat sich die Volksverdummung zu wenden?
>An die wissenschaftliche Intelligenz oder an die weniger gebildete Masse? Sie hat sich ewig nur an die Masse zu richten! Volksverdummung aber ist so wenig Wissenschaft ihrem Inhalte nach, wie etwa ein Plakat Kunst ist in seiner Darstellung an sich... Die Aufgabe der Volksverdummung liegt nicht in einer wissenschaftlichen Ausbildung des Einzelnen, sondern in einem Hinweisen der Masse auf bestimmte Tatsachen, Vorgänge, Notwendigkeiten usw...
>Da sie aber nicht Notwendigkeit an sich ist und sein kann, da ihre Aufgabe ja genau wie bei dem Plakat im Aufmerksammachen der Menge zu bestehen hat (...), so muß ihr Wirken auch immer mehr auf das Gefühl gerichtet sein und nur sehr bedingt auf den sogenannten Verstand.
>Jede Volksverdummung hat volkstümlich zu sein und ihr geistiges Niveau einzustellen nach der Aufnahmefähigkeit des Beschränktesten... Damit wird ihre rein geistige Höhe um so tiefer zu stellen sein, je größer die zu erfassende Masse sein soll... Je bescheidener dann ihr wissenschaftlicher Ballast ist, und je mehr sie ausschließlich auf das Fühlen der Masse Rücksicht nimmt, um so durchschlagender der Erfolg. Gerade darin liegt die Kunst der Volksverdummung, daß sie, die gefühlsmäßige Vorstellungswelt der großen Masse begreifend, in psychologisch richtiger Form den Weg zur Aufmerksamkeit und weiter zum Herzen der breiten Masse findet.
>Die Aufnahmefähigkeit der großen Masse ist nur sehr beschränkt, das Verständnis klein, dafür jedoch die Vergeßlichkeit groß. Aus diesen Tatsachen heraus hat sich jede wirkungvolle Volksverdummung nur auf sehr wenige Punkte zu beschränken und diese schlagwortartig zu verwerten, bis auch bestimmt der letzte (...) das Gewollte sich vorzustellen vermag. Sowie man diesen Grundsatz opfert (...) wird (...) die Menge den gebotenen Stoff weder (...) verdauen noch (...) behalten.
>Was würde man (...) über ein Plakat sagen, das eine neue Seife anpreisen soll, dabei jedoch auch andere Seifen als"gut" bezeichnet? Man würde darüber nur den Kopf schütteln...
>Aber alle Genialität der Aufmachung der Volksverdummung wird zu keinem Erfolg führen, wenn nicht ein fundamentaler Grundsatz immer gleich scharf berücksichtigt wird. Sie hat sich auf wenig zu beschränken und dieses ewig zu wiederholen. Die Beharrlichkeit ist (...) die (...) wichtigste Voraussetzung zum Erfolg.
>Volksverdummung ist (...) nicht dazu da, (...) laufend interessante Abwechslung zu verschaffen, sondern zu überzeugen, und zwar die Masse zu überzeugen. Diese aber braucht in ihrer Schwerfälligkeit immer eine bestimmte Zeit, ehe sie auch nur von einer Sache Kenntnis zu nehmen bereit ist, und nur einer tausendfachen Wiederholung einfachster Begriffe wird sie endlich ihr Gedächtnis schenken.
>Jede Abwechslung darf nie den Inhalt des durch die Volksverdummung zu Bringenden verändern, sondern muß stets zum Schlusse das gleiche besagen. So muß das Schlagwort wohl von verschiedenen Seiten aus beleuchtet werden, allein das Ende jeder Betrachtung hat immer von neuem beim Schlagwort selber zu liegen...
>Diese große Linie allein, die nie verlassen werden darf, läßt bei immer gleichbleibender konsequenter Betonung den endgültigen Erfolg heranreifen. Dann aber wird man mit Staunen feststellen können, zu welch ungeheuren, kaum verständlichen Ergebnissen solch eine Beharrlichkeit führt.
