tofir
24.02.2001, 11:08 |
Wöchentlicher Goldkommentar von The Privateer... Thread gesperrt |
Zu den super Börsenberichten von The Privateer gibt es auch jede Woche am Samstag einen Goldkommentar:
Gruss
tofir
<ul> ~ hier klicken für: http://www.the-privateer.com/gold6.html[/link]</ul>
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contra
24.02.2001, 15:26
@ tofir
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Re: Wöchentlicher Goldkommentar von The Privateer... |
>Zu den super Börsenberichten von The Privateer gibt es auch jede Woche am Samstag einen Goldkommentar:
>Gruss
>tofir
To whom it may concern:
Der letzte Goldkommentar (The Privateer) transportiert (mehr oder weniger explizit) die üblichen Missverständnisse.
Richtig ist:
1. Die Goldkonvertibilität des Bretton-Woods-Systems war nur eine Goldkonvertibilität unter Zentralbanken, nichts für den kleinen Mann oder die Geschäftsbanken.
2. Keine Währung war in der Bretton-Woods Ära an Gold gebunden. Z.B. hing die in den USA umlaufende Geldmenge nicht vom Goldvorrat der amerikanischen Währungsbehörden ab.
3. Für die Akzeptanz der reinen Papierwährung braucht es nicht die Sicherheit dafür, dass"Schulden zurückgezahlt werden". Wenn Schulden nicht an die Zentralbank zurückgezahlt werden, dann macht sie Verluste und der Staat erhält weniger Gewinn überwiesen. Ist wie eine Steuermindereinnahme.
Warum sollte dies die Annahme von Papiergeld beeinflussen?
4. Wenn Schulden nicht an die Geschäftsbanken zurückgezahlt werden, dann machen diese Verluste. Dies gefährdet die Umtauschbarkeit von Sicht- und anderen Einlagen bei Banken in Papiergeld und Münzen, aber nicht die Akzeptanz des Papiergeldes. Die Vermögensbesitzer steigen um von Bankeinlagen in Papiergeld.
Die Nachfrage nach Papiergeld steigt eher als dass sie fällt. Ist das ein Zeichen schwindender Akzeptanz der Papierwährung?
5. Jeder Vermögensbesitzer kann Gold halten, wenn dies nicht durch Gesetz verboten ist. Wenn er das Vertrauen in die Erträge anderer Assets verliert, dann wird er vielleicht auf Gold umsteigen. Wenn das mit ihm auch andere tun, dann wird der Goldpreis steigen. Das bedeutet aber nicht, dass hinter jedem Goldpreisanstieg ein Schwund des Vertrauens in Papiergeld und in die Rückzahlungsfähigkeit von Schuldnern steht.
6. Wenn im Goldkommentar betont wird, dass vor allem anderen ein Goldpreisanstieg das Vertrauen in die Rückzahlungsfähigkeit von Schuldnern,
untergraben könnte, dann ist das Ausdruck eines übelwollenden Wunschdenkens.
"Übelwollendes Wunschdenken" ist auch die Stimmung, die in diesem Bord zu dominieren scheint. Deswegen wird der von mir kritisierte Goldkommentar hier im Board zweifellos gut ankommen.
Baldur der Ketzer sollte sich nicht betroffen fühlen. Weitere Nahmen brauch ich nicht zu nennen.
Gruss
c
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black elk
24.02.2001, 16:00
@ contra
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Re: Wöchentlicher Goldkommentar von The Privateer... |
Ich will mich ja nicht in eine fundamentale Gelddiskussion einmischen (habe ich bisher ja auch ganz gut geschafft..). Mich interessiert eigentlich auch weniger WARUM Gold steigen könnte als OB und WANN es steigt, damit ich daran verdienen kann. Fundamentale Begründungen gibt es wie Sand am Meer, warum ist z.B. bei der letzten Goldhausse der Preis explodiert? Werden es bei der nächsten Goldhausse die gleichen Gründe sein oder vielleicht ganz andere? Ist es wichtig diese Gründe im nachhinein zu kennen?
Deshalb halte ich mich stur an Elliott. Alle anderen Gedanken sind zugegeben eine Rechtfertigung des eigenen Tun und Handelns. Nichts steigt ewig und nichts fällt ewig, wenn die Masse Gold will aus welchem Grund auch immer wird sie es kaufen.
be
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