Oldy
28.02.2001, 20:35 |
Oldy hat eine Frage Thread gesperrt |
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Als mich die Sonne heute früh aus traumlosen Schlaf erweckte (da war doch am Vorabend wieder eine Flasche Wein verdunstet) war mein erster Weg mit Kaffee und Butterbrot wie üblich zum Computer. Dow, Nemaq in den roten Zahlen aber nicht aufregend. Das Elliottforum wieder in vollen Schwung und der Dottore schreibt, daß ich ein Beispiel für den Debitismus bin. Schreckensbleich stürze ich zum Spiegel, ob man mir das wohl ansehen kann.
Nee, alles normal, etwas zerzaust, aber noch immer ohne Schuldendruck. Dann fang ich an weitere Beiträge zu lesen. Uh, da wird ja Dottores Debitismus einmal in die Mangel genommen. Da hat ein gewisser Mr. X X X im Systemfehlerforum einmal den Spieß umgedreht und hat in bester Dottoremanier einen Gegenangriff auf den Debitismus gestartet und was er da aus der Krisenschaukel zitiert, kann einem schon zu denken geben.
Also, wenn ich mein Eigentum nicht mit Schulden belaste, bin ich asozial und bunkere es und die Debitisten wollen Staatsschulden ersatzlos einfach streichen und damit natürlich auch alle Gläubiger enteignen. Leute mit belastbaren Eigentum zwingt man dann, darauf Schulden zu machen, damit es Geld in der Wirtschaft gibt.
Das ist ja eine schreckliche Horrorvision. Es ist doch kaum zu glauben, daß unser lieber Dottore solche Anschauungen vertreten kann.
Darum stelle ich die einfache Frage. Stimmt es, daß im Debitismus die Staatsschulden gestrichen werden und damit alle, die dem Staat Geld geliehen haben enteignet werden? Ja oder nein?
Kein langes Herumgerede. Einfach ja oder nein!
Mehr braucht er dann nicht mehr zu wissen - der Oldy
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lentas
28.02.2001, 20:46
@ Oldy
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mein lieber oldy, ich kann dir darauf keine frage geben, aber... |
weisst du, was uns zwischen österreich und canada verbindet?
dass auch hier öfter mal eine flasche wein verdunstet, grade wieder ;-)
beste grüsse, ich lese sie gerne deine beiträge
lentas
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lentas
28.02.2001, 20:46
@ lentas
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soll natürlich antwort heissen, oh gott... |
dieser wein ;-o *hicks*
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Josef K.
28.02.2001, 21:55
@ Oldy
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Re: Oldy hat eine Frage |
>Darum stelle ich die einfache Frage. Stimmt es, daß im Debitismus die Staatsschulden gestrichen werden und damit alle, die dem Staat Geld geliehen haben enteignet werden? Ja oder nein?
>Kein langes Herumgerede. Einfach ja oder nein!
Hallo Oldy!
Bin weder Doktor, noch heiss ich so. Aber meine Antwort lautet: ja.
Wenn dazu noch erlaubt ist:
Enteignen hört sich aber nicht sozialverträglich an! Deshalb lass
es uns lieber"Forderungen werden auf unbegrenzte Zeit nicht befriedigt"
nennen. Was auf das Selbe hinausläuft. Man darf aber nicht den Konkurs-
verwalter für den Konkurs verantwortlich machen.
Dottore fordert meines Wissens immer, daß der Staat sich zurückhält,
eben um die Folgen der"Verrentung" (arbeitsloses Einkommen)gar nicht
erst zu induzieren.
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JüKü
28.02.2001, 23:13
@ Oldy
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Re: Oldy hat eine Frage / Ohne dottore vorzugreifen... |
>
>Als mich die Sonne heute früh aus traumlosen Schlaf erweckte (da war doch am Vorabend wieder eine Flasche Wein verdunstet) war mein erster Weg mit Kaffee und Butterbrot wie üblich zum Computer. Dow, Nemaq in den roten Zahlen aber nicht aufregend. Das Elliottforum wieder in vollen Schwung und der Dottore schreibt, daß ich ein Beispiel für den Debitismus bin. Schreckensbleich stürze ich zum Spiegel, ob man mir das wohl ansehen kann.
>Nee, alles normal, etwas zerzaust, aber noch immer ohne Schuldendruck. Dann fang ich an weitere Beiträge zu lesen. Uh, da wird ja Dottores Debitismus einmal in die Mangel genommen. Da hat ein gewisser Mr. X X X im Systemfehlerforum einmal den Spieß umgedreht und hat in bester Dottoremanier einen Gegenangriff auf den Debitismus gestartet und was er da aus der Krisenschaukel zitiert, kann einem schon zu denken geben.
>Also, wenn ich mein Eigentum nicht mit Schulden belaste, bin ich asozial und bunkere es und die Debitisten wollen Staatsschulden ersatzlos einfach streichen und damit natürlich auch alle Gläubiger enteignen. Leute mit belastbaren Eigentum zwingt man dann, darauf Schulden zu machen, damit es Geld in der Wirtschaft gibt.
>Das ist ja eine schreckliche Horrorvision. Es ist doch kaum zu glauben, daß unser lieber Dottore solche Anschauungen vertreten kann.
>Darum stelle ich die einfache Frage. Stimmt es, daß im Debitismus die Staatsschulden gestrichen werden und damit alle, die dem Staat Geld geliehen haben enteignet werden? Ja oder nein?
>Kein langes Herumgerede. Einfach ja oder nein!
> Mehr braucht er dann nicht mehr zu wissen - der Oldy
------------------
ist es keine"Forderung" des Debitismus, Staatsanleihen-Besitzer zu enteignen, aber es ist letztlich die einzige Möglichkeit für den Staat, seine Schulden loszuwerden. Und so war es immer in der Geschichte, bis hin zu den Gläubigermorden.
