Turon
25.02.2001, 16:51 |
Gold und der 15.03.2001 Thread gesperrt |
Ich habe mir Eure Analysen nach Elliott angeschaut und überlege die ganze Zeit, welches Szenario nun eintreffen kann.
Einige Elliottaner gehen davon aus, daß der Goldpreis fallen wird (muß)
anderer wiederum meinen - er muß steigen.
Nun in meiner aktueller Überlegung müßte der Goldpreis steigen. An einen aktuellen Untergang des Goldpreises auf 200 zweifle ich nicht nur deswegen, weil unsere VWL Daten so sind wie sie sind, sondern aus folgendem Grund.
Am 15.03.2001 findet soweit ich weiß, eine Anhörung von Alan Grennspan
zum Thema Goldmanipulation. Gegen Greennspan wurde eine Anzeige wegen Goldmanipulation erstattet. Insofern es stimmt, kann ich mir beim besten Willen
nicht vorstellen, daß Banken hier einfach so weiter machen können wie bisher.
Ein weiterer Preisverfall liefert zusätzliche Verdachtsmomente zum Thema Goldverfall. Im Normalfall zeichnet sich bei wirtschaftlichen Schwierigkeiten
ein Anstieg des Goldpreises - und zwar praktisch von einer Woche zu anderer.
Diese muß aus meiner Sicht die Shorter an den Plan rufen. Ein weiterer Kursverfall an den Börsen wird zusätzlicher Zwang zum Covern ausüben.
Jetzt wäre noch zum Überlegen, wer dann immer noch shorten kann - wohl nur die Banken und das, hier in Forum bereits erwähnte, Konsortium der Goldshortseller.
Die Frage ist:
Werden diese Shortsellergroßmächte es riskieren in aktueller Situation
Gegendruck zu erzeugen?
Ich schätze - diese Vorgehensweise - ist für ein"Kartell" der gerade ins Rampenlicht rückt gefährlich, sehr gefährlich. Ein starker Preisanstieg des Golds zumindest oberhalb der Marke von 300 Dollar würde an dem besagten 15.03.2001 - AG - zumindest entlasten, oder zumindest den Anschein erwecken,
daß es keinen Goldkomplott gibt.
Somit kann der Goldpreisuntergang auf 200 Dollar auf gar keinen Fall
vor der entgültiger Entscheidung, ob Greenspan nun wegen Goldpreismanipulation
zur Verantwortung zu ziehen ist, stattfinden. Ein starker Goldpreisanstieg würde dagegen den Vorwurf der Manipulation zum Teil entkräften - je nach dem wie klug die Richter sind.
Was meint Ihr? Ich gehe davon aus, daß ein ertappter Täter - der auf Kaution freiläuft - sich nicht nochmal leisten kann an der gleichen Stelle einzubrechen. Und das kurz vor der Entscheidung.
Über Kommentare und Antworten wäre ich dankbar.
P.S. Wenn nämlich Alan als Mitmanipulierer verurteilt wird, sind logischerweise die Konsorten ebenfalls dran - und das würde eine Art Machteinschränkung bedeuten. Und zwar jahrelang.
Auch gehe ich davon aus, daß dieser Prozess an die große Glocke gehängt wird da die Vermutung der Goldpreismanipulation bereits mehrmals in der Presse aufgetaucht ist.
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Josef K.
25.02.2001, 17:00
@ Turon
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Re: Gold und der 15.03.2001 |
Du schreibst:
Ich schätze - diese Vorgehensweise - ist für ein"Kartell" der gerade ins Rampenlicht rückt gefährlich, sehr gefährlich. Ein starker Preisanstieg des Golds zumindest oberhalb der Marke von 300 Dollar würde an dem besagten 15.03.2001 - AG - zumindest entlasten, oder zumindest den Anschein erwecken,
daß es keinen Goldkomplott gibt.
Ich schreibe: nicht dumm...
Allerdings: was ist, wenn der Richter oder der Staatsanwalt einen Tag
vor dem Termin einen schweren Unfall haben?
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Josef
25.02.2001, 17:04
@ Josef K.
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Re: Gold und der 15.03.2001: Diese Masche laeuft nicht mehr. Das..... |
schnipfel>>>>>>>>?????????<<<<<<<<
>Allerdings: was ist, wenn der Richter oder der Staatsanwalt einen Tag
>vor dem Termin einen schweren Unfall haben?
faellt viel zu sehr auf.
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Turon
25.02.2001, 17:05
@ Josef K.
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wäre eigenartiger Zufall |
der imho ebenfalls nicht spurlos vorbei wäre.
Erstens würde sich die Sache verschieben (aber nicht auflösen).
Zweitens"die Firma" würde sich aus einer anderer Ecke Druck erzeugen.
Das können sie sich nicht leisten - glaube ich jedenfalls nicht.
Im Gegenteil - sie müßten Interesse daran haben es so schnell wie möglich aus der Welt zu schaffen.
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2good4you
25.02.2001, 17:07
@ Josef
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Re: Gold und der 15.03.2001: Diese Masche laeuft nicht mehr. Das..... |
>schnipfel>>>>>>>>?????????<<<<<<<<
>>Allerdings: was ist, wenn der Richter oder der Staatsanwalt einen Tag
>>vor dem Termin einen schweren Unfall haben?
>faellt viel zu sehr auf.
