Nokia:"Gewinnwarnung steht bevor"
13. März 2001
<font color="#FF0000">Nach Ericsson rechnen Analysten jetzt auch von Seiten Nokias mit einer Gewinnwarnung. </font>Der schwedische Telekommunikationskonzern hatte am Montag für das erste Quartal eine Milliarde Mark Verlust und stagnierende Umsatzzahlen gemeldet.
<font color="#FF0000">"Die Wahrscheinlichkeit, dass Nokia seine Prognosen innerhalb der nächsten 48 Stunden ebenfalls zurückschraubt, ist groß. Es ist schon jetzt absehbar, dass der finnische Handyhersteller seine Prognosen nicht wird umsetzen können"</font>, so Jussi Uskola, Analyst bei MeritaNordbanken in Helsinki.
<font color="#FF0000">Nokia geht bislang von 25 bis 30 Prozent Wachstum für das erste Quartal aus. </font>Die Gewinnprognose, so Konzernchef Jorma Ollila am 30. Januar, liege auf dem Niveau des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. Das waren schon damals schlechte Nachrichten - die Aktie hat seitdem rund 50 Prozent an Wert verloren und notiert derzeit bei knapp 24 Euro."Wir glauben, dass der Markt mit einer Gewinnwarnung Nokias rechnet", so die Deutsche Bank in einem Kommentar.
Der Preis des Erfolges
<font color="#FF0000">"Nokia hat die Macht verloren, Preise für die Handys zu setzen"</font>, so Per Lindberg, Analyst bei Dresdner Kleinwort Wasserstein, der schon vor sechs Wochen ein Kursziel von 20 Euro setzte. <font color="#FF0000">Der Handy-Weltmarktführer bezahlt nun den Preis für seinen Erfolg.</font>
Die Abhängigkeit von der Mobiltelefonsparte, knapp 80 Prozent des Umsatzes und Gewinns, bringt in Zeiten des konjunkturellen Abschwungs, aber auch des Überangebots an Handys Probleme. Weltweit liegen etwa 740 Millionen Handys zum Verkauf bereit - Analysten rechnen für 2001 mit einer Nachfrage von knapp 500 Millionen Stück. <font color="#FF0000">"Es wird einen Preiskrieg geben"</font>, so Lindberg.
<font color="#FF0000">Auch Vidar Kalvoy, Analyst bei der DG Bank ist sicher:"Nokia wird eine Gewinnwarnung aussprechen. Der Konzern kann sich nicht gegen die negativen Fundamentaldaten des Marktes stemmen."</font> Die Finnen wären damit die letzten in einer langen Reihe prominenter Konzerne wie Intel, Motorola, Cisco, Nortel und vieler anderer, die den Canossa-Gang antreten müssen. <font color="#FF0000">Es wird ein, gelinde gesagt, schweres Jahr für die Tech-Werte.</font>
Quelle: http://www.faz.net[/b]
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