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Rudow
28.02.2001, 23:14
@ Oldy
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Re: Oldy hat eine Frage |
>(...)
>Nee, alles normal, etwas zerzaust, aber noch immer ohne Schuldendruck. (...)<
Hallo,
kleine Anmerkung zum Schuldendruck...
Wenn man sich bei Schulden nur das geliehene Geld vorstellt, dann gibt es sicher viele Leute, die keine Schulden haben und deshalb irritiert manche Behauptung der Debitisten zurückweisen.
Welche Schulden man aber real hat ermittelt man mit folgendem Gedankenexperiment.
Angenommen, ab sofort bekomme ich keine einzige Zahlung mehr auf mein Konto, das zudem zur Zeit auf 0 steht.
Ich beschließe sofort, auszuwandern, möchte aber keine Schulden hinterlassen. Deshalb kündige ich sofort alle Verträge (Miete, Versicherungen, Abonnements) fristgerecht und rechne zusammen, wieviel Geld ich brauche.
Hab ich mal für mich durchgerechnet.
:-(
Grüße
von Rudow
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dottore
01.03.2001, 08:00
@ Oldy
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Re: Oldy hat eine Frage |
>
>Als mich die Sonne heute früh aus traumlosen Schlaf erweckte (da war doch am Vorabend wieder eine Flasche Wein verdunstet) war mein erster Weg mit Kaffee und Butterbrot wie üblich zum Computer. Dow, Nemaq in den roten Zahlen aber nicht aufregend. Das Elliottforum wieder in vollen Schwung und der Dottore schreibt, daß ich ein Beispiel für den Debitismus bin. Schreckensbleich stürze ich zum Spiegel, ob man mir das wohl ansehen kann.
>Nee, alles normal, etwas zerzaust, aber noch immer ohne Schuldendruck. Dann fang ich an weitere Beiträge zu lesen. Uh, da wird ja Dottores Debitismus einmal in die Mangel genommen. Da hat ein gewisser Mr. X X X im Systemfehlerforum einmal den Spieß umgedreht und hat in bester Dottoremanier einen Gegenangriff auf den Debitismus gestartet und was er da aus der Krisenschaukel zitiert, kann einem schon zu denken geben.
>Also, wenn ich mein Eigentum nicht mit Schulden belaste, bin ich asozial und bunkere es und die Debitisten wollen Staatsschulden ersatzlos einfach streichen und damit natürlich auch alle Gläubiger enteignen. Leute mit belastbaren Eigentum zwingt man dann, darauf Schulden zu machen, damit es Geld in der Wirtschaft gibt.
>Das ist ja eine schreckliche Horrorvision. Es ist doch kaum zu glauben, daß unser lieber Dottore solche Anschauungen vertreten kann.
>Darum stelle ich die einfache Frage. Stimmt es, daß im Debitismus die Staatsschulden gestrichen werden und damit alle, die dem Staat Geld geliehen haben enteignet werden? Ja oder nein?
>Kein langes Herumgerede. Einfach ja oder nein!
Die werden nicht im Debitismus gestrichen, sondern das Streichen (zunächst der Zinsen auf die Staatsverschuldung, siehe ARD-Sendung und Baldurs Resümee) ist ein (vielleicht der einzige) Weg, die Katastrophe zu verhindern (immer mehr Staatrentner, ergo WiWachstum immer flauer, andererseits immer höherer Schuldendruck, da Staat aufschulden kann und die Privaten mitzieht, per Zins z.B.).
Es ist auch keine Enteignung, da der Staat bekanntlich"alle" sind und ergo Gläubiger und Schuldner bei Staatsschulden ein und die selben Personen sind - eben alle Bürger. Einmal als Titelinhaber, einmal als Steuerverpflichtete.
Ansonsten kommt die Chose sowieso. Und abgesehen davon hat das nichts mit Debitismus als Ã-konomieerklärung zu tun.
Sondern es ist MEINE ganz private und persönliche Forderung.
Da lautet die Antwort JA!
Und Oldy wird nervös, weil er sein Geld in Staatsanleihen angelegt hat - oder? Sind ja Triple A und so.
> Mehr braucht er dann nicht mehr zu wissen - der Oldy
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dottore
01.03.2001, 08:02
@ Josef K.
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Re: Oldy hat eine Frage |
>
>>Darum stelle ich die einfache Frage. Stimmt es, daß im Debitismus die Staatsschulden gestrichen werden und damit alle, die dem Staat Geld geliehen haben enteignet werden? Ja oder nein?
>>Kein langes Herumgerede. Einfach ja oder nein!
>Hallo Oldy!
>Bin weder Doktor, noch heiss ich so. Aber meine Antwort lautet: ja.
>Wenn dazu noch erlaubt ist:
>Enteignen hört sich aber nicht sozialverträglich an! Deshalb lass
>es uns lieber"Forderungen werden auf unbegrenzte Zeit nicht befriedigt"
>nennen. Was auf das Selbe hinausläuft. Man darf aber nicht den Konkurs-
>verwalter für den Konkurs verantwortlich machen.
>Dottore fordert meines Wissens immer, daß der Staat sich zurückhält,
>eben um die Folgen der"Verrentung" (arbeitsloses Einkommen)gar nicht
>erst zu induzieren.
Jawoll, mein Lieber -
und Oldy ist - wenn ers denn wirklich in Staatspapieren angelegt hat, sein Vermögen, das komischerweise nie abnimmt - bezieht arbeitloses Einkommen. Oder fällt er nebenbei noch Holz und verkauft (pardon: tauscht) es?
Gruß
d.
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