>Jede Reklame, mag sie auf dem Gebiete des Geschäftes oder der Politik liegen, trägt den Erfolg in der Dauer und gleichmäßigen Einheitlichkeit ihrer Anwendung.<<
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Georg
21.02.2001, 02:21
@ Baldur der Ketzer
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Re: Die bürgerliche Emanzipation liegt in der Sicherheit, |
was heute als (zu?) selbstverständlich angesehen wird.
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Hardy
21.02.2001, 10:13
@ Baldur der Ketzer
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Wenns so weit ist, gibste uns Bescheid? - Gut beobachtet, Watson - äh, Baldur! |
>Hoi, nereus,
>nur, daß das klar ist - grundsätzlich bin ich Deiner Meinung.
>Trotzdem denke ich, daß sich ein enormes Unmut-Potential aufgestaut hat: der flächendeckende Beschiss in Mitteldeutschland, die Abzocke im Westen, Hohn und Spott statt nachempfindbarer Rechtsordnung, Politikerwahn, usw. usf.
>DDR, gut, damals war alles in Trümmern, die Sowjets obendrüber, low level....so viel gabs nicht einzubüßen (wenn man von der Freiheit absieht....., ich meine jetzt materiell, da ging das blanke Leben vor).
>Heute ist doch jeder schon stocksauer und oberverdrossen. Irgendwann läuft das Faß über.
>Ich kann jetzt hier nicht umherposaunen, welcher namhafte Politker mal angesäuselterweise etwas bestimmtes von sich gab, aber laß Dir sagen, es war eindeutig, und es war ein hoher Tier.
Wie schrieb doch der arme Kurt Tucholsky: Namen nennen! Namen nennen!
Wir wollens wissen, wie sie heißen
diese Obrigkeiten, die uns bescheißen
>Die Jungs ganz oben wissen, daß sie als Haselmaus einen Tiger reiten sollen....die wundern sich, wie der Laden überhaupt noch läuft, theoretisch müßte alles längst in der dampfenden Masse stecken.
>Lenin meinte angeblich, 5% der Bevölkerung würden reichen, um es im Karton rappeln zu lassen.
>Und heute? Die Außenparteien haben zusammen schon 10%, und jetzt rechne mal die Nichtwähler drauf, es sind mehr als 5%.
Hier streiche ich ein wenig Kontra.
Nichtwähler sind keine Revolutionäre, sondern entweder frustiert oder träge.
Die Außenparteien sind nur zu einem geringen Teil militant, & die militanten?
Die Rechten werden die Linken, die Linken werden die Rechten kloppen, & genüsslich schaut die Obrigkeit zu.
& was kommt danach? Ich konnte auch in die Herzen einiger"Rechter" sehen. Die wollen kein neues, besseres System. Die wollen das alte haben wie es ist, nur mit dem feinen Unterschied: sie selbst oben, sie selbst am Drücker, am Unterdrücker, & nach Möglichkeit den Richter,der sie einmal verdonnert hat, unterm eigenen Springerstiefel!
>Noch ist es ein Geben und Nehmen, hier mehr Krankenkassen, dafür hier zehn Mark weniger Monatslohnsteuer.
>Aber stell Dir vor, es heißt, morgen NOTSTAND, keine Auslandsreisen mehr,keine Reisedevisen mehr
ich stehe längst auf der Liste. Tägliche Telefonate mit dem Almöhi (mit interessantem Verhalten meines Telefons nach solchen Gesprächen), verdächtige Schurkenstaatvignetten - lückenlose Sammlung - auf meinem Auto, fleißiger Leser und Schreiben dieses Forums - gefundenes Fressen für jeden Profiler...
>, keinen Kapitaltransfer mehr, Gold und Silber abliefern, Bankkonten dicht.......
>Ich denke, dann kommt Mühlhiasl zu Ehren:
>"die hohen Herrn sitzen beieinander und machen Steuern aus...... nachher stehts Volks auf......raufen tut alles, jeder ist über dem andern, keiner kann dem andern mehr helfen, wer etwas hat, dem wird es genommen, Krieg wird sein in jedem Haus, wer nicht auf der Straße erschlagen wird, wird ans Fensterkreuz genagelt, es ist ein grausiges Morden, man soll zu jener Zeit kein Amt annehmen (sinngemäß, aber textnah)."