Was passiert wenn der Richter einer Klage zustimmt.(Denke ist nur Anhöhrung
ob Klage zugelassen wird)
mfg
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tofir
25.02.2001, 17:15
@ 2good4you
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Re: Gold und der 15.03.2001: Ein Schlupfloch |
Ich befürchte, dass sich das lokale Gericht in den USA einfach als nicht zuständig erklärt. So hat die BIS zu den Vorwürfen letzthin einfach lakonisch erklärt, dies sei eine Sache für den internationalen Gerichtshof in Den Haag!
Das läuft doch mit Sicherheit auf eine Verzögerungstaktik und eine die Finanzen der Kläger übermässig strapazierende Zuständigkeitsabklärung heraus. Einzig wenn da die südafrikanischen Minen mitmachen, haben die Kläger irgendwann eine Chance.
Gruss
tofir
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Luschi
25.02.2001, 17:25
@ Turon
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Re: Gold und der 15.03.2001 |
aber dabei nicht vergessen, dass er mit zwei Sätzen das Gold abschiessen kann.
Auf das historische Gold/Silber-Verhältnis von 1:10 bis 1:13 wurde hier ja schon oft hingewiesen (galt über Jahrtausende). Gold dürfte eigentlich nur 50$/Unze kosten, wenn ich Silber als Maßstab nehme. Es kostet fünfmal mehr weils noch nicht demonetisiert ist. Wenn er unter Eid die Frage beantworten muss, was das Gold in den Notenbankkellern noch zu suchen hat, wirds auf jeden Fall spannend.
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JüKü
25.02.2001, 17:39
@ Luschi
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Re: Gold und der 15.03.2001 / Grenspan |
>aber dabei nicht vergessen, dass er mit zwei Sätzen das Gold abschiessen kann.
>Auf das historische Gold/Silber-Verhältnis von 1:10 bis 1:13 wurde hier ja schon oft hingewiesen (galt über Jahrtausende). Gold dürfte eigentlich nur 50$/Unze kosten, wenn ich Silber als Maßstab nehme. Es kostet fünfmal mehr weils noch nicht demonetisiert ist. Wenn er unter Eid die Frage beantworten muss, was das Gold in den Notenbankkellern noch zu suchen hat, wirds auf jeden Fall spannend.
Ja, und wenn er dann auf seine Rede von 1966 angesprochen wird:
Gold und wirtschaftliche Freiheit
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d.o.c.
25.02.2001, 17:44
@ tofir
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Future- / Optionsverfalltermin im März beachten |
Hi,
ein Anstieg (aber erst Mitte März), initiert durch die Banken, würde ggf. auch wegen des großen Verfalltermins Sinn machen:
Viele Long-Spekulanten sind aufgrund des zermürbenden Downtrends oder anläßlich des Bruch der 262 vermutlich schon ausgestiegen oder sie werden aufgrund der kurzen Restlaufzeit in den nächsten Tagen aussteigen, und anschließend könnten noch die Putabsicherungen der Minen, die vermutlich zu höheren Basis-Preisen erfolgt sind, wertgemindert werden - ein optimales Geschäft für die Banken dann.
Vielleicht ist die Großspekulation schon mal in die Minen gegangen (s. Freitag XAU, aber auch Silberminen mit deutlichem Plus, bei noch relativ verhaltenem Goldpreis und stagnierendem Silberpreis) und läßt den Metallpreis dann erst später folgen.
Wäre interessant, Daten über die open interests für den Märzverfall, die noch offenen Positionen der Kleinspekulanten und die Höhe der Basispreise bei Minen-Absicherungs-Puts zu haben. Falls im Forum links bekannt sind, bitte posten.
Grüße
d.o.c
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Turon
25.02.2001, 17:55
@ Luschi
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Dies halte ich für ein unwahrscheinliches Szenario |
mal angenommen: Die Banken betrachten doch Wertgegenstände als
Darlehensicherheit. Diese Sicherheitheiten (dessen Größenordnung
nur die Bankiers kennen) dürfte eine weitere Abschwächung der
Kreditwürdigkeit der Kreditnehmer bedeuten.
Und zweitens: insofern sich tatsächlich bei den Banken dieses
Szenario in den Köpfen gesetzt hat, warum nehmen sie dann Gold
überhaupt zu diesen überhöhten Preisen wieder zurück?
Viele IWF Kredite sind doch an bestimmte Vorraussetzungen
gekoppelt (darunter durfte Gold auch eine wesentliche
Rolle spielen).
Ich denke das kann er auf gar keinen Fall tun.
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Luschi
25.02.2001, 18:50
@ Turon
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Re: Dies halte ich für ein unwahrscheinliches Szenario |
Ich bezweifle einfach mal so ins Blaue hinein, dass Gold in nennenswerten Mengen verpfändet ist. Man verkaufts wenn man Geld braucht. Ich glaub auch nicht, dass die Banken an einem Absacken(!) des Goldpreises interessiert sind. Könnten sich ja jetzt für peanuts Durban einsacken und dann wie bekloppt Vorwärtsverkaufen. Warum aber das Huhn schlachten, dass die ganzen schönen goldnen Eier legt?
Ich sagte ja"unter Eid" - da muss er dann die Hosen runterlassen, ob er will oder nicht. Wie Du aus AG´s Aufsatz (siehe Jükü´s Link) entnehmen kannst, ist er ein echter Goldbug. Also wenn er seine Karriere nicht mit so einem Paukenschlag krönen will, der noch Jahrzehnte nachhallen würde, gibts keine Gefahr von dieser Seite. Man müsste es ihm also schon mit Gewalt aus der Nase popeln.
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