Es schrieb dottore
>5. Du operierst dann mit österreichischen Goldmünzen ("25 Schilling") der 1930er Jahre und wolltest damit den Eindruck erwecken, als habe es 1930 ff. in Ã-sterreich eine Goldwährung gegeben. Und ergo muss der unbefangene Leser glauben, auch in diesem Fall also war Gold der Schurke im Spiel (eben wie es Gesell gepredigt hatte). Jetzt gibst Du selbst zu, dass es in Ã-sterreich 1930ff. eben k e i n e Goldwährung gegeben hat. Ergo kann dort auch nicht Gold die Ursache der Krise 1930ff. gewesen sein.
Es schrieb Oldy:
Gold war indirekt der Schurke, weil es die Deckungsvorschriften verhinderten ausreichend Geld für die Wirtschaf zur Verfügung zu stellen.
Was sagt mir das? Geld hat irgendwas mit Deckungsvorschriften, mit Deckung zu tun.
Überlegung: Gute Deckung, gutes Geld; schlechte Deckung, schlechtes Geld.
Weiter. Was heißt: ausreichend Geld zur Verfügung stellen? Drucktechnisch war das damals schon kein Problem. Warum wurde also gezögert? Oben stehts: die Deckungsvorschriften haben das verhindert. Warum hat man die Deckungsvorschriften nicht geändert? Siehe Überlegung: das Geld wäre schlechter geworden. Was schlechtes Geld bedeutet, weiß jeder hier: Inflation usw.
Nächster Schluß: Warum gab es nicht"ausreichend" Geld? Siehe Überlegung: Die Deckung war schlecht. Warum war die Deckung schlecht? Da Geld nur gegen Kredit in die Welt kommt, muß der Kredit schlecht gewesen sein. Wann ist ein Kredit schlecht? Wenn er nicht mehr zurückbezahlt werden kann in der gegebenen Frist. Warum kann nicht mehr zurückbezahlt werden? Entweder externer Schock (Vernichtung der Möglichkeiten den Kredit zu bedienen, z.B. Feuer, Erdbeben) oder interner Schock - es wurde mehr versprochen, als geleistet werden kann, und dieses Versprechen wurde geglaubt.
Oldy:
>>dann noch die klare Aussage, daß Ã-sterreich damals eine
>>Goldwährung hatte und sogar Goldmünzen, wenn auch eine volle
>>Einlösungspflicht nicht bestand
dottore:
>"Nicht bestand"! Eine Goldwährung, in der keine Goldeinlösepflicht besteht, ist keine Goldwährung. In D werden ja demnächst 1-DM-Stücke in Gold geprägt (zur Erinnerung an die D-Mark). Kommt jemand auf die Idee, zu behaupten, D hätte damit eine Goldwährung? Nein.
Oldy:
Jede Währung mit einem festgelegten Goldpreis ist eine
Goldwährung (Goldstandard) gleichgültig ob voll gedeckt oder
eine sogenannte Goldkernwährung und mit oder ohne umlaufende
Goldmünzen. Die DM hat keinen festgelegten Goldpreis und ist deshalb keine Goldwährung
Dann wäre also der Dollar eine Goldwährung?
Gruß
Jochen
<center>
<HR>
</center> |