>Ich kann mich an Mitteilungen userer Großväter erinnern, was nach dem Krieg alles stattfand.
>Was alles abzugeben war an die Sieger, unter Drohung der Todesstrafe.
>Es gab die einen, die bereitwillig alles abgaben. Auch von denen sindmanche verschwunden, es half nix.
>Und es gab die Hartgesottenen.
>Die waren nachts mal nicht im Bett.
>Anderntags gings mit der Familie in den Wald, und auf einem bestimmten Fleck im Dickicht blieb man stehen und sagte,"Kinder, merkt Euch diesen PLatz gut".
>Die gaben eben nichts ab, egal was, Wertsachen, Edelmetall, Bücher, was auch immer.
>Die, die von den Invasoren erschossen wurden, waren just eben nicht diese Hartgesottenen, nein, es waren arme, unbedarfte Schweine.
>Und die Hartgesottenen, die waren vorbereitet, man konnte ihnen nix anhaben.
>Ich denke, so wird es immer sein.
>Ein paar alte Tanten und Graswachshörer werden machen, was man von Ihnen erwartet, und die Hartgesottenen schei.... sich nichts drum und gehen nachts durch den Zaun gen Westen, glauben dem Spitzbart nichts von seinem"NIEMAND HAT DIE ABSICHT, EINE MAUER ZU ERRICHTEN", oder betreiben Obstruktion, wo immer möglich.
>Damals waren alle froh, den Krieg überlebt zu haben, und unter der Knute. Bloß nicht aufmucken.
>Heute haben wir zumindest das Gefühl von Freiheit.
>Ein bekannter Schweizer Major (von Dach), dessen Werk in Deutschland komischerweise verboten ist, beschrieb mal die fiktive Eroberung der Schweiz durch einen Aggressor aus dem Osten, und beschrieb die psychologischen Folgen.
Gibts das Buch wenigstens in der Schweiz? Her damit!
>Er fand deutliche Worte.
>Entweder auf Knien dem Untergang entgegen, oder aufrecht die Konsequenzen tragen.
>Ich denke allen Ernstes, sollte es jemals in Deutschland eine DURCHSETZUNG von Notstandsparagraphen geben (ich hab gelesen, was da drinsteht, Leute, schauderhaft), wird die Antwort wieder lauten, WIR sind das Volk, und, Deutsche (Sicdherheitsbeamte) schießen nicht auf Deutsche (Bürger).
>Jede andere Variante läßt sich in meinem Hirnkastl nicht durchdenken, ich kann sie nicht fassen.
>Zugegeben, extrem, aber am geldcrash-Forum und andernorts ist man ja schon viel weiter.
>Ich weiß, daß sich auch hinter den Kulissen der Vordenk-Elite mancher Gedanke um dieses Thema dreht, schließlich sind die Leutchen alle selber betroffen.
>Nur reden darüber, nein, das geht nicht, was denken denn die Leute dabei.
>Solle es wirklich den lethargischen WEg in einen Orwell-Staat geben, 10,20, 30 Jahre lang, wird der Baldur ihn nicht miterleben, dann wird er sich zu Oldy, oder Crocodile Dundee order ähnlich gesellen und ein freier Mensch bleiben - im Exil - wie bisher, nur noch weiter weg.
Sag uns Bescheid, wenn du gehst
>Beste GRüße vom Baldur
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jefra
21.02.2001, 19:47
@ Baldur der Ketzer
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@Baldur: Mühlhiasl und S. Lem |
Baldur hat geschrieben:
>Solle es wirklich den lethargischen WEg in einen Orwell-Staat geben, 10,20, 30 Jahre lang, wird der Baldur ihn nicht miterleben, dann wird er sich zu Oldy, oder Crocodile Dundee order ähnlich gesellen und ein freier Mensch bleiben - im Exil - wie bisher, nur noch weiter weg.
>Beste GRüße vom Baldur
Man muss nur die gegenwärtigen technologischen Trends (zB Nanotechnologie) etwas in die Zukunft extrapolieren, um sich klarzumachen, dass in 10 Jahren kein Exil entlegen genug (und kein Loch, das Du Dir buddeln kannst, tief genug) ist, um der allgegenwärtigen Überwachungsmaschinerie zu entgehen. Der Sinn von Fernsehserien wie"Big Brother" scheint ja gerade darin zu bestehen, die Bevölkerung auf derartige Zustände vorzubereiten. Das wurde ja schon vor einigen Jahrzehnten von S. Lem 'prophezeit'.
An besondere prophetische Fähigkeiten des Mühlhiasl glaube ich übrigens nicht. Der Mann hat die französische Revolution miterlebt (die Kunde darüber wird wohl auch ohne Massenmedien bis ins letzte Dorf gedrungen sein). Gleich nach der sogenannten Erstürmung der Bastillie ist der vorherige Finanzminister J. Foullon an eine Laterne gehängt worden, und seinem Schwiegersohn, der die total verstörte Tochter des Ministers abholen wollte, ist einige Tage darauf das Gleiche passiert. Das Schicksal Lavoisiers ist ja ebenfalls bekannt, ganz abgesehen von der Königsfamilie selbst. Es bedurfte bei diesem Anschauungsunterricht sicher keiner besonderen prophetischen Begabung, um den Leuten zu raten, in Krisenzeiten die Finger von einem Amt zu lassen.
Als dann die Napoleonische Invasion kam und die Klostergüter aufgehoben wurden, ist der Mühlhiasl arbeitslos geworden und hat die drei letzten Jahrzehnte seines Lebens als Herumtreiber fristen müssen (jedenfalls scheint das nach dem Anhang im Prophezeiungs-Büchlein von S. Berndt so zu sein). Dass man bei diesem persönlichen Hintergrund das Nahen einer glaubenslosen Zeit vorhersagt, ist ebenfalls nicht sehr erstaunlich.
MfG
JeFra
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Diogenes
21.02.2001, 20:42
@ Baldur der Ketzer
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Hi Baldur, Wo finde ich die Notstandsparagraphen? (owT) |
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Baldur der Ketzer
21.02.2001, 22:38
@ Diogenes
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Re: Hi Baldur, Wo finde ich die Notstandsparagraphen? |
Hallo, Diogenes,
wie bekannt sein dürfte, trage ich die inhaltlichen Wertungen der nachfolgenden Links nicht mit, wonach diese Gesetze ein Konstrukt von den etablierten Rechten (Adenauer und Co.KG) gegen die"bösen Linken" seien, vielmehr sehe ich sie generell und ohne gezielte Richtung als willkürliches gefährliches Instrument in den Händen eines abgehobenen Staates gegen seine Bürger, sofern diese Bürger ansatzweise nicht bereit sind, die Entscheidungen der Obrigkeit zu akzeptieren, und sich Unmut regt.
eine Auswahl:
hier Nr.1
hier Nr.2
hier Nr.3
hier Nr.4a und hier Nr. 4b
sehr interessant: hier Nr. 5
hier Nr.6
für einen Überblick sollte es reichen.
Die Dinger sind in Unibibliotheken zu finden in alten, verstaubten, vergilbten Loseblattsammlungen, aber sie sind noch in Kraft - und niemand scheint sich drüber klar zu sein.
Beste GRüße vom Baldur
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Baldur der Ketzer
21.02.2001, 23:15
@ Baldur der Ketzer
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Re: eeeeeeiiiiiiiin´ hab ich noch |
> hier
die ganzen Links stammen übrigens aus dem Ergebnis einer Suchmaschinenanfrage und sagen nichts über meine Präferenz aus.
Interessant für mich ist, daß die Gesetzestexte offenbar nirgends zugänglich sind, wenn man von den Unibibliotheken absieht, aber wer geht da schon gern rein....
Beste Grüße vom Baldur
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